Ein 34-jähriger Mann war in den vergangenen Tagen zweimal in Tegernsee beim Essen. Doch jedes Mal verließ er das Restaurant, ohne zu bezahlen. Und obwohl ihn die Polizei bereits geschnappt hat, ist er nun wieder auf freiem Fuß.
In den vergangenen Tagen ist ein Zechbetrüger in Tegernsee unterwegs. Lediglich mit einem schwarzen Rucksack ausgestattet, war der 34-jährige Mann bereits in zwei Restaurants. Beim ersten Mal zechte er vergangenen Dienstag 16 Euro in einem Lokal in der Tegernseer Bahnhofsstraße.
Aufgrund seiner Mittellosigkeit konnte er die Rechnung nicht begleichen. Das selbe geschah heute Mittag in einem Restaurant am Tegernseer Rathausplatz. Dort konnte er sein Essen und Getränk für 12 Euro nicht bezahlen.
Der 34-jährige Man wurde daraufhin von einer Streife der Wiesseer Polizei vorläufig festgenommen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und polizeilichen Maßnahmen wurde er jedoch bereits wieder auf freien Fuß gesetzt.
Für jeden der sich für Eigenschutz und Selbstverteidigung interessiert, gab es am vergangenen Samstag, in der Realschulturnhalle in Miesbach ein großes Seminar zur Weiterbildung. Bereits nun schon zum 19. Mal fand der große Selbstverteidigungslehrgang der Taekwondo Schule Fichtner in Miesbach statt.
Für viele Vereine aus ganz Bayern, Österreich und der Schweiz ist dieses Seminar ein fester Bestandteil Ihrer Weiterbildung. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass rund 200 Sportler sogar aus Österreich und der Schweiz einen weiten Weg zurückgelegt haben um an diesem Event teilnehmen zu können.
Der Lehrgang zählt mittlerweile zu einem der gefragtesten und größten in ganz Bayern und auch in diesem Jahr ist es dem Veranstalter, Josef Fichtner, (6. Dan Taekwondo, 5. Dan Jiu-Jitsu), wieder gelungen Top-Referenten aus dieser Sparte zu verpflichten.
Als Fight-und Action Choreograph für Film und Fernsehen ist Michael Grüner bereits ein bekanntes Gesicht. Im Seminar schulte er die Teilnehmen in dem eigens von ihm entwickelten Programm für Selbstverteidigung, TSD (Technical Solutuion for Defense) welches Techniken aus verschiedenen Kampfkunststielen vereint. Den Teilnehmern wurden tiefe Einblicke in den Straßenkampf gewährt und wie man sich hier mithilfe effektiver Stocktechniken verteidigen kann.
Ausrichter und Organisator des Lehrgangs, Josef Fichtner, selbst Spezialist für realistische Selbstverteidigung, gab sein Wissen an die zahlreich erschienenen Lehrgangsteilnehmer weiter. Josef Fichtner ist als Leiter mehrerer Taekwondo Schulen im Landkreis bekannt, so betreibt er Standorte in Miesbach, Holzkirchen, Schliersee , Tegernsee und Penzberg.
Referent Peter Wetzelsperger, der seit Jahren mit Polizeiausbildern kooperiert und als 7-maliger Sieger der World Martial Arts Games bekannt ist, führte Jung und Alt in verschiedene Deeskalationstechniken ein und vermittelte den Teilnehmern wie welche Wirkung man hier auch allein durch gute rhetorische Fähigkeiten erreichen kann.
Auch die kleinen Kampfkünstler kamen bei diesem Seminar nicht zu kurz. So wurden die Kinder in den Themen Umgang mit Fremden und Antimobbing unterrichtet. Sie lernten Konflikte zu lösen bevor diese drohen zu eskalieren. Für den Ernstfall wurden ihnen einfache aber effektive Techniken beigebracht, sich gegen einen Angreifer zur Wehr zu setzen.
Alle Beteiligten hatten sehr viel Spaß an diesem Spitzenevent und konnten viele neue Techniken und Erkenntnisse mit nach Hause nehmen. Weitere Infos zur Taekwondo Schule Fichtner finden Sie im Internet unter: www.taekwondo-schule-fichtner.de
Miesbach – Mehr als 100 Kampfsportler der Sportschule Fichtner – aus den Standorten Miesbach , Penzberg, Holzkirchen, Tegernsee und Schliersee – haben sich am vergangenen Samstag,in der Turnhalle der Mittelschule in Miesbach eingefunden. um ihre neuen Gütel in Empfang zu nehmen.
Doch dazu mussten sie erst vor Schulleiter Josef Fichtner (6. DanTaekwondo, 5. Dan Jiu-Jitsu) im Rahmen einer Kup- Prüfung (Kup Def.: Schülergrad im Teakwondo) ihr Können unter Beweis stellen.
Zuerst ging es um das Absolvieren der Grundtechniken. Prüfer Josef Fichtner überprüfte hier die Grundlagen wie z.B. Ap-Chagi(Vorwärtskick) , Yop-Chagi (Seitkick) und Paldung-Chagi (Rundkick). Anschließend folgten verschiedene Handtechniken. Hier mussten die Prüflinge Können und Geschick beweisen..
Danach ging es beim Wettkampf sportlich hoch her. Die Teilnehmer mussten, natürlich mit voller Schutzausrüstung, unter Wettkampfbedingungen in 2 Runden gegeneinander antreten. Beim abschließenden Bruchtest zerschlugen die höher graduierten Prüflinge bis zu drei Zemtimeter dicke Bretter mittels Hand- und / oder Fußtechniken.
Von den Vorschulkindern bis hin zu den Erwachsenen überzeugten alle Teilnehmer durch sehr gute Leistungen, so Großmeister Fichtner. In einem großen Abschlussevent konnten die Teilnehmer aller Altersklassen und Graduierungen nochmals zusammen ihre Fertigkeiten demonstrieren.
Mehr als 100 Prüflinge, von den Vorschulkindern bis hin zu den Erwachsenen, gaben hier noch einmal Ihr Bestes und beeindruckten die zahlreichen Zuschauer durch Disziplin, Freue und Motivation. Nach bestandener Prüfung nahmen alle Prüflinge stolz ihre Urkunde und den neu erworbenen Gürtel von Großmeister Josef Fichtner entgegen.
Am Freitagabend eskalierte ein Beziehungsstreit in Holzkirchen. Zwei Männer gerieten aneinander, dann holte der Ältere eine Waffe hervor.
Wie die Holzkirchner Polizei meldet geriet am Abend des 25. Mai ein 41-Jähriger Ukrainer mit einem 30-Jährigen Italiener in Holzkirchen, gegen 23:45 Uhr, aneinander. Auslöser war scheinbar ein Beziehungsstreit wegen einer Frau. Bei der 28-Jährigen Holzkirchnerin handelt es sich um die Ex-Freundin des Ukrainers. Nachdem der Mann unberechtigt die Wohnung seiner Ex-Freundin betreten hatte, wurde er durch den neuen Freund aus der Wohnung geworfen.
Im Anschluss bat der Ältere den Jüngeren um ein klärendes Gespräch unter vier Augen bei seinem Auto. Dort soll der Ukrainer dann eine Pistole unter dem Fahrersitz hervorgeholt haben und den Italiener damit bedroht haben. Die 28-Jährige Holzkirchnerin verständigte daraufhin die Polizei. Die Pistole wurde im Auto des Ukrainers aufgefunden und beschlagnahmt.
Bei der Pistole handelt es sich um eine Druckluftpistole, die von einer scharfen Waffe äußerlich kaum zu unterscheiden ist. Der Ukrainer wurde zur Feststellung seiner Identität zuerst festgenommen. Die Staatsanwaltschaft stellte allerdings keinen Haftantrag. Daher wurde der Mann wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihn erwartet jetzt eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch, Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz. Mit dem Fall dürfte sich also in naher Zukunft das Amtsgericht befassen.
26 Grad in der Luft, 14 Grad im Wasser. Baden kann man zwar rund um den Tegernsee – doch das erfrischende Nass ist für einige derzeit noch zu kühl. Wir stellen trotzdem schon mal die schönsten Plätze am See vor.
Ab in den See …
In den kommenden Tagen soll es warm werden. Bis zu 26 Grad erwarten die Meteorologen für dieses Wochenende. Zwar hat Tegernsee selbst aktuell erst rund 16 Grad. Perfekt für eine Abkühlung – sagen die einen. Viel zu kalt – meinen die anderen.
Doch mit jedem Sonnentag wird der See wärmer. Und damit auch die unzähligen Uferanlagen, Buchten und Freibäder am 6,5 km langen und 1,4 km breiten Tegernsee immer attraktiver. Wem das Wasser doch noch zu kalt ist, der kann einfach auf eins der wärmeren Freibäder ausweichen. Nachfolgend eine kleine Übersicht mit den besten Badeplätzen im Tegernseer Tal.
Bad Wiessee
Das Freibad, das dem Gästehaus Grieblinger am Strandbad 12 angeschlossen ist, ist eine kleine, aber feine Badegelegenheit für Seeliebhaber, die es gern ein bisschen ruhiger haben. Eine eigene Liegewiese und Parkplätze vorm Haus gibt es hier für ein Eintrittsgeld von 3 Euro (1 Euro für Kinder). Die Gastgeber verwöhnen die Gäste nach Belieben mit Eis, Kaffee und Kuchen oder anderen Getränken. Weitere Informationen: www.grieblinger.de
Das Abwinkler Freibad mit großer Liegewiese, Beachvolleyball-Feld und Kiosk befindet sich im Sonnenfeldweg. Der Eintritt ist frei. Auch für das Auto findet sich meist ein kostenloser Platz in der Nähe. Auf dem Parkplatz direkt am See muss man allerdings zahlen.
Das Freibad in Abwinkl
Unweit vom Abwinkler Freibad locken zwei Freibadeplätze zum Sonnenbaden und Seeeinsteigen. An den beiden Stellen am Ringseeweg und am Seerosenweg gibt es zwar außer Kies und Wasser keine weitere Ausstattung. Hier findet man dafür meist jede Menge Ruhe und einen schönen Blick auf den See und das gegenüberliegende Tegernseer Schloss. Leider wird genau oberhalb aktuell ein Haus gebaut. An Wochentagen könnte es also laut werden.
Kreuth
Am Ende der Weissach, kurz vor der Fährhütte im Ortsteil Ringsee, dort, wo der Fluss beim Kieswerk in den Tegernsee hineinfließt, gibt es etliche Freibadestellen. Das Wasser ist meist ein wenig wärmer als im restlichen See, weil es großteils flache Ufer aufweist. Doch Vorsicht ist geboten beim Hineingehen: Manchmal befinden sich große Kieslöcher im Boden, bedingt durch den Kieswerkbetrieb. Ansonsten ist man hier relativ ungestört.
Das Team des Warmfreibads in der Nördlichen Hauptstraße 3 im Kreuther Zentrum hat es sich zum Ziel gesetzt, seinen Besuchern großen Badespaß zum kleinen Preis zu bieten. Für 4,50 Euro (Kinder unter 6 Jahren frei, von 6 bis 16 Jahren: 1,80 Euro) kann man hier den ganzen Tag das 33 Meter lange Sportschwimmbecken, die Liegewiese und den Bergblick genießen. Das Warmbad ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Nur an kühlen Tagen mit unter 20 Grad oder an Regentagen bleibt das Bad geschlossen. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der TTT.
Der kleine hölzerne Steg, der den Bräunbichlweg mit der Weißachaustraße/Hofbauernstraße verbindet, gehört offiziell noch zur Gemeinde Kreuth. Hier findet sich eine kleine inoffizielle Badestelle mit Zuschauergarantie. Im kalten, klaren Weissachwasser dieser „Gumpe“ sieht man häufig ein paar Wasserratten sich erfrischen. Ein kurzweiliges Vergnügen für Mutige.
Rottach-Egern
Vom Fluss wieder zurück zum See. Wir fangen am westlichsten Ende der Ringseebucht – am Weißachdamm – an. Ganz unten findet man das Badeufer bei der Fährhütte. Man muss zwar für seine Liege einige Euro hinlegen, dafür geht es in diesem exklusiven, schicken Naturbad deutlich ruhiger zu als in den öffentlichen Seeabschnitten. Wenn alle Liegen belegt sind, kommt auch keiner mehr rein. Genaueres zu Preisen und Essen gibt es hier.
Exklusiv und ruhig gelegen präsentiert sich die Fährhütte am Ringsee.
Wer am See aufgewachsen ist, wird wahrscheinlich nicht umhin gekommen sein, im Sommer einmal auf der sogenannten Popperwiese, einer reizenden Freibadestelle, vorbeizuschauen. Zu verlockend sind das Angebot an „sehen und gesehen werden“, der „Weißbierkiosk“ oder der Beachvolleyballplatz.
Familien findet man dagegen eher an den beiden Freibadestellen „am Brand“ oder „am Schorn“, ein paar hundert Meter entlang des Schorner Strandwegs oder im See-Strandbad Reiffenstuel im Malerwinkel (Seestraße 44). Hier hat man reichlich Platz für große Picknickdecken. Der Nachteil: Zum Eis- respektive Bier holen müsste man sich zum Kiosk an der Popperwiese begeben.
Zu den Hauptattraktionen am See gehört das See- und Warmbad Rottach-Egern. Die Kombination von Strandbad und beheizten Schwimmbecken machen diese Adresse so beliebt. Das Thermometer im See zeigt an der Stelle derzeit 15 Grad. Die Becken – das 25 Grad warme Sportbecken, die 29 Grad warmen Spaßbecken und die 33 Grad warmen Massagebecken – werden laut Betriebsleiter Klaus Bickel von einem Blockheizkraftwerk erwärmt. Verköstigen kann man sich im Café und im Schnellimbiss.
Planmäßig wurde das Bad heuer Mitte Mai geöffnet. Baden kann man in den Monaten Juni, Juli und August von 9 bis 20 Uhr. Mittwoch und Samstag ist Frühschwimmzeit ab 7 Uhr. Im September entfällt die Frühschwimmzeit und das Bad schließt eine Stunde früher. Die Eintrittspreise stehen in einem guten Verhältnis zur gebotenen Leistung: Für 1,5 Stunden bezahlen Erwachsene 3 Euro. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Warmbads.
Tegernsee
Der Badestrand an der Point bietet feinen Sand unter den Füßen. Hat man vom Schwimmen im See genug, kann man sich auf einem der beiden Beachvolleyball-Plätze austoben. Der Eintritt ist frei. Auch ein Kiosk und Parkplätze sind vorhanden. Für kleine Kinder ist die Anlage jedoch nur bedingt geeignet, da der Uferbereich schnell abfällt.
Die Tegernseer Point ist wegen ihres Sandstrands sehr beliebt
Das Monte Mare Strandbad befindet sich direkt neben der Seesauna. Schönes Wetter vorausgesetzt, hat das Bad täglich von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Erwachsene bezahlen für eine Tageskarte 2,50 Euro. Kinder bis 6 Jahre sind kostenfrei. Die Parkgebühren (Parkplatz am Strandbad/Seesauna) werden mit dem Eintritt verrechnet.
Das Badeufer in Gmund zieht sich entlang seiner großzügig gestalteten Seepromenade hin bis zum Strandbad Seeglas. Es ist ideal zum Baden mit kleinen Kindern, da es vorne sehr flach ist und langsam tiefer wird, sodass man ziemlich weit hinaus waten kann. Ein Spielplatz ist zudem vorhanden.
Das Strandbad in Seeglas bietet einen gemächlichen Einstieg in den See, entweder von der Liegewiese aus oder über den hölzernen Steg. Neben dem Strand sind auch Duschen vorhanden. Und das alles gibt es, ohne Eintritt bezahlen zu müssen. Verpflegung holt man sich am gut sortierten Kiosk, oder man lässt sich im Café und Restaurant bedienen.
Am Strandbad in Seeglas
Im Strandbad Kaltenbrunn, gleich wenige Meter entlang des Ufers in Richtung Gmund, kann man gepflegt baden gehen. Seit zwei Jahren gibt es dort Bewirtung – kühles Bier, Pommes, Currywurst und ähnliches – aus einem externen Kioskverkauf auf dem Strandbadgelände. Ein „richtiges Restaurant“ wie die frühere „Vipa“ wird es in dem baufälligen Rondell allerdings nicht mehr geben.
Eine schöne Freibadestelle, der sogenannte Waakirchner Strand, liegt in Kaltenbrunn, direkt unten, wo der Weg vom Parkplatz am Gut Kaltenbrunn endet. Er heißt so, weil sich diesen Strand viele Waakirchner zur Badeheimat gemacht haben. Der lange Kiesstrand eignet sich gut für Familien mit Kindern, weil es recht seicht ins Wasser hineingeht. Außerdem findet man reichlich Schatten, damit sich die Kleinen nicht die empfindliche Haut verbrennen.
Zur besseren Übersicht über alle genannten Badeplätze im Tal hier eine große Karte:
Zum sechsten Mal wird Reverend Rebers Ende Juli die Frohbotschaft des Kabaretts auf der Jagahütt‘n verkünden. Deutschlands höchstgelegenes Hochamt wird diesmal mit Zelebrantin Monika Gruber gefeiert.
Monika Gruber (Foto: Tibor Bozi) und Andreas Rebers (Foto: Janine Guldener)
„Er ist ein Satiriker der Giftklasse A“, lobte kürzlich die Jury der Stadt München, als sie Rebers kabarettistisches Wirken in diesem Jahr mit dem „Dieter Hildenbrandt Preis“ ausgezeichnete. Die Begründung der Jury: „Mit Andreas Rebers wird ein Häretiker ausgezeichnet, der es meisterhaft versteht, die richtigen Fragen zum falschen Zeitpunkt zu stellen. Allein schon diese bemerkenswerte künstlerische Konsequenz macht ihn zu einem Solitär in der deutschsprachigen Kabarett-Landschaft. Rebers ist nicht nur ein präziser intellektueller Analytiker, er ist auch ein hervorragender Musiker, Dichter und Literat.
Dabei versteht er es meisterhaft, nicht an der Oberfläche zu kratzen, sondern große politische Themen so lange auf das Leben der kleinen Leute herunterzubrechen, bis es wirklich weh tut. Wie gut, dass Rebers, bevor er sich vor 20 Jahren in München dauerhaft niederließ, als Revolutionspraktikant in Portugal, Bauarbeiter im Irak und Unterhaltungsmusikant auf Schützenfesten, Silberhochzeiten und Schlimmerem die ‚Stahlgewitter des Volkes‘ durchlebt hat. Das hat seinen trockenen Humor krisenfest werden lassen und ihn zum Frohsinns-Legastheniker im besten Sinn des Wortes gemacht. Dabei versteht er sich als Clown des Volkes und nicht als Narr der Herrschenden“.
Mann trifft Frau
Die Laudatio hielt Gerhard Polt, der sich als Schlierseer auch immer wieder auf den Weg zur Jagahüttn macht, wo Nord auf Süd, Mann auf Frau und kühles Hochdeutsch auf heißes Boarisch trifft. Den bisherigen Gastpredigern Helmut Schleich, Bruno Jonas, den Wellküren, den Wellbrüdern, Willy Astor, Andreas Martin Hofmeir folgt in diesem Jahr Betschwester Monika Gruber dem Ruf der Berge. Sie dürfte zurzeit eine der bekanntesten und erfolgreichsten Kabarettistin sein, „die sich mit sprachlicher Virtuosität, Herz und Verstand bundesweit ein großes Publikum erspielt hat.
Sie ist regelmäßig in der ZDF heute show und in der TV Serie Hubert und Staller zu sehen“, so Jagahütt’n-Wirt Otto Riegger in seiner Pressemeldung für die Veranstaltungen am 27. und 28. Juli abends unter weißblauem Himmel. Wer sich die Leviten lesen lassen will, den bringt auch die Stümpflingbahn rauf und runter.
Rebers Pilgerreise führten ihn von den Küsten Norddeutschlands bis Helsinki und Bagdad. Doch nicht ablassen will er von der Missionierung seiner bizarren Glaubensgemeinschaft der „Bitocken“ zwischen Sutten und Stümpfling. Dort ist inzwischen das geistige Zuhause, dem „großen Mompel von Popwitz“. Rebers, dem passionierten Skitourengeher, gelingt es in 1.500 Metern Höhe bei seinem Publikum Jubel und Betroffenheit, Verständnis und Widerwillen, Kopfschütteln oder Begeisterung bei seinen witzigen Wortspielen, politisch unkorrekten Zumutungen, nachdenklichem Humor und bissiger Kritik hervorzurufen. Typisch Rebers: „wisst ihr, was mir Angst macht? Dass mir so etwas einfällt. Und was mir noch mehr Angst macht: dass es euch gefällt“.
Unbekannte haben die Rottacher Schule verschandelt. Mehrere schwarze Schriftzüge sind an der Hauswand zu sehen. Die Polizei sucht Zeugen.
An der Rottacher Schule waren Sprayer am Werk
An der Rottacher Schule waren Sprayer unterwegs. An der nördlichen Hauswand, die Richtung Kirche zeigt, sind mehrere schwarze Schriftzüge zu sehen. Der Hausmeister meint, der Unbekannte muss Freitag oder in der Nacht auf Samstag am Werk gewesen sein.
Noch liegt Kühle über den taufrischen Wiesen, wenn das erste Licht des Tages seinen goldenen Schimmer darüber breitet. Noch ist nur der Gesang der Vögel zu hören, den der Wind leise über den See trägt.
Erst allmählich erwacht das Leben im Tegernseer Tal. Erklingt hier und dort das Brummen von Motoren. Hundegebell und Glockengeläut.
Allem Anfang wohnt ein Zauber inne – gerade auch den frühen Stunden des stets wiederkehrenden Morgens. Ein Zauber, der zu einem bewussten Tagesbeginn einlädt. Der das Schauen in Beschaulichkeit zu verwandeln vermag. Äußeren Frieden in inneren und Verträumtheit in wirkliche Lebensträume! Gerade der morgige Montag könnte einen solchen Moment mit sich bringen.
Ab heute wird es wieder eng auf den Straßen im Miesbacher Landkreis. Das staatliche Bauamt Rosenheim will kleinflächige Fahrbahnschäden im gesamten Landkreis beheben. Das ist zu beachten.
Im gesamten Lanskreis werden in den kommenden Wochen wieder Straßen saniert
Jedes führt das Staatliche Baumamt Rosenheim zu Beginn des Sommers Sanierungsarbeiten an den Straßen durch. Schwerpunkte der Arbeiten liegen dieses Jahr im Bereich Hartpenning und Holzkirchen, sowie auf der Bundesstraße 318 in den Gemeinden Bad Wiessee, Gmund und Tegernsee und auf der Bundesstraße 472 im Gemeindebereich von Waakirchen in Richtung Kammerloh.
Die Arbeiten erfolgen größtenteils unter halbseitigen Straßensperrungen mit Ampelregelung oder während der Nacht. In Rottach kommt es schon ab morgen zu den ersten Behinderungen. Wegen der Sanierung eines Teilbereiches der Baumgartenstraße wird diese im Bereich zwischen Dr.-Scheid-Straße und Hofbauernstraße voraussichtlich am Mittwoch, den 30.05.2018 ganztägig für den Verkehr gesperrt.
Abschluss der Arbeiten für Anfang Juli geplant
Durch Vorarbeiten kann es bereits am Vortag den 29.05.2018 zu Einschränkungen kommen. Die Anlieger werden gebeten, ihre Fahrzeuge in der Dr.-Scheid-Straße bzw. Hofbauernstraße zu parken. Sofern die Asphaltierung am Mittwoch witterungsbedingt nicht durchgeführt werden kann, werden die Arbeiten auf den nächsten regenfreien Tag verschoben.
Abschluss der Arbeiten ist derzeit für Anfang Juli geplant. Da die Arbeiten stark witterungsabhängig sind und vor allem beim Einbau der Asphaltschichten trockenes Wetter zum Erreichen der geforderten Qualität erforderlich ist, kann sich der Zeitplan etwas verschieben. Bis zum Abschluss der Arbeiten kann es immer wieder zu Behinderungen kommen.
Auch die Frühjahrsgeschäfte laufen für die Wirtschaft im Oberland sehr gut. Wie aus einer aktuellen IHK-Umfrage für die vier Landkreise des Oberlandes hervorgeht, sind über die Hälfte der Betriebe mit ihrer Geschäftslage zufrieden. Die größte Herausforderung bleibt allerdings weiterhin die Suche nach geeignetem Personal.
Gute Stimmung bei den Unternehmen. Aber Personalsuche bleibt ein großes Problem.
Der Konjunkturindex der IHK liegt aktuell für die vier Landkreise des Oberlandes – Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Miesbach und Weilheim-Schongau – bei 131 Punkten und damit weiterhin klar über dem langjährigen Durchschnitt von 120 Punkten.
„Der Konjunkturmotor läuft auch in den kommenden Monaten auf Hochtouren. Zwar hat die Euphorie vom Jahresanfang etwas nachgelassen, aber noch immer rechnet mehr als jedes vierte Unternehmen mit einer Belebung und nur jedes zehnte mit einer Eintrübung seiner Geschäfte“, so Klaus Bauer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses. Und Bauer betont:
Die Investitionspläne zeigen deutlich, dass die Unternehmen optimistisch bleiben. Die Kapazitäten sind sehr gut ausgelastet, jedes dritte Unternehmen möchte mehr investieren.
Dabei bleibt die Nachfrage nach neuen Arbeitskräften weiterhin sehr hoch. Fast 20 Prozent der Betriebe wollen neue Mitarbeiter einstellen, lediglich fünf Prozent planen einen Stellenabbau. Gleichzeitig steigen die Sorgen der Verantwortlichen wegen des Fachkräftemangels. Fast zwei von drei Unternehmen sehen darin ein Geschäftsrisiko. Das sei ein neuer Höchststand.
Informieren Sie sich als Unternehmen über die Konditionen und diversen Möglichkeiten auf der Arbeitgeber-Seite von Oberland Jobs. Oder kontaktieren Sie unverbindlich unser Team unter der 08024 901 60 75. Wir beraten Sie gerne!
Als weitere Wachstumsbremse erweisen sich fehlende Gewerbeflächen. Aktuell möchten sich 45 Prozent der Betriebe in der Fläche erweitern. 40 Prozent davon beklagen, dass sie Probleme haben, geeignete Flächen zu finden. „Fehlende Flächen führen auch zu einem Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Das wiederum bremst den Zuzug von zusätzlichen Fachkräften in die Region.”
Das Gebot der Stunde sei deshalb, so Bauer, mehr interkommunale Zusammenarbeit. Was man brauche, sei “ein strategisches, langfristig angelegtes und vor allem gemeindeübergreifendes Flächenmanagement”. Nur so werde es den Kommunen gelingen, ihre verfügbaren Flächen effizienter zu nutzen, Wohnraum zu schaffen und den Betrieben Entfaltungsmöglichkeiten.
Als Pilotprojekt startete Seeforum-Wirt Peter Blümer im vergangenen Jahr seine Beach-Bar mitten im Rottacher Freibad. Die Gemeinde gewährte ihm eine einjährige „Testphase“. Wir haben nachgefragt, ob er die Probe bestanden hat.
Kann sich auch heuer entspannt zurücklehnen: Peter Blümers Beach-Bar läuft. Kommende Woche ist Eröffnung. / Archivbild
Das hat er. Seeforum-Wirt und Caterer Peter Blümer darf mit seiner Beach-Bar weitermachen. Zum zweiten Mal dürfen es sich seine Gäste auf den Lounge-Möbeln gemütlich machen und den Sonnenuntergang am Tegernsee mit einem Cocktail in der Hand genießen.
Wie berichtet hatten der Caterer und die Gemeinde bereits vor Jahren die Idee zu einer solchen Bar. „Man sitzt hier im Rottacher Freibad direkt am See. „Es ist ein Platz, der geradezu dazu einlädt, hier gemütlich etwas zu essen und zu trinken. Da wollte ich schon immer was machen“, sagte Blümer zur Eröffnung im Juni vergangenen Jahres. Für seine Idee hatte ihm die Gemeinde eine einjährige „Testphase“ eingeräumt.
Gäste begeistert
Der Unternehmer kümmert sich ansonsten sowohl um das Catering im Seeforum als auch um die Bewirtung des Cafés Max I. Joseph und des Kiosks im See- und Warmbad. Die Schwimmbad-Gastronomie schließt gewöhnlich mit dem Bad um 20 Uhr. Über einen separaten Eingang kommt der Badegast von der Kuranlage zur Seehütt’n. Auch heuer darf er dort bis 22 Uhr verweilen, wie Blümer auf Nachfrage erfreut mitteilt. Er habe jede Menge begeisterter Gäste im vergangenen Jahr gehabt.
Die Schwimmbecken ist während der Öffnungszeit durch einen Zaun abgetrennt. Auch das mit der Absperrung hätte im letzten Sommer prima geklappt, sagt Blümer. Die Strandbar sei überhaupt „sehr gut“ angenommen worden. Auf Schwimmbad-Standardessen wie Currywurst oder Burger will er auch heuer wieder verzichten. Stattdessen werden Salate, Steaks, Nudelgerichte und Garnelen serviert. Vorbereitet wird das Essen in seiner Hauptküche im Seeforum. Nur die Nudeln kocht er frisch in seiner Seehütt’n.
Sogar einen Grilltag hat Blümer eingeplant. Je nach Wetterlage soll die Beach-Bar in der kommenden Woche eröffnet werden. wischen dem 4. und 8. Mai kann man seinen abendlichen Absacker dann wieder mit Blick auf den Tegernsee genießen.
Vor einem Jahr sah das Kiesbett am Ringsee-Ufer ähnlich aus: Überall zerbrochene Flaschen, Zigarettenschachteln, Plastikbecher – zurückgebliebene, stumme Zeugen einer Strandparty. Jetzt, genau zwölf Monate und eine Entschuldigung später, ist das Chaos wieder sichtbar.
Was bleibt, ist der Müll, wenn die Party am Ringsee-Ufer vorbei ist.
Am Samstagfrüh habe es schon übel am See ausgesehen, beschwert sich eine Rottacherin über das Müll-Chaos am Ringsee-Ufer ganz in der Nähe des Kieswerks, aber gestern sei es einfach „schrecklich“ gewesen. So ein katastrophales Bild habe sich ihr schon lange nicht mehr geboten.
Mindestens 60, teilweise zerbrochene Bier-, Sekt- und Wodkaflaschen habe sie auf dem Kiesbett gefunden, ebenso leere Zigarettenschachteln und Plastikbecher. Ihre Sammeltasche sei gar nicht groß genug für den ganzen Müll gewesen. Mehrmals habe sie ihre Tasche leeren müssen. Auch Grillpfannen und aufgerissene Pakete mit Grillfleisch habe sie dort schon weggeräumt, sagt sie.
Es ist schon traurig, dass einige Leute zum Müllsammeln am Wochenende morgens am Ringsee aufschlagen müssen, nur damit der Betreiber keinen Zaun um das Gelände herum errichtet!
Unverständlich ist für sie, warum niemand die Müll-Verantwortlichen kontrolliere. „Da müsste was passieren“, ist sie der Meinung. Ihr Vorschlag: Die Personalien derjenigen aufzunehmen, die dort beabsichtigen zu grillen. Sollte die Grillstätte nicht ordnungsgemäß verlassen werden, könnten die Übeltäter so ausfindig gemacht werden. Und sie ist nicht die Einzige, die aufräumt. Auch ein Mitarbeiter des in unmittelbarer Nähe befindlichen Kieswerks macht speziell montags an derselben Stelle sauber – und das, obwohl er es eigentlich gar nicht müsste.
Soviel Müll hat eine Rottacherin am Sonntag eingesammelt und entsorgt.
Auf Nachfrage bei Rottachs Kämmerer Martin Butz erklärt dieser: „Kontrollen werden von uns nur auf der Popperwiese, das heißt entlang der Badeanlage bis zum Kiosk, durchgeführt.” Das liegt darin begründet, dass das Gebiet der Weißach-Mündung am Kieswerk der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung obliegt, dessen Gelände von Kieswerk-Betreiber Lorenz Kandlinger gepachtet wurde.
Der wiederum will den verschiedenen jugendlichen Gruppierungen bei ihren Strandpartys keine Steine in den Weg legen. Auf Nachfrage erklärt er, dass er nicht für Verbote sei. Er wüsste auch gar nicht, ob er überhaupt befugt sei, das allgemeine Betretungsrecht beispielsweise durch einen Zaun einzuschränken. Grundsätzlich habe niemand etwas dagegen, dass am Ringsee-Ufer gefeiert wird, sagt er. Nur wenn, dann sollte der Müll auch wieder mitgenommen werden, ist er der Meinung. Oder zumindest vom bereitgestellten Müllsack der Gemeinde Gebrauch gemacht werden.
Sachbeschädigung muss nicht sein Shitstorm auf Facebook aus.
Ein schlimmer Unfall ereignete sich gestern Nacht auf der A8. Ein BMW-Fahrer verlor die Kontrolle über seinen Wagen.
Gestern Nacht kam es auf der A8 Richtung Salzburg auf Höhe Hofolding zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 43-jähriger Mann aus Brannenburg touchierte mit seinem 3er-BMW ein Fahrzeug auf der rechten Fahrspur. Der BMW-Fahrer verlor die Kontrolle und kam ins Schleudern.
Er kam von der Fahrbahn ab, krachte in mehrere Bäume und überschlug sich auf dem Grünstreifen. Der PKW kam schließlich auf der Seite zum Liegen. Der Mann konnte sich zwar noch selbst aus dem Wagen befreien, musste aber mit schweren Verletzungen in eine Münchner Klinik eingeliefert werden.
Der PKW ist ein Totalschaden. Die Schadenssumme beläuft sich insgesamt auf rund 28.000 Euro. Neben mehreren Rettungsfahrzeugen und einer Notärztin war zudem noch die Feuerwehr Brunnthal zur Verkehrsabsicherung und zu Bergungsarbeiten im Einsatz.
Um den lokalen Wohnungsmarkt zu sichern, hatte die Stadt Tegernsee vor drei Wochen beschlossen, ihren Steuersatz für Zweitwohnungen auf 20 Prozent anzuheben. Wie aber soll das funktionieren, wenn die Mehreinnahmen dabei für den Verwaltungsaufwand draufgehen, wie Bürgermeister Hagn betont?
Die Stadt Tegernsee hat Platzprobleme und will über die Zweitwohnungssteuer neuen Wohnraum für Einheimische schaffen.
Nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts haben fast alle Tal-Gemeinden ihr Modell zur Zweitwohnungssteuer geändert. Das heißt, jeder Steuerpflichtige, der eine Zweitwohnung am Tegernsee besitzt, muss zwölf Prozent von der Jahresnettokaltmiete als Zweitwohnungssteuer abgeben.
Nur die Stadt Tegernsee scherte jüngst aus diesem einheitlichen Modell aus. Rückwirkend zum 1. Januar 2018 zahlt hier der Zweitwohnungsbesitzer nicht zwölf, sondern 20 Prozent. Das bedeutet Mehreinnahmen im Jahr von etwa 450.000 Euro, wie Tegernsees zweiter Bürgermeister Heino von Hammerstein kürzlich auf Nachfrage schätzte. Ähnlich hoch schaute die Summe in Bad Wiessee im Jahr 2017 aus.
Die Erhöhung in Tegernsee auf die vieldiskutierten 20 Prozent hatte der Stadtrat in seiner Sitzung am 8. Mai beschlossen (wir berichteten). Tegernsees Bürgermeister Johannes Hagn begründete diesen Schritt damit, auf diese Art bezahlbaren Wohnraum für Einheimische schaffen zu wollen. Gleichzeitig erklärte er, dass der Aufwand, um die Steuer einzutreiben, derart hoch sei, dass die Mehreinnahmen dadurch so gut wie aufgefressen werden.
Mehreinnahmen sind nicht das Ziel
Wenn Hagn aber davon ausgeht, dass eine Erhöhung auf Plusminusnull hinausläuft, warum erhöht die Stadt dann trotzdem? Mit dieser Frage konfrontiert, gibt der Bürgermeister folgende Antwort:
Wir haben ausdrücklich betont, dass es nicht unser Ziel ist, Mehreinnahmen zu generieren. Mit der Zweitwohnungssteuer sollen Zweitwohnsitze zurückgedrängt werden.
Insofern seien vorab auch keine Berechnungen angestellt worden, fügt er hinzu. Wieviel der Mehreinnahmen tatsächlich übrig bleiben, könne erst im Nachgang beziffert werden. Schließlich wisse man nicht, so Hagn, wie viele Einsprüche erfolgen. Im Falle eines Normenkontrollverfahrens, das sehr langwierig sein könne, kämen unter anderem auch hohe Kosten auf die Stadt zu.
Doch selbst wenn es nicht soweit kommen sollte, so der Bürgermeister, müssten Einsprüche abgearbeitet werden. Gegebenenfalls bräuchte man „zur Besichtigung strittiger Wohnungen“ einen Gutachter. Deshalb könne die genaue Höhe der Kosten erst im Nachhinein beziffert werden. Neue Mitarbeiter werde man jedenfalls nicht für den zusätzlichen Verwaltungsaufwand einstellen.
Anzahl der Zweitwohnsitze steigt kontinuierlich
Und Hagn betont weiter: „Der Wohnungsbau für Einheimische erfolgt aus dem städtischen Haushalt. Also unabhängig davon, ob und wie viel übrig bleibt, werden wir weiter Wohnraum sichern oder auch schaffen.“ Mittlerweile machen die Zweitwohnsitze fast ein Fünftel der Wohnungen in Tegernsee aus. Hinzu kommt, dass der Stadt aufgrund der bergseitigen Lage so gut wie keine Flächen für neue Wohnbebauung zur Verfügung stehen.
Alleine die Zahlen zeigen den klaren Trend: so stieg die Anzahl von Zweitwohnsitzen in Tegernsee in den letzten zehn Jahren kontinuierlich. 2008 waren in der Stadt 373 Zweitwohnsitze (392 Personen) gemeldet. 2010 waren es 394 Zweitwohnsitze mit 563 Personen, im vergangenen Jahr dann 464 Wohnsitze und 714 Personen. Die Anzahl der Wohngebäude nahm im Jahr 2010 von 818 Häusern bis zum Jahr 2016 auf 869 Häuser zu.
Bild
Dies entspricht einer Steigerung von 51 Gebäuden oder 6,23 Prozent. Hierbei handele es sich, so Hagn, hauptsächlich um Einfamilienhäuser. Die Zahl der Wohnungen sank im gleichen Zeitraum von 2.398 Wohnungen in 2010 bis Ende 2016 auf 2.394 Wohnungen. Wie der Tegernseer Bürgermeister auf Nachfrage erklärt, erhält die Stadt keine Schlüsselzuweisungen für Nebenwohnsitze aus dem kommunalen Finanzausgleichstopf.
Schlüsselzuweisungen werden einer Kommune bei schwacher Finanzkraft zugesprochen. Sie orientieren sich an der Einwohnerzahl. Würde die Stadt Tegernsee eine solche Schlüsselzuweisung, trotz erhobener Zweitwohnungssteuer bekommen, würde sie doppelt kassieren.
“Mir san die lustigen Holzhackerbuam, uns liebn die Madln und neiden’s die Buam.” Mit dieser Polka feiert Kreuths ältester Verein am 3. Juni sicherlich sein Jubiläum. Nahezu das ganze Dorf ist dann auf den Füßen wenn zahlreiche Besucher kommen.
Die Vereinsfahne mit dem heiligen St. Vinzentius.
Seit Monaten künden die Symbole der Holzfäller an den Bundesstraßen um den Tegernsee das historische Ereignis an. Vor 200 Jahren wurde der Vinzentius-Verein von Holzknechten, Pflanzensetzern und Salinern in Kreuth aus der Taufe gehoben. Schon früh hat er sich als sozialer Verein um in Not geratene Holzknechtfamilien gekümmert. Nicht umsonst wird der Verein heute oft als ein Vorläufer von Gewerkschaften und Krankenkassen beschrieben. Seit 1818 sollten sich die Mitglieder jährlich treffen, einen Dankgottesdienst abhalten und „fröhlich und lustig sein, essen und feiern“, wie es in der Vereinsverordnung heißt.
Frauen gehören nicht dazu
Familien von Holzknechten, die bei ihrer gefährlichen Arbeit ums Leben gekommen waren, oder Holzknechte, die nach Unfällen nicht mehr arbeiten konnten, bekamen auf diese Weise Hilfe, Zuspruch und etwas zu essen. Bis heute sind die Vinzenzi-Brüder eine eingeschworene Gemeinschaft, in der Solidarität noch etwas bedeutet. 140 Männer zählt der Verein heute. Frauen gehören allerdings nicht dazu.
Der ganze Ort wird am Sonntag auf den Füßen sein, freut sich Klaus Oberwieser, seit 30 Jahren Vorsitzender des Vereins. Denn „die Holzwirtschaft hat über Jahrhunderte hinweg das ganze Tegernsee Tal geformt, jeder Hof, jeder Häusler lebte vom Holz“, sagt er voller Stolz. Angesagt haben sich etwa 20 Vereine, darunter Holzknechte von Ruhpulding bis Garmisch. Etwa 350 Teilnehmer und 25 Festwägen sollen es werden. Mit dabei: einige Darstellergruppen, drei Blaskapellen und zwei Trommlerzüge von Hartpenning, Tegernsee, Rottach-Egern und Grainau.
„Mir san halt die lustigen Holzhackerbuam“
Wie viele Besucher es insgesamt werden könnten, dazu wagt Oberwieser keine Prognose, „es könnten zwischen 1.000 und 3.000 Gäste werden“. Aber solche Veranstaltungen seinen im Allgemeinen gut besucht. Zumal auch für Speis und Trank am Leonhardstoana Hof gesorgt ist.
Die ansässigen drei Vereine dort „bewirten uns dann. Die sind erprobt“. Sein Verein alleine könnte so eine Feier nicht ausrichten. Vor dem Gaumenschmaus trifft man sich zum Festgottesdienst im Kurpark. Anschließend zieht der Festzug gegen 11:30 Uhr über die Riedlerbrücke, Nördliche Hauptstraße Richtung Brunnbichl, Edbauer, und zurück zum Waldfestplatz. Währenddessen wird die B307 komplett gesperrt.
Der Festausschuss zum 200-jährigen Bestehen des Vinzentius- Vereins Kreuth (vordere Reihe, 3.v.r.: Erster Vorstand Klaus Oberwieser) Fotos: Vinzentius-Verein
„Die vermutlich zahlreichen Besucher werden bereits vor Kreuth auf Parkplätze umgeleitet“, sagt Bürgermeister Josef Bierschneider (CSU), für den die Brauchtumspflege der Vereine zum Miteinander in der Gemeinde beitrage. „Das wird ganz bestimmt ein schöner Festzug“. Es seien viele interessante und historische Gefährte dabei. „Die Nachbarn vom Patenverein der Holzhacker und Flößer aus Lenggries haben sich ebenso angesagt, wie sämtliche Ortsvereine“. Dann wird sicher mehrmals die Polka der Holzknechte über den Leonhardstoanahof klingen: „Mir san halt die lustigen Holzhackerbuam, uns liebn die Madln und neiden’s die Buam“
Ihr Mann würde nur schlagen, wenn er getrunken hat, verteidigt eine Frau im April dieses Jahres vor Gericht die körperliche Attacke ihres Ehemannes. Der zweifache Familienvater aus Kreuth soll ihr im betrunkenen Zustand ein Büschel Haare herausgerissen und sie mit dem Kopf gegen einen Tisch geschlagen haben. Jetzt wurde das Urteil gefällt.
Häusliche Gewalt: Ein Kreuther riss seiner Ehefrau ein Büschel Haare aus und schlug sie mit dem Kopf gegen einen Tisch. /Beispielbild
Körperverletzung und Sachbeschädigung – so lautete die Anklage gegen einen 36-jährigen Mann aus Kreuth. Wie berichtet erschien dieser bei der ersten Verhandlung am 26. April dieses Jahres erst gar nicht und dann in Begleitung von zwei Polizeibeamten der Polizeiinspektion Bad Wiessee. Jetzt wurde die Verhandlung fortgesetzt und ein Urteil gesprochen.
Im Alkoholrausch hatte der angeklagte Rumäne am 21. November vergangenen Jahres nach einer verbalen Auseinandersetzung seiner Ehefrau ein Büschel Haare herausgerissen. Als er kurz darauf die Wohnung verließ, sperrte die Ehefrau die Tür zu und legte sich – zusammen mit den beiden Kindern – ins Bett.
Ehefrau schweigt
Über die verschlossene Tür war der Angeklagte bei seiner Rückkehr so wütend, dass er sie einschlug, seine Frau an den Haaren aus dem Bett zog und mit dem Kopf gegen einen Tisch schlug. Ein später durchgeführter Alkoholtest beim Angeklagten ergab: 1,42 Promille.
Seine Ehefrau macht vor Gericht von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Und auch der Angeklagte schweigt zunächst. Einzige Zeugin ist eine 46-jährige Polizeibeamtin aus Bad Wiessee. Sie hatte den Fall aufgenommen. Ihr gegenüber hatte der Angeklagte seine Tat bereits zugegeben.
Geständnis in letzter Sekunde
Weil der Angeklagte im Januar dieses Jahres wegen Trunkenheit im Straßenverkehr erneut auffällig geworden war – also nach der Tat, für die er angeklagt wurde – fordert die Staatsanwältin acht Monate auf Bewährung samt Geldauflage. Plötzlich gibt der Angeklagte alles zu und bestätigt die Aussagen der Polizeibeamtin.
Sein Geständnis in letzter Sekunde kommt ihm zugute. Richter Walter Leitner verurteilt den Angeklagten wegen vorsätzlicher Körperverletzung, Trunkenheit im Straßenverkehr und Sachbeschädigung zu einer Geldstrafe von 130 Tagessätzen à 30 Euro.
So mancher Neubürger hat es im Oberland nicht leicht. Bimmelnde Kuhglocken, stinkende Semmeln – und jetzt auch noch die Kirchenglocken. Das setzt der Kuh die Krone auf. Da fragt man sich, ob nicht vielleicht die Flucht in die Stadt angebracht wäre…?
Das setzt der Kuh die Krone auf …
Bimmelnde Kuhglocken gehören traditionell zum Bergidyll. Die Frage, ob das liebe Vieh unter dem klangvollen Gehänge leidet, beschert so manchem schlaflose Nächte. Andere wiederum fühlen sich auch tagsüber durch den „Lärm“ gestört.
So hatte ein Anwohner im Holzkirchner Ortsteil Erlkam vor etwa zwei Jahren gegen die Bäuerin Regina Killer Klage erhoben, weil deren Kühe, die vor seinem Haus weiden, mit ihren laut bimmelnden Kuhglocken seine Gesundheit schädigen würden. Außerdem sei der Kuhgestank unerträglich, begründete er seine Klage. Er befürchtete zudem einen Wertverlust seiner Immobilie. Die Klage wurde damals vor dem Miesbacher Amtsgericht abgewiesen.
Von Bäckergerüchen und Kirchenglocken
Im Tegernseer Tal gab es einen Neubürger, der gegen den angeblichen Gestank frisch gebackener Semmeln klagte. Ein ganzer Ort solidarisierte sich daraufhin mit Evi Tremmel und ihrer Bäckerei in Rottach-Egern. Nachdem der Streit deutschlandweit in den Medien ausgeschlachtet wurde, hatten sich die Parteien am Ende stillschweigend geeinigt.
Aber damit nicht genug. In Weyarn ist ein neuer Fall der ländlichen Belästigung aufgetaucht. Diesmal stört sich eine Neubürgerin der Gemeinde Weyarn am Geläut der Stiftskirche. Sie fragte beim Seelsorger Pater Stefan Havlik nach, ob man das Läuten denn nicht einstellen könne. Der reagierte prompt auf Facebook:
Der Weyarner (Neu-)Bürgerin, die uns aufgefordert hat, das Geläut der Stiftskirche einzustellen, weil sie das Geräusch störe, habe ich mitgeteilt: „Ihrer Forderung wird in dreifacher Weise entsprochen: Nicht, gar nicht und überhaupt nicht.“
Die Glocken verkünden in Weyarn im Viertelstundentakt die Zeit und läuten morgens, mittags und abends zum Gebet. Das Glockengeläut zu reduzieren komme für ihn nicht in Frage, erklärt der Pater gegenüber dem Merkur. „Wenn wir das einmal anfangen, gibt es kein halten mehr“, ist er sich sicher.
Außerdem meint er, dass sich der Mensch an solche Geräusche gewöhnen könne und sie dann gar nicht mehr wahrnehmen würde. Nur wenn man sich auf das Geräusch konzentriere, werde es zum Problem. So hat auch die Neubürgerin in Weyarn wenig Erfolg mit ihrer Forderung nach mehr Ruhe auf dem Land. Bleibt für manche vielleicht nur die Flucht in die Stadt – um dort vielleicht endlich ihre gewünschte „Stille“ zu finden.
Eine 72-jährige Frau wurde heute Nachmittag bei einem mehrstufigen Auffahrunfall in Rottach-Egern verletzt. Die Folge: drei Autos beschädigt, ein Aufenthalt im Krankenhaus und lange Staus.
Gegen 15 Uhr fuhr ein Rosenheimer mit seinem Transporter in Richtung Rottacher Ortsmitte. Dabei übersah er, dass ein vor ihm fahrender Gmunder bremsen musste und fuhr auf den Mercedes des Mannes auf. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Auto auf einen vorne stehenden Hyundai eines Kreuthers geschoben.
Die 72-jährige Beifahrerin des Mercedes wurde bei dem Aufprall leicht verletzt und musste nach Polizeiangaben zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Den Schaden an den drei Autos beziffert die Polizei mit gut 4.000 Euro. Da Betriebsflüssigkeiten der Fahrzeuge ausliefen, mussten die Freiwilligen der Rottacher Feuerwehr die Fahrbahn reinigen. Dadurch kam es zu langen Staus in beiden Richtungen der Hauptstraße.
Ein Fahrrad hatte sich heute Nachmittag auf der A8 vom Dachträger einer Münchner Autofahrerin gelöst. Zwei Autofahrerinnen sowie drei Kinder wurden dadurch verletzt.
Wie die Autobahnpolizei Holzkirchen soeben meldet, ereignete sich heute gegen 16.25 Uhr ein Verkehrsunfall auf der A8, etwa zwei Kilometer nach der Anschlussstelle Holzkirchen in Fahrtrichtung München. Zwei Autofahrerinnen und drei Kinder wurden verletzt, weil sich ein Fahrrad vom Dachträger einer 59-jährigen Münchnerin gelöst hatte und auf den Mittelstreifen fiel.
Ursache für den Verlust ist eine offensichtliche Materialermüdung des Fahrradträgers. Ein nachfolgendes Auto, das von einem 37-jährigen Mann aus Regensburg gelenkt wurde, konnte nicht mehr abbremsen, ebenso wenig eine 72-jährige Fahrerin aus Steinwiesen. Die nachfolgende 30-jährige Mutter dreier Kinder bemerkte die beiden abbremsenden Fahrzeuge zu spät und fuhr auf eines der Fahrzeuge auf, wodurch dieses auf das andere Auto geschoben wurde.
Die 30-Jährige sowie ihre drei Buben im Alter von drei, sieben und acht Jahren erlitten Prellungen und Schleudertraumen. Die 72-Jährige wurde leicht verletzt. Ein Großaufgebot an Rettungsdienstkräften versorgten die Verletzten und brachten sie in verschiedene Krankenhäuser. Bislang wurden jedoch nur leichte Verletzungen diagnostiziert.
Während der Unfallaufnahme waren zwei Fahrstreifen der Autobahn gesperrt. Die Behinderungen hielten sich jedoch in Grenzen. Der Sachschaden wird insgesamt auf rund 35.000 Euro beziffert, einschließlich des Fahrrades, dessen Schaden jedoch ausschließlich auf den Sturz vom Autodach zurückzuführen ist.
Die Aufbauarbeiten fürs diesjährige Gmunder Volksfest laufen auf Hochtouren. In ein paar Stunden ist Eröffnung. Bis dahin muss alles “funkeln und glänzen”, wie Festwirt Christian Fahrenschon es ausdrückt. Na, dann schau’n wir mal, was sich auf dem Volksfestplatz so tut.
Die letzten Aufräumarbeiten sind so gut wie erledigt – das Volksfest kann beginnen. / Foto: Ch. Fahrenschon
Das Volksfest wird täglich ab 11 Uhr geöffnet sein. Die Highlights des täglich wechselnden Festprogramms werden sein: Die Willinger Musikkapelle am 31. Mai, der Familientag am 1. Juni, der Treff der Trachtenjugend am 2. Juni und der Altbayerische Abend am 3. Juni. Reservierungen sind unter www.fahrenschon-festzelte.de/reservieren möglich.
Damit zur heutigen Eröffnung des fünften Gmunder Volksfestes alles funkelt uns glänzt, wird an der ein oder anderen Stelle noch geputzt und poliert. Den Startschuss gibt Bürgermeister Alfons Besel. Traditionell sticht er heute Abend das erste Fass an. Das von Familie Fahrenschon bereits zum fünften Mal veranstaltete Volksfest findet dieses Jahr vom 30. Mai bis zum 4. Juni an gewohnter Stelle in Gmund statt: auf dem Volksfestplatz.
Los geht’s um 18 Uhr vorm Rathaus. Nach einem Standkonzert und Freibier wird der Festzug ins große Zelt einziehen. Das Volksfest wird täglich ab 11 Uhr geöffnet sein. Die Highlights des täglich wechselnden Festprogramms werden sein: Die Willinger Musikkapelle am 31. Mai, der Familientag am 1. Juni, der Treff der Trachtenjugend am 2. Juni und der Altbayerische Abend am 3. Juni. Reservierungen sind unter www.fahrenschon-festzelte.de/reservieren möglich.
Und hier die ersten Fotos vom Aufbau (Bilder: Chr. Fahrenschon):