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Auftanken in Wiessee

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Bis 2020 sollen in Bayern 7.000 öffentlich zugängliche Ladesäulen entstehen. Spätestens dann sollen es auch einige in Wiessee sein. Die Gemeinde hat vor, eine Tankstelle selbst zu betreiben.

Vom Gemeinderat gewünscht: eine Elektro-Tankstelle am Dourdan-Platz im Zentrum Wiessees. /Archivbilder

„Die Elektromobilität ist eine Schlüsseltechnologie, um unsere Klima- und Luftreinhalteziele zu erreichen. Eine flächendeckende Ladeinfrastruktur ist dabei für ihren Erfolg von entscheidender Bedeutung.” Das hat heute Bayerns Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer erklärt. Und gleichzeitig als Ziel ausgegeben, dass bis zum Jahr 2020 bayernweit mindestens 7.000 öffentlich zugängliche Ladesäulen entstehen sollen.

Um das zu schaffen, sollen neue E-Tankstellen mit öffentlichen Geldern bezuschusst werden. Die Förderung umfasst dabei neben der Errichtung der Ladesäule auch den Netzanschluss und die Montage. Rund 40 Prozent der Ausgaben, die beim Aufbau von öffentlich zugänglichen Ladesäulen anfallen, können damit abgegolten werden. Wenn mit der Ladestation ein zusätzlicher Mehrwert verbunden ist, beispielsweise beim Aufbau von Park&Ride-Parkplätzen, liegt der Fördersatz sogar bei annähernd 50 Prozent.

E-Werk baut, Wiessee betreibt

Geld, dass sich auch die Gemeinde Bad Wiessee gerne sichern möchte. In der letzten Gemeinderatssitzung beschloss das Gremium einstimmig eine Elektro-Tankstelle am Dourdan-Platz im Zentrum Wiessees prüfen zu lassen. Die Gemeinde will die “Zapfsäule” dabei selbst betreiben. Der Strom und die Technik stammt dabei vom Tegernseer E-Werk.

Das Unternehmen, das zum Großteil der Stadt Tegernsee gehört, betreibt bereits mehrere E-Tankstellen im Tegernseer Tal. 2011 wurde die erste am Rottacher Zentralparkplatz errichtet. Diese Erfahrung soll nun auch in Wiessee zum Tragen kommen.

Autohaus Kathan maht eigene E-Zapfsäulen

Eine der Hauptfragen der Räte lag dabei in der Auswahl des Stroms, der zum Aufladen von Elektro-Autos und E-Bikes genutzt werden kann. So betonte Beate Meister (ranBW), dass es unbedingt Ökostrom sein müsse. Alles andere komme nicht in Frage. Etwas unsicher wurden die Gemeinderäte, als Rainer Kathan (Wiesseer Block) erklärte, er wolle so oder so mit seinem Unternehmen, der Autohaus Kathan GmbH, ab Herbst am Kirchenweg zwei Elektro-Zapfsäulen samt Abrechnungssystem eröffnen.

Ob man denn dann überhaupt noch die gemeindeeigene Tankmöglichkeit brauche, so lautete die Frage mehrerer Gemeinderäte. Für Bürgermeister Peter Höß kein Grund, das eigene Vorhaben auszubremsen. Man werde sehen, wie groß die Nachfrage ist und könne auch noch nach der Eröffnung der Kathan-Tankstellen entscheiden, ob die Touristen in Wiessee bereit sind für mehr Elektromobilität und die dazu nötige Tank-Infrastruktur.


Missglückter Fahrraddiebstahl am Bahnhof

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Gestern Abend wurde die Holzkirchner Polizei über einen versuchten Diebstahl am Bahnhof informiert. Der bisher unbekannte Täter soll versucht haben, ein zugesperrtes Fahrrad zu klauen. Doch dann wurde ihm die Sache offenbar zu heikel.

Gestern Abend wurde der Holzkirchner Polizeiinspektion ein versuchter Fahrraddiebstahl gemeldet. Dieser soll sich an am Fahrradabstellplatz entlang der Erlkamer Straße am Bahnhof abgespielt haben.

Hierbei soll der noch unbekannte Täter zunächst versucht haben, das mittels Zahlenschloss gesicherte Fahrrad zu entsperren. Als ihm dies nicht gelang, montierte er laut Polizei das vordere Rad ab. Der Rahmen und der rückwertige Teil des Fahrrads lagen später daneben.

Offenbar wurde es dem Täter jedoch zu heikel, als einige Passanten vorbeikamen. Nun bittet die Polizei Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben ode

Ohne Nina geht der Neuer nicht…

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Spielt er oder spielt er nicht? Diese Frage beschäftigte in letzter Zeit die Medien. Er spielt. Welttorhüter und Wahl-Tegernseer Manuel Neuer ist trotz seiner Brüche im Fuß die Nummer Eins bei der Fußball-WM in Russland. Vorher hatte er aber noch einige Dinge zu erledigen.

Ein seltenes Foto von Welttorhüter Manuel Neuer und seiner Frau Nina. / Quelle: dpa

Am 21. Mai feierte Welttorhüter Manuel Neuer den ersten Hochzeitstag mit seiner Frau Nina. Wie berichtet hatte der Profifußballer seiner Nina Weihnachten 2016 einen Heiratsantrag in seiner Tegernseer Villa gemacht. Fünf Monate später folgte die standesamtliche Trauung in der österreichischen Gemeinde Tannheim.

Kirchlich getraut wurde das Paar dann in der italienischen Stadt Monopoli – und nicht am Tegernsee, wie man hätte vermuten können. Zur Hochzeit erschien Neuer auf Krücken. Nach einem Haarriss am linken Mittelfußknochen im März 2017, der per Schraube stabilisiert wurde, hatte Neuer nur einen Monat später mit einem erneute Bruch zu kämpfen. Im September erlitt er dieselbe Verletzung.

Nach fast siebenmonatiger Verletzungspause kehrte er vor wenigen Wochen zurück auf den Trainingsplatz beim FC Bayern München. Lange war unklar, ob der Welttorhüter bei der WM in Russland voll einsatzfähig ist. „Bis zum WM-Beginn müssen wir noch einige Schritte gehen…“ postete Neuer vor einem Monat auf seiner Facebook-Seite.

Seltenes Foto

Sein Privatleben hält der Torhüter – im Gegensatz zu seinem Gesundheitszustand und seinem Beruf – auf den sozialen Netzwerken weitestgehend unter Verschluss. Das einzige Bild mit seiner Frau hat er nach seiner Hochzeit gepostet. Jetzt hat seine Frau Nina auf Instagram ein romantisches Kussfoto von sich und ihrem Liebsten mit der Öffentlichkeit geteilt. Dazu schreibt sie schlicht und einfach: “365”.

Und meint damit die Tage, die sie und ihr Manuel verheiratet sind. „4“. Damit meinen wir die Tage bis Sonntag, an denen unser Adrenalin ansteigt. Solange, bis wir dem Welttorhüter von seiner Wahlheimat Tegernsee aus nach Russland zujubeln können, während Philipp Lahm in Bad Wiessee alles ganz genau beobachten und kommentieren wird.

Sky-Moderatorin heiratet am Tegernsee

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Das ging schnell! Nur vier Wochen nach ihrem ersten Date haben sich Sky-Moderatorin Jessica Kastrop und der Schriftsteller Roman Libbertz im Mai verlobt. Und schon jetzt sind die beiden unter der Haube: vor wenigen Minuten gaben sie sich im Tegernseer Rathaus das Ja-Wort.

Sky-Moderatorin Jessica Kastrop und Schriftsteller Roman Libbertz gaben sich soeben das Ja-Wort in Tegernsee. / Fotos: N. Kleim

Sky-Moderatorin Jessica Kastrop (43) und ihr Freund Roman Libbertz (41) haben sich bereits nach wenigen gemeinsamen Wochen verlobt. „Roman hat mir vier Wochen nach unserem ersten Date einen Heiratsantrag gemacht und ist ganz romantisch auf die Knie gegangen“, erzählte die Fußball-Moderatorin noch im Mai in einem Interview mit dem Bunte-Magazin.

Libbertz, Sohn des bekannten Münchner Anwalts Lutz Libbertz († 77), arbeitet als Künstler, Schriftsteller, Dichter, Maler, Fotograf und Regisseur. Nach der Blitzverlobung wollten die beiden aber offenbar auch nicht lange auf die Hochzeit warten. Vor wenigen Minuten gaben sie sich das Ja-Wort im Tegernseer Rathaus. Mittlerweile ist die Hochzeits-Gesellschaft mit Schiff unterwegs zum Gut Kaltenbrunn, wo die Feierlichkeiten stattfinden werden.

Nach der standesamtlichen Trauung im Tegernseer Rathaus. / Foto: N. Kleim
Das glückliche Brautpaar. / Foto: N. Kleim
Rund 35 Gäste sind dabei. / Foto: N. Kleim
Foto: N. Kleim
Mit dem Schiff geht es zum Gut Kaltenbrunn. / Foto: N. Kleim
Die Hochzeitsgesellschaft ist auf Gut Kaltenbrunn angekommen. / Foto: N. Kleim
Hier werden die rund 35 Gäste feiern. / Foto: N. Kleim

Kämpft sich der Sommer zurück?

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Der Dauerregen hatte es in sich. Die Überflutungsgefahr am Tegernsee lag zwischenzeitlich bei Warnstufe Orange. Mittlerweile hat sich die Situation beruhigt. Kommt der Sommer nun zurück? Wir haben unseren Wetterexperten befragt.

Kämpft sich nun der Sommer zurück ins Tegernseer Tal?

Nach starken Gewittern und Dauerregen hat sich das Wetter am Tegernsee wieder beruhigt. Noch gestern lag die Überflutungsgefahr bei Warnstufe Orange. „Doch der Regen hat nun wie erwartet aufgehört und es lässt sich eine erste Bilanz ziehen“, erklärt Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth. „Der Regen hat so richtig am Dienstag, den 12. Juni um 16 Uhr eingesetzt. Zunächst mit gewittrigen Schauern, später ging er dann in Dauerregen über und staute sich sich an den Alpen.“

Laut Wildermuth sei die Niederschlagsmenge durch den Dauerregen relativ gleichmäßig verteilt worden. „Bis gestern Nacht fielen in Schaftlach etwa 70 Liter pro Quadratmeter. Das ist zwar viel, aber es gab Dauerregenereignisse mit deutlich mehr.“ Für den Schaftlacher Wetterexperten besteht daher keine Gefahr. „Auch laut Hochwassernachrichtendienst steht der Tegernsee noch weit unter jeglicher Meldestufe.“

Sonne vertreibt langsam die Regenwolken

Nachdem die Schlechtwetterphase nun überwunden ist – kommt der Sommer wieder zurück? „Bereits heute, am Donnerstag, kommt die Sonne wieder heraus. Danach wird es von Tag zu Tag wärmer mit sommerlichem Wettercharakter, wobei es mit der Tageshöchsttemperatur um oder gar unter 25 bleibt, also nicht zu heiß“, so Wildermuth. Die darauffolgende Woche verspreche ebenfalls sommerliches Wetter, zwar mit Gewitterrisiko in den Bergen, aber moderat warmer Luft. „Da kann das ganze Hochwasser dann in Ruhe ablaufen.“

62-jähriger Mann vermisst

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Die Polizei sucht nach einem vermissten Mann: zuletzt wurde der 62-Jährige am 4. Juni in Bad Wiessee gesehen. Seine Spur verliert vier Tage später bei der Moar-Alm. Nun geht die Polizei mit einem Foto an die Öffentlichkeit.

Seit dem 6. Juni gilt Roland Mailänder offiziell als vermisst.

Seit dem 4. Juni wird Roland Mailänder vermisst. Der 62-Jährige stammt aus Gaimersheim und mietete sich bereits am 25. Februar ein Hotelzimmer in Bad Wiessee. Genau dort wurde er zuletzt am 4. Juni gesehen. Zwei Tage später wurde er der Polizei offiziell als vermisst gemeldet.

Mailänder dürfte laut Polizei mit einem weißen, hochwertigen Mountainbike und einem Rucksack unterwegs gewesen sein. Er wird wie folgt beschrieben: schlank, graue Haare, roter Anorakt, kurze Hose.

Die Spur des Vermissten verliert sich am 8. Juni am Schafreiter im Karwendelgebiet. Dort sollen ihn Viehhirten gegen 17 Uhr im Bereich der Moar-Alm und der benachbarten Jaud-Alm gesehen haben.

Hinweise über einen möglichen Aufenthaltsort nimmt die Kriminalpolizei Miesbach unter der Telefonnummer 08025/299-299, oder jede andere Polizeidienststelle, entgegen.

Arbeiten an der Fehnbachbrücke

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Derzeit wird der Verkehr auf der Fehnbachstraße Richtung Agatharied über eine Ampel geregelt. Grund: Das Holzgeländer der Fehnbachbrücke wird erneuert.

Heute wurde das eine Geländer der Fehnbachbrücke erneuert.

Ein Unfall hatte das Holzgeländer auf der einen Seite der Fehnbachbrücke zerstört. Jetzt wird es gleich komplett erneuert. Aktuell wird der Verkehr auf der Fehnbachstraße deshalb über eine Ampel geregelt. Das Geländer auf der gegenüberliegenden Straßenseite soll am kommenden Montag (18.6.) erneuert werden.

Am kommenden Montag ist der andere Teil an der Reihe.

Jetzt streiken auch die Patienten

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Noch immer ist die Zukunft der Orthopädischen Klinik in Tegernsee ungewiss. Im November hatten die Mitarbeiter an der Point demonstriert und ein klares Bekenntnis zur Zukunft ihres Arbeitsplatzes gefordert. Jetzt reagieren auch die Patienten.

Aus Angst um ihre berufliche Zukunft demonstrierten die Mitarbeiter vergangenen November vor der Klinik.

Es geht um 130 Arbeitsplätze an der Point. Die Mitarbeiter der Orthopädischen Klinik in Tegernsee wollen endlich eine sichere Aussage zum künftigen Standort. Aus diesem Grund demonstrierten sie vergangenen November im Innenhof des Klinikareals. „Es ist fünf vor zwölf“, hieß es damals schon seitens der Gewerkschaft ver.di Bayern während der friedlich verlaufenden Demonstration.

Doch auch wenn die DRV-Verantwortlichen immer wieder betonten, man wolle am 3-Stufen-Plan zur Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen festhalten, kamen immer wieder alternative Standorte ins Gespräch. Darunter auch die May-Klinik in Kreuth oder aber auch ein Grundstück in Tirschenreuth nahe der tschechischen Grenze. Die Mitarbeiter der Orthopädischen Klinik bangen noch immer um ihre Arbeitsplätze.

Patienten unterstützen Mitarbeiter

Karin Seifert von ver.di Bayern bedauert diese Entwicklung: „Die Maßnahmen des Stufenplans gehen nun aber nur sehr schleppend voran. Außerdem werden noch immer Alternativstandorte vom Vorstand der Deutschen Rentenversicherung Bayern Süd geprüft.“ Immerhin sind nicht mehr nur die Mitarbeiter aufgrund der ungewissen Zukunft alarmiert:

Thomas Gradl – Patient der Klinik – hat eine Interessengemeinschaft zum Erhalt der Orthopädischen Klinik Tegernsee ins Leben gerufen und eine Unterschriftenaktion gestartet.

Die mehr als 2.000 Unterschriften werde Gradl morgen an die Vorstandsvorsitzende der DRV Bayern Süd, Verena di Pasquale, in Tegernsee übergeben. „ver.di begrüßt diese Patienteninitiative.“


Gmunderin wegen verbotener Prostitution vor Gericht

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„Tatorte“ waren Parkplätze und abgelegene Waldplätze. An diesen Stellen traf sich eine Gmunderin mit ihren Freiern. Wegen „verbotener Prostitution“ stand sie gestern vor dem Miesbacher Amtsgericht.

Ein Fall von verbotener Prostitution wurde gestern in Miesbach verhandelt.

Ihre sexuellen Dienste hatte eine Gmunderin gegen Entgeld angeboten. Obwohl die 31-Jährige wusste, dass dies „auf dem Land“ – genauer gesagt in Gemeinden mit weniger als 30.000 Einwohnern – verboten ist, traf sie sich mit ihren Freiern in kleineren Orten von Miesbach, also außerhalb erlaubter Bezirke.

Wegen „Ausübung der verbotenen Prostitution“ stand sie gestern vor dem Miesbacher Amtsgericht. Die Angeklagte räumte ein, in verschiedenen Etablissements in München aktiv zu sein. Eine bestimmte Summe habe sie für ihre sexuellen Dienstleistungen nicht verlangt. Sie habe von ihren Freiern das Geld genommen, das diese ihr anboten, erklärte Verteidiger Frank Zahnert.

Angeklagte in Münchner Rotlichtszene tätig

Zur Ausübung ihrer Tätigkeit habe sie in München einen Raum anmieten müssen. Einen Zuhälter gab es laut Zahnert nicht. Drei ihrer Münchner Kunden traf sie in den Jahren 2016 und 2017 auch außerhalb von München. Mal in einem Waldstück, auf einem Parkplatz oder auf einem Industriegelände innerhalb und im Umkreis von Miesbach.

Mit einem ihrer Kunden, einem Handelsvertreter, traf sie sich mindestens zehnmal, einmal in einer Haushamer Wohnung. Dieser zahlte zwischen 50 und 100 Euro. Üblich sei ein Preis von 150 oder 200 Euro, sagt Zahnert. Der Staatsanwalt spricht von „weniger als Gelegenheitsprostitution“ im Miesbacher Raum und plädiert für eine Geldstrafe. 70 Tagessätze zu je 15 Euro hält er im Hinblick auf die „desolaten wirtschaftlichen Verhältnisse“ der Angeklagten für angemessen. „Damit kommen Sie gut weg, denn Sie wussten, dass Prostitution auf dem Land verboten ist.“

Angeklagte ist vorbestraft

Fünf Einträge finden sich bei der Angeklagten im Bundeszentralregister: Von der versuchten Erpressung über Beleidigung und Falschaussage vor Gericht bis hin zu Unterschlagung. Im Oktober 2009 beispielsweise beteiligte sich die Angeklagte mit 460 Euro an den Nebenkosten der Wohnung ihres Freundes, in der sie gemeinsam mit ihm gewohnt hatte.

Als sie auszog, forderte sie das Geld von ihm zurück. Vor Gericht beleidigte sie ihren Freund und gab an, keine regelmäßigen Einkünfte zu haben. Im Nachhinein stellte sich allerdings heraus, dass dies nicht der Fall war und sie gelogen hatte.

Im April 2016 zog die Angeklagte ihren damaligen Vermieter vor Gericht, der ihr wegen Mietrückzahlungen die Wohnungen gekündigt hatte. Ihn zeigte sie wegen Diebstahl an. Sie beschuldigte ihn, ihr Mobiltelefon gestohlen zu haben. Die Geldauflagen, die ihr daraufhin vom Gericht aufgebrummt wurden, zahlte die Oma.

Einzige Sanktion: Nicht auf dem Land!

Für Richter Walter Leitner war allerdings klar, dass die Angeklagte in diesen Fällen „immer in Kleinzeug reingerutscht“ sei. Ihre Vorstrafen bezeichnete er als „nix wirklich Schlimmes“. Aus diesem Grund beließ er es in seinem Urteil bei einer Verwarnung sowie dem Einzug ihrer Einnahmen aus den rechtswidrigen sexuellen Handlungen.
Einzig den „Tatertrag“ in Höhe von 770 Euro in insgesamt 15 Fällen der verbotenen Prostitution hat die Angeklagte jetzt zu zahlen.

Außerdem muss sie sich der „verbotenen Prostitution außerhalb der erlaubten Bezirke“ fernhalten. Sollte sie sich nicht daran halten, so werde die vom Staatsanwalt geforderte Geldstrafe fällig. Sein Urteil begründete Leitner folgendermaßen: „Sie waren auf das Geld angewiesen und haben ein Geständnis abgelegt. Sie sind auch Opfer, denn obwohl ihre Freier Mittäter sind, gehen sie straffrei aus.“

An Pferdestall-Planung wird noch gefeilt

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Gestern sollte sich entscheiden, ob eine Nutzungsänderung für den ehemaligen Pferdestall auf Gut Kaltenbrunn möglich ist. Alles hing davon ab, ob der Mietvertrag mit dem neuen Pächter überhaupt zustande kommt. Kam er nicht…

Prophylaktisch hatte die Gut Kaltenbrunn GmbH einen Antrag zur Nutzungsänderung des ehemaligen Pferdestalls gestellt. Jetzt musste sie diesen kurzfristig zurückziehen. / Archivbild

Wie berichtet wollte die Kaltenbrunn GmbH erst dann mit dem Namen des neuen Pächters für den ehemaligen Pferdestall herausrücken, wenn der Mietvertrag unterschrieben ist. Einen entsprechenden Antrag auf Nutzungsänderung hatte die Gut Kaltenbrunn GmbH prophylaktisch bei der Gemeinde eingereicht. Um Zeit zu sparen, wie Kaltenbrunn-Pressesprecherin Marion Drux auf Nachfrage erklärte.

Gestern wurde der Antrag jedoch kurzfristig zurückgezogen und damit von der Tagesordnung gestrichen. Bürgermeister Alfons Besel (FWG) begründete diesen Schritt damit, dass an der „detaillierten Planung“ noch gefeilt werden müsse. Es gebe wohl „statische Gründe“, die es noch zu klären seien.

Keine kurzfristige Einigung

Der ehemalige Pferdestall wurde bisher als Veranstaltungsraum und Hofladen genutzt. Laut Drux befindet sich Michael Käfer mit einem “Schlierseer Unternehmen“ im Gespräch. Dieses will aus der Eventfläche Lager-, Verkostungs-, Verkaufs- und Büroräume machen. Das Schlierseer Unternehmen habe auf jeden Fall etwas mit “Essen und Trinken” zu tun, verriet Drux vor wenigen Tagen und würde “super zu Kaltenbrunn passen”.

Einigen konnte man sich mit dem Pächter bis jetzt allerdings noch nicht. Aus diesem Grund musste die Kaltenbrunn GmbH ihren Antrag auf Nutzungsänderung kurzfristig zurückziehen. Diesen Schritt hatte Drux bereits im Vorfeld angekündigt.

Ab nach draußen

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Zum Schreibtischtäter bist du nicht geboren. Du willst lieber an der frischen Luft arbeiten? Jobs im Freien gibt es genug. Und auch in so unterschiedlicher Art, dass garantiert auch der richtige für dich dabei ist.

Einer von vielen Open-Air-Arbeitsplätzen: Das Freibad in Rottach-Egern

Ab ins Freibad!

Wasser ist Dein Element und Du hast das Deutsche Rettungsschwimmerabzeichen in Silber? Dann haben wir einen guten Tipp für dich: Ab ins Freibad Rottach-Egern – werde Mitarbeiter (m/w) für die Badeaufsicht bei der Gemeinde Rottach-Egern. Hier erfährst Du mehr zu diesem Open-Air-Job: Es warten abwechslungsreiche Aufgaben sowie ein freundliches Team auf Dich.

Erlebe vier Jahreszeiten hautnah

Du denkst, Du hast einen „Grünen Daumen“ und kannst Dir vorstellen, dauerhaft Grünanlagen zu pflegen? Noch dazu arbeitest Du gerne im Freien? Die Gemeinde Bad Wiessee sucht einen ausgebildetenGärtner (m/w) oder Gärtnermeister (m/w). Deiner blühenden Zukunft steht wohl nichts mehr im Wege. Mehr Infos zu dieser Stelle gibt es hier.

Wachse über Dich hinaus

Du magst Holz als Werkstoff und arbeitest gern mit Hand und Verstand? Dann könnte der Job bei der Zimmerei Josef Kaiser in Rottach-Egern vielleicht der passende sein. Als Zimmerergeselle (m/w) mit abgeschlossener Berufsausbildung leistest Du viel mehr als nur Dachstühle zu zimmern. Ein Beruf mit großer Tradition, aber auch mit Hightech. Ein motiviertes Team wartet auf Dich.

Technik ist dein Ding…

Du magst Maschinen und bist technisch versiert? Schon im Kindergarten war Dein Lieblingsplatz der Sandkasten? Dann bewirb Dich als Baggerfahrer / Baumaschinenführer (m/w) beim Georg Matheis Baggerbetrieb in Wackersberg. Für mehr Infos zu dieser Stelle geht es hier direkt weiter.

Frischluftjob für ganze Kerle

Was der Spengler macht, sieht jeder tagtäglich. Denn jedes Haus hat ein Dach. Und das ist der Arbeitsplatz des Spenglers. Blechdächer, Dachrinnen, Metall-Kamine, Entlüftungen sind nur ein paar Produktbeispiele aus dem umfangreichen Sortiment. Wir finden: mit einer Bewerbung bei der Spenglerei/Dachdeckerei Kohlhofer in Waakirchen als Spenglermeister (m/w) machen ganze Kerle nichts verkehrt. Zu dieser spannenden Stelle geht’s direkt hier weiter.

Heute war nicht der passende Job dabei? Kein Problem, denn dies war nur ein kleiner Auszug der großen Anzahl an aktuellen Jobs. Auf Oberland-Jobs.de werden derzeit über 1.300 freie Stellen aus den unterschiedlichsten Bereichen angeboten. Und es kommen täglich neue Stellenangebote hinzu. Klick dazu auch auf den „Gefällt mir“ Button der Oberland Jobs Facebook-Seite und nutze Deine Chancen.

“Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos Bayern”

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Eine Reise durch die Bayerische Landesausstellung zur Einführung und Vorbereitung der Studienfahrt am 07.07.2018. Dr. Margot Hamm, Haus der Bayerischen Geschichte führt Sie am 18.06. von 19.00 – 20.30 Uhr durch die Bayrische Landesausstellung. Treffpunkt ist die vhs (Münchner Str. 139, Dürnbach). Die Teilnahme Gebühren belaufen sich auch 5,00 €. Anfragen und Anmeldung bei der Weiterlesen...

Millionenüberschuss trotz Einnahmenverlust

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Während in anderen acht bayerischen Casinos die Kugel weniger kräftig rollte, brachte die Spielbank in Bad Wiessee Millionen in die Staatskasse. Das Casino ist offenbar ein Seismograph für das Sicherheitsempfinden arabischer Gäste.

Wiessees Casino ist Bayerns Primus / Archivbild

Vor allem nach 22 Uhr würde es am Roulettetisch im Wiesseer Casino spannend werden, sagen Croupiers der Süddeutschen Zeitung, die in ihrer jüngsten Ausgabe interne Zahlen aus dem Finanzministerium veröffentlicht. “Gleich kommen sie, die schwarzen Limousinen“. Wenig später sitzen viele arabische Gäste am Roulettetisch und beim Black Jack.

In ganz großen Beträgen liegen eckige statt runde Jetons auf dem Tisch. Das Wiesseer Casino profitiert dabei von der Nähe zu München und ausländischen Touristen: 150.000 Gäste waren es 2017. Der Bruttospielertrag (Einsätze minus Gewinne) lag bei 18,6 Millionen Euro. Abzüglich aller Kosten brachte das Casino am Tegernsee laut Süddeutscher Zeitung einen Überschuss von sechs Millionen Euro.

Millionen-Verlust seit 2016

Wiessees Kämmerer Franz Ströbel bestätigte auf Nachfrage diese Zahlen. Für die Gemeinde brachte dies Einnahmen von 2,8 Millionen Euro. „Wir können glücklich sein, wenn wir immer in etwa gleiche Ergebnisse haben“, so Ströbel. Doch so positiv diese Zahlen auf den ersten Blick sein mögen, sie waren schon mal besser. Denn 2016 lag der Bruttospielertrag für Bayerns Finanzminister aus Wiessee noch bei 19,5 Millionen Euro.

Dieses Minus von knapp einer Million Euro im vergangenen Jahr begründet Bürgermeister Peter Höß (FWG) gegenüber der TS mit dem Amoklauf im Juli 2016 in München. Im Olympia-Einkaufszentrum hatte ein 18-Jähriger zehn Menschen getötet. Dieses Attentat habe sich laut Höß bei einem bestimmten Klientel an Gästen noch bis ins letzte Jahr ausgewirkt. Höß: „Jetzt hat es sich wieder normalisiert“. Einen Erfolg erzielte Höß im November vergangenen Jahres: Die Talgemeinden hatten gemeinsam beschlossen, den seit Jahren bestehenden Rechtsstreit im Kampf um die Spielbankabgabe beizulegen. Die vier anderen Talgemeinden hatten nachgegeben und Bad Wiessee einen Betrag in Höhe von 2,025 Millionen Euro überlassen. Im Gegenzug sicherte man ihnen die Beteiligung an der Spielbankabgabe bis zum Jahr 2050 zu.

Sechs Spielcasinos mit roten Zahlen

Mit Bad Wiessee haben noch zwei weitere Standorte ein Plus erwirtschaftet: In Garmisch-Partenkirchen und Feuchtwangen. Das andere halbe Dutzend habe sogar gut elf Millionen Euro Miese gemacht: Bad Reichenhall, Bad Steben, Bad Füssing, Bad Kissingen, Lindau sowie Schlusslicht mit einem Minus von 2.9 Millionen Euro Bad Kötzting. Die Erklärung dafür seien zum einen die Randlagen Bayerns, in denen meist nur ein Kurpublikum vorhanden sei, das meist nur Zwei-Euro-Jetons einsetze.

Zum anderen sei es die Nähe zu Österreich oder Tschechien, wo Zutritts- und Raucher-Regeln lockerer wären. Insgesamt sei die Zahl der Casinobesucher mit 669.300 rückläufig. Die Verluste seien aber auch schon mal höher gewesen. Als Gründe nennt das Finanzministerium Restrukturierungen. Gesteigert werden soll die Attraktivität quasi auch als Kulturzentrum mit feiner Küche. Im Trend lägen Pokerturniere, sie sollen Jüngere locken.

Gelockt ins Wiesseer Casino wurde im vergangenen Jahr auch ein Zocker aus dem Landkreis Miesbach. Er knackte den Bayern-Jackpot und gewann 528.000 Euro. Beim Bayern-Jackpot sind in den neun Casinos insgesamt 36 Automaten miteinander vernetzt. In den vergangenen 20 Jahren wurde der Jackpot 87 Mal ausgeschüttet. Offenbar genügt dies noch nicht als Anreiz, wieder mehr Besucher an den Spieltisch zu bringen. So wird man in Wiessee wohl weiterhin den Nächten mit den Gästen aus dem Morgenland entgegenfiebern.

Die Gebirgsschützen ziehen`s durch

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Dirndl und Lederhosen liegen bereit, denn das kommende Wochenende verspricht wieder mehr Sonne und angenehme Temperaturen. Damit steht dem Waldfest der Gebirgsschützen am Sonntag nichts entgegen.

Endlich ist sie wieder da: die Waldfestzeit im Tegernseer Tal.

Und so wird am kommenden Sonntag gefeiert. Los geht es am 17. Juni um 10 Uhr mit einer Feldmesse. Anschließend steigt das Waldfest an der vereinseigenen Hütte in Rottach-Egern. Auf der Tanzbühne drehen und platteln unter anderem die Jungen Wallberger, die im Anschluss ein paar Runden mit der Kindereisenbahn drehen oder ihre Treffsicherheit am Schießstand ausprobieren können.

Für die traditionelle Waldfestgemütlichkeit sorgt ein großes Kaffee- und Kuchenbuffet. Als besondere Leckerbissen werden Steckerlfisch und eine Ochsenhochrippe vom Grill angeboten. Das Wetter sieht dabei – Stand jetzt – einigermaßen gut aus. Zwar könnte das ein oder andere Gewitter das Tal treffen. Doch die Alternative am 8. Juli wäre wegen des nahen Rottacher Seefestes nicht wirklich attraktiv gewesen. So hoffen die Verantwortlichen auf viel Sonnenschein und gute Stimmung.

Wir haben hier noch alle Waldfest-Termine 2018 im Überblick. Und sollte das Wetter das ein oder andere Mal nicht mitspielen, halten wir euch auf dem Laufenden – hier auf der Tegernseer Stimme oder über Facebook.

Alle übrigen Waldfest-Termine für 2018:

Waldfest der Gebirgsschützen Tegernsee:
Wann: Am Sonntag, 17. Juni, ab 10 Uhr.
Wo: Gebirgsschützenhütte in Rottach-Egern.

Waldfest des SC Bad Wiessee:
Wann: Am Freitag und Samstag, 22./23. Juni, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo:
 Waldfestplatz am Sonnenbichl in Bad Wiessee.

Waldfest der Hirschbergler:
Wann: Am Sonntag, 24. Juni, ab 10 Uhr.
Wo: Waldfestplatz der Hirschbergler, Wallbergstraße in Rottach-Egern.

Waldfest des SC Kreuth:
Wann: Am Freitag und Samstag, 6./7. Juli, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo:
 Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth.

Waldfest der Tegernseer Vereine:
Wann: Am Freitag, Samstag und Sonntag, 13./14./15. Juli, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: Schmetterlingsgarten in Tegernsee.

Waldfest des Trachtenvereins Waakirchen-Hauserdörfl
Wann: Am Samstag und Sonntag, 14./15. Juli, ab 18 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: Schopfloch in Waakirchen.

Waldfest des TSV Bad Wiessee:
Wann: Am Freitag und Samstag, 20./21. Juli, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: Kurpark Abwinkl in Bad Wiessee.

Trachten-Waldfest der Leonhardstoana:
Wann: Am Sonntag, 22. Juli, ab 10 Uhr.
Wo:
 Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth.

Waldfest des SC Rottach-Egern:
Wann: Am Freitag und Samstag, 27./28. Juli, ab 17 Uhr.
Wo: 
Waldfestplatz Lori-Feichta in Enterrottach.

Waldfest des Trachtenvereins Bad Wiessee:
Wann: Am Sonntag, 5. August, ab 10 Uhr.
Wo: Kurpark Abwinkl in Bad Wiessee.

Trachtenwaldfest der Wallberger:
Wann: Am Sonntag, 5. August, ab 10 Uhr.
Wo: Waldfestplatz Lori-Feichta in Enterrottach.

Waldfest des SC Ostin:
Wann: Am Donnerstag, Freitag und Samstag, 9./10./11. August, ab 17 Uhr bzw. 15 Uhr.
Wo: 
Oedberg-Skilift in Ostin.

Diskussionen um Gut Schwärzenbach

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Wie berichtet soll das BMW-Tagungszentrum Gut Schwärzenbach in Gmund erweitert werden. Ein Konzept steht, gefällt aber nicht jedem.

So soll das neue Gut Schwärzenbach nach dem Umbau aussehen / Illustration: BMW Group

Gut Schwärzenbach in Gmund ist Tagungszentrum der BMW-Group. Neben dem Altbestand soll nun ein Neubau entstehen, der als Bildungs- und Kommunikationsstätte für Mitarbeiter und Führungskräfte gedacht ist. Wie berichtet sind Gruppengrößen mit bis zu 150 Teilnehmern geplant.

Die Umbaumaßnahmen sollen bereits Ende des Jahres beginnen. Einen entsprechenden Planungsentwurf stellte das Münchner Architekturbüro ARNOLD/WERNER im gestrigen Ortsplanungsausschuss vor. Dessen Geschäftsführer Sascha Arnold präsentierte eine modifizierte Version des Entwurfs. Den Vorentwurf dazu hatte der Gmunder Bauausschuss bereits in der letzten nichtöffentlichen Sitzung abgesegnet.

Gmunds Bürgermeister Alfons Besel (FWG) betonte im Vorfeld, dass man BMW als „Imageträger“ und „wichtigen Arbeitgeber“ zwar sehr schätze, dennoch seien drei Dinge zu berücksichtigen: a) Die Aufstockung von 40 auf 80 Betten und die damit verbundene Verkehrssituation, b) das Landschaftsbild, das es zu erhalten gelte und c) die Nachbarschaft, die durch zunehmenden Lärm in Mitleidenschaft gezogen werden könnte.

Bei Stellplätzen Einigung erforderlich

Es sei zwar verständlich, so Besel, dass BMW „bauen will, was möglich ist“, aber bei diesen drei Positionen „ringe man noch miteinander“. Kritik löste vor allem der dreigeschossige geplante Neubau aus, der laut Besel „jetzt wesentlich höher sei als ursprünglich geplant“. Josef Eibach (CSU) konnte sich damit nicht anfreunden. „Ich finde gut, dass BMW etwas macht, aber das Dreigeschossige gefällt mir nicht. Das Gebäude ist ja jetzt fast so groß wie das Hauptgebäude.“ Er schlug vor, statt in die Höhe in die Breite zu bauen.

Irritiert zeigte er sich über die vorgesehene Parkfläche auf der Wiese vorm Gebäude, die früher einmal Reitplatz gewesen war. „Es hieß doch immer, es gibt keine Großveranstaltungen“, merkte er sichtlich überrascht an. Arnold verwies darauf, dass man mit drei bis vier Veranstaltungen pro Jahr rechne. Aus diesem Grund sei geplant, die auf „sumpfigen Gelände“ befindliche Wiese mit Kies aufzuschütten, um etwa 120 Parkmöglichkeiten zu schaffen.

Gmunds Bauamtsleiterin Christine Wild stellte klar, dass laut Satzung eigentlich nur 51 Stellplätze genehmigt werden. Pro drei Betten gebe es einen. Die Gemeinde sei sich aber dessen bewusst, dass das nicht ausreiche. Deshalb müsse man sich einigen. Ihr Vorschlag: Pro Bett wird ein Stellplatz genehmigt plus Berücksichtigung von etwa 20 Prozent Besucherverkehr, macht summa summarum 104 Stellplätze.

Mögliche Alternative: Ein Parkdeck

Arnold erklärte, dass ein zweigeschossiges Parkdeck optional im Gespräch sei. Dies sei allerdings noch fraglich, so Arnold und fügte hinzu: „Das wird die Zukunft entscheiden“. Christine Zierer (FWG) merkte an, dass ihr Parkdecks „überhaupt nicht gefallen“. Als Alternative schlug sie vor, in den bestehenden Hügel auf dem Gelände hineinzubauen. „Das wird wahrscheinlich teurer, aber rein landschaftstechnisch viel, viel schöner“.

Das Tagungszentrum von BMW soll erweitert werden.

Bei einem Projekt dieser Größenordnung sei auf jeden Fall eine Ortsbesichtigung erforderlich, merkte der Bürgermeister an. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie groß das Ganze werde. Barbara von Miller (SPD) war der gleichen Meinung. Die Parkdecklösung machte sie auch nicht glücklich. Auch Franz von Preysing (CSU) fand, man müsse „sich das anschauen“. Zudem forderte er „landschaftsverträgliche Lüftungen“, die im Vorfeld präsentiert wird.

“Es wird noch ein längerer Weg”

Besel fasste den Änderungsbeschluss zum Bebauungsplan abschließend wie folgt zusammen: Geklärt werden müsse, ob das dreigeschossige Gebäude eventuell niedriger, die Parkplatzsituation landschaftsverträglicher, die notwendige Lüftungstechnik umweltverträglicher sowie die Fassadengliederung optisch ansprechender ausfallen könnte.

Auch der vom Landratsamt geforderte Dachüberstand von 50 Zentimetern solle noch einmal unter die Lupe genommen werden. Damit zeigten sich die Mitglieder des Ortsplanungsausschusses einverstanden. Einstimmig wurde der Beschluss in dieser Form genehmigt. Besel abschließend: „Es wird noch ein längerer Weg trotz des sportlichen Zeitplans. Ich bin aber sicher, wir werden eine Lösung mit BMW finden.“


1,6 Millionen für Sozialwohnungen in Gmund

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Die Gemeinde Gmund will mehr Wohnraum schaffen. Das neueste Projekt befindet sich in der Georg-Stöger-Straße in Ostin. Insgesamt acht Wohnungen sind geplant. Jetzt hat die Regierung ihren Zuschuss bekannt gegeben.

Der Altbestand in der Georg-Stöger-Straße in Ostin wurde bereits abgerissen.

Die Gemeinde Gmund investiert weiter in kommunalen Wohnungsbau. Zuerst wurden Gemeindehäuser an der Hirschbergstraße mit insgesamt 14 Wohnungen gebaut, jetzt sollen weitere Wohnungen in der Georg-Stöger-Straße 16 in Ostin entstehen.

Der vordere Teil des gemeindeeigenen Gebäudes ist bereits erneuert worden. Der hintere Altbestand wurde laut Geschäftsleiter Florian Ruml komplett abgerissen. Er soll durch einen Neubau ersetzt werden. “Am 18. Juni beginnt der Aushub der Baugrube, ab 2. Juli sollen die Rohbauarbeiten beginnen”, erklärt Ruml den weiteren Verlauf.

Wie in der Hirschbergstraße will die Gemeinde auch dort angemessenen und bezahlbaren Wohnraum schaffen. Die insgesamt acht Wohnungen sollen daher an „sozial schwache“ Familien vermietet werden. Darunter könnten auch anerkannte Asylbewerber fallen, die in der Gemeinde sesshaft werden wollen.

Fertigstellung für 2019 geplant

Bereits im vergangenen Jahr sicherte der Freistaat Bayern im Rahmen des kommunalen Wohnraumförderprogramms seine Unterstützung zu. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,2 Millionen Euro. Nun hat die Regierung von Oberbayern die Fördersumme für den Ersatz-Neubau bekannt gegeben: 1,6 Millionen Euro. „Davon werden 814.100 Euro als Zuschüsse ausbezahlt und 800.000 Euro als zinsgünstige Förderdarlehen angeboten“, heißt es von Seiten der Regierung.

„Die Gemeinde Gmund freut sich sehr über die Förderzusage”, erklärt Ruml auf Nachfrage. “Da unser Projekt die Fördervoraussetzungen erfüllt und die Förderhöhe in den Förderrichtlinien angegeben ist, haben wir ja auf eine Förderzusage in einer entsprechenden Höhe ‘hingearbeitet’.“

Die Fertigstellung des Ersatzbaus in der Georg-Stöger-Straße ist für Juni 2019 geplant. „Die Ausschreibung der Wohnungen wird daher erst Ende 2018 / Anfang 2019 erfolgen“, so Ruml abschließend. Doch auch hier wird ähnlich wie in der Hirschbergstraße eine hohe Nachfrage erwartet.

Wenn die jungen Wallberger tanzen…

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Waldfestgemütlichkeit pur! Ausgelassene Stimmung gestern bei den Tegernseer Gebirgsschützen: Nicht nur das Wetter sah „guad“ aus, sondern auch der Rest.

Gestern um 10 Uhr starteten die Tegernseer Gebirgsschützen ihr diesjähriges Waldfest mit einer Feldmesse. Bei Sonne und angenehmen Temperaturen trafen unzählige Dirndl und Lederhosen an der vereinseigenen Hütte in Rottach-Egern aufeinander.

Das gefürchtete Gewitter blieb aus, sodass sich die jungen Wallberger auf der Tanzbühne ausgelassen drehen und platteln konnten. Für die traditionelle Waldfestgemütlichkeit sorgte ein großes Kaffee- und Kuchenbuffet. Besondere Leckerbissen waren Steckerlfisch und Ochsenhochrippe vom Grill.

Schee griabig war’s

Wer nach ein oder zwei Bier noch Lust hatte, seine Treffsicherheit am Schießstand auszuprobieren, der hatte reichlich Gelegenheit dazu. Auch die kleinen Besucher kamen nicht zu kurz: mit einer Kindereisenbahn konnten sie durch die Waldfeststimmung tuckern.

Das nächste Waldfest findet am 22./23. Juni am Sonnenbichl in Bad Wiessee statt. Am 24. Juni startet das Waldfest der Hirschbergler in Rottach-Egern. Weiter geht’s dann im Juli.

Und hier die Bilderstrecke vom gestrigen Waldfest der Gebirgsschützen (Bilder: N. Kleim):

Sacher folgt auf Sprenger

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16 Jahre führte Wolfgang Sprenger den SC Bad Wiessee. Nun trat er ab. Die Suche nach einem neuen Vorstand gestaltete sich schwierig.

Ex-Vorstand Wolfgang Sprenger (v.l.) übergibt den
Vereinsschlüssel an die beiden neuen Vorsitzenden Manuela Sacher und Christian Haibel / Foto: Erwin Tontsch

Am Wochenende bekam der alteingesessene Skiclub von Bad Wiessee eine neue Führung, nachdem Wolfgang Sprenger sein Amt nach 16 Jahren abgab. Seit der letzten Mitgliederversammlung Anfang November vergangenen Jahres war er nur noch kommissarischer Chef von Wiessees Skiverein.

Ein halbes Jahr dauerte die Suche nach einem neuen Vorstand. Von den etwa 900 Mitgliedern des Skiclub-Vereins trafen nun am Wochenende 59 im Café Königslinde zusammen, um Manuela Sacher zur 1. Vorsitzenden zu wählen. Gegenstimmen gab es keine. Stellvertreter wurde Christian Haibel. Es sei eine schwierige Suche gewesen, sagt Schriftführer Kurt Sareiter auf Nachfrage.

Sacher, als ehemalige Flugbegleiterin der Lufthansa und Mutter von drei Kindern, will sich verstärkt der Jugendförderung annehmen, “da wir so viele Kinder im Verein haben”, wie sie in einer ersten Reaktion der Tegernseer Stimme sagt. Zum Breitensport würde sie gerne noch eine Renngruppe einführen. Denn man habe einen guten Nachwuchs, alle Gruppen seien gut gefüllt. “Ich will diesen Verein gerne mit viel Liebe und Freude weiterführen”, freut sich Sacher auf ihr Amt, das sie gerne übernehme.

Der SC Bad Wiessee ist Mitglied bei den fünf Skiclubs im Tegernseer Tal. Diese gründeten 2010 den Förderverein Schneesport im Tegernseer Tal, der das Audi-Skizentrum am Sonnenbichl betreibt. Einst ein legendärer Ort für Weltcups.

Einstimmige Wahl des neuen Vorstands im Café Königslinde… / Foto: Erwin Tontsch

Vom Weltcup zu Waldfesten

In den 50er und 60er Jahren traf sich die Crème de la Crème des Skisports zum „Internationalen Nachttorlauf“ in Bad Wiessee, 1958 mit den Österreichern Karl Schranz und Anderl Molterer. Anfang der 80er Jahre gewann dort Ingemar Stenmark das erste Weltcup-Rennen, das zweite und letzte an diesem Hang 1985 Marc Girardelli. Nach über 25 Jahren Stillstand nahmen dann 2012 die Damen den Steilhang mit knapp 600 Metern in Beschlag, mit dem Slalom-Europacup.

Ihre letzten Erfolge als Clubmitglieder verbuchten Simon Stickl 2011 im Skicross mit einem 6. Platz in der Weltcup-Gesamtwertung und im gleichen Jahr Alexandra Grauvogel als Zweite in der Europacup-Gesamtwertung. Seitdem ist es bei sportlichen Erfolgen ruhig geworden. Umso mehr rückt der Skiclub mit seinen Waldfesten in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. Nächstes Wochenende ist es wieder so weit. Dann ist Manuela Sacher als neue Vorsitzende beim O’zapfn gefordert.

Die Mitglieder des SC Bad Wiessee nehmen ihre neue Vorsitzende Manuela Sacher (mit Dirndl) in die Mitte. / Foto: Erwin Tontsch

Statt Schneesicherheit gibt‘s Wohnmobile

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Oedberg-Betreiber Georg Reisberger hat eine schneeunabhängige Vision für seinen Skihang in Ostin. Diese reicht von Baumhäusern über Hütten bis hin zum Platz für Camper. Zumindest letztgenanntes realisiert sich jetzt.

Testlauf: Erstmals dürfen Camper in diesem Sommer offiziell mit ihrem Wohnmobil am Oedberg stehen. /Bild: oedberg.de

Wie berichtet macht sich Oedberg-Betreiber Georg Reisberger seit Jahren Gedanken darüber, wie er das Geschäft am Gmunder Oedberg sichern kann. Seit 2002 hat seine Oedberg-Betreibergesellschaft Millionen in Lifte, Flutlicht, vor allem aber in die Beschneiung investiert. Denn Schneesicherheit gibt es dort schon lange nicht mehr.

Reisberger kam mit immer neuen Plänen und Zukunftsvisionen. Unter anderem stellte er sich ein Nächtigungsangebot für Camper vor. Wie Gmunds Bürgermeister bereits Anfang Mai ankündigte, sollte probeweise für ein Jahr Platz für insgesamt zehn Wohnmobilstellplätze geschaffen werden. Die Regierung von Oberbayern hatte bereits ihre Zustimmung erteilt.

Testlauf im Sommer

Wie Besel im jüngsten Ortsplanungsausschuss mitteilte, habe sich jetzt die Untere Naturschutzbehörde vor Ort ein Bild von der Situation gemacht. Solange sich Reisberger von den Bäumen fernhalte und auf den ausgewiesenen Parkplätzen bewege, so Besel, könne er noch in diesem Sommer seine Idee testen und schauen, ob es funktioniere. Sollte dies der Fall sein, kann sich Reisberger sein “Campen auf Probe” genehmigen lassen.

„Ein entsprechender Bauantrag für die Wohnmobil-Stellplätze folgt“, sagte Gmunds Bauamtsleiterin Christine Wild. Der bisherige Parkplatz werde in zwei Reihen unterteilt, so Wild. In der einen sei Platz für zwölf Autos, in der anderen für neun Stellplätze. Reisberger grenzt den Bereich entsprechend ab und verlegt Stromleitungen.

Glaslstraße am Mittwoch gesperrt

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Derzeit ist die Glasstraße in Rottach-Egern nur halbseitig gesperrt. Am Mittwoch ist ein Teilbereich hingegen komplett dicht.

Am Mittwoch wird der Teilbereich der Glaslstraße zwischen Karl-Theodor-Straße und Georg-Hirth-Straße in der Zeit von etwa 7 bis 20 Uhr für den Verkehr gesperrt sein. Grund ist die Erneuerung der Teerdecke. Diese wird derzeit abgefräst, was eine halbseitige Straßensperrung zur Folge hat.

Sofern der neue Straßenbelag übermorgen witterungsmäßig aufgetragen werden kann, müssen Autofahrer über die Haindlstraße beziehungsweise über den Pflegerweg ausweichen. Bei schlechtem Wetter verschiebt sich die Maßnahme auf Donnerstag.

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