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Schüler sollen internationaler werden

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Der Landkreis soll internationaler werden. Jedenfalls, wenn es um die Ausbildung unserer Schüler geht. Gleich drei neue Zweige soll es künftig an den Schulen im Oberland geben. Ob die realisiert werden können, hängt in erster Linie an den Schülern selbst.

Schulleiter Josef Schlemmer (links) will seine Schule neu ausrichten. „Internationale Wirtschaft“ heißt die Ausbildungsrichtung, die die Holzkirchner FOS attraktiver machen soll.

„Gleich drei neue Ausbildungszweige für unsere Schülerinnen und Schüler“, freute sich Landrat Wolfgang Rzehak, „das ist ein bemerkenswerter Erfolg für die Bildungslandschaft im Landkreis Miesbach!“ Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst erteilte kürzlich die Erlaubnis, an der Berufsoberschule am Beruflichen Schulzentrum in Miesbach und an der Fachoberschule in Holzkirchen Probe-Einschreibungen für die angestrebten neuen Ausbildungszweige durchzuführen.

Das Kultusministerium entsprach mit diesen positiven Bescheiden der Bitte von Landrat Rzehak, der sich in enger Zusammenarbeit mit den beiden Schulleitungen für die Ausweitung des Angebots für die Schülerinnen und Schüler einsetzte.

Neue Wege für die Schüler

Damit ist ein großer Schritt getan für drei zusätzliche Ausbildungszweige: An der Berufsoberschule am Beruflichen Schulzentrum in Miesbach soll es ab September 2018 auch eine Fachrichtung Gesundheit und einen Zweig Internationale Wirtschaft geben. An der Fachoberschule in Holzkirchen sollen Schülerinnen und Schüler künftig die Möglichkeit haben, sich auf Internationale Wirtschaft zu spezialisieren.

„Mit den neuen Ausbildungsrichtungen schaffen wir optimale Voraussetzungen für einen beruflichen Ein- und Aufstieg unseres Nachwuchses“, sagte Rzehak. Der Zweig Gesundheit wird angesichts des demographischen Wandels zunehmend an Bedeutung gewinnen. Gerade in ländlichen Regionen werden Fachkräfte im Gesundheitssektor dringend gesucht. Schon jetzt verfügt zirka die Hälfte der Schüler am Beruflichen Schulzentrum in Miesbach über eine medizinische oder pflegerische Erstausbildung und strebt ein Studium in diesem Bereich an.

International ausgebildet

Auch Internationale Wirtschaft als Schwerpunkt ergänzt das bestehende Angebot passend: Viele Berufsoberschüler absolvierten bereits eine kaufmännische Ausbildung und wollen sich für den globalisierten Arbeitsmarkt weiter qualifizieren. Gleiches gilt für die Fachoberschüler in Holzkirchen: Abwechselnd mit dem Unterricht müssen sie ein 20-wöchiges Praktikum während ihrer Schulzeit ableisten.

Da viele Unternehmen mittlerweile international arbeiten, werden die Schüler des neuen Ausbildungszweiges optimal auf diese Herausforderung vorbereitet. Die neue Ausbildungsrichtung richtet sich insbesondere an Schülerinnen und Schüler mit Interesse an Wirtschaft und Fremdsprachen und bereitet bestens auf ein Hochschulstudium mit internationaler Ausrichtung vor.

Probeeinschreibung entscheidet

Zwischen 26. Februar 2018 und 9. März 2018 können sich interessierte Schüler probehalber für die neuen Ausbildungszweige an der Berufsoberschule in Miesbach und an der Fachoberschule in Holzkirchen einschreiben. Das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst weist darauf hin, dass die Erweiterung des bestehenden Angebots nur dann umgesetzt werden kann, wenn Klassen mit stabilen Schülerzahlen gebildet werden können.

Die Klassenbildung an den umliegenden Schulen darf nicht gefährdet werden. Sind diese Kriterien erfüllt, steht den drei neuen Zweigen nach der Probe-Einschreibung nichts mehr im Weg und der Schulbetrieb kann im September 2018 beginnen.


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