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Wer den Sprung übers Feuer wagt …

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Sonnwendfeuer, Bergfeuer oder Johannifeuer – wie sie auch genannt werden, sie sind ein alljährliches Schauspiel. Warum man heuer den Sprung übers Feuer wagen sollte und wo die Funken im Tegernseer Tal sprühen, erfahren Sie hier.

Auch auf der Neureuth wird heuer wieder ein Johannifeuer entzündet …

Am Donnerstag, den 21. Juni ist Sommersonnwende. An keinem Tag im Jahr wird es so lange hell sein, und die Nacht so kurz sein. Grund genug, das Ganze zu feiern. In Bayern finden rund um die Sonnwende die sogenannten Johannifeuer statt. Als Symbol werden seit Jahrhunderten Feuer entzündet. Der Johannitag, an dem die Geburt Johannes des Täufers gefeiert wird, ist dann am 24. Juni.

Auch rund um den Tegernsee werden wieder Johannifeuer brennen. Besonders traditionsreich ist das der Leonhardstoana. Der Trachtenverein beruft sich darauf, wegen eines solchen Feuers gegründet worden zu sein. Am 21. Juni 1908 brannten demnach eine Hand voll Burschen auf dem Leonhardstein in Kreuth ein Johannifeuer ab. Danach saßen sie noch im Wirtshaus zusammen und beschlossen, eine Tischgesellschaft mit dem Namen “D’Leonhardstoana” zu gründen. Aus dieser entstand der Trachtenverein.

Der Sprung übers Feuer …

Ein alter Brauch besagt, dass das Holz für das Johannifeuer zu Fuß zur Feuerstelle getragen werden muss. Pünktlich zum Einbruch der Dunkelheit erhellen dann lodernde Flammen das Tegernseer Tal. Und wer an diesen Nächten den Sprung über das Johannifeuer wagt, dem verspricht ein altes Sprichwort baldige Heirat und den Schutz vor Hexen und Geistern. Denn früher glaubte man, dass das Feuer Mensch und Tier vor Krankeit schützt. Wo genau Johannifeuer heuer rund um den Tegernsee stattfinden, lesen Sie hier:

Freitag, 22. Juni 2018: Johannifeuer an der Schießstätte Tegernsee. Gegen 21.00 Uhr wird das Feuer entzündet.

Freitag, 22. Juni 2018: Johannifeuer auf dem Leonhardstein vom Trachtenverein der Leonhardstoana zum Einbruch der Dunkelheit.

Freitag, 22. Juni 2018: Johnannifeuer auf dem Hirschberg vom Trachtenverein der Hirschbergler. Das Sonnwendfeuer wird gegen 21:30 Uhr entzündet.

Samstag, 23. Juni 2018: Johannifeuer auf dem Wallberg am Wallbergplateau. Feuer ab ca. 22.00 Uhr (bei Einbruch der Dunkelheit). Die Wallbergbahn fährt öffentlich, Bergfahrt bis 22.00 Uhr, letzte Talfahrt 0.00 Uhr. Das Panoramarestaurant hat geöffnet.

Sonntag, 24. Juni 2018: Ökumenisches Johannifeuer im Kurpark Abwinkl. Das Feuer wird gegen 20:00 Uhr entzündet.

Donnerstag, 28. Juni 2018 (nur bei guter Witterung): Johannifeuer mit Sonnwendfeier auf der Neureuth direkt am Berggasthof. Bei passendem Wetter wird gegrillt und das Feuer wird gegen 20 Uhr entzündet.


Preißn-Invasion oder Waldfest-Liebe?

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Am Wochenende beginnt die geliebte Waldfest-Zeit in Kreuth. Und auch heuer werden Münchner wieder mit dem Partybus zum Leonhardstoana Hof gekarrt. Doch was steckt eigentlich dahinter? Wir haben mit dem Veranstalter gesprochen.

Per Partybus zum Waldfest – die meisten Einheimischen sehen das eher kritisch. / Bild links: Facebook: The Original Partybus

„Es sind ‚unsere’ Feste, wir Einheimischen brauchen nicht die arroganten Schickimicki´s aus München, die verderben nur unsere Kultur!“ Reaktionen wie diese sind keine Seltenheit, wenn es um Partybusse von München zu den Waldfesten geht. Vor allem Einheimische fürchten um die Waldfest-Tradition, die von den „Isar-Preißn zerstört wird.“

Und auch heuer wirbt eine Seite auf Facebook für den Partybus zum Kreuther Waldfest am kommenden Samstag. Los geht es um 12:55 Uhr am Scheidplatz in München. Die Heimfahrt ist für 0:45 Uhr geplant. Nur noch wenige Tickets sind verfügbar. Doch wer steckt eigentlich dahinter? Und wie entstand die Idee zur “Waldfest-Sause” an den Tegernsee?

Sieben Jugendliche und die Lust aufs Feiern

„Diese Partybus-Sache hat eine lange Vorgeschichte“, erklärt Hauptorganisator Stefan N. im TS-Gespräch. „Wir waren sieben Freunde und haben seit der Schulzeit immer wieder Partys geschmissen. Irgendwann sind wir zu so einer Art Cocktail-Service geworden und bewirten auf Hochzeiten oder andere Veranstaltungen.“ Doch dann habe der Ernst des Lebens angefangen, lacht er. „Wir haben alle studiert und sind ins Berufsleben eingestiegen – da hat sich das Party-Ding natürlich zerschlagen.“

Dennoch wollten die Freunde zumindest einmal im Jahr ein kleines Event gemeinsam organisieren und mitfeiern. Wie N. erklärt, sei er selbst stark verbunden mit seiner Heimat München. „Wir sind immer gerne auf die Waldfeste gegangen – nicht nur nach Ostin, auch auf die kleineren.“ So entstand die Idee, einen Partybus zu mieten und gemeinsam mit Freunden und Bekannten auf’s Waldfest zu fahren.

Das Ganze machen wir jetzt seit zirka acht Jahren.

Jedoch gibt er zu, dass die Buspreise in den vergangenen Jahren gestiegen sind und die Freunde das Event nach und nach ausgeweitet haben: „Um das Ganze zu finanzieren, mussten wir die Veranstaltung etwas kommerzialisieren.“ Insgesamt haben 100 Personen Platz in dem Partybus samt DJ, Bar und Tanzfläche. „Davon kenne ich zirka 70, die anderen sind vollkommen Fremde.“

Der Hauptorganisator betont jedoch, dass er damit keinen Profit mache: „Die Eintrittspreise werden lediglich für die Busmiete von 1.800 Euro ausgegeben. Ich verdiene damit kein Geld und bin auch kein professioneller Veranstalter. Ich mache es einfach zur Gaudi.“

Kein Ärger mit den Einheimischen

Natürlich sei ihm bewusst, dass nicht jeder von diesem Event begeistert ist. „Ich weiß, dass es kritisch gesehen wird, wenn Münchner mit dem Partybus aufs Waldfest kommen. Klar, die Einheimischen wollen nicht, dass ihre Traditionsveranstaltung zur Riesenparty wird.“ Man habe auch schon öfter Auseinandersetzungen gehabt, vor allem über Facebook. Dabei betont er:

Dort wo’s schön ist, will natürlich jeder hin – und das ist doch ok. Ich liebe den Tegernsee und die bayerische Kultur. Und bisher gab es nie Ärger vor Ort. Aber falls sich einer meiner Gäste aufführen würde, wäre ich der Erste, der dazwischen geht.

Für Stefan N. sei der Partybus zum Waldfest eine Art Klassentreffen, bei denen sich all seine Freunde wieder sehen. Und das will er sich nicht nehmen lassen: „Es gab in der Vergangenheit immer wieder negative Artikel oder auch Kommentare. Aber wir werden auch im kommenden Jahr wieder gemeinsam aufs Kreuther Waldfest fahren. Wir wollen einfach nur das Tegernseer Bier, die Musik und die Waldfest-Stimmung unter Freunden genießen.“

Gericht gibt Unfallopfer die Schuld

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Im März 2015 verunglückte Ines B. beim Rodeln auf der Wallberg-Strecke. Nach fünf Operationen kämpft sie immer noch mit ihrer Gesundheit. Sie reichte Klage gegen die Bahnbetreiber ein. Heute wurde das Urteil bekannt gegeben.

Vorsorglich wird die Telefonnummer der Bergwacht am Start der Wallberg-Bahn schon angegeben. Sie wird immer öfter benötigt. / Foto: K. Wiendl

Im März 2015 war Ines B. auf der Rodelstrecke am Wallberg unterwegs. Die 29-Jährige flog mit ihrem Schlitten an einer 180-Grad Kurve aus der Bahn und stürzte 15 Meter in die Tiefe. Dabei zog sie sich mehrere Brüche und Sehnenabrisse zu. Noch heute leidet sie unter den Verletzungen und sitzt im Rollstuhl.

Sie reichte Klage gegen die Brauneck- und Wallbergbahnen GmbH ein und forderte Schmerzensgeld in Höhe von mindestens 96.000 Euro. Am 26. April wurde der Fall vor dem Landgericht München II behandelt. Schon damals sah das Gericht eine Mitschuld bei der Klägerin, dennoch gab es auch Kritik für die Bahnbetreiber.

Heute Nachmittag wurde nun das Urteil bekannt gegeben. Wie die Sprecherin Ulrike Fürst erklärt, habe das Gericht ausführliche Beweise erhoben. Es gab eine Besichtigung der Rodelstrecke und Vernehmungen mehrerer Zeugen, darunter auch der Begleiter der Klägerin. Zwar räumt die Richterin ein, dass es sich bei besagter Kurve um eine Schlüsselstelle handelt, dennoch habe die Wallbergbahn nicht ihre Pflichten verletzt.

Verantwortung liegt bei Unfallopfer

Grundsätzlich hat die Wallbergbahn nämlich die Verkehrssicherungspflicht und muss vor sogenannten „atypischen Gefahren“ warnen. Einfach ausgedrückt: die Betreiber der Bahn müssen Rodler vor Gefahren warnen, die über die üblichen Risiken hinausgehen. So zum Beispiel, wenn eine Schlüsselstelle wie eine scharfe Kurve derart vereist ist, dass für Schlittenfahrer die Gefahr besteht, nicht mehr bremsen zu können.

Die Sprecherin erklärt: „Es besteht kein Zweifel, dass es sich bei der streitgegenständlichen Kurve angesichts der Beschaffenheit der Bahn zum Unfallzeitpunkt um eine Schlüsselstelle in dem vorgenannten Sinne handelte.“ Die besagte Unfallstelle sei die engste Kurve auf der gesamten Strecke. Dennoch konnte die Klägerin nicht nachweisen, dass die Bahn ihrer Warnpflicht nicht nachgekommen sei.

„Nach dem Ergebnis der Beweisaufnahme war für den Rodler schon relativ frühzeitig erkennbar, dass es sehr gefährliche Folgen nach sich ziehen kann, wenn man aus einer Kurve hinausfliegt.“ Es sei demnach möglich gewesen, bei besonnener Fahrweise den Schlitten in der steilen Kurve zu kontrollieren. Der zuständige Richter Richter Joachim Brose kam deshalb zu dem Beschluss, dass es in der Verantwortung von Ines B. lag, „bei Überforderung die Fahrt abzubrechen.“ Damit wurde die Klage der 29-Jährigen abgewiesen.

Lesen Sie hier alle Hintergrundinformationen und die Zeugenaussagen im Prozess.

Was treibt die Schutzgemeinschaft?

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Der Name „Schutzgemeinschaft“ klingt toll. Wir schützen unsere Heimat, sagt er. Wir sind eine nette Gemeinschaft, kein komischer Baumumarmer-Verein. Und: Wir sind mächtig. Wenn wir uns ein Projekt aussuchen, dann wird es laut. 

Die Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Angela Brogsitter beim Fernsehinterview in Tegernsee / Archivbild

Wenn sich die Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal ein kritikwürdiges Bauvorhaben ausgesucht hat, dann geht`s rund. Die SGT-Vorsitzende taucht dann gern in Bild und Ton auf, scheut auch keinen Fackelzug. Aber so richtig schlau wird man nicht aus dem Verein. Nach welchen Kriterien suchen sich die engagierten Herrschaften ihre Projekte aus? Wer wird mit harten Angriffen in der Öffentlichkeit bedacht? Wer darf möglicherweise im Windschatten seine Projekte durchziehen?

Da wird auf einer schützenswerten Wiese am Gut Kaltenbrunn ein Sommer lang geparkt, da werden, so scheint es zumindest, generell Bauprojekte von bestimmten Investoren milde bewertet. Da wird recht wenig über die massiven Bautätigkeiten in Bad Wiessee geklagt (und mit dem Vermögendenghetto in Abwinkl wäre da schon was zu beklagen…), was sicher nichts mit der Schutzgemeinschaft-Mitgliedschaft von Vertrauten des Bürgermeisters zu tun hat.

Da wird ein Mega-Riegel in Tegernsee neben dem Feuerwehrhaus recht langmütig begutachtet. Kein Fackelzug, keine Anzeige. Nichts. Und dann kommt der Greither Andreas seit acht Jahren mit dem Hotel Westerhof daher. Alles wurde zig Mal diskutiert, die Klagen sind nicht neu. Aber: Da oben wohnen Großkopferte, Patentanwälte und Verleger, die wollen ihre Ruhe. Haben ja auch ordentlich Millionen für das Grundstück hingelegt, das mittlerweile gut und gerne das mehrfache der Anschaffungswerte kostet.

Doch da wird die Gemeinschaft der Schützenden plötzlich laut für die gar so Schützenswerten. Und die Frage stellt sich mal wieder, ob der Verein mit dem schönen Namen seine Wutprojekte, sagen wir, recht subjektiv aussucht? Um das klarzustellen: Die Arbeit eines überparteilichen Vereins zum Schutz des Tals ist wichtig und richtig. Es wäre fatal, wenn man den Tegernsee vollständig den Immobilieninvestoren überließe. Die SG und auch ihre Vorsitzende haben oft genug als treue Anwältin des Tals agiert. Aber vielleicht braucht es eine transparentere und nachvollziehbarere Haltung zu Projekten in der Zukunft.

Erstes Waldfest findet heute Abend statt

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A g’scheids Hendl, a kühle Maß und a griabige Stimmung – die fünfte Jahreszeit am Tegernsee beginnt heute Abend in Kreuth. Der Wetterbericht kündigt zwar das ein oder andere Gewitter an. Doch das Waldfest der Fußballer soll trotzdem steigen.

Heute Abend geht’s endlich wieder los: der FC Real Kreuth läutet die Waldfest-Saison ein.

Die Waldfeste im Tegernseer Tal sind mehr als nur Veranstaltungen, die jedes Jahr im Sommer tausende Besucher anlocken. Es ist ein Treffpunkt für Jung und Alt. Einheimische und Gäste. Und in diesem Jahr geht’s so früh los wie nie. Schon heute Abend, dem 8. Juni, starten die Kreuther Fußballer die Saison am Leonhardstoana Hof.

Bisher sieht es wettermäßig allerdings etwas durchwachsen aus. Wie der Schaftlacher Wetter-Experte Hans Wildermuth auf Nachfrage erklärt, halte die sommerliche Witterung zwar über das Wochenende an. „Doch dazu gehören auch Gewitter, die sich im Tagesverlauf in der stagnierenden feuchtwarmen Luftmasse bilden. Die sind lokal teils heftig ausgeprägt.“

Doch das wäre nicht das erste Mal, dass das Kreuther Waldfest von einem Gewitter überrascht wird. Im vergangenen Jahr hat das zumindest der Stimmung keinen Abbruch getan. „Wir sollten das Sommerwetter mit diesen Schönheitsfehlern nutzen, denn ab Mitte nächster Woche deutet sich eine Umstellung zu kühlerem Wetter mit teils ergiebigen Regenfällen an“, sagt auch der Wetter-Experte.

Shuttle und Sperrstunde

Für Max Breunig, 1. Vorsitzender des FC Real Kreuth, ist das Gewitter-Risiko kein allzu großes Hindernis: „Wir ziehen es durch.“ Er freue sich auf den Start, und auch die Vorbereitungen laufen wie immer reibungslos. Dabei setzen die Kreuther auch in diesem Jahr wieder auf den kostenlosen Shuttlebus. Jeweils um 0:30 Uhr, 1:45 Uhr und 3 Uhr nachts fährt der Bus am Waldfestplatz ab. Die nächsten Haltestellen sind das Rottacher Rathaus, der Rathausvorpltz in Tegernsee, der Gmunder Bahnhof und als letztes der Gasthof zur Post in Wiessee. Dann geht die Tour wieder zurück.

Neben dem Shuttle hat sich auch die Sperrstunde für Gemeinde, Veranstalter und Polizei bewährt. Wie im vergangenen Jahr wird das Kreuther Waldfest um drei Uhr definitiv zu Ende sein. Und auch der von den Vereinen finanzierte Security-Dienst und die verstärkte Präsenz der Polizei soll nach den positiven Erfahrungen aufrechterhalten werden.


Waldfest Leonhardstoana in Kreuth auf einer größeren Karte anzeigen

Wir haben alle Termine im Überblick. Und sollte das Wetter das ein oder andere Mal nicht mitspielen, halten wir euch auf dem Laufenden – hier auf der Tegernseer Stimme oder über Facebook.

Hier noch das gesamte Waldfestprogramm im Jahr 2018

Waldfest des FC Real Kreuth:
Wann: Freitag und Samstag, 8./9. Juni, ab 17 bzw. 15 Uhr.
Wo: 
Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth.

Waldfest der Gebirgsschützen Tegernsee:
Wann: Am Sonntag, 17. Juni, ab 10 Uhr.
Wo: Gebirgsschützenhütte in Rottach-Egern.

Waldfest des SC Bad Wiessee:
Wann: Am Freitag und Samstag, 22./23. Juni, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo:
 Waldfestplatz am Sonnenbichl in Bad Wiessee.

Waldfest der Hirschbergler:
Wann: Am Sonntag, 24. Juni, ab 10 Uhr.
Wo: Waldfestplatz der Hirschbergler, Wallbergstraße in Rottach-Egern.

Waldfest des SC Kreuth:
Wann: Am Freitag und Samstag, 6./7. Juli, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo:
 Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth.

Waldfest der Tegernseer Vereine:
Wann: Am Freitag, Samstag und Sonntag, 13./14./15. Juli, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: Schmetterlingsgarten in Tegernsee.

Waldfest des Trachtenvereins Waakirchen-Hauserdörfl
Wann: Am Samstag und Sonntag, 14./15. Juli, ab 18 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: Schopfloch in Waakirchen.

Waldfest des TSV Bad Wiessee:
Wann: Am Freitag und Samstag, 20./21. Juli, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: Kurpark Abwinkl in Bad Wiessee.

Trachten-Waldfest der Leonhardstoana:
Wann: Am Sonntag, 22. Juli, ab 10 Uhr.
Wo:
 Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth.

Waldfest des SC Rottach-Egern:
Wann: Am Freitag und Samstag, 27./28. Juli, ab 17 Uhr.
Wo: 
Waldfestplatz Lori-Feichta in Enterrottach.

Waldfest des Trachtenvereins Bad Wiessee:
Wann: Am Sonntag, 5. August, ab 10 Uhr.
Wo: Kurpark Abwinkl in Bad Wiessee.

Trachtenwaldfest der Wallberger:
Wann: Am Sonntag, 5. August, ab 10 Uhr.
Wo: Waldfestplatz Lori-Feichta in Enterrottach.

Waldfest des SC Ostin:
Wann: Am Donnerstag, Freitag und Samstag, 9./10./11. August, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: 
Oedberg-Skilift in Ostin.

Bye-bye Schule

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Nicht mehr lange und dann heißt es für einige endlich: Bye-bye Schule und adieu Hausaufgaben! Für viele geht es dann  weiter direkt in die Berufswelt. Wenn du zu denjenigen gehörst, die eine Ausbildung oder ein Praktikum machen wollen, haben wir hier ein paar Tipps für dich.

Die Lokale Stimme sucht Praktikanten (m/w) im Online-Marketing

Hinter die Kulissen schauen

Du hast dein Abi frisch in der Tasche? Dann bewirb’ dich für ein Praktikum (m/w) im Online Marketing/Social-Media Marketing bei der Lokalen Stimme in Gmund. Dazu solltest du wissbegierig und geübt im Umgang mit den Sozialen Medien sein. Bei deiner zukünftigen Aufgabe unterstützt du das Marketing-Team bei der Durchführung von Online-Marketing-Kampagnen. Du übernimmst selbstständig Projekte und kannst so deine eigenen Ideen verwirklichen. Mehr Infos zur bezahlten Praktikums-Stelle gibt es hier.

Fit wie ein Turnschuh

Du hast vor, später einmal ein eigenes Fitnessstudio aufzumachen? Wie wäre es mit dem dualen Studiengang Student (m/w) Bachelor of Arts in Fitnesstraining, in dem du fit wirst für deine berufliche Zukunft? Alles Praktische erlernst du bei der Fitness & Gesundheit Dr. Rehmer GmbH in Gmund. Ob Gerätetraining, Wirbelsäulengymnastik oder Entspannungskurs – hier findest du alle Infos zu dieser Ausbildungs-Chance.

Ab nach draußen!

Du magst Holz als Werkstoff? Du arbeitest gern mit Hand und Verstand? Du bist technisch interessiert und traust dich an Maschinen ran? Dann könnte der Job bei der Zimmerei Josef Kaiser in Rottach-Egern vielleicht der Passende sein. Wer den Ausbildungsberuf des Zimmerers (m/w) lernt, leistet aber viel mehr als nur Dachstühle zu zimmern. Ein Beruf mit großer Tradition, aber auch mit Hightech. Ein motiviertes Team wartet auf dich.

Eindruck durch Ausdruck

“Notarianer” ist kein Beruf, sondern eine Berufung. Wer sich gut mündlich und schriftlich ausdrücken kann, kann hier Eindruck machen. Als Azubi im Beruf des Notarfachangestellten (m/w) beim Notariat in Tegernsee arbeitest du mit Notar und Team zusammen. Gemeinsam unterstützt ihr die Mandanten in verschiedensten Rechtsfragen: Ob Unternehmensgründung, Erwerb eines Hauses, Testament oder Ehevertrag – das Notariat begleitet Menschen bei den wichtigen Entscheidungen im Leben. Es warten abwechslungsreiche Aufgaben sowie ein freundliches Team auf dich.

Dein Sprung in die Zukunft

Weil der Handel als Branche mit Zukunft gilt, landest du bei ALDI SÜD in Kreuth-Weißach mit Sicherheit weich. Vorausgesetzt, du bist kontaktfreudig, gut organisiert und teamfähig. Hier lernst du als Verkäufer und Kaufmann im Einzelhandel (m/w) alle Prozesse im Lebensmitteleinzelhandel kennen: Warendisposition, Controlling und Qualitätssicherung sind nur einige, die für eine Vielzahl an abwechslungsreichen Aufgaben stehen. Zu dieser spannenden Ausbildungsstelle geht’s direkt hier weiter.

Heute war nicht der passende Job dabei? Kein Problem, denn dies war nur ein kleiner Auszug der großen Anzahl an aktuellen Jobs. Auf Oberland-Jobs.de werden derzeit über 1.200 freie Stellen aus den unterschiedlichsten Bereichen angeboten. Und es kommen täglich neue Stellenangebote hinzu. Klicken Sie auch auf den „Gefällt mir“ Button der Oberland Jobs Facebook-Seite und nutzen Sie Ihre Chancen.

Höß hofft mit 10,3 Millionen durchzukommen

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Immer wieder wurden in der Vergangenheit die Zahlen für das neue Jodbad von Architekt Matteo Thun nach oben korrigiert. Anfangs hieß es, die Gesamtkosten würden bei 6,7 Millionen Euro liegen. Mittlerweile braucht die Gemeinde mindestens 10,3 Millionen. Eine Zahl, die Bürgermeister Höß vor drei Monaten noch vehement dementieren ließ.

Erst 6,7, dann 8,7 und nun 10,3 Millionen Euro – die Gesamtkosten für das Badehaus sind in der Vergangenheit gestiegen.

Der Fehler sei gewesen, dass man anfangs „nicht gleich eine belastbare Zahl nennen konnte, in der alles enthalten ist“. Diese Einschätzung von Eberhard von Angerer stammt nicht etwa aus einer der letzten nicht-öffentlichen Gemeinderatssitzungen. Der Ortsplaner sah das Dilemma der Gemeinde bereits vor über einem Jahr voraus.

Schon damals tobte ein heftiger Streit über die Kosten für den Neubau des Badehauses. Die Gemeinde hatte die Architekten Hirner & Riehl mit der Realisierung des „kleinen, aber feinen Badehauses im japanischen Stil“ von Architekt Matteo Thun beauftragt. Doch das Münchner Planungsbüro lieferte lange Zeit offenbar nur Kostenschätzungen über die einzelnen Gewerke, aber keine belastbaren Zahlen.

Immerhin: 3,2 Millionen Euro vom Staat

So kam es dann, dass Bürgermeister Peter Höß bereits vor über einem Jahr einräumen musste, eine neue Kalkulation ergebe inzwischen Gesamtkosten einschließlich Quellensanierung von 8,7 Millionen Euro. Zusätzliche 800.000 Euro würden als „gewisses Polster“ für die Positionen „Unvorhergesehenes und Anlaufkosten bereitgehalten werden“. Diese Gesamtkosten von 9,5 Millionen Euro seien „zur Förderung am 30.12.2016 eingereicht worden“.

Kurzzeitig erhellten sich alle Mienen im Gemeinderat, als ihnen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner im Mai 2017 die Förderung aus dem staatlichen Topf zusagen konnte. Die Gemeinde erhält bereits in diesem Jahr eine Finanzspritze von 1,8 Millionen Euro. Weitere 1,3 Millionen sollen noch in den Folgejahren fließen. Unter dem Strich werden die Quellensanierung und der Neubau des Badehauses somit mit knapp 3,2 Millionen Euro gefördert. Dies entspreche exakt 50 Prozent der zuwendungsfähigen Baukosten.

Höß dementiert – nur was?

Doch seit dieser Einschätzung steigen die veranschlagten Baukosten immer weiter. Mitte Dezember 2017 waren dem Gemeinderat bereits „sich überschlagende“ Baukostensteigerungen von mehr als 30 Prozent durch Hirner & Riehl offeriert worden. Im Februar kam es dann noch dicker. Wie die Tegernseer Stimme am 8. März berichtete, seien Gesamtkosten von über 10 Millionen Euro nicht mehr auszuschließen. Manche sprechen sogar von möglicherweise knapp 11 Millionen Euro, wenn sich die „Kostenspirale“ bei einzelnen Gewerken so weiterdrehe.

Ein Grund für die Kostenexplosion könnte sein, dass die Bauwirtschaft inzwischen auch bei ihren Angeboten kräftig zulangt, weil sie erkennt, dass Bad Wiessee die Hände gebunden sind. Denn das Projekt Badehaus hat mittlerweile einen Punkt erreicht, an dem es kein zurück mehr gibt. Darüber habe es dann in einer nicht-öffentlichen Sitzung Ende Februar „hitzige“ Diskussionen gegeben, da die Kostenüberziehungen bei Einzelgewerken die Gemeinde „kalt erwischt“ hätten.

Fakten, die Bürgermeister Peter Höß Anfang März auf Anfrage durch seinen Geschäftsleiter Hilmar Danzinger noch vehement dementieren ließ. Die Informationen, die die Tegernseer Stimme erhalten habe, so Danzinger, seien „allumfassend unrichtig“. Doch spätestens nach der letzten Gemeinderatssitzung muss man sich fragen, was Höß genau dementiert hat. Denn gestern Abend erklärte er öffentlich:

Nach Stand der Dinge dürften die Kosten beim Badehaus bei 7,6 Millionen Euro liegen. Die Quellensanierung kostet weitere 2,6 Millionen. Insgesamt haben wir somit Gesamtkosten von 10,3 Millionen Euro.

Damit bestätigt Höß, was er vor drei Monaten noch als unwahr abgestritten hatte. Und der Wiesseer Rathauschef ging sogar noch weiter. Im Hinblick auf mögliche weitere Kostensteigerungen betonte er: “Wenn widererwarten größere Ausschläge kommen, werden wir darüber hier informieren.” Gleichzeitig bestätigte er, dass es für die Gemeinde eigentlich keinen Weg zurück gibt, egal wieviel das Badehaus am Ende kostet.

Wenn das Projekt zum stoppen kommt, dann wird alles viel viel teurer.

Mit dieser Sicht war allerdings nicht alleine. Auch ein Teil der Gemeinderäte flüchtete sich bei der Diskussion ob die Verwaltung große Aufträge für das Badehaus in Eigenregie vergeben kann, in Fatalismus. So erklärte Rolf Neresheimer (ranBW): “Wir können jetzt nichts mehr in Frage stellen. Was über die jetzigen Kosten hinausgeht, werden wir dann hier erfahren.” Und Rainer Kathan (Wiesseer Block) fasste es mit den Worten zusammen: “Wir haben eh keinen Einfluss”.

CSU will keinen Freibrief ausstellen

Kurt Sareiter (CSU) wollte das nicht so einfach hinnehmen. Im Hinblick auf die offensichtlich in der Vergangenheit in geheimen Sitzungen diskutierten massiven Kostensteigerungen erklärte er: “Einen Freibrief dafür wird auch jetzt von den CSU-Gemeinderäten nicht geben. Kontrolle muss schon sein.” Die Entscheidung für das Badehaus sei seinerzeit nur hauchdünn gefallen. Und der Beschluss basierte auf ganz anderen Kostenschätzungen.

Weiteren Widerspruch gab es allerdings nicht. Und so beschloss der Gemeinderat mit 12 zu 4 Stimmen, dass die Verwaltung – vor allem in der anstehenden Sommerpause – selbständig die einzelnen Aufträge vergeben kann, solange die Gesamtkosten in Höhe von 10,3 Millionen Euro nicht überschritten werden.

Einziger Bike Trail im Tal wieder freigegeben

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Die Mountainbike-Saison im Tegernseer Tal ist schon im vollen Gange. Nun kann auch wieder der Bike Trail in der Langenau genutzt werden. Nach viel Arbeit ist die Strecke in Kreuth wieder freigegeben.

Vor der Trail-Tafel: Christine Miller (TTT) und MTB-Guide Sepp Heigl / Foto: Tegernseer Tal Tourismus GmbH

Seit 2012 gibt es die einzigen offiziell genehmigten Trail im Tegernseer Tal, den sogenannten „BaySF Bike Trail Langenau“. Nur wurde die Strecke, nach 2015, erneut auf Vordermann gebracht. Federführend war die Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) sowie MTB-Guide Sepp Heigl. Zusammen mit einer Kreuther Baufirma wurde der Trail in den vergangenen Woche saniert.

Heigl betreut und wartet seit 2016 die Mountainbike-Strecke. Bereits 2017 habe man drei Holzbrücken entlang der Strecke von einer ortsansässigen Zimmerei aus Kreuth erneuern lassen. Nach der großen Sanierung bietet der Track nun wieder eine mühelose und abwechslungsreiche Bergab-Fahrt. Christine Miller, Projektleiterin bei der TTT betont:

Der äußerst gut frequentierte Trail ist ein wichtiger Bestandteil in der Rad-Region. Wir wollen den Mountainbikern einen top Trail bieten. Unser Anspruch ist, dass der Trail technisch gut befahrbar ist.

Die rund sieben Kilometer lange Strecke führt von der Langenau Alm bis zirka 100 Meter vor die Schwaiger Alm. Bergauf wird der Forstweg verwendet, um den Einstieg des Trails zu erreichen. Bergab rollen die Mountainbiker auf dem eigens für sie geschaffenen Trail auf einem Naturradweg ins Tal hinunter.

Einge Spielregeln sollen dabei die Sicherheit erhöhen. Bei Nässe und Nebel sowie nach Einsetzen der Dämmerung ist die Benutzung beispielsweise untersagt. Und auch ein Fahrradhelm ist Pflicht. Der Bike Trail – der einzige im Tegernseer Tal – ist noch bis 31. Oktober geöffnet.


Folgt mir! – in den Untergang?

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Erst 6, dann 9, dann 10 Millionen. Immer teurer wird das neue Wiesseer Jodbad. Immer mehr besorgte Bürger fragen sich, ob die Entscheidungen von einst nicht einer Korrektur bedürfen? Doch der Gemeinderat folgt seinem “Kapitän”. Nur wohin?

Altes Jodbad in Bad Wiessee / Archivbild Martin Calsow

Ein Kommentar von Peter Posztos:

Käpt’n Ahab hatte mal eine Vision. Er wollte den Weißen Wal Moby Dick erlegen. Seine Mannschaft folgte ihm – in den Untergang. In Bad Wiessee hat der Bürgermeister auch eine Vision – und alle folgen ihm. Einige zähneknirschend, andere mit einer Mischung aus Resignation und schwacher Hoffnung. Das neue Jodbad – auch Badehaus genannt – wird immer teurer, belastet den Haushalt der 4.800 Seelen Gemeinde vom Westufer. Da hilft auch nicht der Hinweis auf Fördergelder. Denn auch das sind Steuergelder.

Niemand weiß, ob das Bad direkt oder indirekt jemals diese Pionierkosten einspielen wird. Man hofft und entschuldigt. Mal ist es die gierige Bauwirtschaft, die die schon jahrelang gute Konjunktur ausnutzt. Mal sind es die groben Anfangsschätzungen der Kosten. Nur zum Verständnis: Es sind nicht nur einfach Steuergelder, die da im Schwefelwasser der Gemeindewasser dahin fließen. Es sind Gelder der nächsten Generation in Bad Wiessee, die da rausgehauen werden. Gelder, die nicht für die örtliche Infrastruktur zur Verfügung stehen werden, für kommunale Wohnungsunternehmen oder für Kita-Plätze.

Gemeindeland wurde wegen dieses Projekts verkauft und versiegelt. Immer mit dem Kommando: Folgt mir, ich weiß, was ich tue. Aber wenn man Leuchtturmprojekte erträumt, sollte man nicht rasten und ruhen, sie den Bürgern in der Gemeinde immer und immer wieder zu erklären, sie zu verteidigen und auch auf Ratschläge und Alternativen zu hören oder sich letztere zu erarbeiten. Fährt das Projekt kostenseitig weiter in unsicherem Gewässer, wird sich jedes Gemeinderatsmitglied irgendwann fragen lassen müssen, ob es mit seinem Schweigen nicht fahrlässig mit der Zukunft der Gemeinde spielt.

Tegernseer rammt zwei Autos – und fährt einfach weiter

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Mit mehr als 1,1 Promille im Blut ist heute früh ein junger Tegernseer mit seinem BMW auf der Bahnhofstraße verunglückt. Dabei rammte er zwei Autos. Und fuhr einfach weiter.

Samstagfrüh gegen 04:15 Uhr fuhr der 20-Jährige mit seinem BMW auf der Bahnhofstraße in Tegernsee. Als er nach rechts in die Max-Josef-Straße einbiegen wollte, kam er ins Schleudern und fuhr gegen den geparkten Ford eines 35-jährigen Tegernseers. Infolge des Crashs und eines platten Reifens fuhr der junge Man nur wenige Meter nach dem ersten Aufprall frontal in die Fahrerseite eines am Straßenrand geparkten VW eines 50-jährigen Tegernseers.

Des Weiteren fuhr er auch noch eine Straßenlaterne um und beschädigte einen Zaun. Nach dem Unfall setzte er seine Fahrt fort, um beschädigtes Auto weiter oben in der Max-Josef-Straße abzustellen. Die eintreffende Streife der Polizei stellte bei dem Mann einen Alkoholwert von mehr als 1,1 Promille fest. Der Führerschein wurde gleich einbehalten. Der Gesamtschaden wird auf rund 35.000,- Euro geschätzt.

Diebe schlagen in Wiesseer Hotel zu

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Mehrere tausend Euro Schaden haben unbekannte Diebe gestern Nacht in einem Wiesseer Hotel verursacht. Nun sucht die Polizei nach den Tätern.

Irgendwann zwischen Freitag, 19:00 Uhr und Samstag, 09 Uhr soll sich der Diebstahl am Hotel Alpenhof in Bad Wiessee ereignet haben. Von einem an der Anton-von-Rieppel-Straße geparkten silbernen Mercedes eines 65-Jährigen Gastes aus Sachsen wurde der Fahrradträger gestohlen. Der Heckträger war auf der Anhängerkupplung montiert und versperrt. Nach Polizeiangaben handelt sich um ein Modell der Marke „Thule“ im Wert von rund 550 Euro.

Zudem wurden zwei E-Bikes des Hotels geklaut. Die E-Bikes der Marke „Kalkhoff“ Modell Endeavour Move B9 in „Neongrün“ haben jeweils einen Wert von etwa 2.700 Euro und standen abgeschlossen vor dem Haus. Die Polizei bittet nun Zeugen, die Hinweise zu den Diebstählen geben können oder im Tatzeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der 08022/98780 zu melden.

Waldfest geht immer!

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Am Freitag um 18 Uhr ging’s los: Der FC Real Kreuth läutete die Waldfest-Saison ein. 15:45 Uhr – es schüttet wie aus Eimern. 17:45 Uhr – wenige Besucher, feuchter Untergrund. 19:45 Uhr – viele Besucher, trockene Kehlen. Zeit, für a gscheide Maß.

Am Freitag und Samstag läutete der FC Kreuth die Waldfest-Saison ein. / Luftaufnahme/Foto Mitte: Tobias Obermeier

Freitagabend gegen 17:45 Uhr am Leonhardstoana Hof in Kreuth: Noch hält sich die Besucherzahl in Grenzen. Etwa 25 bis 30 Leute tummeln sich auf dem Waldfest der Fußballer. Kurz zuvor hatte es in Strömen geregnet. Knöchelhoch steht das Wasser unter den Bierbänken. Die Kreuther ziehen ihr Fest trotzdem durch.

Gegen 18:45 Uhr trudeln die ersten Gruppen ein. Innerhalb weniger Minuten füllt sich das komplette Waldfestgelände. Der Himmel wusste wohl, dass der Klügere nachkippt, und hörte umgehend auf, die Seinen von oben zu begießen. Was die Kreuther zu schätzen wussten: „Der Herrgott hat es gut mit uns gemeint“, sagen sie.

Die Blaskapelle spielt, die Schuhplattler treten auf, die Tanzeinlagen beginnen. A g‘scheids Hendl und a kühle Maß für 6,80 Euro machen die Stimmung immer griabiger. Etwa 600 Hendl werden nach und nach verzehrt. Hier sitzen Alt und Jung am Tisch, Einheimische und Zuageroaste prosten sich zu.

Griabige Stimmung auch am Samstag

Gegen 18 Uhr sind schon fast alle 2.500 Plätze besetzt. Der Himmel hat wieder den Kürzeren gezogen und seine nassen Bindfäden gar nicht erst abgelassen. Stattdessen drängen sich ein paar Sonnenstrahlen durch die Baumwipfel. Die Goaßlschnalzer knallen im Takt der Musik. Gegen 22 Uhr ist das Waldfest mit etwa 3.000 Besuchern voll besetzt.

Auch in diesem Jahr setzten die Kreuther wieder auf den kostenlosen Shuttlebus. Jeweils um 0:30 Uhr, 1:45 Uhr und 3 Uhr nachts fuhr der Bus am Waldfestplatz ab. Auch die Sperrstunde hat sich für Gemeinde, Veranstalter und Polizei bewährt. Wie im vergangenen Jahr war das Kreuther Waldfest an beiden Tagen um drei Uhr definitiv zu Ende. Der von den Vereinen finanzierte Security-Dienst und die verstärkte Präsenz der Polizei sorgten dafür, dass es zu keinen besonderen Vorkommnissen kam.

Waldfest in Kreuth – Fotos: Nicole Kleim:

Petition zur Erbschaftssteuer gescheitert?

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Eine Petition gegen die Erbschaftssteuer. Das haben zwei Rottacher initiiert. Jetzt bleiben nur noch knapp zwei Wochen, um die fehlenden 18 000 Unterschriften zusammen zu kriegen. Eine knappe Kiste.

Ursprung der Petition: Josef Boger (rechts) lud im Oktober vergangenen Jahres interessierte Bürger in seinen Voitlhof zum Thema Bodenrichtwerte ein.

Josef Bogner und Andreas Niedermaier aus Rottach-Egern haben im März eine Petition gestartet. Das Ziel: Die Erbschaftssteuer gerechter machen. Eine Steuer soll in ihren Augen nur dann Anfallen, wenn das Erbe innerhalb von zehn bis 15 Jahren veräußert wird. Alternativ fordern sie eine Erhöhung der Steuerfreibeträge.

Mit der Online-Petition wollen sie sich an den neuen bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder wenden. “Falls wir die Stimmen wirklich erreichen sollten, dann bringen wir sie persönlich in der Staatskanzlei vorbei. Dazu machen wir dann einen Termin aus”, sagte Bogner anfangs optimistisch.

Jetzt bleiben den beiden nur noch zwölf Tage bis zum Ende der Frist. Bis zum 22. Juni müssten sie 24.000 Stimmen sammeln, um mit ihrem Anliegen auf Gehör zu stoßen. Aktuell haben die beiden Rottacher aber erst 5612 Unterstützer. Es bleibt also nicht mehr viel Zeit.

Erben muss man sich leisten können

Ausschlaggebend für die Initiative waren die drastisch gestiegenen Bodenrichtwerte. “Ein Riesenproblem, vor dem man sich fürchten muss”, wie Voitlhof-Wirt Josef Bogner zum damaligen Zeitpunkt feststellte.

Die Bodenrichtwerte, die vom Gutachterausschuss des Landratsamtes Miesbach alle zwei Jahre ermittelt werden, stellen einen Durchschnittswert dar. Dieser wird aus den Grundstücksverkäufen abgeleitet und dient als Kennziffer bei der Wertermittlung von Immobilien. So auch im Erbfall, wenn es um die Höhe der Besteuerung geht. Dies habe allerdings erhebliche Folgen für alteingesessene Talbewohner, so Bogner.

Trete nämlich der Erbfall ein, so könnten sich die Hinterbliebenen die oftmals sechsstelligen Summen an Erbschaftssteuer nicht leisten. Die Konsequenz: Haus und Hof, nicht selten seit Generationen im Familienbesitz, müssten verkauft werden. So werden die Einheimischen regelrecht „vertrieben“, prangert Bogner an. Deshalb will der Zotzn-Wirt wachrütteln. „Es ist Wahnsinn, wie rasant die Grundstückspreise nach oben geschossen sind, sagt er.

Erben – die stille Enteignung

In Rottach sei ein Grundstück in bester Lage für über 15 Millionen Euro verkauft worden. Für alle, die in diesen guten Lagen als Einheimische daheim sind, schnellt damit der Bodenrichtwert in die Höhe. Schön für die, die deshalb verkaufen wollen. Aber gar nicht schön für alle, die nur ihre Heimat erhalten, hier leben und arbeiten wollen. Weil die Bodenrichtwerte Grundlage der Besteuerung sind, gleiche das einer stillen Enteignung, so Bogner.

Aus diesem Grund will er die Erbschaftssteuer auf Grund und Boden abschaffen. Eine Besteuerung solle erst in Kraft treten, wenn Eigentum veräußert wird. Würde er nämlich zum jetzigen Zeitpunkt sein Privathaus in der Wolfsgrubstraße verkaufen, bekäme er drei Millionen Euro dafür und müsste keine Steuern zahlen. Würde er dasselbe Haus allerdings einem Kind übertragen, wäre Erbschaftssteuer fällig. Das passe nicht zusammen, sagt er.

Es läuft nicht immer alles nach Plan

Das Thema betreffe Einheimische nur einmal im Leben, so Bogner, deshalb sei es unerlässlich, für Aufklärung zu sorgen und jedem Erbenden das Thema bewusst zu machen. Bogners Ziel, das Erbe im Familienbesitz zu lassen und erst dann Erbschaftssteuer zu zahlen, sobald das Erbe veräußert wird, scheint aussichtslos zu sein, aber der einzig mögliche Weg, seinen Kindern das Erbe zu erhalten.

Eine Hilfe könnte ein Gesetzgebungsausschuss sein, der eine regionale und faire Lösung für die Ungerechtigkeit im System trifft. Oder man geht den Weg der Schenkung. Grundstücksbesitzer haben alle zehn Jahre die Möglichkeit dazu, ihren Besitz steuerfrei zu überschreiben. Doch nicht immer läuft alles glatt. Ein Unfall oder ein plötzlicher Tod können den geplanten Erbvorgang kräftig durcheinanderwirbeln. Und das Leben der Nachkommen noch dazu.

Kleiner Junge angefahren – Fahrer gesucht

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Gestern soll bei einem Unfall in Warngau ein kleiner Junge angefahren worden sein. Bisher fehlt vom Fahrer des PKW jede Spur.

Gestern kam es gegen 11.30 Uhr zu einem Verkehrsunfall in Warngau. Dabei wurde ein 5-jähriger Junge von einem PKW angefahren, als er die Taubenbergstraße überqueren wollte.

Der Junge wurde bei dem Unfall wohl nur leicht verletzt. Sichtbar war eine kleine Beule an der linken Schläfe. Nach Angaben des Kindes, soll der PKW-Fahrer aus dem Wagen ausgestiegen sein, um das Kind darauf aufmerksam zu machen, vorsichtiger zu sein. Danach soll der Man seine Fahrt in Richtung Ortsmitte fortgesetzt haben.

Das Fahrzeug ist nach den Beschreibungen weiß mit silberfarbenen Außenspiegeln. Der Fahrer soll zwischen 60 und 65 Jahre alt sein und graue Haare haben. Nach dem Vorfall war die Mutter mit dem Jungen bei der Polizei erschienen, um den Vorfall zu melden. Alle Aussagen beruhen auf den Erzählungen des Jungen. Der Fahrer des PKW wird gebeten sich bei der Holzkirchner Polizei zu melden.

Malerische Momente am See

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Mit wilden Schwüngen malen Sonne und Wolken diesen barocken Abendhimmel über Bad Wiessee. So leuchtend, dass auch Expressionisten an diesem Anblick ihre Freude gehabt hätten.

Für wenige Minuten nur lässt die Natur oft die eindrucksvollsten Gemälde erstehen. Kreiert aus Licht und Dunkelheit, aus Wolken und Nebel, aus Berg und Tal unnachahmliche Kunstwerke, die den Betrachter atemlos in Bann ziehen und gleich darauf wieder vergehen.

Und so ist es lediglich zwei Zünften vergönnt, diese Vergänglichkeiten festzuhalten: den Malern und den Fotografen. Wie eben Peter Finkbohner, der für uns diese besondere Abendstimmung im Tal eingefangen hat.

Unser aktuelles Kalenderblatt von Peter Finkbohner.


Kein Platz für Segelboote?

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Die Bootsliegeplätze am Tegernsee sind hart umkämpft: Wer nicht Mitglied im Verein ist, muss sich auf lange Wartezeiten gefasst machen. Doch wie kommt man an eine „Boje“ für sein Segelschiff und welche Alternativen gibt es?

Segeln macht Spaß – ein Bootsliegeplatz dagegen nicht immer

Für Viele ist es ein Traum: Mit dem eigenen Segelboot gen Sonnenuntergang über den Tegernsee gleiten. Doch wer diesen Traum in die Realität umsetzen will, sollte bereits jetzt einige Vorkehrungen treffen. Denn die durchschnittliche Wartezeit für einen privaten “Parkplatz” für’s Boot beträgt derzeit sieben Jahre. Erst dann kann ein Bootseigentümer sein Gefährt an einer Boje der Bayerischen Seen- und Schlösserverwaltung abstellen.

Als Grundeigentümer des Tegernsees – und somit auch der Bootsliegeplätze – vergibt der Freistaat Bayern vertreten durch die die Seen- und Schlösserverwaltung einen privatrechtlichen Gestattungsvertrag an alle Interessenten, so Sprecherin Cordula Mauß. “Nur werden diese Verträge nach dem Prinzip einer Warteliste verteilt”, erklärt sie weiter. Hält man den Gestattungsvertrag nach sieben Jahren Warten dann endlich in den Händen, ist dieser wiederum nur sieben Jahre lang gültig – dann geht das Prozedere von vorne los.

Insgesamt werden um den Tegernsee rund 190 staatliche Bojenplätze von der Bayerischen Seen- und Schlösserverwaltung vergeben. Derzeit seien laut Sprecherin Mauß alle belegt. Trotz großer Nachfrage ist eine Ausweitung der Anzahl an Liegeplätzen aber nicht geplant, um die Gesamtbelastung des Sees mit Freizeitaktivitäten nicht weiter zu erhöhen.

Staatlich versus privat

Für eine dieser staatlich vergebenen Bojen muss der Bootseigentümer ein Nutzungsentgeld von knapp 540 Euro bezahlen – im Vergleich zu einem privaten Bootsliegeplatz die deutlich günstigere Variante. Hier schließt nämlich beispielsweise der Sportverein oder der Yachtclub die Verträge mit der Bayerischen Seen- und Schlösserverwaltung ab. Somit wird neben der intern geregelten Bojengebühr dann noch ein Mitgliedsbeitrag fällig.

So zum Beispiel beim Prasserbad in Rottach-Egern: Dort liegt die jährliche Miete je nach Größe es Boots zwischen 1.200 und 1.500 Euro. „Der Preis setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen“, so der Betreiber Michael Barth. Dazu gehören neben den Materialkosten für die Bojen auch die Gebühren der Bayerischen Seen- und Schlösserverwaltung, die Kosten der jährlichen Kontrolle der Bojen und die Größe des Schiffes.

Am Yachtclub am Tegernsee e.V. gibt es sogar vier verschiedene Kategorien an Liegeplätzen: Plätze für Jollen auf der Wiese, Plätze für offene Kielboote auf dem geteerten Bereich und Plätze für Kielboote an Bojen oder am Steg. Die Preise für die Plätze an Land liegen zwischen 120 (Jugend) und 500 Euro pro Jahr und die Preise an Bojen und am Steg zwischen 800 und 950 Euro.

Mitglieder haben Vorrang

Auch dort richtet sich die Gebühr nach der Kategorie und nach der Größe des Bootes. „Die Vergabe erfolgt ausschließlich an Mitglieder. Doch die kurzzeitige Überlassung an Nichtmitglieder wird individuell behandelt“, so Alexander Oswald, 1.Vorsitzender des Tegernseer Yachtclubs. Mitglieder nutzen diesen Platz dann über mehrere Jahre hinweg – verständlich bei der großen Nachfrage.

Eine weitere Alternative bietet das Sailingcenter in Bad Wiessee. Dort können Segler, die nur unregelmäßig segeln, sich die Yachten ausleihen. Ähnliche Angebote gibt es auch an anderen Standorten rund um den Tegernsee. Es gibt also doch noch Möglichkeiten für Träumer, die Segel zu hissen und den Tegernsee vom eigenen Boot aus zu genießen.

Was die Bürger wollen bleibt Chefsache

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Weder die Gemeinde Waakirchen noch deren Bürger wollen die bislang unbebaute Fläche zwischen Sparkasse und Bäckervoitl-Anwesen aus der Hand geben. Nur jeder hat eine andere Vorstellung davon, was damit passieren soll. Die Bürger sind betroffen und bündeln ihre Kräfte.

Die noch unbebaute Fläche hinter der Sparkasse in Waakirchen – sowohl für Bürger als auch für die Gemeinde ein “Zuckerstück”. /Archivbild

Nach der Bürgerveranstaltung im Sportheim Kray am 7. Mai kamen etwa 50 Waakirchner überein, dass Waakirchens Dorfmitte – zwischen Sparkasse und Bäckervoitl-Anwesen – unbebaut und in ihrem Charakter erhalten bleiben sollte. Wie berichtet wurden mit Unterstützung des Fachbüros Identität & Image acht Alternativ-Vorschläge von den Bürgern gemacht, welche Zukunftsperspektive Waakirchens „Zuckerstück“ haben könnte:

Vorschlag 1 – ein Heimatmuseum (Gerhard Voit)
Vorschlag 2 – Bebauung: ja oder nein? (Balthasar Brandhofer)
Vorschlag 3 – ein Mehrgenerationenhaus als lebendiges Miteinander zwischen Alt und Jung (Carsten Schramm)
Vorschlag 4 – Wo gibt es Beispiele für eine lebendige Ortsmitte? (Michael Holzner) – nicht so wie in Gmund, wo alles zugepflastert sei
Vorschlag 5 – Kriterien für eine zukunftsfähige Platzgestaltung, wobei die Dorfmitte als freie Fläche unbedingt erhalten bleiben müsse. „Die Dorfmitte als Begegnungsstätte“ (Lars Hülsmann)
Vorschlag 6 – Raum als Treffpunkt für Vereine (Michael Bichler)
Vorschlag 7 – Unterkunft für Tagespflege (Sabine Dorner von der Diakonie)
Vorschlag 8 – Park mit Skulpturen des Bildhauers Otto Wesendonck (Theresa Obermüller)

Stephanie Pettrich – Vorstandsvorsitzende von „Identität & Image“ war zusammen mit ihrem Kollegen Torsten Zink der Einladung des Waakirchners Michael Futschik gefolgt, der Mitglied der Aktiven Bürgervereinigung ist und die Idee zu diesem Workshop hatte.

Nachdem die Pläne der Gemeinde bekannt wurden, in Waakirchens Dorfmitte 30 bezahlbare Wohnungen samt Geschäften zu bauen, hatte er kurzerhand eine „Bürgerwerkstatt“ ins Leben gerufen. Im Sportheim Am Kray wollte man herausfinden, welches Konzept die Waakirchner wirklich für ihre Dorfmitte wollen. Kritisiert hatte man Bürgermeister Sepp Hartl vor allem dafür, dass „ein so großes Projekt“ in nichtöffentlichen Sitzungen abgesegnet worden war.

Eine Fake-Veranstaltung?

Während Gemeinderatsmitglied Balthasar Brandhofer (ABV) an diesem Abend die grundsätzliche Bebauung der Fläche in Frage stellte, versuchte Pettrich die Situation zu retten, indem sie darauf hinwies, dass ja „noch nichts in Stein gemeißelt“ sei. Sie versprach, alle Ideen und Einsprüche gegen das Projekt an die Gemeinde weiterzuleiten. Ob und wie die Vorschläge allerdings technisch umgesetzt werden, könne sie den Anwesenden nicht versprechen.

Es soll eben die „beste Lösung“ für die Gemeinde herauskommen, versicherte auch ihr Kollege Zink und machte gleichzeitig deutlich, dass es nur Fördergelder für eine Dorferneuerung gebe, wenn man eine Bürgerversammlung organisiere. Ein Satz, der kurz aufhorchen lässt. Wäre es möglich, dass Michael Futschik den Abend nur deshalb selbst organisiert und größtenteils aus eigener Tasche bezahlt hat, um der Gemeinde die staatlichen Zuschüsse für das soziale Wohnbauprojekt zu sichern?

Immerhin hatte ihm die Gemeinde im April dieses Jahres eine Anschubfinanzierung in Höhe von 500 Euro genehmigt. Das Fachbüro Identität & Image, dessen Tagessatz sich bei 750 Euro bewegt, war inklusive Abendveranstaltung knapp fünf Tage mit der Ausarbeitung der Vorschläge beschäftigt. Die Rechnung liegt laut Futschik bei über 3.000 Euro. Eine solche Summe aus eigener Tasche für den Erhalt des Ortscharakters von Waakirchen zu investieren, klingt zu ehrenhaft, als das es wahr sein dürfte.

Futschik will Transparenz

Ist es aber, wie Futschik auf Nachfrage bestätigt. Eine Bürgerversammlung sei nur bei einer Dorferneuerung notwendig, nicht aber bei einem sozialen Wohnbauprojekt. Michael Futschik – Waakirchens D’Artagnon? Mitnichten, sagt er mit einem Lächeln in der Stimme. Im Ort nenne man ihn scherzhaft Che Guevara.

Die Gründung einer Bürgerwerkstatt sei von ihm als ABV-Mitglied ausgegangen, so Futschik. Ihm persönlich habe es einfach an Transparenz in der Gemeinde gefehlt. Für so eine „prägnante Lokalität“ wie Waakirchens Dorfmitte dürfe man seiner Ansicht nach kein Projekt hinter verschlossenen Türen planen. „Die Leute wollen informiert sein“, ist er überzeugt.

Bürgerwerkstatt-Initiator Michael Futschik – der Che Guevara Waakirchens. / Archivbild: N. Kleim

Die acht ausgearbeiteten Bürgervorschläge lägen inzwischen bei ihm auf dem Tisch und sollen noch heute an den Bürgermeister übermittelt werden. An die Teilnehmer des Abends habe er die Ergebnisse bereits samt Unterschriftenlisten verteilt. 300 Stimmen braucht er, um eine Bürgerversammlung ins Leben zu rufen. “Jetzt muss Druck gemacht werden”. Auf jeden Fall bestehe seiner Ansicht nach Diskussionsbedarf, denn die Ergebnisse seien „ja bloß ein Sammelsurium an Ideen“ gewesen. Einen entsprechenden Antrag zur Vorstellung der Ideen werde er zur nächsten Gemeinderatssitzung stellen. Einen weiteren zur Kostenerstattung seiner über 3.000 Euro hohen Rechnung.

Günstigen Wohnraum braucht‘s

Noch sind also keine erkennbaren Ergebnisse und Schritte eingeleitet worden, die Gemeinde vom Erhalt des Ortscharakters ohne Wohnbauprojekt zu überzeugen. Ob die Stimme der Waakirchner letztendlich ausreichend Gewicht hat, um das Gemeindevorhaben zu kippen, bleibt fraglich. Was sich stattdessen dreht, ist die Stimmung im Dorf.

Zumindest hatte Waakirchens dritter Bürgermeister Rudi Reber (ABV), der im Sportheim Kray noch vergeblich versucht hatte, das Gemeindeprojekt an die Tafel zu bringen, den Bürgern Hoffnung gemacht:

Die Veranstaltung hier ist sehr wohl gut. Es ist gut, dass ihr da seid. Ihr habt noch die Chance, etwas zu bewirken.

Unbestritten bleibt die Tatsache, dass der Gemeinde günstiger Wohnraum für Einheimische fehlt. Sozialwohnungen wären zudem ein klein wenig lukrativer als ein „Park mit Skulpturen“ oder ein „Treff für Vereine“. Was die Bürger wollen bleibt also vorerst Chefsache.

So sieht der Plan der Bürgerinitiative aus

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Wie kann das neue Sportzentrum finanziert werden? Über eine kostengünstige Lösung hat sich die Bürgerinitiative Otterfing Gedanken gemacht. Deren Vorschlag wurde jetzt im Ottinger Hof präsentiert.

Die Waginger Sporthalle “SportArena” – eine der modernsten Deutschlands. Ein Vorbild für Otterfing?/ Foto: BI Otterfing

Wie berichtet hatte Josef Killer, Mitglied der Bürgerinitiative Otterfing (BI), am 7. Juni einen Informationsabend im Otterfinger Hof veranstaltet. Eine kostengünstige und ressourcenschonende Finanzierungslösung für das neue Sportzentrum am Nordring sollte allen Interessierten, vor allem aber der Gemeinde, präsentiert werden.

Der Einladung waren nicht nur zahlreiche Bürger, sondern auch Mitglieder des TSV Otterfing sowie einige Gemeinderäte gefolgt. Moderiert wurde der Abend von Georg Strobl, der gleich zu Beginn betonte, dass Sinn und Zweck der Veranstaltung sei, „den Gemeinderat in seiner Entscheidungsfindung“ zu unterstützen. Als Gastredner führte Marktgemeinderat Josef „Beppo“ Hofmann der Gemeinde Waging am See durch das Programm, der gleichzeitig TSV-Vorstand ist und Bauleiter der dortigen 2,5-fach Sporthalle war, die 2016 fertiggestellt wurde.

Idee: Sportverein und Gemeinde steuern Geld bei

Inklusive aller Erschließungskosten, so Hofmann, habe man in Waging etwa 4,3 Millionen Euro an reinen Baukosten gehabt. Um diese Summe zu stemmen, erfolgte vom TSV Waging eine Gesamtkapitaleinlage in Höhe von 580.000 Euro. Gleichzeitig wurde eine Nutzungsvereinbarung mit der Marktgemeinde für die nächsten 30 Jahre geschlossen.

Finanziert wurden die 580.000 Euro zu etwa 50 Prozent durch Sponsoring. Die andere Hälfte machten laut Killer TSV-eigene Arbeitsleistungen aus, die der Bayerische Landessportverband (BLSV) mit einer Förderung in Höhe von 290.000 Euro vergütet. Dieser Zuschuss wird aller Voraussicht nach im Jahr 2020 an die Marktgemeinde ausgezahlt.

Bis dahin wird diese Summe „zwischenfinanziert“, und zwar durch eine Kreditaufnahme der Bauherrengemeinschaft Turnhalle Waging GbR – bestehend aus dem TSV und der Marktgemeinde. Ein ähnliches Konzept sieht die Bürgerinitiative nun für ihr Sportzentrum in Otterfing vor. Killer:

Wir haben sehr viel Arbeit und Zeit investiert, um eine Sporthalle zu finden, welche sogar dem Raumbedarfsprogramm vom TSV-Otterfing entspricht, als auch den Auflagen von Lärmschutz und der notwendigen Stellplatzverordnung.

Die Idee: Der TSV Otterfing, der mit 1.700 Mitgliedern fast die gleiche Mitgliederzahl wie der TSV Waging hat, soll das Geld zusammen mit der Gemeinde aufbringen. Da noch keine Ausschreibung erfolgt ist, und der Gemeinderat noch darüber entscheiden muss, ob eine 2-fach oder 2,5-fach-Turnhalle in Frage kommt, sind die genauen Baukosten im Moment nicht abzuschätzen.

Alles steht und fällt mit Sportverein

Damit das Konzept umsetzbar ist und die Fördermittel in Anspruch genommen werden können, muss also der TSV Otterfing mit ins Boot geholt werden. Und genau hier liegt das Problem: Der jetzige Vorstand, Wolfgang Troidl steht der Idee zwar grundsätzlich positiv gegenüber, übt seine Vorstandsfunktion allerdings seit einem Jahr nur kommissarisch aus.

Und zur Wiederwahl steht er laut Killer nicht mehr an. Ein neuer Vorstand ist nicht in Aussicht.
„Die Gemeinde kann aber auf den TSV-Zuschuss nicht verzichten“, ist Killer überzeugt. Alles steht und fällt also mit dem TSV-Vorstand. Und natürlich mit der Gemeinde. Für Killer ist die Gemeinde jedoch das geringere Problem: „Ich denke, dass die Mehrheit im Gemeinderat dem Konzept zustimmen wird“.

„Sportpark“ Thema im Gemeinderat

Die Gemeinderäte, die sich das Konzept im Otterfinger Hof angehört hatten, seien jedenfalls „angetan“ gewesen und hätten davon gesprochen, dass „endlich frischer Wind“ und „positiver Input“ komme. Auch das Parkplatzproblem sei an diesem Abend „total entkräftet“ worden, so Killer. 30 Stellplätze würden laut Stellplatzverordnung ausreichen. Da man von einer Mehrzweckhalle auf eine Sporthalle umgeswitcht ist, sei kein Parkdeck für 3,3 Millionen nötig.

Auch das Lärmschutzgutachten könne im Hinblick auf das Waginger Beispiel überdacht werden. Dort stelle ein Altenheim, das nur 70 Meter Luftlinie von der Turnhalle entfernt stehe, kein Problem dar. Warum eine Sporthalle in Otterfing am Lärmschutz scheitern sollte, erschließt sich ihm nicht.

„Es kann nicht sein, dass in der Markgemeinde Waging andere Maßstäbe gelten, als in Otterfing“. Eine Umsetzung einer Sporthalle am Nordring sehe er in den nächsten zweieinhalb Jahren als realistisch an. Am kommenden Dienstag steht das Thema „Sportzentrum“ auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats.

Tegernseer Strandbad bleibt vorerst geschlossen

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Die Seesauna hat seit Freitag wieder geöffnet. Was vielen aber nicht klar ist: Das Strandbad bleibt erstmal dicht.

Im Moment sieht die Wiese am Strandbad noch aus wie Kraut und Rüben – ab Juli soll sich das wieder ändern

Die Seesauna hat nach den alljährlichen Revisionsarbeiten schon seit Freitag wieder geöffnet. Eine Woche wurde hier wieder alles auf Vordermann gebracht.

Auch auf eine Neuerung dürfen sich die Badegäste freuen. Denn neben der Revisionsarbeiten schreitet auch der Bau der neuen Panorama-Sauna zwischen Ruhehaus und Strandbad weiter voran. Betriebsleiterin Daniela Hildago rechnet mit einer Eröffnung im Laufe des Julis.

Badegäste müssen sich gedulden

Vom Bau betroffen ist jedoch vor allem die Liegewiese für die Badegäste. Deshalb muss das Tegernseer Strandbad bis voraussichtlich Juli geschlossen bleiben. Das ist gerade jetzt, wo das Wetter sich von seiner besten Seite präsentiert ärgerlich. Bürgermeister Johannes Hagn erklärt auf Nachfrage:

Dass wir jetzt schon so früh im Jahr Badewetter haben, war so nicht absehbar. Wir haben ja bereits im Vorgriff die Luitpoldanlage hergerichtet und mit einer Treppe und Himmelsliegen ausgestattet, um die Beeinträchtigungen zu minimieren.

Da LKW die Fläche als Zufahrt nutzen, muss die Wiese nach Abschluss der Bauarbeiten der Panorama-Sauna neu angesät werden. Eine Alternative Zufahrt gebe es leider nicht, so Hagn. Betriebsleiterin Hidalgo weiß: „Die Wiese dort schaut momentan aus wie Kraut und Rüben.“

Nach Abschluss der Arbeiten mss die erstmal wieder hergerichtet werden. Solange müssen sich die Tegernsee wohl mit einem anderen Badeplatz begnügen. Hier die schönsten Plätze rund um den See.

Fohlenelf trainiert wieder in Rottach

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Auch heuer steht der Sommer im Tal wieder ganz im Zeichen des Fußballs. Neben der WM und dem Traingslager des FC Bayern kommen auch die Kicker von Borussia Mönchengladbach wieder an den See.

Auch im letzten Jahr konnte man die Jungs immer wieder in Rottach beobachten. /Archivbild

Die Mannschaft und das Trainerteam des Bundesligisten Borussia Mönchengladbach – auch die Fohlenelf genannt – werden auch in diesem Sommer ihr Training am Tegernsee absolvieren. Am 22. Juli werden die Fußballer im Rottacher Seehotel Überfahrt eintreffen.

Im Rahmen des einwöchigen Aufenthalts wird die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking voraussichtlich zwei Testspiele absolvieren. Gegner, Orte und Termine stehen aktuell noch nicht fest. Die Borussen freuen sich vor allem über den wenige Minuten entfernten Trainingsplatz des FC Rottach-Egern, den die Rottacher Kicker gerne zugunsten des Bundesligisten vom Niederrhein räumen.

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