Bei diesen sommerlichen Temperaturen heißt es: Ab in den See. Vor allem Hunde sind gerne im Wasser aktiv und an den Stränden unterwegs. Leider führt das häufig zu Beschwerden der anderen Badegäste. Hier sind die schönsten Plätze für den stressfreien Badespaß mit dem haarigen Vierbeiner am Tegernsee.
Immer wieder gibt es Beschwerden, dass Badegäste an Badestränden auf Hinterlassenschaften von Hunden treffen. Und das obwohl an diesen Stellen eigentlich gar keine Hunde sein dürften. Doch viele Einheimische und Urlauber missachten die Verbote.
So zum Beispiel ist der Strandweg in Rottach-Egern von Mai bis September hundefreie Zone. Gassi gehen mit Hund ist dann verboten. In der Vergangenheit wurde dieses Verbot jedoch nicht immer eingehalten. So berichtete Bürgermeister Christian Köck erst vor Kurzem, dass regelmäßig Beschwerdebriefe auf seinem Schreibtisch landen würden. Laut dem Rottacher Rathauschef wird der Gemeinde vorgeworfen, zu lasch mit der Situation umzugehen.
Und das trotz der sogenannten „Satzung über das Hundeverbot für bestimmte Bereiche“. Diese regelt das Bußgeld, das bis zu 2.500 Euro hoch sein kann. Für die Sommermonate hat die Gemeinde extra einen Hundestrand an der Popperwiese ausgewiesen. „Das Problem liegt ganz klar am anderen Ende der Leine“, so Köck im vergangenen Jahr.
Gassi gehen wird teuer
Wird das Herrchen auf unerlaubten Wegen beim Gassi gehen von der Polizei erwischt, wird bereits beim ersten Vergehen ein Bußgeld fällig. Wie Geschäftsleiter Gerhard Hofmann erklärt, wird “die Höhe des Bußgeldes je nach Einzelfall festgelegt.” Neben dem Strandweg in Rottach-Egern sind auch das Strandbad in Seeglas sowie die Point in Tegernsee für Hunde tabu.
Im Sommer sind Hunde hier nicht mehr erwünscht.
Dennoch wird den Hunden im Tegernseer Tal mit den zahlreichen Spazier- und Wanderwegen bestimmt nicht langweilig und auch baden können sie: Neben Rottach-Egern hat auch die Gemeinde Bad Wiessee ein kleines Fleckchen am See nur für Hundebesitzer freigemacht.
Hier eine Übersicht aller Hundestrände rund um den See:
Gmund:
An der Gmunder Seepromenade unterhalb des Volksfestplatzes ist zwischen der Holzbrücke über die Mangfall und der nächsten Querstraße ein breiter Bereich für den Badespaß mit Hund vorgesehen.
Bad Wiessee:
Einen speziell abgegrenzten Hundestrand gibt es in Bad Wiessee am Badestrand Hubertus. Dort können sich andere Badegäste gar nicht durch die Vierbeiner gestört fühlen.
Ringsee (Kreuth):
Am Kieswerk in der Ringseekurve dürfen sich Hunde im kühlen Tegernsee erfrischen. Weil das angrenzende Kieswerk aber ein Arbeitsbereich ist, soll laut dem Betreiber besonders darauf geachtet werden, den Uferbereich sauber zu halten und eventuelle Hinterlassenschaften der Vierbeiner zu beseitigen. Ansonsten sind Hunde auch hier willkommen.
Rottach-Egern:
In dem relativ langen Abschnitt nahe der „Popperwiese“ in Rottach kommen Vierbeiner voll auf ihre Kosten und können ungehemmt im See tollen.
Im Ortsteil Schorn gibt es einen Badestrand mit speziell abgetrenntem Hundebereich. In den Monaten November bis April sind auch die öffentlichen Strände für Hunde erlaubt. Auch schön ist es im Übrigen, sich mit „Lumpi“ entlang der Weißach zu erfrischen.
Tegernsee:
Zwar ist die gesamte Point für Hunde tabu, doch sonst ist es in Tegernsee überall erlaubt, mit seinem Hund Gassi zu gehen. Einzig entlang der Rottach gilt eine Leinenpflicht.
Samstagnachmittag an der Ampel beim Tegernseer Bräustüberl: Die Polizei nimmt die Personalien eines Motorradfahrers auf. Ein Krankenwagen verlässt gerade den Unfallort. Weder die zuständige Beamtin noch der am Unfall beteiligte Motorradfahrer wollen sich zunächst zum Unfallhergang äußern.
Am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr passierte beim Tegernseer Bräustüberl das “Malheur beim Abbiegen”. / Foto: N. Kleim
Es handele sich um ein “Malheur beim Abbiegen” sagt der 27-jährige Motorradfahrer aus Miesbach, dessen Personalien soeben von einer Polizeibeamtin aufgenommen wurden, weil er an einem Unfall beteiligt war. Mehr will er zum Unfallhergang nicht sagen. Und auch die Polizeibeamtin schweigt. Man solle die Pressemitteilung abwarten.
Es ist 16 Uhr. Der Krankenwagen verlässt den Unfallort. Wie der Motorradfahrer auf mehrmalige Nachfrage erklärt, habe man einen am Unfall beteiligten Autofahrer abtransportiert. Nichts Schlimmes, so sagt er, ein paar leichte Verletzungen habe er wohl davongetragen. Eine Pressemitteilung gab es bislang nicht – trotz telefonischer Nachfrage.
Heute Morgen auf der B318 in Waakirchen: In Höhe Krottenthal ereignete sich ein schwerer Unfall. Mehrere Fahrzeuge waren beteiligt. Gegen elf Uhr krachte es heute Morgen auf der B318 in Waakirchen Höhe Krottenthal. Mehrere Fahrzeuge waren am Unfallhergang beteiligt. Kurzfristig musste die Straße gesperrt werden. Aktuell regeln Polizei und Feuerwehr den Verkehr. Die Aufräumarbeiten dauern Weiterlesen...
Andreas Greither will sein Hotel Westerhof deutlich vergrößern. Dagegen hagelt es seit fünf Jahren Kritik von Anwohnern und der Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal. Letzere macht jetzt mobil und spricht von “Gigantismus und Größenwahn”.
Als “Gigantismus und Größenwahn” bezeichnet die Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal (SGT) die Pläne zur Erweiterung des Westerhof-Hotels in Tegernsee./ Die Fotomontage der SGT soll den Größenvergleich des neuen Westerhofs zum Kloster verdeutlichen.
„Stopp, es reicht“, titelt die SGT ihre Aktion. Auslöser dürfte der Flächennutzungsplan gewesen sein, der vom Stadtrat zuletzt mit Mehrheit angenommen wurde. Damit kam Greither wieder einen Schritt zur Umsetzung seines Masterplans näher. Er will aus dem Garni-Hotel mit 90 Betten ein luxuriöses Fünf-Sterne-Hotel mit 134 Zimmern machen. Damit könnte es ein Leuchtturmprojekt und eine wichtige Ergänzung für den Tourismus werden, hofft die Stadt in ihrer Abwägung.
Dennoch sei man sich der großen Baumasse bewusst, die einen erheblichen Eingriff in die Natur und Landschaft darstelle. Da aber die ortstypische Architektur sich am geschichtsträchtigen Westerhof orientiere, nahmen Greithers Pläne die Hürden. War es im April eine Stadtrats-Mehrheit von 12:4 Stimmen, die den vorhabenbezogenen Bebauungsplan in die nächste Runde schickte, so war es nun eine dafür notwendige Änderung des Flächennutzungsplans. Auch hier wurden wieder die alten Fronten sichtbar.
„Der Plan ist zu gewaltig“, erneuerte SPD-Sprecher Thomas Mandl seine Kritik. Die Anfahrt über die Olaf-Gulbransson-Straße sei ein Flaschenhals und das Verkehrsgutachten auf Kante genäht. „Dass das Restaurant und der Biergarten künftig nicht öffentlich genutzt werden sollen, ist in Realität nicht zu halten“, beklagte Mandl. Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) verwies wegen der öffentlichen Gastro-Nutzung auf einen entsprechenden Durchführungsvertrag mit dem Eigentümer.
„Angesichts permanent zurückgehender Bettenzahlen in Tegernsee muss es jetzt der große Wurf sein“ bejahte FWG-Sprecher Andreas Obermüller das Projekt. Er sei froh, dass der Investor Geld in die Hand nehme und sich nicht vom „Kleinklein“ der Anlieger abschrecken lasse. Peter Friedrich Sieben (FWG) pflichtete ihm bei und sprach der Stadtverwaltung für die Ausarbeitung der „sachlichen Abwägungen“ ein großes Kompliment aus. Dies sahen nicht alle so. Gegen die Stimmen der SPD-Fraktion und der von Martina Niggl-Fisser (Bürgerliste) wurde die Änderung des Flächennutzungsplans beschlossen.
„Keine Massenunterkünfte“
Einen deutlichen Protest formuliert nun die SGT. In Ihrem Schreiben an die Stadt verweist deren Vorsitzende nicht nur auf das zu erwartende „Chaos“ angesichts der „fatalen Verkehrssituation“, Angela Brogsitter-Fink beanstandet vor allem den „unsensiblen“ Umgang der wertvollen Kulturlandschaft. Die im neuen Bebauungsplan Westerhof festgelegten Planungsgrenzen würden einen „überdimensionierten Gebäudekomplex“ ergeben, der in Wechselwirkung mit dem seeseitig gelegenen Klosterkomplex liege. Tatsache sei, „dass das neue Hotel höher als die Schlossfassade ausfallen wird“ und nur als „Gigantismus und Größenwahn bezeichnet werden kann“.
Die kulturelle Einheit mit ihrer Verbindung Kloster, Kirche und bäuerliches Fundament werde „unentschuldbar zerstört“. Alles werde in Tegernsee dem Zauberwort „Bettenanzahl“ untergeordnet, geopfert, ohne über die Folgen zu reflektieren. Der einstige Glanz, die Magie des Tals, werde „gerade in Tegernsee immer weiter beschädigt“. Als Beispiele nennt Brogistter: „Frischzellenklinik, Orthopädische Klinik, Abrisse Feuerwehrhaus, Gschossmann Villa, Villa Arnulf von Deym“.
In der Anfahrt zum Westerhof gebe es auch noch die künftigen Baustellen für das „Almdorf“, das genehmigte Gästehaus des Lieberhofs und die stetig folgenden Erweiterungen des Hotels. „Das Tegernseer Tal ist keine endlose, sondern eine begrenzte Ressource mit einem begrenzten Naturraum“. Der jetzt geplante Neubau des Westerhofs sei nicht mehr kompatibel mit dem Maßstab und kulturellen Wesen des Tals. Laut SGT hätten Umfragen „unmissverständlich und eindeutig“ ergeben, was die Gäste hier suchen und zu finden erhoffen: in erster Linie eine intakte Natur, Ruhe, Gastfreundlichkeit, echtes Brauchtum und Authentizität. „Auf alle Fälle keine Massenunterkünfte“.
Aus der Wohnung in ihrem Bauernhof in Gmund machte Jutta Oswald vor gut einem Jahr kurzerhand ein Café. Wir fragten nach, ob sie ihre Entscheidung bereut hat.
Seit knapp einem Jahr ist die einstige Erdgeschoss-Wohnung ein Café. Der Traum von Jutta Oswald (rechts) hat sich erfüllt. / Quelle: Bauernhofcafé zum Weinbichler
Im September 2016 genehmigte der Gmunder Ortsplanungsausschuss den Antrag von Jutta Oswald einstimmig (wir berichteten). Die heute 53-Jährige hatte damals um Zustimmung für ein Bauernhof-Café mitten im Wohngebiet gebeten. Dieses wollte sie in die damalige Erdgeschoss-Wohnung ihres Bauernhofes im Gmunder Ortsteil Dürnbach in der Mühltalstraße integrieren.
Daraufhin wurde ein Jahr lang umgebaut. Im Juli 2017 fand dann die Eröffnung ihres kleinen Cafés statt. Über Anzeigen und Mundpropaganda kamen die Gäste. Heute, knapp ein Jahr später, ist das „Café zum Weinbichler“ zur Anlaufstelle für Radfahrer und Wanderer geworden. „Wir sind angekommen mit unserem Café“, freut sich die 53-jährige Gmunderin.
Ihr Traum vom Arbeiten und leben in Gmund
Sie wolle ihre jetzige Tätigkeit auch nicht mehr gegen einen Acht-Stunden-Job tauschen, betont Oswald. Sie schätze es sehr, dass sie nicht mehr um kurz nach sieben Uhr das Haus verlassen müsse, um zur Arbeit zu fahren. Vorher habe sie dies täglich getan und bis nach Miesbach und Neuhaus mit dem Auto gondeln müssen. Jetzt hat sie ihren Arbeitsplatz daheim.
Mit selbstgemachten Kuchen, Käseplatten, Brotzeittellern und Eiern von eigenen Hühnern verwöhnt sie nun ihre Gäste direkt von zuhause aus. Hauptsächlich verarbeitet die gelernte Konditorin regionale Produkte. Den Tegernseer Käse habe sie allerdings gegen den Obermooser Käse aus Irschenberg tauschen müssen, sagt sie. „Viele Gäste mögen den Tegernseer Käse einfach nicht“.
Wo Radler und Wanderer zur Brotzeit einkehren
Wie viele Gäste sie im Schnitt hat, wisse sie gar nicht so genau, sagt die 53-Jährige auf Nachfrage. „An manchen Tagen sind es nur vier, an anderen um die 30.“ Zwei Aushilfen unterstützen die 53-Jährige. Direkt zum Hof führt eine Gemeindestraße. Drei Stellplätze waren bereits vor dem Bauernhof vorhanden, zwei hat Oswald nachrüsten müssen.
Mit viel Liebe zum Detail ist das Café eingerichtet worden. Innen ist Platz für etwa 30 Gäste, die auf unterschiedlichen Stühlen sitzen und vom Geschirr der Großeltern essen dürfen. Im Garten kommen etwa zehn Plätze hinzu. Sogar Familien- und Geburtstagsfeiern sind auf dem Bauernhof möglich.
Erst Urlaub, dann Grillnachmittage
Bis Ostern war das Café nur donnerstags und freitags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Dann hat Oswald beschlossen, ihr Café auch an den Feiertagen zu öffnen. Jeden ersten Sonntag im Monat kann man sich zusätzlich in der Zeit von 9 bis 18 Uhr eine Auszeit vom Alltag gönnen.
Jetzt macht Jutta Oswald allerdings erst einmal ein paar Tage Urlaub. Wenn sie dann am 21. Juni ihr kleines Café wieder öffnet, will sie die nächste Idee umsetzen, die ihr derzeit im Kopf herumschwirrt: Ein Grillnachmittag am Samstag. Dann hoffen wir mal, dass es „guat brenna tat’s“, wie Hubert von Goisern es formulieren würde.
Fast sechs Tage lang hat sich die Tegernseer Traditions- und Familienwelt auf dem Gmunder Festplatz gedreht. Heute geht das Volksfest zu Ende.
Ausgelassene Stimmung beim diesjährigen Gmunder Volksfest. / Bilder: Christian Fahrenschon
Die Stimmung sei „super“ gewesen, freut sich Festwirt Christian Fahrenschon, der das Gmunder Volksfest heuer zum vierten Mal in Folge organisiert hatte. Von in der Früh bis spät in die Nacht sei der Festplatz in den vergangenen Tagen mit Besuchern gefüllt gewesen. Genau wie im letzten Jahr genossen diese allerdings eine verkürzte Festwoche.
Fast sechs Tage lang hatten die Besucher Zeit, um sich im Festzelt bei Musik, Bier und Hendl oder draußen an den Fahrgeschäften zu amüsieren. Wie berichtet hatte Fahrenschon die abgespeckte Version seiner Festwoche auf Rücksichtnahme auf die Anwohner beibehalten. Die Eröffnung am Tag vor Fronleichnam war allerdings eine Premiere. Und auch für den neuen Bürgermeister Alfons Besel war es eine Premiere, zum ersten Mal das Bierfass anzustechen (wir berichteten).
Festzelt vollbesetzt
Am Samstag begann um neun Uhr das von Sepp Hundegger organisierte Schafkopfturnier. 160 Kartenspieler aus ganz Bayern saßen spielbereit an den Biertischen. Auch Ex-Bürgermeister Georg von Preysing war an diesem Tag anwesend. Gegen Mittag marschierten über 300 Kinder der Trachtenvereine aus dem Tegernseer Tal ins Festzelt ein. Sie wurden mit Leberkas-Semmeln, Hendl und Pommes verköstigt und durften anschließend einige Fahrgeschäfte ausprobieren.
Abends spielten die Rieder Musikanten bei bombastischer Stimmung und voll besetztem Festzelt auf. Gestern war ab elf Uhr Frühschoppen angesagt – mit musikalischer Unterhaltung der Lake Side Big Band. Ab 15.30 Uhr spielten die Vogtareuther Musikanten. Um 19 Uhr traten beim Altbayerischen Abend Goaßlschnalzer, die Plattler des VTV D`Neureuther sowie die Gmunder Dorfmusikanten auf.
Heute spielte zum Mittagstisch die Dürnbacher Blaskapelle. Über gesponsertes Bier und Hendl der Wirtsleute und der Talgemeinden durften sich sodann die älteren Semester des Tals freuen. Der Seniorennachmittag bot ihnen Unterhaltung zum Nulltarif. Etwa 220 Senioren aus Gmund waren dabei. Aus Rottach-Egern, Tegernsee und Bad Wiessee kamen jeweils 50 Senioren da. Nur die Kreuther fehlten wieder. Deren Gemeinde Kreuth lädt sie dafür zum örtlichen Waldfest ein. Seit 17 Uhr wird Kesselfleisch serviert. Zum Festausklang spielt dann noch einmal die Gmunder Blaskapelle zünftig auf.
Die erste Bilanz von Gmunds Bürgermeister Alfons Besel: “Es war ein sehr schönes Volksfest, mit einer tollen Stimmung, super Wetter und vielen fröhlichen Besuchern”.
Bilderstrecke (Fotos: Christian Fahrenschon):
Samstagabend im Festzelt: Ausgelassene Stimmung mit den Rieder Musikanten. / Foto: Christian FahrenschonEtwa 300 Kinder der Trachtenvereine aus dem Tegernseer Tal marschierten am Samstag ins Festzelt ein. / Foto: Christian Fahrenschon
Mehr Häuser, mehr Autos, mehr Verkehr, mehr E-Bikes. Wohin das führt? Zu Engpässen auf Tegernsees Straßen. An den vielen Radlern kommt selbst der flotteste Autofahrer so mancherorts im Tal nicht so leicht vorbei. Der Tegernseer Albrecht von Perponcher sucht seit Jahren nach einer Lösung. Mit ihm haben wir eine Tour um den See gemacht.
Radfahrer haben nicht überall rund um den Tegernsee die Möglichkeit, auf sicheren Wegen zu fahren. / Fotos: Nicole Kleim
Albrecht von Perponcher ist Tegernseer, leidenschaftlicher Biker und der Meinung, dass verschiedene Straßenabschnitte rund um den Tegernsee für Radfahrer verbessert werden könnten und müssten. Durch den zunehmenden Verkehr habe sich die Gefahr sowohl für Rad- als auch für Autofahrer im Laufe der Jahre erhöht, gibt er im Hinblick auf eine gute, sichere und zukunftsorientierte Lösung zu Bedenken.
Während in anderen Städten und Gemeinden keine Kosten und Mühen gescheut werden, um verkehrsberuhigende Lösungen zu finden, würde das Thema „Radwege“ am Tegernsee noch sehr stiefmütterlich behandelt werden. Von seinem Balkonfenster in Tegernsee Süd zählt Perponcher bei schönem Wetter viertelstündlich 250 bis 300 Radfahrer – ein Schnitt von 1.000 Radlern pro Stunde.
Sein Vorschlag: Ein doppelseitiger Radweg rund um den Tegernsee. Gut findet er auch einen etwa ein Meter breiten, auf der Fahrbahn aufgemalten roten Radfahrstreifen zwischen Gehweg und fließendem Verkehr, so wie es die Stadt Rosenheim handhabt.
Radler im Wechslerstress
Dort wurde die Diskussion um einen durchgängigen Schutzstreifen auf der Fahrbahn neu entfacht, als eine Radfahrerin von einem Lkw überrollt wurde und mehrere Trümmerbrücher erlitt. Auch am Tegernsee ist die Sicherheit von Radfahrern gefährdet, wenn sie an einigen Stellen von der Fahrbahn auf den Gehweg wechseln müssen und umgekehrt. Wo genau diese Engstellen sind, das hat uns Albrecht von Perponcher am vergangenen Samstag gezeigt.
Mit ihm sind wir einmal um den See gefahren. Los ging’s von Seeglas in Gmund in Richtung Kaltenbrunn. Zwischen Bahnhof und Bahnübergang – in Höhe Strandbad-Parkplatz – wird der Radweg auf der rechten Seite zum Fußgängerweg. Die erste kritische Stelle. Wenn Radler diesen Weg befahren, dann tun sie dies also verbotenerweise. Perponcher schlägt hier eine Straßenerweiterung zur Seeseite vor.
Links der fehlende Radweg Höhe Strandbad-Parkplatz, rechts der Weg, der zum Fußgängerweg wird. / Foto: N. Kleim
Ab Kaltenbrunn ist der Radweg dann nur noch auf der linken Seite befahrbar. Hier gebe es laut Perponcher die Möglichkeit, auf der rechten Seiten einen zusätzlichen, bergseitigen Radweg zu schaffen, der bis zur Wiesseer Spielbank reicht. Vorausgesetzt, die dort ansässigen Grundstückseigentümer wären einverstanden, einen kleinen Streifen von ihrer Fläche abzutreten. Ebenso wäre auf der relativ breiten Straße ein roter Radfahrstreifen direkt auf der Fahrbahn möglich.
Rechts vom Fahrstreifen könnte man einen etwa ein Meter breiten Streifen laut Perponcher ebenfalls für Radfahrer ausweisen. / Foto: N. Kleim
Strecke ab Ringsee völlig vernachlässigt
Ab Ortseingangsschild Bad Wiessee wird es für Radfahrer holprig. Obwohl eine Alternative am See entlangführt, ist es für Radfahrer, die lieber an der Straße entlang fahren wollen, relativ schwierig, auf diesem unebenen Weg mit Tempo zu fahren. Nächste Engstelle ist der Lindenplatz. Bei dessen Neugestaltung sei überhaupt nicht mehr an Radfahrer gedacht worden, bedauert Perponcher.
Ab Wiesseer Rathaus wären die Wege beidseitig der Fahrbahn bis zur Söllbachbrücke laut Perponcher „breit genug für eine Teilung“. Ebenso der darauffolgende Fußweg ab Wiesseer Hof. Danach – ab Ringsee – beginnt das Stück Strecke, das der Kreuther Bürgermeister Josef Bierschneider vernachlässige, wie Perponcher beanstandet.
Ortseingang von Bad Wiessee: Rechts ist der holprige Weg zu erkennen. / Foto: N. Kleim
Kritisch wird es deshalb in Höhe der Ringsee-Bushaltestelle. Dort kommt der Radfahrer kaum bis gar nicht auf die andere Straßenseite. Der dortige Schotterweg müsse ebenso gemacht werden, so Perponcher. Und auch hier gebe es seiner Meinung nach die Möglichkeit, auf beiden Seiten der doch sehr breiten Straße einen Radweg zu schaffen, wenn man das Gespräch mit den Grundstückseigentümern suchen würde.
Breite Straßen würden Autofahrer nämlich zu schnellerem Fahren verleiten, merkt Perponcher an. Wenn aber die Fahrbahn, und sei es nur optisch, durch Fahrradmarkierungen links und rechts schmäler wirkt, fahre man unwillkürlich etwas langsamer. Dieser geschwindigkeitsreduzierende Effekt sei bei Gegenverkehr noch ausgeprägter, so Perponcher.
Zumal in Höhe des nach dem Ringsee folgenden Steges eigentlich alles für einen Weg in Richtung Kreuth beziehungsweise Rottach-Egern vorbereitet wäre, meint der Tegernseer, denn ab der Supermarktkette Aldi setze der Radweg sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seiten seinen Weg fort. „Nichts steht hier einem Radweg im Wege“, meint Perponcher. Er empfindet es als „Schande“, dass nichts gemacht wird.
In Höhe Ringsee geraten Radfahrer in Stress, wenn sie die Straße überqueren wollen. Rechts der erwähnte Steg./ Foto: N. Kleim
Warum der Kreuther Bürgermeister, zu dessen Gemeinde dieses Gebiet gehört, bisher nichts in dieser Richtung unternommen hat, ist ihm schleierhaft. Mehrere Anfragen hat er bereits an Josef Bierschneider diesbezüglich gestellt. Seine Antwort sei immer die gleiche gewesen: Das Straßenbauamt Rosenheim sei für Fahrradwege im Außenbereich zuständig, nicht die Gemeinde.
Wie Bierschneider jedoch in einer Email an Perponcher im März dieses Jahres auf dessen wiederholte Nachfrage erklärt, habe die Gemeinde beim Straßenbauamt einen solchen Fahrradweg angeregt, aber die Antwort erhalten, dass „das Straßenbauamt nach der Fertigstellung des Geh- und Radweges entlang dem Ringsee (östlich der Bundesstraße) keinen dringenden Bedarf mehr sieht, einen zweiten Radweg anzulegen.“
Nadelöhr Rottach – wo Hausfrauen sich per Rad in den Verkehr einfädeln
In Rottach-Egern folgt sodann ein weiteres Nadelöhr. Ab dem Weinhaus Moschner beziehungsweise der Bäckerei Tremmel endet der Bürgersteig und damit auch der Radweg. Autofahrer würden hier zeitweise in Schlangen hinter Radlern hertuckeln, so Perponcher, lautstark hupen und Beschimpfungen aus dem heruntergekurbelten Autofenster grölen. Auch seien auf dieser Strecke viele Hausfrauen unterwegs, deren Sicherheit Perponcher besonders am Herzen liegt.
Perponcher sieht auch hier eine Chance, die Fahrbahn um etwa einen Meter zu verbreitern. Möglich wäre dies durch eine Flächenerweiterung links der Fahrbahn. Laut Perponcher befinden sich die dortigen Grundstücke zum Teil im Besitz der Adelsfamilie Henckel von Donnersmarck, die seiner Ansicht nach sicherlich gesprächs- und verhandlungsbereit wäre.
In Rottach-Egern wird’s besonders eng. Hier werden Radfahrer zum regelrechten Hindernis und verursachen Autoschlangen. / Foto: N. Kleim
Der Rottacher Bürgermeister Christian Köck habe bislang allerdings alle Lösungsvorschläge immer mit der Begründung abgelehnt, so Perponcher, die Forderungen der Grundstückseigentümer seien zu hoch. Auf Nachfrage erklärt Bürgermeister Christian Köck jedoch:
Der von Herrn Perponcher geforderte Radweg beziehungsweise Fahrstreifen für Radler, im Bereich von der Kreuzung Karl-Theodor-Str./Kisslingerstraße in Richtung Weißachbrücke bereits bei der Gemeinde angekommen ist.
Auch der zweite Bürgermeister Josef Lang habe dieses Thema schon wiederholt aufgeworfen, betont Köck. Aus diesem Grund werde sich der Gemeinderat im Rahmen seiner nächsten Klausurtagung, die im Frühjahr 2019 geplant ist, nochmals eingehend mit dieser Thematik befassen.
Im Anschluss daran werde ein Verkehrsplaner sowie das Straßenbauamt Rosenheim und die Untere Straßenverkehrsbehörde am Landratsamt Miesbach mit hinzugezogen, teilt Köck mit. Vermehrte Beschwerden aus Radlerkreisen seien bislang nicht bei der Gemeinde eingegangen, obwohl auch sportlich ambitionierten Radler auf der Straße fahren würden. Ältere Menschen und Kinder dürfen dagegen sogar mit ihren Rädern die vorhandenen Gehwege benutzen, wenn sie dabei Rücksicht auf die Fußgänger nehmen. Köck weiter:
Aller Wahrscheinlichkeit streben wir eine Verbreiterung des bestehenden Gehwegs auf der linken Seite Richtung Weißach an. Dazu müsste der vorhandene Grünstreifen zur B307 hin verschmälert werden. Ein zusätzlicher Streifen für Radler könnte dann angelegt werden. Ich möchte aber nicht der Entscheidung unseres Gremiums vorgreifen, sondern diese mögliche Variante lediglich grundsätzlich nochmals zur Diskussion stellen.
Wenn der Radfahrer zum Hindernis wird
Fährt man weiter nach Tegernsee, so ist die Kurve am Leeberg eine weitere Gefahrenstelle. „Aufgrund der engen Straße kommt man hier an keinem Radfahrer vorbei“, sagt Perponcher. So müsse man dann durch ganz Tegernsee fahren, weil nirgendwo überholt werden könne. Für Radfahrer „unglücklich“ empfindet er nicht nur die schmale Stelle an der Ampel Höhe Rathaus, sondern auch die aufgrund der Parkplätze an der Seesauna verengte Fahrbahn.
Am Leeberg haben Autofahrer keine Möglichkeit, Radfahrer zu überholen. / Foto: N. Kleim
Im Gegenzug dazu würden breite Straßen Autofahrer zu schnellerem Fahren geradezu verführen. Wenn aber die Fahrbahn – und sei es auch nur optisch – durch Fahrradmarkierungen links und rechts schmäler wirke, so Perponcher, so fahre man unwillkürlich etwas langsamer. Dieser geschwindigkeitsreduzierende Effekt sei bei Gegenverkehr noch ausgeprägter.
Lebensgefährlich seien in Tegernsee insbesondere die zur Absicherung des Parkplatzes eingebauten Säulen. Bürgermeister Johannes Hagn kenne die Problematik, so der Tegernseer. Da hier allerdings nahezu alles verbaut ist, wäre es schwierig für ihn, Alternativen zur Verbesserung der Gesamtsituation zu schaffen, was Perponcher nachvollziehen kann.
Er ist aber der Ansicht, dass zumindest die Pflastersteine auf dem linksseitigen Gehweg vom Bastenhaus bis zum Ortsausgang hin – vermutlich als Abgrenzung zur Straße gedacht – eine „künstliche Verengung“ des Weges darstellen, die abgeschafft gehört. Gerade weil auch immer mehr Leute mit E-Bike unterwegs seien, also Leute, die vielleicht sonst nicht Fahrrad fahren würden, sei eine Verbesserung der Situation um den See zwingend erforderlich, meint Perponcher. Er kann nicht nachvollziehen, warum seine Ideen seit Jahren kein bis wenig Gehör finden beziehungsweise nicht umgesetzt werden.
Links: Hier sind die Pflastersteine zu erkennen, die Perponcher als “künstliche Verengung” bezeichnet. Rechts: die Fahrbahnverengung durch die Parkplätze der Seesauna. Die dort installierten Säulen können laut Perponcher gefährlich sein. / Foto: N. Kleim
Bussi Baby. Was sich nach einer zaghaften Aufforderung anhört, ist die draufgängerische Art und Weise von Hotelier Korbinian Kohler der Tegernseer Welt zu zeigen: So begrüßt man das oder die Neue. Mit dem Namen seines Wiesseer Hotels hat er polarisiert. Und den Weg geebnet für das, was jetzt kommt: eine PEEPSHOW.
Korbinian Kohlers “Bussi Baby” bekommt eine Peepshow. / Archivbild
Der Tegernseer Hotelier Korbinian Kohler ist in aller Munde. Seit der Name „Bussi Baby“ seines Wiesseer Hotels bekannt wurde, ging ein Raunen und Aufschrei durchs Tegernseer Tal. Gewollte Inszenierung eines Mannes, der sich nur ein paar Meter weiter mit dem Bachmair Weissach in der Luxusliga bewegt.
Kritiker werfen Kohlers Kreativität in Bezug auf den neuen Hotelnamen Impulse aus dem Rotlichtmilieu vor. Fans sprechen von schwungvollem Input fürs Tal. Der Pfarrer nennt es eine Zumutung. Der als Kirchenwirt bekannte Wiesseer Hof füttert jetzt unter der Regie von Kohler die Kritiker: Er soll eine Peepshow bekommen.
Das zumindest äußert der Hotelier gegenüber dem Merkur. Details will Kohler nicht verraten. Ob er damit nur die Gerüchteküche einheizen will oder es wirklich ernst meint, bleibt offen. Denn auch auf Nachfrage verrät er nicht mehr:
Es ist eine Überraschung.
Er könne noch nicht darüber sprechen, sagt er. Für seine Zielgruppe: “Junge Menschen, die hart arbeiten und hart feiern“ jedenfalls wäre der Besuch einer Peepshow, bei der Frauen ihren nackten Körper zur Schau stellen, eine Fluchtmöglichkeit ins Phantasialand. Für Kohler eine Chance, die Schaulust kommerziell auszunutzen.
Noch ist das Drei-Sterne-Hotel eine einzige Baustelle. Aber schon am 11. Juni sollen die 42 Zimmer für Hotelgäste geöffnet werden, bevor dann am 22. Juni die große Eröffnungsparty stattfindet. Mitfeiern dürfen allerdings nur geladene Gäste.
Kohlers langjähriger Mitarbeiter Andreas Schulz (35) wird die Leitung des Hotels übernehmen. Ein thailändisches Restaurant „Thai-Stüberl“ und eine „Mai-Liabba-Suite“ – benannt nach dem Label des feierlustigen Fischers vom Tegernsee – werden den Hotelbetrieb ergänzen. Auf sein „High-End-Bettenlager“ musste Kohler aus Brandschutzgründen verzichten.
Wie gesagt: Haste Kohle(r), haste Betten, haste Peepshow. Bussi, Baby!
Was für ein Start in den Sommer. Toller April, phänomenaler Mai und jetzt startet auch der Juni mit Sonne satt. Doch steht der Wettertrend auch weiterhin auf Sommerkurs? Und was hilft bei diesen Temperaturen an langen Büro-Tagen?
Der See-Sommer geht weiter / Quelle: Felix Albrecht
Strahlender April, warmer Mai – wird auch der Juni 2018 ein Wonnemonat? Gestartet sind wir in den letzten Tagen jedenfalls schonmal gut. Der Wetterfrosch aus Schaftlach Hans Wildermuth meint: „Wir haben zur Zeit keine “große Hitze”, das wäre, wenn es tagsüber um 30 Grad oder mehr hat.“
Da es sich um eine “hausgemachte” Luftmasse handele, die seit Tagen und auch noch weitere Tage stationär bei uns verharrt, stelle sich ein Gleichgewicht ein zwischen Tageserwärmung und Nachtabkühlung. „Es wäre anders, wenn der Zustrom subtropischer Warmluft einsetzen würde, dann würde es richtig heiß, das ist aber nicht der Fall“, so Wildermuth weiter.
Daher bleibt es zunächst wie es ist mit maximal um 25 Grad im Tal, Richtung München wird es wärmer. Ab Morgen nimmt allerdings die Gewitterneigung wieder stark zu. Dabei kann sich die Luft tagsüber nicht mehr so aufheizen und es wird weniger warm. Trotzdem sieht die Prognose gut aus:
Der sommerliche Wettercharakter, zu dem ja auch Wärmegewitter gehören, bleibt erhalten. Diese Gewitterlage hält wohl bis Samstag an, dann wird es wieder trocken und weiterhin sommerlich warm, aber nicht zu warm.
Der Verlauf in der nächsten Woche ist noch unsicher, das ist zu weit entfernt, auch für die Wettermodelle, zunächst bleibt es aber warm. Für alle die bei diesem strahlenden Wetter trotzdem schon im Büro schwitzen haben wir ein paar Tipps.
Wer keine Klimaanlage hat, sollte einen Ventilator mitnehmen. In der Mittagspause sollte man unbedingt die starke Sonne vermeiden. Auch wenn kurze Hosen am Arbeitsplatz für viele Chefs tabu sind, vielleicht lässt sich ja bei diesen Temperaturen eine Ausnahme verhandeln.
Eis oder Hitzefrei
Außerdem sollte man mindestens zwei bis drei Liter Wasser oder ungesüßten Tee trinken. Warme Getränke schonen übrigens den Kreislauf mehr als Kalte. Denn der Körper muss keine Energie aufwenden, um die kalte Flüssigkeit auf Körpertemperatur zu erhitzen.
Leichte Snacks in der Mittagspause, wie belegte Semmel oder Salate, überfordern den Stoffwechsel nicht. Wer aus dem Schwitzen gar nicht mehr herauskommt, gönnt sich ein Eis oder macht vorzeitig Feierabend.
Derzeit kursiert ein Bild auf Facebook: Die Inhaltsstoffe des Brotaufstrichs „Alaska-Seelachs“ der Firma Popp könne „die Aufmerksamkeit und Aktivität bei Kindern beeinträchtigen“. Ein Grund, die Firma zu kontaktieren.
Links das Bild, das auf Facebook kursiert. Rechts ein aktuelles Bild des Brotaufstriches mit geänderten Inhaltsstoffen.
Es klingt besorgniserregend: Die künstlichen Farbstoffe Cochenillerot A und Gelborange S, die dem Brotaufstrich Alaska-Seelachsfilet zugesetzt wurden, können „die Aufmerksamkeit und Aktivität bei Kindern beeinträchtigen“. Wenn diese Inhaltsstoffe ADHS (Aufmerksamkeitsdefizitstörung) auslösen und in den Regalen unserer Supermärkte stehen – auch im Tegernseer Tal – dann ist das ein Grund, die Firma damit zu konfrontieren.
In Norwegen und in den USA ist Cochenillerot A verboten, seit es im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Auch Neurodermitis und Asthma werden mit diesem Farbstoff in Verbindung gebracht. Auf Nachfrage erhalten wir von Alexander Schmolling, Marketingleiter der in Schleswig Holstein ansässigen Firma Popp, folgende Antwort:
Zunächst möchten wir Ihnen mitteilen, dass es sich bei dem im Internet kursierenden Bild um eine veraltete Produktabbildung handelt und die Zusammensetzung unseres Brotaufstriches Alaska-Seelachssalat somit nicht korrekt dargestellt ist.
Vor drei Jahren sei die Rezeptur des Brotaufstriches „aufgrund zahlreicher Kundenwünsche und einer vorangegangenen Diskussion“ optimiert worden, sagt er weiter. Gesundheitsschädigungen nach Verzehr des Produkts hätte es bis dato keine gegeben, versichert er. Die künstlichen Farbstoffe Gelborange S und Cochenillerot A werden seitdem nicht mehr verwendet. “Meines Wissens nach sind diese Farbstoffe bei Energydrinks und Alkoholprodukten wie beispielsweise Campari im Einsatz”. Stattdessen färbe man jetzt ausschließlich mit natürlichen Stoffen wie echtem Karmin, Paprikaextrakt, Beta-Carotin und Riboflavin.
Durch den Austausch der Farbstoffe sei der Hinweis “kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“ obsolet und seit 2015 nicht mehr auf dem Produkt aufgedruckt. Schmolling weist darauf hin, dass Azofarbstoffe wie Gelborange S und Cochenillerot A aufgrund ihrer chemischen Struktur zwar im Verdacht stehen, allergische Symptome, sogenannte Pseudoallergien, auszulösen, jedoch sei dieser Verdacht bislang nicht durch wissenschaftliche Studien bestätigt worden.
Seit Juli 2010 müssen EU-weit Gelborange S und Cochenillerot A sowie weitere Azofarbstoffe präventiv auf Lebensmittelverpackungen (mit Ausnahme alkoholischer Getränke) mit dem Hinweis „kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen“ versehen werden.
Doch sowohl die Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit als auch das Bundesinstitut für Risikobewertung würden darauf verweisen, so Schmolling, dass „bislang keine ausreichenden Beweise vorliegen, aus denen hervorgeht, dass die Farbstoffe mit einer Beeinträchtigung der Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern oder anderen gesundheitlichen Beeinträchtigungen tatsächlich im Zusammenhang stehen“.
Dennoch habe man “sehr viel Energie investiert, unter anderem auch mit Entwicklungsaufträgen an Universitäten, um einen optimalen Ersatz für diese Farbstoffe zu finden. Was letztlich dann auch gelungen ist, sodass man auf natürliche Ersatzstoffe zurückgreifen konnte.
Genau hinschauen
Der Beschluss des EU-Parlaments, den zusätzlichen Hinweis aufzubringen, diene lediglich dem vorbeugenden Verbraucherschutz. Wie bereits dargestellt, sind in unserem Brotaufstrich Alaska-Seelachssalat seit drei Jahren keine Azofarbstoffe mehr enthalten. Somit sind jegliche Beeinträchtigungen der Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern durch unser Produkt ausgeschlossen.
Ob das Bild, das aktuell im Netz die Runde macht, tatsächlich aus dem Jahr 2015 stammt oder aktuell ist, lässt sich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen. Genau hinschauen sollte man auf jeden Fall, wenn man zu diesem Produkt greift.
Frustrierte Fahrgäste und Wirte im Suttengebiet. Seit den Osterferien steht die Bahn still. Der Betreiber nennt dafür „betriebswirtschaftliche Gründe“.
Nicht nur wegen der Revision ist die Suttenbahn ausser Betrieb
Mit den Pfingstferien ging unweit von Rottach-Egern auch auf der Sutten die Aktionswoche „Natur pur“ zu Ende. Die Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) will damit Einheimischen wie Gästen die Natur im Hochtal der Sutten zwischen Wallberg und Stolzenberg näherbringen. Mitmachen auf den Erkundungstouren konnte allerdings nur, wer gut zu Fuß war. Wer den Tag noch mit einer Bergfahrt zum Stümpfling und einem Abstieg wieder zur Sutten verknüpfen wollte, sah sich enttäuscht. Die Bergbahn stellte ihren Betrieb am 9. April ein und fährt erst wieder mit dem Beginn der Sommerferien am 28. Juli, dann aber auch nur bis 9. September.
Selbst bei schönstem Bergwetter im Herbst kann man die Bahn als Aufstiegshilfe zur Bodenschneid oder zum Rosskopf nicht nutzen. Geschweige denn für weniger Trainierte nur als Bergfahrt und einem Abstieg zu Fuß. „Betriebswirtschaftliche Gründe“, führt Peter Lorenz, Geschäftsführer der Brauneck- und Wallbergbahnen, für den vorübergehenden Stillstand der Bahn an.
„Wir haben nach unseren Erfahrungen im Mai und Juni zu wenige Fahrgäste. Ein Betrieb rechnet sich in dieser Zeit nicht. Oft sind es an solchen Tagen nur 10 bis höchstens 80 Personen. Das deckt nicht einmal die Personalkosten. Das geht einfach nicht“. Viele Gäste am Tegernsee würden hauptsächlich die Wallbergbahn nutzen. Bei einer Fahrt mit der Suttenbahn müssten Nutzer auch noch die Straßenmaut zahlen, die Rottach-Egern erhebt.
„Warum geht die Bahn nicht?“
Leidtragende von den Betriebsferien der Suttenbahn sind vor allem die Wirte, wie die TS auf Nachfrage erfährt. Nachdem man zuletzt das Suttengebiet mit „Natur pur“ beworben habe, sei der Stillstand „natürlich weniger schön und ziemlich kontraproduktiv“, ist zu hören. „Die Einstellung des Betriebs während der Pfingstferien ist unlogisch“. Denn eigentlich sei die Bahn eine Bereicherung.
Doch wenn man sie nicht anbiete, habe der Lift auch keine Chance, angenommen zu werden, klagt ein anderer Wirt der umliegenden Almen. Ihm würden die Gäste am Nachmittag fehlen, die bisher nur eine Bergfahrt gekauft hätten. Ein anderer Pächter berichtet davon, dass die Gäste ihn vielfach in den Pfingstferien gefragt hätten, „warum die Bahn nicht geht?“.
Bei Köck hat sich „niemand beschwert“
Andere Beobachtungen schildert Christian Köck. Rottachs Bürgermeister sei beim Wandern im Suttengebiet „zahlreichen Gleichgesinnten“ begegnet, darunter auch mehrere Familien mit Kindern. „Niemand hat sich darüber beschwert, dass die Bahn derzeit Revision hat“. Man könne gerade jetzt im Frühjahr das Suttengebiet wunderbar zu Fuß und mit dem Radl genießen. „Unsere Reihe Natur pur braucht deshalb auch keine Aufstiegshilfen“. Eine Revision sei erforderlich und „dient der Sicherheit aller Nutzer“. Somit sei sie berechtigt und nachvollziehbar.
Dass diese Schließung nicht nur revisionsbedingt ist, muss auch die TTT zur Kenntnis nehmen. Geschäftsführer Christian Kausch sieht darin eine „wirtschaftliche Entscheidung der Betreiber der Suttenbahn“. Selbstverständlich würde er eine Öffnung der Suttenbahn während der Aktionswoche „Natur pur“ begrüßen. „Wir sind im Kontakt, die Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszubauen“.
Monatelange Zwangspause für den Vierer-Sessellift
Ähnlich sieht es auch Lorenz: „Wir werden uns mit Sicherheit mal mit der TTT zusammensetzen und nach einem Konzept suchen. Möglich wäre, dass man nur an bestimmten Wochenenden die Bahn in Betrieb nimmt, oder nur bei schönem Wetter fährt. Darauf könne man als Betreiber ja auf der Tafel an der Mautschranke dann hinweisen. Fazit: Alle Betroffenen würden es „sicher gut“ finden, wenn es einen Runden Tisch der TTT geben würde.
Wenn es zu keiner Einigung kommt, könnte die Suttenbahn ein ähnliches Schicksal wie die Taubensteinbahn im Spitzinggebiet ereilen. Diese musste bereits 2015 ihren Winterbetrieb mangels Skifahrern einstellen. Auch dort war die „wirtschaftliche Entscheidung“ von Lorenz für die Gastronomen ein Schock. Aber Harald Gmeiner von der ATS tröstet sich damit, dass „die Schönheit der Berge bleibt, mit oder ohne Seilbahn“.
16 Jahre gehörte Christine Laprell dem Stadtrat und der CSU-Fraktion an. Nun verlässt die Ärztin die politische Bühne aus „gesundheitlichen Gründen“.
Bürgermeister Johannes Hagn ehrte Christine Laprell für ihre langjährige Tätigkeit als Stadträtin. / Foto: K. Wiendl
Es sei für ihn ein unangenehmer Tagesordnungspunkt, sagte Bürgermeister Johannes Hagn (CSU), als er zur Verabschiedung seiner Partei-Kollegin Christine „Christel“ Laprell kam. Sie habe ihn am 24. April gebeten, aus gesundheitlichen Gründen von ihrem Stadtratsmandat entbunden zu werden. Rückblickend auf das politische Ehrenamt der 68-Jährigen sagte Hagn, dass Laprell seit 1. Mai 2002 über Jahre auch in etlichen Ausschüssen war.
Er wisse aus eigener Erfahrung, welcher Zeitaufwand dafür erforderlich sei. Wenn man dies aber nebenher zur Arztpraxis mache, „verdient dies höchsten Respekt“. In dieser Wahlperiode ist Laprell in keinem Ausschuss mehr vertreten, deshalb müsse für sie auch keine Nachbesetzung erfolgen, so Hagn. Im Namen der Stadt und der Mitarbeiter der Verwaltung bedankte sich der Rathaus-Chef bei Laprell für ihre stets „kollegiale und freundliche Art“ des Miteinanders.
Engagement für den Gesundheitsstandort
In ihrer kurzen Abschiedsrede erinnerte Laprell an eine „spannende und angenehme Zeit“ im Stadtrat. Ihr politisches Engagement sei mit der Schließung des Krankenhauses, als auch von Sanatorien und Erholungsheimen entstanden. „Beinahe wären die Lichter in Tegernsee ausgegangen“. Zudem musste auch noch das „defizitäre Hallenbad“ geschlossen werden. „Ich habe mich damals sehr dafür eingesetzt, dass der Gesundheitsgedanke in Tegernsee erhalten bleibt“.
Schon König Max I. habe seinerzeit das Heilklima des Tegernsees erkannt. Heute könne die Stadt auf das Medius-Fitness-Center und die erfolgreiche Seesauna verweisen. Auch deswegen würden jetzt die Leute nach Tegernsee kommen, die sonst vielleicht ausblieben. „Tegernsee ist wieder so belebt, dass der Ort an den Wochenenden aus den Nähten platzt“.
Deutsche Meisterin in der Abfahrt
Bei einer Würdigung Laprells kommt man nicht umhin, auch auf ihre sportlichen Erfolge zu verweisen. Die geborene Münchnerin ist eine ehemalige Skirennläuferin, die bei den Olympischen Spielen 1968 in Grenoble bereits als 17-Jährige beachtliche Platzierungen erreichte. Im selben Jahr wurde sie auch Deutsche Meisterin im Abfahrtslauf. Doch auf dem sportlichen Höhepunkt beendete sie ihre Karriere: das Medizinstudium rückte in den Vordergrund.
Auch in ihrer Zeit als Ärztin, zweifache Mutter und Stadträtin blieb sie dem Sport immer verbunden. Sobald am Wallberg eine geschlossene Schneedecke war, hinterließ sie dort ihre Spuren. Ihre Spuren hat Laprell auch im Stadtrat hinterlassen. Sie stimmte oft nicht nach Parteiräson, sondern folgte ihrem Gewissen. Ihren langjährigen Mitstreitern am Ratstisch wünschte Laprell weiterhin ein „kreatives Schaffen“. Kräftiger Applaus. Nachrücken wird ihr Markus Schertler. Seine Vereidigung erfolgt in der nächsten Stadtratssitzung.
Zwölf Trassenvorschläge, darunter drei Tunnel-Varianten, waren beim Straßenbauamt Rosenheim als Alternative zur Waakirchner Nord-Süd-Umfahrung eingegangen. Neun werden berücksichtigt. Was machbar ist, erfahren die Bürger in knapp einem Monat.
Mit Tunnel-Schildern wie hier in Waakirchen kämpft die Bürgerbewegung B472 für eine unterirdische Lösung. / Archivbild
„Wir sind derzeit dabei, die Machbarkeitsstudie für die Ortsumgehung Waakirchen fertigzustellen“, sagt Rosenheims Baudirektor Stefan Högenauer auf Nachfrage. Neun Trassenvarianten werden dabei berücksichtigt.
Mitsprache- und Zeichenrecht hatten die Waakirchner Bürger im Juli 2017 für ihre geplante Ortsumfahrung bekommen. Ursprünglich gingen daraufhin zwölf Trassenvorschläge – darunter drei Tunnelvarianten – beim Straßenbauamt Rosenheim ein. Übrig geblieben sind neun. Welche Vorschläge davon wirklich umsetzbar sind, das sollte im Rahmen einer Studie geprüft und ermittelt werden.
Am 3. Juli wird die Machbarkeitsstudie präsentiert
Immer wieder hatte sich das Ergebnis verzögert. Als Grund hatte Högenauer auf die bis dato fehlenden Verkehrszählungen verwiesen, die aufgrund von Straßensperrungen durch Baumaßnahmen nicht hätten durchgeführt werden können. Die aber seien für die Studie unverzichtbar, weil man eben auf dieser Grundlage die Verkehrswirksamkeit der Varianten untersuche.
Die Bilanz scheint gezogen, denn nun steht der Präsentationstermin fest: Am 3. Juli soll die Machbarkeitsstudie in einer öffentlichen Gemeinderatssitzung in der Waakirchner Turnhalle vorgestellt werden. Einlass ist ab 19 Uhr, Beginn um 19.30 Uhr. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie werde im ersten Schritt die Umweltverträglichkeit, das Baugrundrisiko sowie die Auswirkungen auf den Boden geprüft, so Högenauer.
Wie wird sich Waakirchen positionieren?
Diese Art der Bewertung habe nichts mehr gemein mit der vom Bundesverkehrswegeplan, kritisiert wiederum der Sprecher der Bürgerbewegung Entlastung B472, Lars Hülsmann. Von dieser Grundlage sei die Bürgerbewegung aber ausgegangen. So seien die damals vom Bund getroffenen Annahmen nicht nur verworfen worden, sondern würden überhaupt keine Rolle mehr spielen.
Für die Bürgerbewegung seien aber eben genau diese Annahmen falsch gewesen und einzig der Grund dafür, dass das Projekt in den vordringlichen Bedarf aufgenommen wurde. Sein vom Verein eingereichter Tunnelvorschlag wurde zwar bislang als technisch umsetzbar eingeschätzt, könnte aber möglicherweise an den hohen Kosten scheitern. Hülsmann bleibt dabei: Die im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) vorgesehene Nord- oder Südumfahrung widerspricht der Alpenkonvention.
Es gelte, die Natur zu schützen, Flächenfraß zu vermeiden, und das kürzlich veröffentlichte Mobilitätsgutachten für das gesamte Oberland im Hinblick auf eine gute Lösung für Waakirchen zu berücksichtigen. Für Hülsmann ist jedoch gar nicht so sehr die Machbarkeitsstudie entscheidend. Für ihn zählt, wie die Gemeinde Waakirchen sich künftig positionieren wird.
Dirndl und Lederhosen sollten langsam bereit liegen, denn am kommenden Wochenende geht sie endlich wieder los: die Waldfestzeit im Tegernseer Tal. Wir haben alle Infos und Termine im Überblick.
A g’scheids Hendl, a kühle Maß und a griabige Stimmung – die fünfte Jahreszeit am Tegernsee steht vor der Tür. Die Waldfeste im Tal sind mehr als nur Veranstaltungen, die jedes Jahr im Sommer tausende Besucher anlocken. Es ist mehr ein Lebensgefühl. Ein Treffpunkt für Jung und Alt. Einheimische und Gäste. Und natürlich auch ein Sehen und Gesehen werden.
In diesem Jahr geht’s dabei so früh los wie nie. Schon an diesem Wochenende starte die Saison traditionsgemäß wieder mit dem Waldfest des FC Real Kreuth am Leonhardstoana Hof. Dabei setzen die Fußballer auch heuer wieder auf den kostenlosen Shuttlebus, der die Besucher rund um den Tegernsee heimbringt. Jeweils um 0:30 Uhr, 1:45 Uhr und 3 Uhr nachts fährt der Bus, der von der Gemeinde Kreuth finanziert wird, am Waldfestplatz ab.
Die nächsten Haltestellen sind das Rottacher Rathaus, der Rathausvorpltz in Tegernsee, der Gmunder Bahnhof und als letztes der Gasthof zur Post in Wiessee. Dann geht die Tour wieder zurück nach Kreuth. Viermal soll der Bus in dieser Saison zum Einsatz kommen. Zweimal beim ersten Waldfest des FC, und zweimal beim Fest des Skiclubs. 800 Euro kostet das ganze die Gemeinde – pro Nacht. Doch das, so erklärte es Kreuths Bürgermeister Josef Bierschneider, sei es wert.
Bus zu voll?
Dass der Shuttle im vergangenen Jahr so gut angenommen wurde, habe Bierschneider Anfangs gar nicht gedacht. „Eigentlich sollte der Bus nur zu bestimmten Uhrzeiten fahren, aber nach dem so viele Besucher mitfahren wollten, ist der Bus einfach immer rotiert.“ Dabei war das Gefährt, fast die einzige Alternative zur langen Wanderung an der Bundesstraße, im vergangenen Jahr übervoll. In dieser Saison soll daher ein größerer Gelenkbus zum Einsatz kommen.
Doch nicht nur die Sache mit dem Shuttle hat sich für Gemeinde, Veranstalter und Polizei bewährt. Auch die Sperrstunde wird man wieder durchführen. Wie im vergangenen Jahr wird daher auch dieses Jahr das Kreuther Waldfest um 3 Uhr definitiv zu Ende sein. Und auch der von den Vereinen finanzierte Security-Dienst und die verstärkte Präsenz der Polizei soll nach den positiven Erfahrungen aufrechterhalten werden.
Endlich geht’s sie wieder los: die Waldfestzeit im Tegernseer Tal.
Wir haben alle Termine im Überblick. Und sollte das Wetter das ein oder andere Mal nicht mitspielen, halten wir euch auf dem Laufenden – hier auf der Tegernseer Stimme oder über Facebook.
Alle Waldfest-Termine für 2018:
Waldfest des FC Real Kreuth: Wann: Freitag und Samstag, 8./9. Juni, ab 17 bzw. 15 Uhr. Wo: Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth.
Waldfest der Gebirgsschützen Tegernsee: Wann: Am Sonntag, 17. Juni, ab 10 Uhr. Wo: Gebirgsschützenhütte in Rottach-Egern.
Waldfest des SC Bad Wiessee: Wann: Am Freitag und Samstag, 22./23. Juni, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr. Wo: Waldfestplatz am Sonnenbichl in Bad Wiessee.
Waldfest der Hirschbergler: Wann: Am Sonntag, 24. Juni, ab 10 Uhr. Wo: Waldfestplatz der Hirschbergler, Wallbergstraße in Rottach-Egern.
Waldfest des SC Kreuth: Wann: Am Freitag und Samstag, 6./7. Juli, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr. Wo: Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth.
Waldfest der Tegernseer Vereine: Wann: Am Freitag, Samstag und Sonntag, 13./14./15. Juli, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr. Wo: Schmetterlingsgarten in Tegernsee.
Waldfest des Trachtenvereins Waakirchen-Hauserdörfl Wann: Am Samstag und Sonntag, 14./15. Juli, ab 18 Uhr bzw. 15 Uhr. Wo: Schopfloch in Waakirchen.
Waldfest des TSV Bad Wiessee: Wann: Am Freitag und Samstag, 20./21. Juli, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr. Wo: Kurpark Abwinkl in Bad Wiessee.
Trachten-Waldfest der Leonhardstoana: Wann: Am Sonntag, 22. Juli, ab 10 Uhr. Wo: Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth.
Waldfest des SC Rottach-Egern: Wann: Am Freitag und Samstag, 27./28. Juli, ab 17 Uhr. Wo: Waldfestplatz Lori-Feichta in Enterrottach.
Waldfest des Trachtenvereins Bad Wiessee: Wann: Am Sonntag, 5. August, ab 10 Uhr. Wo: Kurpark Abwinkl in Bad Wiessee.
Trachtenwaldfest der Wallberger: Wann: Am Sonntag, 5. August, ab 10 Uhr. Wo: Waldfestplatz Lori-Feichta in Enterrottach.
Waldfest des SC Ostin: Wann: Am Donnerstag, Freitag und Samstag, 9./10./11. August, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr. Wo: Oedberg-Skilift in Ostin.
Eines ist nach der Vorstellung der Machbarkeitsstudie zur Tiefgaragenerweiterung klar: sie wird teuer und sich nie rentieren. Doch die Stadt hat keine Alternative.
Die bestehende Tiefgarage soll um mindestens 158 Stellplätze erweitert werden. / Foto: K. Wiendl
Wie berichtet, endet der Pachtvertrag der Stadt Tegernsee mit den Eigentümern des Zentralparkplatzes spätestens im Jahr 2025. Dann fallen 100 Parkplätze weg, die anderswo geschaffen werden müssen. Als einzige Möglichkeit bietet sich die Erweiterung der Tiefgarage unter der Sparkasse an.
Mit einer Machbarkeitsstudie wurde das Haushamer Ingenieurbüro von Herbert Wagenpfeil beauftragt. Er stellte dem Stadtrat am Dienstagabend umfängliche Pläne mit insgesamt fünf Varianten vor. Alle Modelle haben eines gemeinsam: sie kosten mehr als fünf Millionen Euro für ein Plus von mindestens 124 Stellplätzen und der Baukörper muss sich zwischen bestehender Tiefgarage, dem ehemaligen Hallenbad mit dem vorhandenen Medius-Fitness-Center und dem Olaf Gulbransson-Museum einfügen.
Wie bauen, wenn die Baufahrzeuge nicht hinkommen?
Egal bei welcher Variante, auch die Erschließung der Baustelle sei ein Problem, so Wagenpfeil, denn über die Tiefgarage könne sie mit den Baufahrzeugen nicht erfolgen. Südseitig sei dies nur über das Grundstück des Herzogs möglich. Mit der Herzoglichen Verwaltung sei aber noch keine Absprache erfolgt, ob diese Zufahrt benutzt werden könne. Basis für Wagenpfeils Überlegungen ist das Grundmodell der Variante eins mit zwei Ebenen.
Sie hätte 142 Stellplätze, mit je 71 Stellplätzen pro Ebene, und würde etwa 5,9 Millionen Euro kosten. Der Notausgang wäre auf der Nordseite und der zentralen Ein- und Ausgang auf der Ostseite. Über diesen würde man die Rosenstraße und auf der anderen Seite das Bräustüberl erreichen. In diesem zentralen Bereich wäre auch der Aufzug, um barrierefrei die Tiefgarage nutzen zu können. Möglich wäre dort auch eine WC-Anlage. In dem kleinen oberirdischen Gebäude könnte auch noch eine Trafo-Station zur Stromversorgung der Tiefgarage untergebracht werden.
Die Tiefgarage im Korsett der Anlieger
Während die Ebene eins noch über Luftschächte natürlich be- und entlüftet werden könne, sei für die Ebene zwei, die aus Gründen des Brandschutzes nicht mehr als 2.500 Quadratmeter Grundfläche haben dürfe, eine Sprinkler- und eine Entrauchungsanlage erforderlich. Da man „ganz eng von der umliegenden Bebauung umschlungen sei“, so Wagenpfeil, gelte es, die vorhandene Grundstücksfläche maximal auszunützen. Daher müsse auch der Kurgarten mit allen Versorgungsleitungen abgeräumt werden.
Die Anbindung zur vorhandenen Tiefgarage erfolge in allen Varianten über eine Split Level-Bauweise mit versetzten Ebenen. Technisch sei die Gründung der Tiefgarage bis in die Tiefe von sieben Metern aufwändig. Aber zu den Anliegern müsse eine Bohrpfahlwand mit Pfählen von 60 Zentimetern Durchmesser und einer Spritzbetonwand erstellt werden.
Wagenpfeil plant die Breite der Stellplätze mit mindestens 2,75 und einer Tiefe von mindestens 5,25 Metern, die auch von der Stadt vorgeben seien. Wo die Stellplätze an einer Seite durch Wände begrenzt werden, seien die Breiten mindestens 2,90 bis 3,50 Meter. Mit einer Höhe von 2,50 Metern seien diese Stellplätze dann behindertengerecht und könnten auch mit Schnelllade-Stationen ausgerüstet werden.
Dreigeschossig unter dem Kurpark?
Wagenpfeils 2. Variante ähnelt im Wesentlichen der Variante eins. Sie hätte aber durch die dritte Ebene 169 Stellplätze und damit 30 mehr. Dafür würde sie aber zwei Meter tief im Höchstwasserstand HQ100 stehen und bräuchte eine wasserdichte Baugrube. Da dann ein gepflasteter Boden auch nicht mehr möglich sei, müsse alles betoniert werden. Insgesamt würde diese teuerste Variante etwa sieben Millionen Euro kosten.
Die Variante drei hätte sich laut Wagenpfeil aus dem Nutzen- Kostenverhältnis entwickelt. Sie hat wie die Variante eins auch nur zwei Ebenen, aber dafür mit 158 Stellplätzen 16 mehr. Dafür sei die Baumasse um 260 Quadratmeter „unwesentlich vergrößert“ worden. Im Ergebnis bedeute dies, dass in den zusätzlichen Nischen Plätze beispielsweise für Dauerparker geschaffen werden könnten. Diese Variante bedeute wesentlich weniger Aufwand als die dreigeschossige Variante und koste etwa 6,3 Millionen Euro.
Im rechten Winkel oder a` la Fischgrät einparken?
Wagenpfeils Büro wurde noch um zwei weitere Varianten gebeten. In einer sollte schräg geparkt werden. Dies würde aber eine Reduktion der jeweiligen Parkplatzflächen bedeuten. Sie hätten nur eine Länge von fünf und eine maximale Breite von 2,50 Metern. Von den engeren Stellplatz- und Fahrgassenbreiten waren die Stadträte ebenso wenig angetan, wie vom „Fischgrät-Verband“ in Variante fünf. Sie hätte insgesamt nur 124 Stellplätze. Zudem würde die Garage, wenn sie voll belegt wäre, an italienische Verhältnisse erinnern: eng und schmal.
Für Heino von Hammerstein (Bürgerliste) hänge „die Akzeptanz einer Tiefgarage ganz wesentlich von der Breite und einer freundlichen Belichtung ab“. Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) verwies als ehemaliger Zollbeamter am Flughafen auf dessen Parkhäuser. In einem würden größere Fahrzeuge eineinhalb Stellplätze benötigen. Ähnlich sei es im Rewe-Parkhaus in Gmund, wo zwei SUV’s drei Stellplätze belegen würden. Das sei nicht gerade der „große Benefit“.
„Geldvernichtungsmaschine“
Bei 90 Grad Parkplätzen bringe man einfach mehr Fahrzeuge unter, warb Peter-Friedrich Sieben (FWG). Thomas Mandl (SPD) könnte sich mehr Bereiche für Kleinwagen vorstellen. Zudem stellte er wiederholt die Frage, ob es denn nicht Alternativen zu einer Tiefgarage gebe. Zumindest verlange er wegen der Unterhaltskosten eine „Rentabilitätsprüfung“. Man solle nicht so leichtfertig eine „Geldvernichtungsmaschine“ planen.
Eine solche Tiefgarage sei eben eine „Gratwanderung zwischen Rentabilität und Akzeptanz“. Von einem „Return of Investment“ könne man sich verabschieden, so Banker Sieben, denn eine Tiefgarage würde sich „niemals rechnen“. Sie würde als Maßnahme zur Infrastruktur entstehen. Er sehe die Summe der Baukosten mit „großem Respekt“, kritisierte Florian Kohler Bürgerliste). „wir sollten schon wissen, was wir draufzahlen“.
Das Problem: die vielen SUV‘s
Als täglicher Nutzer der bestehenden Tiefgarage fand Andreas Obermüller (FWG), dass sich dort „die Raumausnutzung und Einteilung bewährt“ habe. Er habe noch nie eine bessere Tiefgarage gesehen. Davon sollte man nicht abgehen. „Was wir haben, ist super“. Beim Edeka sei es dagegen eine Katastrophe. „Wir haben einen enormen Zuwachs im Tal bei den SUV-Modellen“, stellte Bernhard Mayer (CSU) fest, „deshalb sollten wir uns schon auf eine Breite festlegen“, auch wegen der vielen älteren Menschen.
„Wir sind hier erst in einer Machbarkeitsstudie“, gab Hagn zu bedenken. Später könne man bestimmte Bereiche identifizieren, in denen dann kleinere Fahrzeuge parken könnten. Wichtig sei zunächst eine Entscheidung des Stadtrats, mit welcher Variante weiter geplant werden solle. Letztlich einigte sich der Stadtrat einstimmig auf die Variante drei mit 158 Stellplätzen und voraussichtlichen Baukosten in Höhe von 6,3 Millionen Euro.
Der nächste Schritt ist nun eine Baugrunduntersuchung. Zudem müsse das Projekt auch europaweit ausgeschrieben werden. Wie bei der Feuerwehr werde nun laut Hagn „Stück für Stück“ das weitere Vorgehen festgelegt.
Seit 1988 hielt Daniel Halford in Deutschland mehr als 500 begeistert aufgenommene Vorstellungen seiner Diavorträge über die USA und Schottland.
Nun kommt er wieder nach Holzkirchen, und zwar zum letzten Mal, mit einem neu überarbeiteten Schottland-Show.
Im Mittelpunkt steht Schottlands beliebtestes Touristenziel: EDINBURGH, eine der schönsten und faszinierendsten Städte Europas. Sie reisen dann auch durch den „Holiday Kingdom of Fife” nach Aberdeen, „der silbernen Stadt am Meer“.
Unterwegs begegnen wir (unter anderem) der Reformation, Folklore, Gruselgeschichten, Kriegen, Burgen, malerischen Dörfen, der Brücke, die nicht erbaut werden konnte, dem Kult der kleinen, weißen Kugel, Maria Stuart, John Knox und Robinson Crusoe. Halford spricht ein klares und deutliches Englisch und versteht es, sein geliebtes Schottland auf auf lebendige, spannende und unterhaltsame Art und Weise darzustellen.
Der Vortrag findet am 12.6. um 19.30 Uhr in der Volkshochschule in Holzkirchen statt. Das Ticket kostet € 5,- an der Abendkasse. Anmeldung und weitere Auskünfte unter 08024 8024.
Seit drei Jahren wird die Tölzer Straße in Gmund saniert. Endlich ist ein Ende in Sicht.
Ab 22. Juni soll die Tölzer Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden. Für die letzten Arbeiten ist noch einmal eine Vollsperrung nötig.
Täglich befahren knapp 5.000 Fahrzeuge die Tölzer Straße in Gmund. Schlaglöcher und andere Straßenschäden waren unvermeidlich. Im März 2016 beschloss die Gemeinde Gmund, dass sich etwas ändern muss und entschied sich für eine Komplettsanierung.
Dazu gehörten die Erweiterung des Gehwegs, eine neue Straßenbeleuchtung, Wasserkanäle und die Verlegung von Kabeln, Telefon und Internet. Die Maßnahmen erstreckten sich über 750 Meter – von der Wiesseer Straße Richtung Finsterwald bis zum Bahnübergang.
So kam es im Zuge der Sanierung immer wieder zu Problemen, sodass sich die Baustelle wesentlich länger hinzog, als ursprünglich geplant. Ein Anwohner erklärt:
Das war mit Abstand die langsamste Baustelle, die ich jemals erlebt habe. Für einen Kilometer gefühlt drei Sommer – das ist schon eine Leistung. Hoffentlich werden sie jetzt endlich fertig.
Doch nun hat das Geduldsspiel endlich ein Ende. Wie die Gemeindeverwaltung mitteilt, sollen in den kommenden zwei Wochen die letzten Arbeiten erledigt werden, und die Tölzer Straße bald wieder offen sein. Vorausgesetzt, es läuft alles glatt.
Finale Baumaßnahmen
Denn eine der größten Arbeiten kommt erst noch: die Asphaltierung der Straße. Bereits ab Montag, den 11. Juni, kommt es deshalb wieder zu Sperrungen. Erst am 22. Juni soll die finale Freigabe für das Gmunder Nadelöhr folgen. Wir haben hier alle Maßnahmen und Sperrungen auf einen Blick:
Montag, 11. Juni:
Bis zirka 10 Uhr wird die Tragschicht im Bereich oberhalb und unterhalb des Bahnübergangs eingebaut. In diesem Zeitraum müssen Anwohner der Bernöckersiedlung / Am Hag in Richtung Bichlmairstraße ausfahren.
Ab zirka 10 Uhr bis 13 Uhr wird die Asphalttragschicht im Bereich der Zufahrt zur Bernöckersiedlung eingebaut. In diesem Zeitraum ist eine Ausfahrt nur in Richtung Bichlmairstraße möglich.
Ab zirka 13 Uhr wird die Asphaltbinderschicht im Bereich Bahnübergang bis zur Mitte der Einfahrt Bernöckersiedlung ausgeführt.
Ab Dienstag, 12. Juni:
Ab der Mitte Kreuzungsbereich Einfahrt Bernöckersiedlung / Tölzer Straße wird die Asphalttragschicht und die Asphaltbinderschicht in Richtung Bichlmairstraße eingebaut. Die Ausfahrt aus der Bernöckersiedlung ist in Richtung Finsterwald möglich.
Mittwoch, 13. Juni:
In den Gehwegen wird die Asphalttragschicht und die -deckschicht eingebaut. Der Fußgängerverkehr wird hierbei auf der Fahrbahn geführt.
Die Anlieger der Bernöckersiedlung / Am Hag sowie die unmittelbar an die Baustelle anliegenden Anwesen im Baubereich werden durch die Gemeinde Gmund die Firma Hans Holzner informiert.
Die letzte Vollsperrung?
Donnerstag, 14. Juni, bis Freitag, 15. Juni:
Die Asphaltdeckschicht wird im gesamten Verlauf der Tölzer Straße eingebaut. Untertags wird asphaltiert, in der Nacht muss der Asphalt auskühlen und darf nicht befahren werden.
Die Tölzer Straße ist daher im Zeitraum von Donnerstag, 7:00 Uhr, bis Freitag, 6:00 Uhr, von der Einmündung Bichlmairstraße bis zur Zufahrt zur Realschule komplett gesperrt.
Entsprechend der Witterung ist die Tölzer Straße sowie die Einmündungen Bichlmairstraße, Friedensweg und Bernöckersiedlung für Anlieger ab Freitag, zirka 6:00 Uhr, wieder frei.
Alle Anlieger werden darum gebeten, ihre Fahrzeuge an den betreffenden Tagen Rechtszeitung aus dem Baubereich zu fahren.
Montag, 18.6.:
Die Fertigstellungsarbeiten und Restarbeiten wie Bankette, Abrundungen der Randsteine, Markierungsarbeiten, Beschilderungen usw. werden ausgeführt.
Bei schlechtem Wetter seien laut Gemeindeverwaltungen dennoch Verschiebungen möglich. Sollte alles nach Plan laufen, wird die Tölzer Straße am Freitag, den 22. Juni, endlich wieder für den Verkehr freigegeben.
.Die Theatergruppe des Gymnasiums Tegernsee präsentiert: „Trilogie der Sommerfrische – Ab an den Strand“ nach Carlo Goldoni.
Ein Sommer mitten in den 80ern! Wir fahren an den Strand, wie jedes Jahr im Sommer. Und wie jedes Jahr im Sommer alle zusammen an den gleichen Strand. Richtig, nach Rimini!
Dort trifft sich die ganze Schickeria, die von folgenden brennenden Fragen getrieben ist: Wer fährt mit wem in welchem Wagen? Wer liebt wen und wem bringt am Ende die Liebe am meisten ein? Was trägt man dieses Jahr? Eine Mariage natürlich! Und wer soll das alles bezahlen? Denn leisten kann es sich eigentlich niemand, aber keiner kann das wirklich zugeben.
Jeder redet über jeden und das nicht gerade fein, macht auf „bella figura“ und mehr Schein als Sein.
Was Carlo Goldoni 1761 als Stück der Commedia dell’arte verfasst hat, ist absolut zeitlos, zum Schreien komisch und gnadenlos die Gesellschaft demaskierend.
Die Vorstellung findet am Donnerstag, den 21. Juni und am Freitag, den 22. Juni im Ludwig Thoma Saal (Tegernsee) statt. Einlass ist um 19:00 Uhr. Das Theater beginnt um 19:30 Uhr.
Eintrittskarten erhalten Sie im Sekretariat des Gymnasiums Tegernsee – Tel. 08022/70420 (nach den Pfingstferien von Mo-Fr und von 8:00-13:00 Uhr), im Haus des Gastes in Tegernsee oder an der Abendkasse.
Auch eine Reservierung via Email unter Gymnasium.Tegernsee@t-online.de ist möglich. Der Eintritt ist kostenfrei, jedoch freut sich die Theatergruppe über eine Spende in die Theaterkasse.
Eingeladen sind alle, die sich gerne in der italienischen Sprache unterhalten, diese pflegen und verbessern möchten. “Un’ottima occasione per parlare un po’ in italiano e approfondire le nostre conoscenze.” Der Stammtisch findet am Freitag, den 08.06. ab 19.30 Uhr im Restaurant Luna Rossa, Dürnbach statt. Die Leitung übernimmt Giuseppina Capasso. Die Teilnahme ist kostenfrei. Nähere Weiterlesen...
Vom 08.07. – 09.07.2018 findet die 1. Deutsch Chinesische Reha Konferenz im Medical Park in Bad Wiessee statt.
Vor Ort sind die Wissenschaftliche Leitung Prof. (DHfPG) Dr. med. Thomas Wessinghage, dem ärztlichen Direktor des Medical Park Bad Wiessee, Prof. Dr. med. Anli Wang und dem Leiter des Instituts für Sport Rehabilitation Beijing Sport Universität.
Das Programm besteht aus Vorträgen, Diskussionen, TCM-Workshops, Check-up sowie einem Outdoorprogramm.