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LKW kippt auf A8 um

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Soeben kam es zu einem schweren Unfall auf der A8 Richtung Salzburg. Dabei kippte ein LKW um. Die Autobahn muss komplett gesperrt werden.

Wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd soeben mitteilt, kam es zu einem schweren Unfall auf der A8 Richtung Salzburg. Zwischen den Anschlussstellen Grabenstätt und Bergen verunglückte ein LKW-Gespann.- Der Anhänger, in dem sich 20 Tonnen Ladung – darunter Parfümerieerzeugnisse – befinden, kippte dabei um. Der Lkw-Fahrer wurde nach ersten Informationen nur leicht verletzt.

In Kürze muss die Autobahn Richtung Salzburg aber für die Bergung und Reinigung komplett gesperrt werden. Weiter Informationen folgen.


Bürger-Proteste zeigen erste Wirkung

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120 Waakirchner haben mittlerweile unterschrieben. Nun soll am Gewerbegebiet Brunnenweg alles am besten rückgängig gemacht werden. Doch davor will der Gemeinderat den Bürgerantrag nochmal ausführlich diskutieren – im Januar.

Dank Erweiterung des Gewerbegebiets am Brunnenweg möglich: Auf dieser grünen Wiesenfläche würde Biolink (im Hintergrund) gerne neu bauen. Die Verhandlungen laufen. / Foto: Archiv

Bereits im Oktober hatten zwei Waakirchner Bürger ein Schreiben im Waakirchner Gemeinderat eingereicht. Uwe Kirschmer und Reinhardt Lange fordern darin eine Aufhebung des Bebauungsplans zur Erweiterung des Gewerbegebiets am Brunnenweg. Bis zum 4. November soll die Gemeinde ihre Forderung umgesetzt haben. Bereits damals erklärte Reinhardt Lange auf telefonische Nachfrage, dass „sämtliche“ Anwohner, etwa 20, das Schreiben mit verfasst hatten. Doch die Gemeinderäte bügelten den Antrag in ihrer Oktobersitzung einstimmig ab.

So kritisierte Rudi Reber (ABV), dass die Leute sich nur melden würden, wenn sie selbst betroffen seien. Reber betonte: „Das tut weh. Das tut richtig weh.“ Alle hätten Arbeit, die Gesellschaft werde immer reicher.

Diejenigen, die sich beschweren, wohnen einen halben Kilometer vom Gewerbegebiet entfernt und regen sich auf, wenn ihnen der Blick versperrt wird.

Als „absolut unbegreiflich“ empfand den Antrag auch Günther Jeske (FWG). „Da baut man eine Straße ins Gewerbegebiet, um die Bürger zu entlasten, und die regen sich trotzdem auf, obwohl sie nicht mehr betroffen sind“. Robert Englmann (CSU) brachte zwar Verständnis für die legitimen Einwände auf, machte aber deutlich, dass das Ganze inzwischen „querulantorische Züge“ annehme.

Wie berichtet, konnte die etwa fünf Hektar große Fläche im Industriegebiet am Brunnenweg – dank des Flächendeals mit Gemeinderat Andreas Hagleitner – um etwa 15 Prozent vergrößert werden. Die Fläche musste aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen werden. Für die Gemeinde ein Schachzug. Jetzt gehört ihr die komplette Gewerbefläche. Sie hat es also in der Hand, welche Firmen sich im Gewerbegebiet ansiedeln und welche nicht.

Einwände prallten ab

Einwände gegen die Erweiterung gab es insbesondere seitens einiger Grundstückseigentümer. Deren Zweifel und Bedenken diskutierte der Gemeinderat bereits im März dieses Jahres. Was Bürgermeister Sepp Hartl damals in Rage brachte: „Wo sollen wir innerorts Gewerbe hinbringen? Wo soll die Verdichtung stattfinden?“ fragte der Rathauschef sein Gremium damals. Die Kritik und der Widerstand mache ihn „nicht nur wütend“, sondern erschüttere ihn.

Was folgte, war eine erneute öffentliche Auslegung. Im Juli musste sich der Gemeinderat dann mit weiteren Einwänden und einem 19-Punkte-Fragenkatalog eines Anwohners auseinandersetzen. Wie berichtet, bekam Amtsleiter Christoph Marcher daraufhin einen trockenen Mund – und Bürgermeister Hartl – wieder einmal – das Kopfschütteln. Schließlich sei es das Ziel der Gemeinde, im Gewerbegebiet am Brunnenweg Arbeitsplätze und Lehrstellen für Einheimische zu schaffen. Einstimmig und ohne Diskussion wurde der Bebauungsplan sodann ein zweites Mal abgesegnet. Es folgte die dritte öffentliche Auslegung. Doch damit dürfte die Diskussion um die Erweiterung des Gewerbegebietes inklusive möglicher Belastungen der Anwohner durch mehr Verkehr und Lärm nicht zu Ende sein.

Erneute Diskussion im Gemeinderat

Bei der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend nahm das Gremium den Bürgerantrag Kirschmers formal an. Denn der Waakirchner hatte 120 Bürger dazu gebracht, den Antrag mit zu unterzeichnen. Eine Hürde, die den Gemeinderat nun dazu zwingt, das Thema bei einer der nächsten Sitzungen erneut zu diskutieren.

Konkret heißt das: innerhalb der nächsten drei Monate werden die Räte über die Aufhebung der Satzung entscheiden. Dabei erklärt der Antragsteller, dass aus seiner Sicht der Plan sowieso “formell rechtswidrig” sei. Die Verwaltung habe die notwendige Beteiligung der Bürger über das Internet nicht korrekt durchgeführt. Wenn die Gemeinderäte im Januar am aus ihrer Sicht “rechtsgültigen Bebauungsplan” festhalten, dann stehen ein Bürgerbegehren und sogar juristische Schritte im Raum.

Für die Anlieger ist klar, den bestehenden Plan wollen sie mit allen Mitteln verhindern. Ein neuer soll aufgestellt werden. Und dieses Mal erwarten sich die Bürger eine echte Beteiligung an der Planung. Eine Beteiligung, die sich Waakirchen – so ein Anwohner auf Nachfrage – nur allzu gerne auf die Fahne schreibt, die in der Realität aber nur selten gelebt wird.

Kreuth lässt es heuer mal nicht krachen

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Nach Ramsau jetzt auch Kreuth. Die Gemeinde will auf ein Feuerwerk an Silvester verzichten und ruft alle zum Mitmachen auf. Auch eine Alternative soll es geben.

Kreuth will heuer das erste Mal auf Feuerwerk an Silvester verzichten

Nachdem Ramsau im vergangenen Jahr in ganz Deutschland für Aufsehen sorgte, will heuer auch Kreuth nachziehen. Im gesamten Ort soll an Silvester auf Raketen verzichtet werden.

„Der Gemeinderat ist – angeregt durch das Beispiel des Bergsteigerdorfes Ramsau, das dies schon mehrere Jahre praktiziert – davon überzeugt, dass der Verzicht auf Feuerwerksraketen der Philosophie, die hinter der Bergsteigerdorfidee steckt, entspricht“, betont Bürgermeister Josef Bierschneider. Damit trage man einerseits dazu bei den Feinstaub im Ort zu reduzieren und tue gleichzeitig etwas für die Tiere, die vom Lärm verschreckt werden.

Gemeinde organisiert Alternative

Die Kreuther laden stattdessen ein, den Jahreswechsel ein wenig anders als sonst zu verbringen. „Ab 22.30 Uhr bis 1 Uhr wollen wir am Silvestertag im Bereich der Warmfreibad-Wiese bzw. des Parkplatzes hinter der Tourist-Information gemeinsam den Jahreswechsel erwarten und ins neue Jahr hineinfeiern“, so Bierschneider weiter.

Für Getränke und kleine Speisen sorgt der Südtiroler. Um Mitternacht gibt es dann eine Laser-Show. Vor der Umsetzung hatte Bürgermeister Bierschneider das Thema schon im Gemeinderart diskutiert und auch Bürger und Wirte nach ihrer Meinung gefragt. Die Mehrheit der Befragten, fand die Idee gut.

Die Gemeinde Ramsau im Berchtesgadener Land hat es bereits vorgemacht. Seit 2016 ist das Örtchen ein zertifiziertes Bergsteigerdorf, verzichtet seither auf Feuerwerke und ruft seine Bürger stattdessen zu Spenden auf. Die Spendenaktion soll auch in Kreuth eine Möglichkeit sein, das Geld, dass man sich für die Silvesterraketen spart, sinnvoll zu investieren.

Spenden statt Ballern

Die Spenden der Bürger sollen einem Umweltprojekt für Kinder und Jugendliche zu Gute kommen. Die Kinder sollen mit Hilfe eines Lehrgartens für die Zusammenhänge zwischen gesunder Natur, Pflanzenwelt und Insektenwelt sensibilisiert werden, so dass sie auch bei sich zu Hause im Garten/auf dem Balkon diese Erkenntnisse umsetzen können und einen Beitrag zum Artenerhalt und zur Steigerung der Artenvielfalt leisten können.

Wer spenden möchte, kann das Geld am Silvestertag in eine Spendenbox geben oder an die Gemeindekasse “IBAN DE17 7115 2570 0000 0999) überweisen. Auch Spenden für in Not geratene Gemeindebürger sind möglich. Das kann man dann im Verwendungszweck vermerken.

Kutschenmuseum als Zugpferd

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Bei der Vorlage der Jahresrechnungen war es wie immer in den vergangenen Jahren. Die defizitären Sorgenkinder bleiben Warmbad und Seeforum. Dennoch gab es auch Erfreuliches.

Das See- und Warmbad bescherte der Gemeinde wieder ein Defizit von 230.000 Euro

Schon im Juni wurde das Zahlenwerk für 2017 bekannt, das nun Gemeinderäte unter Federführung von Thomas Forche (CSU) nochmals prüften. Der Indikator, wie es um die Kasse des Kämmerers steht, ist die Pro-Kopf-Verschuldung. Waren es 2016 noch 493 Euro, sank die Verschuldung pro Kopf im vergangenen Jahr auf 468 Euro. Damit liegt Rottach-Egern bei Gemeinden ähnlicher Größe deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 714 Euro.

Das Steueraufkommen 2017 betrug 13,2 Millionen Euro. Dies seien 2,8 Millionen Euro mehr als in den Haushaltsansätzen, so Forche. Wenngleich die Grunderwerbssteuer je nach Bauprojekten gewissen Schwankungen unterlag. Nach dem sehr guten Vorjahr kamen 2017 gut 400.000 Euro weniger in die Kasse des Kämmerers.

Insgesamt sieht sich die Gemeinde aber gut gerüstet. Der Verwaltungshaushalt kletterte um 250.000 Euro im vergangenen Jahr auf 22,5 Millionen Euro. Dadurch konnten 4,7 Millionen Euro vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt zugeführt werden. Es konnten auch deutlich mehr Rücklagen gebildet werden. Insgesamt umfasst der Haushalt für 2017 31,8 Millionen Euro, 1,2 Millionen mehr als im Jahr 2016. Es wurden auch mehr Rücklagen gebildet. „Sie betragen 6,7 Millionen Euro“, bilanzierte Forche.

Defizite bei Warmbad und Seeforum

Im Ergebnis bedeute dies, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen für 2019, vor allem die Schaffung und Sanierung bezahlbaren Wohnraums für Bürger, aus den vorhandenen Rücklagen ohne Neuverschuldung finanziert werden könnten.

Eine erfreuliche Entwicklung nehme auch das Kutschenmuseum im Gsotthaberhof. Im Jahr 2014 hätten die Eintrittsgelder noch 2.700 Euro gebracht. Drei Jahre später lagen sie schon bei 6.400 Euro. Und die Verpachtung des Gäuwagerls an die Wirtsfamilie Bogner spülte weitere 30.000 Euro in die Kasse der Gemeinde.

Die Eintrittgelder fürs Kutschenmuseum brachten 6400 Euro ein

Die Bilanz dagegen verhageln nach wie vor Seeforum und Warmbad. Die gemeindlichen Betriebe „werden immer defizitär“ bleiben, so Forche. Allein beim See- und Warmbad war es ein Minus von 230.000 Euro. Das sei der Preis für ein touristisches Angebot, tröstet man sich in der Gemeinde.

Nicht viel anders ist die Ertragslage des Seeforums. Angesichts der „enormen Investitionen“ seien die Pacht- und Mieteinnahmen „nicht sehr erfreulich“. Wie man dies verbessern könne, sollte der Wirtschafts- und Tourismusausschuss einmal thematisieren. Dennoch sei Gastronom Blümer als Gesamtpächter ein „Glücksfall“, denn den Saal immer mit Personal auf Abruf zu bewirtschaften, sei nicht leicht.

5 Millionen Euro für Kreisumlage

Der Kauf und Verkauf des Objekts Mahler sei der Gemeinde ein besonderes Anliegen gewesen. Für drei Millionen Euro hatte Rottach-Egern das frühere Gästehaus an der Seestraße erworben und an den Hotelier Korbinian Kohler wieder verkauft. Die Begründung für den Deal war, dass die Dienstbarkeiten auf dem Grundstück das See- und Warmbad eingeschränkt haben. In der Gesamtabwicklung sei es aber laut Forche zu einem Defizit von 60.000 Euro gekommen. Doch dafür habe man nun „freie Hand“. „Es war jedenfalls eine gute Entscheidung“, so Forche als Rechnungsprüfer.

Da derzeit in den Medien viel über Beraterverträge geschrieben werde, war es Forche ein Anliegen, für Rottach die Karten auf den Tisch zulegen. 24.000 Euro an Leistungen für Dritte seien vor allem für die Erstellung von Bebauungsplänen ausgegeben worden. „Auch da waren wir gut beraten“.

Forches Ausblick: „Die Einkommens- und Umsatzsteueranteile werden im nächsten Jahr weiter steigen. Trotz Absenkung der Kreisumlage auf 54 Prozent müsse Rottach im nächsten Jahr fünf Millionen nach Miesbach überweisen. Der „stolze Betrag“ spreche aber dafür, dass die Steuereinnahmen der Gemeinde „sehr gut“ seien. Dennoch müsse man mit den vorhandenen Mitteln „verantwortungsvoll“ umgehen. Bei seinem Dank an Kämmerer Martin Butz warnte Bürgermeister Christian Köck (CSU) davor, angesichts dieser guten Steuerkraft „nicht übermütig“ zu werden. Sondern „Augenmaß“ walten zu lassen.

Skisaison startet am Wochenende auch im Tal

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Kaiserwetter am Tegernsee. Der erste Schnee ist da, die Temperaturen stimmen. Ab dem Wochenende kann die Skisaison im Tegernseer Tal starten. Wir verraten, wo schon geöffnet ist.

Nun laufen sie wieder auf der Sutten, die Schneekanonen und Tourengeher / Klaus Wiendl

Die Skischule Tegernsee und die Skilanglaufschule Powderworld laden am Freitag, 14. Dezember, und am Sonntag, 16. Dezember, zum großen Ski-Opening nach Kreuth. Eröffnet wird die Wintersaison am Freitag von Freeride-Profi Matthias Haunholder. In der Naturkäserei wird er um 19 Uhr seinen Film “No Man’s Land” präsentieren.

Das Eintrittsgeld in Höhe von fünf Euro kommt der örtlichen Bergwacht zugute. Kartenvorbestellungen werden dringend erbeten unter info@skischuletegernsee.de. Natürlich kommt auch das leibliche Wohl beim Filmschauen nicht zu kurz. Die Naturkäserei wird parallel dazu regionale Schmankerl anbieten.

Kids on Snow am Hirschberg

Am Sonntag, 16. Dezember, geht es dann an den Hirschbergliften weiter. Wer noch keine passende Ski-Ausrüstung für seinen Einsatz am Berg hat, findet hier alles: egal ob für Ski alpin, Ski Langlauf, Snowboard, Tourenski oder Telemark. Kinder bis 14 Jahre können sich das Equipment kostenlos ausleihen, Erwachsene zahlen 50 Prozent. Die Teilnahme an den Schnupperkursen erfolgt zu den gleichen Konditionen.

Am Nachmittag werden in Andis Hirschberg Stüberl Preise unter allen Teilnehmern des Saison-Openings verlost. Auch heuer hat die Skischule Tegernsee wieder ein spezielles Angebot für Behinderte: Drei Dualskier, die es Betroffenen möglich machen, am Wintersport teilzunehmen. Betreut werden sie von ausgebildeten Begleit-Skilehrerinnen, sowohl in der Loipe als auch auf der Piste.

Höhepunkt wird wieder der Göttfried-Inklusions-Cup sein. Dieser findet am 19. Januar 2019 an den Hirschbergliften statt. Schon 2017 feierte das Skirennen für gehandicapte und nicht gehandicapte Sportler, das von Christine Göttfried initiiert und vom SC Kreuth ausgerichtet wurde, einen gelungenen Auftakt. Mehr Informationen finden Sie im Internet auf www.skischule-tegernsee.de und www.powderworld.de

Sutten ebenfalls ab Mitte Dezember geöffnet

Auch das Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee hat nun seine Pforten geöffnet. Das Skigebiet hat während des letzten Winters zwei Auszeichnungen erhalten. Zum einen erhielt es das Prädikat „Geprüftes Skigebiet“ von der Stiftung Sicherheit im Skisport, zum anderen wurde es von skiresort.de zum Testsieger 2018 in der Kategorie „Geheimtipp“ zum „weltweit führenden Skigebiet bis 20 Kilometer Pisten“ gekürt.

So schaut’s aktuell auf der Sutten aus. Foto: Klaus WIendl

Ab Samstag, 15. Dezember, laufen hier die Stümpfling-4er-Sesselbahn, Roßkopf-2er-Sesselbahn, Kurven-, und Lyra-Lift durchgehend. Die Sutten-4er-Sesselbahn fährt zunächst aber nur am Wochenende als Zubringer ab Rottach-Egern. Hier gelangt man über eine Mautstraße zur Talstation der Sutten-4er-Sessel¬bahn. Kommende Woche, Montag bis Donnerstag, wird für die Saisonvorbereitungen der Betrieb der Suttenbahn vorerst aber nochmal eingestellt. Alle tagesaktuellen Infos über die Lifte des Skigebiets Spitzingsee-Tegernsee findet ihr hier.

Der Snowpark an der Unteren Firstalm war mit seiner bisherigen Ausstattung und den großen Schanzen bisher auf sehr versierte Fahrer ausgelegt. Da die Sponsoren mittlerweile andere Ziele verfolgen und die Verträge am Spitzingsee nicht verlängert wurden, wurde das Konzept geändert. Ab kommenden Winter setzt man daher auf einen Funslope mit einfacheren Sprüngen und Hindernissen. Damit soll eine breitere Zielgruppe angesprochen werden.

Actionwelt am Sudelfeld

Neue 8er und 6er Sesselbahnen ermöglichen im Skiparadies Sudelfeld einen schnellen und komfortablen Einstieg ins Skigebiet. Hier finden Wintersportbegeisterte weitläufigen Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade. Zum Angebot gehören zwei Kinder-Erlebnisareale, sowie die Actionwelt mit Snowpark und Freeridecross-Strecke.

Mit dem Start der Skisaison dürfen sich Wintersportler auf einen neuen Einkehrschwung mit bayerisch alpiner Küche und Schmankerln wie zum Beispiel Grillspezialitäten vom Kugelblitz freuen. Es ist die neue Event-Location „Brösel-Alm“. Mit „Ski in und Ski out“ geht es für Skifahrer direkt von der Piste zur Brotzeit.

Los geht es am Sudelfeld ebenfalls ab diesem Wochenende. Am 15. Dezember gehen die neue Sudelfeldkopf-8er-Sesselbahn, die Waldkopf-6er-Sesselbahn, die Kitzlahner-4er-Sesselbahn, der 1er Sessel Schwebelift Bayrischzell, der Wedellift und der Wallerlift Monte Gogo in Betrieb. Der Skibus Bayrischzell fährt am Wochenende als Zubringer.

Am Sonntag, 16.12., findet am Sudelfeld zudem das große Ski-Opening mit Kinderfreifahrtag statt. Spaß und Action für die ganze Familie: Neuheiten-Tests, Shred Kids-Day, Führungen hinter die Kulissen der Bergbahnen, Skigebietsdemos, Skilehrer-Guiding, Lawinen-Sicherheitstraining, DJ und vieles mehr. Kinder bis 16 Jahre fahren am 16.12. kostenfrei in Begleitung eines Erwachsenen.

Skigebiet Brauneck seit Anfang Dezember bereit

Im Skigebiet Brauneck-Wegscheid ist die Brauneck Kabinenbahn bereits seit dem 2. Dezember durchgehend in Betrieb. Ob an diesem Wochenende weitere Lifte und Pisten für den Skibetrieb geöffnet werden können, steht aktuell allerdings noch nicht fest. Die Betreiber arbeiten mit Hochdruck auf eine zeitnahe Eröffnung der Skisaison hin. Ab Freitag 14. Dezember gibt es hier die aktuellen Infos zum Wochenende.

Ostin mit Neuheiten

Mit der Errichtung einer modernen Beschneiungsanlage wurde auch in Gmund im Ortsteil Ostin ein großer Schritt in Richtung Schneesicherheit getan. In den Wintermonaten von Dezember bis März finden Wintersportler hier einige Neuerungen: Der Parkplatz wurde befestigt, die Flutlichtanlage verbessert und der Oedberglift erneuert. Noch sind Betriebsferien. Sobald diese aber vorbei sind und genug Schnee gefallen ist, heißt es auch hier: Auf die Piste, fertig, los!

So sieht’s aktuell auf der Sutten aus – Bilder Klaus Wiendl:

Auf da Oim do gibts koa … / Klaus Wiendl
Zwei Spuren im Schnee … / Klaus WIendl
Foto: Klaus Wiendl

Datenschutz verhindert Hilfe für Bedürftige

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Menschen, die im reichen Oberbayern mit der Armut kämpfen, sind von der Marktgemeinde Holzkirchen – regelmäßig zur Adventszeit – mit ein paar Euros beschenkt worden. Heuer muss diese Tradition ausfallen. In Kreuth handhabt man das anders.

Holzkirchens Bürgermeister Olaf von Löwis (links) kann den Bedürftigen seiner Marktgemeinde heuer kein Weihnachtsgeld schenken – wegen der DSGVO.

Menschen, die in der Marktgemeinde Holzkirchen von Sozialhilfe leben, müssen jeden Euro zweimal umdrehen. Deshalb hatte sich Holzkirchen eine besonders nette Geste zur Adventszeit einfallen lassen: Jeder Bedürftige bekam in der Vergangenheit ein Weihnachtsgeld von 30 Euro geschenkt.

Nur heuer müssen die Armen darauf verzichten. Die Aktion könne nicht durchgeführt werden, sagt Holzkirchens Bürgermeister Olaf von Löwis in der BR-Fernsehsendung „quer“. Warum? Wegen der DSGVO, der Datenschutzgrundverordnung. Bisher sei es nämlich so gewesen, dass das Landratsamt Namen und Adressen der Bedürftigen an die Verwaltung im Holzkirchner Rathaus herausgegeben hatte.

Schuld ist die DSGVO

Weil nun aber wegen der DSGVO Bußgelder drohen, so heißt es in dem Bericht, tun sie es heuer nicht. Weshalb auch die Marktgemeinde ihre Bedürftigen nicht mehr anschreiben kann. „Wir sehen keine Möglichkeit das Datenschutzgesetz zu umgehen“, erklärt auf Nachfrage auch Ewgenia Sabransky, Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde Holzkirchen.

Dass der Transfer der DSGVO in die Praxis oftmals nicht gelingt, werde hier leider deutlich. „Bedauerlicherweise in diesem Fall auf Kosten von Personen, die die Hilfestellung kurz vor der Weihnachtszeit gut gebrauchen könnten“, gesteht Sabransky. „Das ist nicht nur traurig, sondern ein Eingeständnis von Versagen“, meint in dem BR-Bericht auch einer der dazu Befragten. Das sieht Landratsamt-Pressesprecher Birger Nemitz jedoch anders:

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gibt es bereits seit 2016. Anzuwenden ist sie seit dem 25. Mai 2018. Jede Behörde hatte somit genug Zeit, sich hier vorzubereiten.

Und das habe das Landratsamt auch getan. Zur Umsetzung der EU-weiten Verordnung sei eine Dienstanweisung erarbeitet worden, so Nemitz. Darin heißt es unter Paragraf 6, dass eine Datenweitergabe rechtmäßig sei, wenn die betroffene Person ihr Einverständnis dazu erteilt.

Um aber eine solche explizite Einwilligung zu bekommen, hätte „jede Kundin und jeder Kunde aus Holzkirchen angeschrieben oder angemailt werden müssen.“ Mal abgesehen vom Verwaltungsaufwand hätte dies zu einer „Gerechtigkeitslücke“ geführt, sagt Nemitz. Da der Landkreis aus 17 Städten, Märkten und Gemeinden bestehe, hätte man auf diese Weise sicherlich nicht alle Kunden erreicht, ist der Pressesprecher überzeugt.

In der Vergangenheit hat sich das Landratsamt immer mit dem Markt Holzkirchen über die Nichtanrechnung der Weihnachtsaktion verständigt.

Das Geld aus dieser Aktion sei – entgegen mancher Zeitungsberichte – in der Vergangenheit nie auf die Leistungen nach SGB II angerechnet worden, sagt Nemitz. Zumal die Marktgemeinde wohl auch schon eine „datenschutzkonforme Lösung“ gefunden habe: „Da das Thema hochaktuell und uns sehr wichtig ist, haben wir einen gangbaren Weg gesucht, um den Bedürftigen auch weiterhin eine Hilfeleistung zukommen zu lassen“, bestätigt Sabransky.

Das bisherige Ausgabesystem werde demnach im kommenden Jahr auf ein neues Verfahren umgestellt und von der Weihnachtszeit losgelöst. „Die Zuwendung wird zukünftig über das gesamte Jahr hinweg an Personen ausgegeben, die auch im Besitz einer HolzkirchenKarte sind.“ Zudem werde es künftig keine Barauszahlung mehr geben, sondern ein Gutscheinsystem. Die Gutscheine werden in 5-Euro-Gutscheine gestückelt und können beim örtlichen Einzelhandel eingelöst werden.

Hat die DSGVO auch Einfluss auf die Tal-Gemeinden?

Auch in anderen Gemeinden werden bedürftige Mitbürger von der Gemeinde unterstützt. Unter anderem auch in Kreuth: „Wenn uns Personen bekannt sind oder werden, die der Hilfe bedürfen, dann helfen wir diesen aus einem ‘Sozialfonds’, in den zum Beispiel Spenden hineinkommen, die wir von Bürgern bekommen mit der Zweckbindung ‘für bedürftige Gemeindebürger’“, erklärt Kreuths Bürgermeister Josef Bierschneider auf Nachfrage. Dies beschränke sich jedoch nicht nur auf Weihnachten, sondern laufe das ganze Jahr über.

Hat Kreuth nun ähnliche Probleme mit dem Datenschutz wie Holzkirchen? Dem sei nicht so, versichert Bierschneider: „In einer kleinen Gemeinde wie Kreuth erfährt man auf unterschiedlichsten Wegen, wenn irgendwo eine Notlage besteht, sei es weil ich oder meine Mitarbeiter das irgendwo zufällig mitbekommen, oder weil ein Nachbar oder Bekannter des Betroffenen uns darauf hinweist.“ Anders als in Holzkirchen sei man in Kreuth also nicht unbedingt auf die Informationen aus dem Landratsamt angewiesen.

Insofern hat die DSGVO nicht dazu geführt, dass uns Notlagen von Bürgern nicht bekannt werden. Bei größeren Gemeinden ist es sicher schwieriger für die Gemeinde zu erfahren, wo Hilfsbedarf besteht, aber in kleinen Gemeinden wie der unsrigen ist der direkte Draht zu Bürgern in Not noch gegeben.

Und hier der quer-Bericht:

Streit um Fockenstein-Bergweg endgültig beigelegt

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Wie berichtet ist die Loipen-Sperrung in Bad Wiessee vom Tisch. Fünf Landwirte, die ihre Flächen nicht mehr zur Verfügung stellen wollten, haben vor einem Monat ihre Kündigung zurückgenommen. Denn der Knackpunkt war aus dem Weg geräumt – ob und wie sich die Gemeinde am Unterhalt des Bergwegs beteiligt.

Loipen wird es auch heuer in Wiessee geben – Streit zwischen Gemeinde und Landwirten beigelegt / Archivbild TTT

Der Zankapfel war, dass die Verwaltung eine Vereinbarung aus dem Jahr 1999 zum Unterhalt des Weges zur Überraschung der Wegegemeinschaft einseitig Anfang des Jahres gekündigt hatte. Daraufhin drohten fünf Grundstücksbesitzer mit der Sperrung ihrer Wiesen für Loipen. Diese sind: August Höß (Manglhof), Korbinian Knabl (Fischerhof), Gemeinderat Georg Erlacher (Scheuerhof), Hubert Maier (Schustermannhof) und Alois Fichtner (Oberreiterhof)

Nachdem hier die Emotionen hochgekocht und die Interessen aufeinandergeprallt seien, so Vize-Bürgermeister Robert Huber (SPD) am Donnerstag im Gemeinderat, hätte man sich nach einigen Sitzungen wieder angenähert. Früher habe man so etwas mit Handschlag geregelt, heute gehe dies nicht mehr. „Heute braucht man für alles wasserdichte Verträge“, so Huber. Er nehme aus den Verhandlungen mit, dass diese Wegegemeinschaft komplex aber auch wichtig für die Gemeinde sei. Sie sei auch kein Einzelfall im Ort. Auch für den „Unteren Saurüsselweg“, laut Huber ist hier „der Name schon Programm“, existierte solch ein Zusammenschluss.

Gemeinde schießt 3.000 Euro pro Jahr zu

An der Einigung habe maßgeblich TTT-Chef Christian Kausch mitgewirkt, der „ausgleichend“ in den Streit eingegriffen habe. Einer der wichtigsten Knackpunkte der Anrainer sei gewesen, dass ihre Kasse zur Bewirtschaftung des Fockensteinweges „nach allen Regeln der Kunst ordentlich geführt“ werde. Geeinigt habe man sich darauf, dass die Gemeinde 3.000 Euro pro Jahr als Entgelt für die Rodelbahn als Touristenattraktion beisteuert, so Huber auf Nachfrage. Dennoch bleibt es eine Kasse der Landwirte.

Wie dies rechtlich möglich ist, erläuterte Geschäftsführer Hilmar Danzinger. Zwar sei es schwierig, wenn die Gemeinde eine Kasse für Privatpersonen führe, doch das Kommunalrecht erlaube „eine sehr großzügige Auslegung“. Um einen Konsens zu schaffen, werde diese Kasse künftig wie eine normale Verwaltungskasse vom Kämmerer geführt und von der Kommunalaufsicht geprüft.

Kapitel abgeschlossen

Damit war das „Damoklesschwert“ der Loipensperrung vom Tisch und ein neuer Ausschuss zum Wegebau geboren. Dieser soll Anfang des Jahres tätig werden, damit die „Wegekasse“ auf zehn Jahre von der Gemeinde geführt werden könne. Doch der Wegebau und dessen Verwaltung obliegt nicht der Gemeinde. Beide bleiben in der Zuständigkeit der insgesamt 26 Anlieger.

Nach dem einstimmig gefassten Beschluss „können wir nun das Kapitel abschließen“, meinte ein sichtlich erleichterter Vizebürgermeister Huber.

 

VW gerät in Brand – Feuerwehr muss löschen

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Bei einer 52-Jährigen saß der Schreck heute morgen tief. Auf dem Weg zur Arbeit fing ihr Auto plötzlich Feuer. Aber die Gmunder Feuerwehr war schnell.

Heute Morgen gegen 7.30 Uhr war eine 52-jährige Miesbachrin auf dem Weg zur Arbeit. Auf halber Strecke bemerkte sie, dass es aus dem Motorraum qualmte, wenig später kamen Flammen hinzu.

Kurz vor dem Kreisverkehr in Gmund konnte sie rechts ran fahren. Da die Feuerwehr Gmund schnell mit drei Fahrzeugen und 13 Männern vor Ort war, konnte ein größerer Fahrzeugbrand verhindert werden. Nach erster Einschätzung der Wiesseer Polizei, muss es sich um einen technischen Defekt beim erst fünf Jahre alten VW Touran gehandelt haben. Der Schaden beläuft sich auf rund 5000 Euro.

Wegen des Verdachts auf eine Rauchvergiftung wurde die 52-Jährige vorsorglich ins Krankenhaus Agatharied gebracht. Die Löschmaßnahmen führten zu geringfügigen Verkehrsbeeinträchtigungen.


Hartl lässt sich das Sticheln nicht verbieten

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Viele Waakirchner sind für den Erhalt einer Grünfläche im Ortskern. Die Gemeinde will dagegen lieber bauen – knapp 30 Wohnungen und Geschäfte. Ein Bürger hat nun einen erneuten Antrag gestellt. Das Ziel: mehr Beteiligung.

Die noch unbebaute Fläche hinter der Sparkasse in Waakirchen – sowohl für Bürger als auch für die Gemeinde ein “Zuckerstück”. /Archivbild

Die Waakirchner Ortsmitte ist ein heiß diskutiertes Thema unter Bürgern und Gemeinde. Nachdem im Laufe des Jahres die Pläne der Gemeinde bekannt wurden, in der Dorfmitte – zwischen Sparkasse und Bäckervoitl-Anwesen – 29 bezahlbare Wohnungen samt Geschäften zu errichten, wurde kurzerhand eine „Bürgerwerkstatt“ ins Leben gerufen. Rund 50 Bürger kamen dabei im Mai überein, dass das “Zentrum” im besten Fall unbebaut und in ihrem Charakter erhalten bleiben sollte. Wie berichtet wurden mit Unterstützung eines Fachbüros acht Alternativ-Vorschläge von den Bürgern gemacht.

Anfang November dann fand auf Drängen des Initiators Michael Futschik eine Bürgerversammlung eigens zu dem Thema statt. Dabei ging es um Themen wie Transparenz, Offenheit und Mitspracherecht. Die rund 300 Interessierten wollten wissen, was mit ihrem Zuckerstück in der Waakirchner Dorfmitte passiert. Vor allem wollten sie eines: mitreden und mitentscheiden. Die von der Gemeinde vorgestellte Planung bezeichneten dann auch nicht Wenige als dürftig oder als zu massiv.

So erklärte Gemeinderat Balthasar Brandhofer: „Es geht doch auch um Lebensqualität, nicht nur ums Geld. Für unser schönes Dorffest brauchen wir beispielsweise auch ein Stückerl vom Grundstück.“ Er schlug vor, nichts übers Knie zu brechen und die Frist der Förderung auslaufen zu lassen. „Lasst Euch nicht vom Zuschuss treiben“, bat auch Hugo Eder. Auch er wolle nicht, dass der Dorfplatz zugebaut werde, obwohl er verstehe, dass Wohnraum gebraucht werde. Sein Vorschlag: Die Bürgerwerkstatt mit einzubeziehen und erst einmal miteinander zu reden.

Mehr Beteiligung

In die gleiche Kerbe schlug Eder auch bei seinem neuerlichen Antrag, der am Dienstag im Gemeinderat vorgelesen wurde. So wünscht er sich mindestens zwei Alternativen für die Bebauung der Dorfmitte. Und er fordert eine Art Gesamtkonzept, bei der alle angrenzenden Grundstücke überplant werden sollen. Dazu sollten, so Eder, auch die beiden Gaststätten sowie das Bäckervoitl-Anwesen und der Pfarrhof gehören. Und er schließt mit der Bitte, dass der Gemeinderat die Bürger intensiver an der Planung teilhaben lassen soll.

Eine Forderung, der Bürgermeister Sepp Hartl zumindest ein wenig nachkommen möchte. Im Januar wird es daher nun – zum ersten Mal seit langer Zeit – eine öffentliche Ortsplanungsausschuss-Sitzung geben. Ob das die Kritiker, teilweise aus den Reihen der eigenen Gemeinderäte, verstummen lässt, ist dabei offen. So betonte Georg Bachhuber, dass es schade sei “dass wir uns im Gemeinderat nicht früher für eine bessere Bürgerbeteiligung ausgesprochen habe. Eders Vorschlag werde doch wieder nur abgebügelt.

So sieht der Entwurf von Hans Hagleitner aus, den die Gemeinde verwirklichen will.

Einen interessanten Transparenz-Ansatz hatte dagegen der neben Hartl sitzende Erwin Welzmiller. Die Bürger hätten doch die Möglichkeit, an den öffentlichen Fraktionssitzungen teilzunehmen. Doch da, so Welzmiller, sei “ja nicht viel los.” Der Bürgermeister nahm das als Stichwort, um in Richtung der angesprochenen Bürger zu sticheln, die man doch eigentlich “mit ins Boot holen” wollte. So vermisst Hartl grundsätzlich sinnvolle Vorschläge zur Dorfmitte.

Das was bisher gekommen ist, hat mich nicht vom Hocker gerissen.

Trotzdem wähnt sich der Rathauschef “auf dem richtigen Weg”. Spannend wird sein, ob die übrigen 5.800 Waakirchner das auch so sehen.

Ist ein Anbau die Lösung?

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Wieder, wie so oft im Wiesseer Gemeinderat, kam der Umzug des Bauamts in „menschenwürdige Büroräume“ auf den Prüfstand. Eigentlich sollte dazu der bisherige Sitzungssaal umgebaut werden. Doch nun scheint der gordische Knoten gelöst.

In den Sitzungssaal zieht nicht das Bauamt. Es bekommt womöglich einen Anbau am Rathaus.

Eigentlich war man im Rathaussaal gespannt, welche Umbauten des Dachgeschosses möglich wären, damit das Bauamt in den derzeit stark beengten Verhältnissen durch Um- und Ausbauten dort bleiben könnte. Beauftragt wurde dafür die Münchner Architektin Dorothea Baur, die sich auch mit Kreisbaumeister Werner Pawlovsky abstimmte. Da für ihn eine Dachanhebung aus Gründen des Denkmalschutzes nicht in Frage kam, empfahl Baur dem Gemeinderat einen Dachaufbau im Westteil des Hauses mit Dachflächenfenstern und Oberlichten in den sechs Büros.

Grundsätzlich aber müsse dabei eine „strukturelle Sanierung“ des ganzen Gebäudes erfolgen. Der Brandschutz müsste auf Vordermann gebracht werden. Erforderlich wäre auch ein Aufzug mit Erneuerung des Treppenhauses sowie ein Notausgang für den Sitzungssaal. Als Kosten nannte die Architektin etwa 1,35 Millionen Euro. Doch so sehr sie auch für ihren erneuten Entwurf warb, Begeisterung entfachte er nicht. „Ist die Raumhöhe des Dachgeschosses überhaupt zulässig“, fragte Klaudia Martini (SPD). Florian Sareiter (CSU) fragte nach Dachgauben, denn für ihn sei der Dachaufsatz ein „aufgebauter Rucksack“. Baur selbst musste einräumen, “es ist nicht optimal, aber es funktioniert“.

Huber zaubert neuen Entwurf aus dem Zylinder

Nach der halbstündigen Diskussion zog dann Vize-Bürgermeister Robert Huber eine handgefertigte Skizze aus der Tasche. Denn alle bisherigen Vorschläge hätten Defizite. Damit man „diese Kuh vom Eis bringt“, setzte sich die Verwaltung zusammen und skizzierte einen erdgeschossigen Anbau mit Terrasse als bestmögliche Alternative. Damit überraschte Huber die Architektin wie auch den Gemeinderat. Da der Erhalt des Sitzungssaals geforderte werde und der Raumbedarf des Bauamts der „modernen Zeit geschuldet“ sei, schlug Huber einen Anbau nach Westen auf dem Parkplatz vor. In ihm könnte das komplette Bauamt auf etwa 90 Quadratmeter in hellen Räumen untergebracht werden.

Ein weiterer Vorteil sei, dass Hochzeitsfeiern künftig nicht mehr vor dem Rathaus auf der Straße stattfinden müssten, sondern ausreichend Platz auf der am Ratssaal angrenzenden Terrasse über dem Bauamt hätten. Dieses wäre barrierefrei und für den Parteienverkehr leicht zugänglich. Die Verwaltung könnte „sehr, sehr gut damit leben“, lobte Huber den Entwurf. Mit dieser „charmanten Lösung“ müsste das Rathaus nicht groß umgebaut werden. Wenn das Bauamt dort eingezogen sei, könnten die ganzen Sanierungsfälle in Angriff genommen werden.

Mit dem Anbau, so Huber, entstehe aber ein Parkplatzproblem. Dieses könnte mit dem „absehbaren Abriss“ des benachbarten Handwerkerhofs entschärft werden. Ortsplaner Eberhard von Angerer hat dort ein Parkdeck vorgesehen. Hubers Wunsch wäre, bevor der Gemeinderat eine Entscheidung treffe, dass Architektin Baur „aus diesem Entwurf einen ordentlichen Plan macht“. Damit dieser Anbau als Alternative dem Dachausbau gegenübergestellt werden könne. „Dann entscheiden wir“, so Huber.

„Charmante Lösung“

Doch damit hatte Huber offenbar bereits den Nagel auf den Kopf getroffen. Klaudia Martini (SPD) fand den Anbau „eine prima Lösung mit vernünftigen Büros“ zum grob geschätzten Preis von 700.000 Euro. „Der Anbau hat mehr Vor- als Nachteile“, befand Birgit Trinkl (FWG), „viele Punkte sind hier gut gelöst“.

Obwohl man seit Jahren plane, „platzt das Bauamt im Dachgeschoss aus allen Nähten“, stellte Sitznachbar Fritz Niedermaier (FWG) klar. Deshalb müsste der Gemeinderat endlich einmal zu einer Lösung kommen. Und diese mit dem Anbau halte er für „charmant“, da zum einen auch Bauamt und Bautechnik zusammenbleiben könnten und bei Hochzeiten keine Verkehrsgefährdungen mehr vor dem Rathaus stattfinden würden. Da habe es durch Auffahrunfälle auch schon „gescheppert“.

Den Anbau halte er für ein gutes Beispiel reiflicher Überlegungen, meinte Florian Sareiter (CSU). Die Parkplatzsituation halte er nicht für „vordringlich“. Bernd Kuntze-Fechner (SPD): „Diese Alternative bündelt vieles von dem, was wir uns überlegt haben“. Es sei eine „lösbare Aufgabe“ für die Planerin. Im Interesse der Mitarbeiter müsse man nun „zügig vorankommen“. Auch das Kommunal Unternehmen (KU) gehört nicht ausgelagert, „es gehört ins Rathaus“.

Heikel: Verlust von Parkplätzen

Dieser Anbauentwurf ist für Markus Trinkl (FWG) „eine Superidee“, denn das Bauamt im Dachgeschoss ist ein „no go“. Die skizzierte Variante „ist eine passable Lösung“, in der er sich auch ein Großraumbüro vorstellen könne. Auch Rolf Neresheimer (ranBW) fand Gefallen am Anbau. „Wir gewinnen auf einen Schlag sehr viel Fläche“. Er gab aber den Verlust von Parkplätzen zu bedenken. „Wir gehen mit keinem guten Beispiel voran“. Dies habe für ihn etwas von einem „Schildbürgerstreich“.

Allein Kurt Sareiter (CSU) konnte sich mit dem Anbau nicht anfreunden. „Da werden vier schöne Fenster zugemauert“. Ihm gehe es „auch ums Geld“. Unter einer Million Euro wäre so ein Anbau nicht zu haben, befürchtete der Fraktionssprecher.

Als „Stimmungslage“ sah Huber letztlich, dass der Vorschlag mit dem Anbau „weiter verfolgt werden soll“. Für einen Beschluss plädierte er nicht, der würde doch nur wieder über den Haufen geworfen werden. Stattdessen sprach er sich für eine ausgereifte Planung aus. Dann erfolge eine Wiedervorlage. Vielleicht ist man dann im Gemeinderat auf der Zielgeraden?

Brandlegung in Asylunterkunft

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Am Mittwoch kam es in der Asylunterkunft in der Erich-Kästner-Straße zu einer Brandlegung. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Am Mittwoch um 15 Uhr bemerkte jemand, dass in der Asylunterkunft der Küchenherd an war. Dadurch sind leichte Schäden am Inventar entstanden. Der Schaden liegt bei rund 200 Euro. Die Polizei geht derzeit von einer Brandlegung aus. In der Unterkunft sind derzeit 35 Männer unterschiedlicher Herkunft untergebracht.

Die Ermittlungen wurden von der zuständigen Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim übernommen.

Ludwig-Erhard-Gipfel 2019 doppelt so groß

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München, 14. Dezember 2018. Der Ludwig-Erhard-Gipfel 2019 verzeichnet stürmische Nachfrage und Rekordanmeldungen. Erstmals kooperieren bei der Großveranstaltung mehr als 60 Konzerne und Unternehmen, gut 50 prominente Spitzenredner stehen auf dem Podium, mehr als 500 Teilnehmer werden auf den Gipfelveranstaltungen erwartet. Zum „Jahresauftakt für Entscheider“ lädt die Verlagsgruppe WEIMER MEDIA GROUPfür den 10. und 11. Januar 2019 in eine neue Veranstaltungsarena am Tegernsee.

Der Präsident der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker erhält den „Freiheitspreis der Medien“ und eröffnet damit das Brexit- und Europawahljahr 2019 auf dem Gipfeltreffen am Tegernsee. Juncker verkörpere eine Vision der Völkerverständigung jenseits von Nationalismus, Fremdenhass und Intoleranz, heißt es in der offiziellen Jurybegründung. „Wir bekennen uns in bewegten Zeiten zu Europa“, betonen die Veranstalter Christiane Goetz-Weimer und Dr. Wolfram Weimer. Der Festakt findet am 11. Januar statt, zu dem zahlreiche prominente Gäste, darunter Wirtschaftsführer und Spitzenpolitiker wie Friedrich Merz, erwartet werden. Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner wird auf dem Gipfel ebenso auftreten wie CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, die Präsidentin des Bayerischen Landtages Ilse Aigner und SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil.

Das „deutsche Davos“ nennt ihn der „Bayerische Rundfunk“. „Stelldichein der Wirtschaftselite“ urteilt das „Handelsblatt”. Der von der WEIMER MEDIA GROUP veranstaltete Ludwig-Erhard Gipfel findet zum fünften Mal statt und erreicht nun überraschende Dimensionen. Zahlreiche Vorstandsvorsitzende haben sich angekündigt. Der Kreis der Kooperationspartner wächst von Banken wie der HypoVereinsbank und der Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee über BAT bis zu Medizinkonzernen wie Merck. Neu dabei sind Unternehmen wie die Deutsche Telekom, Bentley, Siemens und Audi.

Erstmals diskutieren die Gäste an zwei Konferenztagen miteinander. Was sind die Trends in der Gesundheitsbranche, wie sieht die Mobilität der Zukunft aus? In welche Richtung entwickeln sich Medien, wie lassen sich Wirtschaft und Gesellschaft miteinander vernetzen? Auf diese Fragen werden die Redner Lösungsansätze am Donnerstag, dem „Innovation Day“, erarbeiten. Der Freitag widmet sich den Finanzthemen und gibt Antworten auf wirtschaftspolitische Fragen. Als Veranstaltungsort öffnet zum ersten Mal die Bachmair Weissach Arena ihre Türen. Die Eventlocation gilt als eine der größten und modernsten in Bayern.

Die anschließende Gipfel-Nacht im Hotel DAS TEGERNSEE rundet die beiden Konferenztage ab. Die Verlagsgruppe WEIMER MEDIA GROUP mit Sitz in München hat sich unter der Führung des Verlegerpaars Christiane Goetz-Weimer und Dr. Wolfram Weimer auf anspruchsvollen Wirtschafts- und Politikjournalismus spezialisiert. Unter ihrem Dach erscheinen ein Dutzend Medienmarken, darunter das Debattenmagazin The European, die Unternehmerzeitung WirtschaftsKurier sowie das einzige Online-Pflichtblatt der deutschen Börsen BÖRSE am Sonntag. Auch der CH. GOETZ-VERLAG gehört zum Unternehmen.

Der Winter macht bald eine Pause

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Der Schnee ist und die Wintersaison startet am Wochenende auch in den Skigebieten. Trotzdem scheint der Winter nächste Woche erstmal eine Pause einzulegen. Und auch eine Prognose für Weihnachten ist noch unsicher.

Der Winter legt wohl nächste Woche eine Pause ein …

Der Schnee ist endlich da. Die Wintersportler freuen sich, am Wochenende startet auch hier vielerorts die Saison. Wie dann die Wetterverhältnisse sind, hat uns Wetterexperte Hans Wildermuth berichtet: „Zur Zeit liegen wir in einer kalten Festlandsluft, die aus Nordosten eingeströmt ist.“ Dabei kann es zu starkem Nebel- und Hochnebel kommen, „wobei die Grenze des Nebelbereichs um den Alpenrand herum schwankt.“

So bleibt es dann auch noch am morgigen Samstag – passables Winterwetter in den Bergen und überall Dauerfrost. Am Sonntag erfolgt aus Westen der Vorstoß milder Atlantikluft. „Allerdings fehlt etwas die Bewegung in der Atmosphäre, so dass die bodennahe Kaltluft wohl nicht weggeräumt wird“, erklärt der Schaftlacher Wetterfrosch. Dabei kann es dann durchaus etwas schneien, aber auch gefrierender Regen ist möglich. „In den Bergen so ab 1300 Meter Höhe wird etwas Schnee fallen, allerdings nur ein paar Zentimeter“, so Wildermuth weiter.

Trend für Weihnachten unsicher

In der kommenden Woche versucht sich dann zunächst die mildere Atlantikluft immer mehr durchzusetzen. „Dabei steigt die Temperatur auch über Null Grad an, es herrscht Tauwetter.“ Am Mittwoch wird es sogar föhnig, allerdings kann sich in den Tälern und im Vorland wieder eine kühlere Luftschicht mit Nebelneigung bilden. In der zweiten Wochenhälfte ist es dann erstmal ganz vorbei mit den Wintergefühlen. Es wird windig, leicht unbeständig und nicht winterlich.

Der Trend für Weihnachten ist noch unsicher, weiß Wildermuth. Im Moment sind mehrere Optionen möglich. „Die Computermodelle, von denen es einige gibt, rechnen von Föhn bis Dauerschneefall. Genau daran sieht man, dass zur Zeit eine sichere Prognose noch nicht möglich ist.“ Dort wo zur Zeit aber viel Schnee liege, könne sich der auch bis Weihnachten halten (z. B. talaufwärts von Wildbad Kreuth).

Erfolgreiche Hofübergabe und Erhalt der Landwirtschaft im Einklang mit Tier und Natur

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DIE HOFÜBERGABE
Uschi Stadler übernimmt in Aufham bei Irschenberg den landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern und wird dabei von ihrem Lebenspartner Vitus Auer unterstützt. Durch die Umstellung auf eine Pinzgauer Mutterkuhherde mit Fleisch-Direktvermarktung wird die erfolgreiche Hofübergabe möglich.

„Der Hof meiner Familie war für mich immer selbstverständlich. Jetzt, wo die Eltern älter werden und an den Ruhestand denken, wird mir bewusst, dass dieses Stück Lebenskultur bedroht ist. Ein Hof bedeutet für mich Lebendigkeit. Hier muss sich was rühren. Die Flächen zu verpachten und den Hof ohne Tiere zu bewohnen, ist undenkbar. Also habe ich mich entschieden, den Hof meiner Eltern zu übernehmen“, berichtet Uschi Stadler. Den Milchviehbetrieb ihres Vaters möchte sie so nicht weiter betreiben. „Zu hoher Effizienzdruck, schwankende Preise und die Überzüchtung der Tiere – das alles stimmt für uns nicht.“

LANDWIRTSCHAFT ERHALTEN – „SO WIE ES FÜR UNS RICHTIG IST“
Vier Pinzgauer Kälber haben sich die beiden noch im Sommer angeschafft und freuen sich, wie zutraulich die Tiere sind und dass sie schnell eine starke Beziehung zu ihnen aufbauen konnten. Zukünftig sollen die Tiere im Herdenverbund leben, die Kälber bleiben bei den Müttern auf der Weide, soweit es die Witterung erlaubt. Im Winter sollen sie einen großzügigen Stall bewohnen, den Vitus entworfen hat und selbst bauen will. Sie behalten ihre Hörner und fressen Heu und Gras von der hofeigenen Fläche, dürfen lange leben und werden schonend geschlachtet. Schlussendlich wird das Fleisch lange gereift und direkt ab Hof verkauft.

Für den Aufbau ihrer Direktvermarktung und zur Mitfinanzierung des Stalls suchen sie Menschen, die nicht auf Fleisch verzichten wollen, denen aber wichtig ist, wo es herkommt und wie das Tier gelebt hat. Deshalb arbeiten Uschi und Vitus transparent und gewähren Einblicke. Interessierte Menschen sind am Hof herzlich willkommen!

UNSER ANGEBOT
„Wir bieten die Möglichkeit, sich an unserer Investition zu beteiligen. Wie das geht? Mit dem Verkauf von Fleischgutscheinen wollen wir unsere zukünftigen Kunden an den Stallbaukosten beteiligen. Mit einer Vorfinanzierung von 400,-€ bekommen Sie ab 2020 jährlich für 5 Jahre ein Fleischpaket von ca. 5 Kilo hochwertigem Weidefleisch unserer Pinzgauer. Egal, wie sich der Preis entwickelt, Sie sichern sich heute den Preis für die kommenden 5 Jahre.

Im Sommer bieten wir Grillpakete mit Grillwürsten, Burgerpatties, Ochsenfetzen und Hackfleisch. Das etwas leichtere Paket von ca. 3,5 kg Edelteile verkaufen wir bevorzugt an unsere Investoren.“

INFORMATIONSVERANSTALTUNG AM HOF
Am Sonntag, den 16.12.2018 um 14 Uhr (Aufham 2, Irschenberg) erhalten Interessierte Einblicke in den Betrieb und können bei Plätzchen und Punsch Uschi und Vitus und ihre ersten vier Pinzgauer kennen lernen. Darüber hinaus werden Petra Wähning (Beraterin) und Marika Kinshofer (Koordinatorin) ihre Unterstützung im Rahmen der Öko- Modellregion Miesbacher Oberland vorstellen.



Interesse? Melden Sie sich gerne unter:
erlhof.aufham@gmail.com
015738847432

Wir freuen uns, mit Ihnen zusammen die Landwirtschaft von morgen zu gestalten!

Beim Bräustüberl – Gmunderin erfasst 85-Jährige

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Heute Mittag kam es in Tegernsee auf Höhe der Bahnhofsstraße zu einem Verkehrsunfall zwischen einem PKW und einer Fußgängerin. Dabei wurde die 85-Jährige schwer verletzt.

Eine 48-jährige Gmunderin war gegen 12:50 Uhr mit ihrem PKW auf der Bahnhofsstraße in Richtung Bundesstraße unterwegs. Kurz vor der Einmündung zur B307 wollte eine 85-jährige Tegernseerin die Fahrbahn überqueren. Aufgrund der tiefstehenden Sonne, erkannte die Autofahrerin die Fußgängerin zu spät, sodass es zum Frontalzusammenstoß kam.

Die Dame wurde bei dem Unfall Zusammenstoß schwer verletzt und musste per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Die PKW-Fahrerin und deren Tochter auf dem Beifahrersitz blieben unverletzt. Es entstand ein Sachschaden von rund 3.000 Euro. Aufgrund des Rettungseinsatzes kam es auf der Bahnhofsstraße für die Dauer von etwa eineinhalb Stunden zu Verkehrsbehinderungen.


Gelingt Rottach-Egern der Klimaschutz?

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Vor einem Monat stand der Klimaschutz im Mittelpunkt der gemeinsamen Sitzung aller Talgemeinderäte im Seeforum. Die Beschlüsse dazu sollten dann in den jeweiligen Gemeinden gefasst werden. Rottachs Gemeinderat machte den Anfang.

Im Tegernseer Tal will man jetzt gemeinsam für den Klimaschutz kämpfen / Archivbild

Gelingt die Energiewende am Tegernsee? Zumindest zeigte man sich nach der talweiten Gemeinderatssitzung nun im Rottacher Rathaussaal bemüht. Auf dem Tisch lag ein ehrgeiziges Klimaschutzkonzept, das der Arbeitskreis Tegernseer Tal Energie und Klimaschutz (ATTEK) initiiert hatte. Die Kommunen sollen Impulsgeber für die Bürger sein. „Diese Sondersitzung war wichtig, weil alle für das Thema sensibilisiert wurden“, so das Resümee von Bürgermeister Christian Köck (CSU). Die wichtigsten Punkte daraus wurden am Dienstagabend für den Gemeinderat als Beschlussvorlage zusammengestellt.

Ein Solarpotenzial-Kataster soll erstellt werden. Mit ihm kann die mögliche Effizienz einer Fotovoltaikanlage für jeden Haushalt nach individuellen Bedürfnissen errechnet werden. Die Kosten für die Erstellung eines solchen Katasters für den Landkreis lägen bei etwa 30.000 Euro, die Erstellung würde etwa drei Monate dauern.

Wenn man laut Köck alle 17 Gemeinden im Landkreis zusammenfassen würde, könnte sich der Kreistag damit befassen. So etwas gebe es bereits in anderen Landkreisen. Allerdings könne niemand gezwungen werden, hier mitzumachen. Doch es gebe die Veranlassung, so etwas repräsentativ zu erfassen. Deshalb sollte sich nach Köcks Meinung Miesbach damit befassen, „weil es am Dienlichsten ist“.

Als weitere Maßnahme ist in den Gemeinden ein Klimaschutz-Beauftragter zu benennen. Den allerdings hat Rottach-Egern schon im Bauamt, in Person von Daniel Merone. Andere Gemeinden müssten „hier noch nachbessern“.

Freiwillige für den Energie-Arbeitskreis gesucht

Weiter gehe es um die Einrichtung eines Energie-Arbeitskreises, der aus Gemeinderäten und Bürgern bestehen könne. Gerne könnten sich auch  „Aktivisten“ im Rathaus melden. Köck zeigte nach Kreuth. Dort gebe es bereits einen solchen Arbeitskreis mit Bürgern. Jakob Appoltshauser (SPD) schlug dazu einen Hinweis im Gemeindeboten vor.

Ein nächstes Anliegen zum Klimaschutz sei die Veröffentlichung des Stromverbrauchs einer Gemeinde. Dies praktiziere Bad Tölz schon seit ein paar Jahren, sagte Köck. In Rottach könne er sich die Daten des E-Werks auf der Webseite der Gemeinde vorstellen. Hier gab es eine Gegenstimme.

Beim nachhaltigen Tourismus am Tegernsee würden die Talgemeinden sehr eng mit der Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) zusammenarbeiten. „Hier muss man schauen, was passt zu uns, was ist realistisch“, so Köck, der „die sukzessive Verbesserung der Situation im Tal als Aufgabe für die kommenden Jahre“ sieht.

Die Vision eines Mobilitätskonzepts

Im letzten Punkt des Maßnahmenkatalogs ging es um ein Mobilitätskonzept im Tegernseer Tal, das Peter Schiffmann, Fachbereichsleiter Mobilität im Landratsamt, ausgearbeitet hatte. Seine „Idealvorstellung“ eines Nahverkehrsplanes ist: Ein stark ertüchtigter Schienenverkehr, ein dichtes Linienbusnetz und ein durchdachtes Zubringersystem mit Kleinbussen und Ruftaxen. Dies zusammen könnte die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel attraktiver machen.

Zudem müsse die Schifffahrt stärker als Beförderungsmittel eingebunden werden. Doch Schiffmanns Visionen kommen für die Talgemeinden noch zu früh. Das weitreichende Thema gehöre erst einmal in einer Bürgermeisterdienstbesprechung auf den Tisch, bevor sich der Gemeinderat damit befasse, sagte Köck. Denn hier seien noch weitere Beratungen notwendig, „damit es etwas Vernünftiges wird“.

Dies alles seien kleine Maßnahmen, meinte Thomas Tomaschek (Grüne) als Initiator der talweiten Gemeinderatssitzung und Mitbegründer des Arbeitskreises Tegernseer Tal Energie- und Klimaschutz, kurz ATTEK. „Es macht Sinn am Ball zu bleiben“. Sein Rottacher Gemeinderat jedenfalls war dafür zu haben.

Das ist los – 3. Advent im Tal

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Endlich ist er da, der Schnee. Und macht die Weihnachtsstimmung für den 3. Advent perfekt. Auch am kommenden Wochenende verzaubern wieder viele kleine Buden, Lichter und Musik das Tal. Wir haben alle Infos.

Die Adventsmärkte locken jedes Wochenende tausende Besucher an. Fehlt eigentlich nur noch der Schnee … / Foto: Stefan Schiefer

Im Radio wird ein Weihnachtsklassiker nach dem anderen gespielt, die Bäume sind mit Lichtern geschmückt und Leute tummeln sich in den Einkaufsstraßen, um das passende Geschenk für ihre Liebsten zu finden. Weihnachten rückt immer näher. Auch im Tegernseer Tal wird die Vorweihnachtszeit auf den vielen großen, aber auch kleinen Märkten gefeiert. Vor allem der Adventszauber in Rottach, Tegernsee und Wiessee lockt jedes Wochenende tausende Besucher an.

Das mag unter anderem auch an dem Pendelschiff liegen. Denn an den Adventswochenenden bringen alle verfügbaren Schiffe der Tegernseer Flotte Einheimische wie Besucher von einem Markt zum nächsten. Und weil die Adventsmärkte sich so großer Beliebtheit erfreuen, finden alle drei großen Märkte erstmals sogar an allen vier Adventswochenenden statt. Der Adventszauber dauert also bis einschließlich 23. Dezember.

Die TS wünscht allen Besuchern wie auch Einheimischen eine friedliche Vorweihnachtszeit. 🎄 Und wenn es doch einmal stressig wird, dann ist der nächste Glühweinstand nicht weit. 😉

  • Wiesseer Seeadvent: An allen vier Adventswochenenden, jeweils Samstag und Sonntag von 14:00 bis 19:00 Uhr
  • Rottacher Advent: An allen vier Adventswochenenden, jeweils Samstag und Sonntag von 14:00 bis 19:00 Uhr
  • Tegernseer Schlossmarkt: An allen vier Adventswochenenden, jeweils Samstag und Sonntag von 14:00 bis 19:00 Uhr

Medical Park verletzte „Aufsichtspflicht“

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Im April 2016 filzte ein Großaufgebot von Ermittlern die Medical Park AG in Bad Wiessee und deren Firmenzentrale im Landkreis Rosenheim. Ins Visier gerieten auch vier Chefärzte. Der Verdacht: Abrechnungsbetrug. Am Freitag bekam das Unternehmen nun Post von der Staatsanwaltschaft.

Rund 50 Ermittler durchsuchten im April 2016 drei Medical Park Kliniken und die Firmenzentrale im Chiemgau. / Fotos Klaus Wiendl

Den Stein ins Rollen brachte 2015 ein Orthopäde. Er war als Privatpatient in der Wiesseer Hubertus-Klinik. Bei der folgenden Rechnung entdeckte der Mediziner eine falsche Zuordnung der Leistungen und erstattete daraufhin Anzeige. Normale Visiten seien als Chefarztvisiten abgerechnet worden. Um zu klären, ob es sich um einen Einzelfall oder systematisches Vorgehen zu Lasten von Patienten und Krankenkassen handelte, so die Staatsanwaltschaft in ihrer Begründung, wurden am 6. April 2016 etwa 50 Ermittler und Polizeikräfte in Marsch gesetzt.

Sie durchsuchten die Wiesseer Kliniken in Abwinkl und am Kirschbaumhügel, das Privathaus des Chefarztes sowie Privaträume seiner Kollegen für Orthopädie und Innere Medizin. Auch der Unternehmenssitz des Hauptgesellschafters Ernst Freiberger in Amerang wurde durchkämmt.

Als erste Reaktion auf den Vorfall wurde eine „Kooperation mit den ermittelnden Behörden“ von Firmensprecherin Jenny Levié zugesagt. „Wir sind um schnelle Aufklärung bemüht“. Doch diese zog sich. Denn die „Auswertung des sichergestellten Beweismaterials wird längere Zeit in Anspruch nehmen“, so seinerzeit die Staatsanwaltschaft München I.

„Erhebliche Geldauflagen“ für Chefärzte

Nach zweieinhalb Jahren sind die Ermittlungen nun abgeschlossen, mit Folgen für die Beschuldigten. Oberstaatsanwältin Anne Leiding zur Tegernseer Stimme: Gegen Zahlungen „von erheblichen Geldauflagen wurden die Verfahren gegen die vier hauptbeschuldigten Chefärzte endgültig eingestellt“. Die Geldauflagen von Anfang Dezember 2018 seien in allen vier Fällen bereits „vollständig bezahlt“ worden.

Einen Tatnachweis gegen die Mediziner zu führen, sei „schwierig erschienen“, da auch „Kontrollmechanismen“ im Unternehmen gefehlt hätten. Zum anderen hätten die beschuldigten Ärzte von den fehlerhaften Abrechnungen persönlich auch nur „in einem sehr geringen Umfang profitiert“, so Leiding. Denn die Ärzte seien in „erheblichem Umfang verpflichtet“ gewesen, die erzielten Einnahmen im stationären Bereich „als Nutzungsentgelt an die Klinik abzuführen“.

Medical Park muss 450.000 Euro zahlen

Deutlicher fällt das Bußgeld gegen die Medical Park AG aus. Am Freitag hat die Staatsanwaltschaft „wegen einer Ordnungswidrigkeit der fahrlässigen Aufsichtspflichtverletzung einen Bescheid mit einem Ahndungsteil von 450.000 Euro erlassen“. Zudem werden „ersparte Aufwendungen abgeschöpft“. Laut Leiding hat das Unternehmen „Verantwortung übernommen und das Bußgeld akzeptiert“.

Bei der Bemessung der Geldbuße komme der Medical Park AG zugute, dass sie „in außergewöhnlichem Umfang mit den Ermittlungsbehörden kooperierte und ernstzunehmende Bemühungen seitens der Medical Park AG stattfanden, den verursachten Abrechnungsschaden wiedergutzumachen”. Weiterhin seien nun externe als auch interne Maßnahmen getroffen worden, um künftig “fehlerhafte Abrechnungen zu verhindern”. Der Bußgeldbescheid wurde am Freitag erlassen „und ist wegen des bereits erklärten Rechtsmittelverzichts rechtskräftig“.

Verletztes Kind mit Hubschrauber abtransportiert

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Am Samstag ereignete sich auf der B 472 bei Warngau ein schwerer Verkehrsunfall. Eine Waakirchnerin kam in den Gegenverkehr und krachte in ein anderes Auto. Dabei wurden nicht nur die Fahrerinnen, sondern auch vier Kinder verletzt.

Nach einem schweren Unfall zwischen einer Waakirchnerin und einer Schlierseerin musste ein dreijähriges Kind mit einem Hubschrauber abtransportiert werden. / Beispielbild

Am 15.12, gegen 17:00 Uhr, kam es auf der B 472 bei Warngau, Abzweigung Wall/Hummelsberg, zu einem schweren Verkehrsunfall. Eine 41-jährige Waakirchnerin fuhr mit ihren beiden drei und sechs Jahre alten Kindern von Miesbach Richtung Bad Tölz. Laut Polizei kam sie mit ihrem Skoda aus bisher ungeklärter Ursache nach links auf die Gegenfahrbahn ab.

Dort kollidierte sie mit einem entgegenkommenden Ford Kuga einer 44-jährigen Schlierseerin. Auch sie hatte ihre drei und sechs Jahre alten Kinder mit im Auto. Durch den Unfall wurden alle Personen verletzt und mussten in die umliegenden Krankenhäuser gebracht werden. Das dreijährige Kind der Waakirchnerin musste sogar mit dem Rettungshubschrauber transportiert werden.

Die Feuerwehren Wies, Miesbach, Wall und Dürnbach mussten anrücken und den Verkehr regeln.

Verletztes Kind mit Hubschrauber abtransportiert

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Am Samstag ereignete sich auf der B 472 bei Warngau ein schwerer Verkehrsunfall. Eine Waakirchnerin kam in den Gegenverkehr und krachte in ein anderes Auto. Dabei wurden nicht nur die Fahrerinnen, sondern auch vier Kinder verletzt.

Nach einem schweren Unfall zwischen einer Waakirchnerin und einer Schlierseerin musste ein dreijähriges Kind mit einem Hubschrauber abtransportiert werden. / Beispielbild

Am 15.12, gegen 17:00 Uhr, kam es auf der B 472 bei Warngau, Abzweigung Wall/Hummelsberg, zu einem schweren Verkehrsunfall. Eine 41-jährige Waakirchnerin fuhr mit ihren beiden drei und sechs Jahre alten Kindern von Miesbach Richtung Bad Tölz. Laut Polizei kam sie mit ihrem Skoda aus bisher ungeklärter Ursache nach links auf die Gegenfahrbahn ab.

Dort kollidierte sie mit einem entgegenkommenden Ford Kuga einer 44-jährigen Schlierseerin. Auch sie hatte ihre drei und sechs Jahre alten Kinder mit im Auto. Durch den Unfall wurden alle Personen verletzt und mussten in die umliegenden Krankenhäuser gebracht werden. Das dreijährige Kind der Waakirchnerin musste sogar mit dem Rettungshubschrauber transportiert werden.

Die Feuerwehren Wies, Miesbach, Wall und Dürnbach mussten anrücken und den Verkehr regeln.

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