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Wie die Entenessen vors Gericht kamen

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Viele Jahre wurden auf Kosten der Kreissparkasse (KSK) Enten und Knödel verdrückt. Doch mit Aufkommen der Miesbacher-Affäre Anfang 2014 war Schluss damit. Bei Razzien stießen die Ermittler auch auf hohe Weinrechnungen. Sie machten daraus einen Anklagepunkt im Strafverfahren gegen Kreidl, Bromme und Co.

Zum Entenessen in der Weißach Alm wurde “traditionell” teurer Brunello getrunken

Jeweils im Januar traf sich eine illustre Runde in der romantisch gelegenen Weißach-Alm in Kreuth. Zu feiern gab es jeweils den Abschluss eines „Kooperationsseminars“ in Rottach-Egern mit Beteiligung der Landkreistage von Rheinland-Pfalz und dem Saarland.

Aus Bayern nahmen ehemalige und amtierende Landräte, Minister, Sparkassenpräsidenten, Vertreter der Regierung von Oberbayern, des Landkreistages und der jeweilige Bürgermeister von Kreuth teil, zuletzt Josef Bierschneider. So jedenfalls schilderte Ex-Sparkassenchef Georg Bromme als Angeklagter den Teilnehmerkreis, dessen Rechnung seine KSK übernahm. 2011 waren es 4.600 Euro, ein Jahr später 5.000 Euro.

Brunello für 52,60 Euro pro Flasche

Vor allem der Wein hatte es der Staatsanwaltschaft angetan. Denn statt eines schnöden Zweigelts für 26,50 Euro ist ein teurer Brunello für 52,60 Euro pro Flasche serviert worden. Zuletzt waren es 39 Flaschen. Damit hätte der Preis für die Weine die Kosten für die Enten um knapp 50 Prozent überschritten. Für die Bezahlung des Essens bestand laut Staatsanwaltschaft “kein betrieblicher veranlasster Grund”.

Doch den Brunello habe es schon gegeben, solange er zurückdenken könne, verteidigte sich Jakob Kreidl als ehemaliger Landrat. Schon seine Vorgänger Gröbl und Kerkel hätten zu diesem „traditionellen“ Entenessen mit Knödel und Blaukraut nach dem Seminar eingeladen.

Brommes „enges Verhältnis“ zum Sparkassenprüfer

Die Rechnung sei direkt an die KSK gegangen, so Bromme. Alle Prüfer, ob im Sparkassenverband, der Regierung von Oberbayern und seiner KSK hätten von dem Entenessen gewusst. Vom Leiter der Prüfungsstelle des Sparkassenverbandes, Matthäus P., zu dem er ein „enges Verhältnis“ gehabt und sich „wöchentlich“ mit ihm getroffen habe, sei kein Wort einer Beanstandung gekommen.

Zu P. soll Bromme nach Informationen der Tegernseer Stimme einen „guten Kontakt“ gehabt haben. Wenn es für Bromme brenzlig wurde, soll es nach einem Gespräch mit P. teilweise zu keinen Feststellungen mehr gekommen sein, sagen Insider.

Was Bromme nicht erwähnte, dass besagter Matthäus P. nur bis 2007 im Amt war. Danach wurde es Anita D.-T., die vom Gericht wegen mehrfacher Beihilfe zur Untreue zu einem Strafbefehl verurteilt wurde.

Kreidl sieht “kein Problem”

Zum Entenessen eingeladen hätte in den beanstandeten Jahren 2011 und 2012 Jakob Kreidl als Landrat. Dieser hatte mit dem Entenessen vor Gericht „kein Problem“, denn es sei seit 1978 „bestehende Praxis“ gewesen. „Ich hätte gar nicht gewusst, wie ich das beenden sollte“. Die Kosten seien immer von der KSK übernommen worden.

Die Seminarkosten allerdings seien von den Gästen getragen worden. Die „Kooperationsseminare“ hätten oft zu einem regen Meinungsaustausch geführt. So habe man über die Verbindungen der Sparkassen in anderen Bundesländern erfahren. Seine Teilnahme am Seminar, so Kreidl, erfolgte im Rahmen einer Dienstausübung. Es sei keine „verdeckte Finanzierung“ erfolgt, denn man habe schon der Einladung entnehmen können, wer die Kosten trägt.

Sparkasse und Landratsamt bekamen kalte Füße

Im Jahr 2014 sei dann Sparkassen-Chef Martin Mihalovits auf ihn zugekommen, dass angesichts der „Sondersituation“ mit der aufkommenden Berichterstattung über das Sponsoring doch nun das Landratsamt die Kosten übernehmen sollte.

Dies bestätigte im Kern auch Mihalovits in seiner Einlassung. Da er Anfang 2013 noch nicht lange im Amt gewesen sei, hielt er es für „sinnvoll“, diese Veranstaltung mit politischen Repräsentanten zu finanzieren. Bei dem Essen im Januar 2013 habe er aber veranlasst, dass ein preiswerterer Wein ausgeschenkt werde. Doch dies sei bei einigen Teilnehmern nicht gut angekommen. Sie hätten aus „Protest nur Bier“ getrunken und „demonstrativ auf Wein verzichtet“. Wegen der Kostenübernahme hatte er keine Bedenken, so Mihalovits, den es bestand „ein Bezug zur Geschäftstätigkeit der Sparkasse“.

Und dass die bezahlen würde, sei auch aus der Tischrede von Kreidl hervorgegangen, „der sich ausdrücklich bei der Kreissparkasse für die Kostenübernahme bedankte“. Ein Jahr später war die Lage schon anders. Unter seinen Rotstift bei Ausgabenkürzungen, so Mihalovits, sei auch das Entenessen gefallen, an dem auch der Präsident des Sparkassenverbandes nicht mehr teilgenommen habe.

Rzehak habe „diese Essen nicht gestoppt“

Ab 2015 war dann das Sponsoring beendet. Das Landratsamt hat die Kosten nicht mehr übernommen, so Kreidl. Sein Nachfolger als Landrat, Wolfgang Rzehak, sei von der Rechtsaufsicht angehalten worden, „diese Tradition nicht mehr fortzusetzen“. Doch Kreidl fügte auch hinzu, dass Rzehak als Verwaltungsrat der KSK „diese Essen nicht gestoppt hatte“.

Rzehaks Pressesprecher Birger Nemitz teilt dazu nun auf Nachfrage mit, dass die Landkreisverwaltung „kein Enten-Essen – mehr (Anmerkung des Autors) – auf der Weißach-Alm in Kreuth organisiert“. Die Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee bezahle schon „seit Jahren kein solches Essen mehr“, lässt Rzehak auch als Nachfolger Kreidls auf dem Chefsessel des Verwaltungsrats der KSK ausrichten.

Bei den Gästen aus Rheinland-Pfalz, die weiterhin jährlich zum Entenessen auf die Weißach-Alm nach ihrem Seminar in Rottach pilgern, nun auf eigene Kosten, ist man über das staatsanwaltliche Verdikt verdutzt. Gegenüber der Rheinpfalz-Zeitung sagte Burkhard Müller, Direktor des Landkreistags, auch er lasse immer wieder Kollegen aus anderen Regionen zu Kooperationsseminaren anreisen, für die auch die Sparkassen als Sponsoren herangezogen werden. Und der Sparkassenverband des Bundeslandes versichert, ein Fall, wie er in Bayern verhandelt werde, sei hierzulande „nicht bekannt“. So können sich die Angeklagten in München nur damit trösten: Rheinland-Pfalz, du hast es besser.

Vorangegangene Berichte:

25.10.: Kreidl sieht sich zu Unrecht am Pranger
26.10.: Die Vergnügungsreisen der Sparkassen-Connection
4.11.: Zum Wohle des Landrats
21.11.: Fragwürdige Tourismusförderung
19.11.: Die Weine waren zu teuer
19.11.: Mehr als ein Glaserl Wein
14.11.: Rabenschwarzer Tag für den Staatsanwalt
26.11.: Rechnungsprüferin des Landratsamts erhebt schwere Vorwürfe
27.11.: Kreidls Geburtstagssause vor dem Kadi
28.11.: Schöne Bescherung
3.12.: „Dienstveranstaltung“ im 5-Sterne-Hotel
06.12.: Milde Urteile in der Amigoaffäre?


Einbruch in Wiesseer Pension

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Schon wieder haben Unbekannte in Wiessee zugeschlagen. Diesmal wurde eine Pension Opfer eines Einbruchs. Der Schaden ist enorm.

Schon wieder wurde eingebrochen – diesmal in eine Pension

Ein bisher unbekannter Täter hatte es jetzt auf eine Pension im Riedersteinweg in Bad Wiessee abgesehen. Der Betreiber war von 30.11. bis 6.12. verreist. Als er heute Vormittag zurückkam der Schock: Über ein Kellerfenster waren Unbekannte in seine Wohnung eingebrochen.

Dort wurde eine erhebliche Summe an Bargeld, zwei Laptops, zwei Uhren und eine Drohne mitgenommen. Die erbeutete Summe beläuft sich auf rund 11.000 Euro. Der am Fenster entstandene Sachschaden liegt bei zirka 200 Euro. Die Polizei sucht nach Zeugen.

Erst Anfang der Woche hatten Unbekannte versucht in zwei Einfamilienhäuser in Tegernsee einzubrechen. Wie berichtet, ist die Polizei gerade in der Winterzeit besonders auf Einbrüche sensibilisiert. Laut Roman Hörfurter, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Bad Wiessee, habe die Bekämpfung der Einbruchskriminalität gerade jetzt in der „dunklen Zeit“, der Vorweihnachtszeit, „höchste Priorität“. Wenn die Tage kürzer werden, schaue die Polizei „scho‘, dass sie sich der Kundschaft anpasst.“ Die Polizei ist deshalb in der Winterzeit vermehrt auf Tegernsees Straßen im Einsatz und belegt ihre Präsenz mit uniformierten Kräften.

HamwanichkennwanichdraußennurKännchen

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Ohne Auto geht der Stadtrat nicht aus dem Haus, und ohne Stoßgebet für darbende Gastronomen auch nicht. Die Diskussion um den autofreien Sonntag im Tal hat bereits ein erstes Opfer gefordert: das zarte Pflänzchen „Nachdenken“ – findet unser Kommentator.

Ein autofreier Sonntag im Tal? Für einige undenkbar / Archivbild

Ein Kommentar von Peter Posztos:

Deutschland 2018. Einer macht einen Vorschlag, und zehn Leute finden sofort Gründe, warum das völliger Unsinn ist. Konstruktiv weiterdenken? Ach was, destruktive Reflexe machen einfach mehr Spaß – wie einst im Sandkasten. Es ist wohl eine Art verbale Übersprungshandlung einiger Mandatsträger, dass jede neue Idee, die nicht von einem selbst kommt, erst einmal als doof gebrandmarkt wird.

So war das auch mit dem autofreien Sonntag, der kürzlich in der Tegernseer Bürgerversammlung von einem Bürger vorgetragen wurde. Der Pressesprecher der Kreissparkasse Miesbach und Tegernseer Stadtrat, Peter Friedrich Sieben, hatte dann auch in Sekundenschnelle eine Antwort parat. Ja, ja, “sympathische Idee”. Geht aber nicht. Was sollen die armen Gastronomen und Hotels denn machen? Daher mache eine weitere Diskussion “überhaupt keinen Sinn”.

Klar, an das Wohl der Hotels und Kneipen denkt man als Volksvertreter zuerst, wenn es um den Verkehrskollaps geht. Nicht aber an die einfachen Bürger, die vor allem am Wochenende im Tagestourismus-Verkehr ersticken, oder die Anlieger, die unter dem Durchgangsverkehr der Mautvermeider leiden. Der gemeine Gastronom, ein in der Minderheit lebendes, zartes Pflänzchen im Tal, das unbedingt schützenswert ist. Weil: ohne Auto kommt ja keiner. Bleiben ja alle weg – an diesem einen Sonntag im Jahr.

Schlimmer Unfall auf B13

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Gestern Nachmittag kam es zu einem großen Unfall auf der B13. Ein Wagen war in einen Baum gekracht. Auf dem Beifahrersitz saß eine 12-Jährige.

Gestern Nachmittag gegen 16:30 Uhr kam es auf der B13 in Richtung Bad Tölz bei Kurzenberg zu einem schweren Unfall. Ein 66-jähriger Münchner kam aus bislang unbekannter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und krachte in einen Baum. Ein 12-jähriges Mädchen saß beim Unfall auf dem Beifahrersitz.

Durch den Aufprall wurde das Heck des Autos auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Ein 51-jähriger Sachsenkamer musste nach rechts in die Wiese ausweichen um eine weitere Kollision zu vermeiden.

Nur leichte Verletzungen

Glücklicherweise wurden der 66-Jährige und seine 12-jährige Beifahrerin nur leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht. Am Mercedes entstand ein Sachschaden in Höhe von 10.000 Euro. Das Fahrzeug des Sachsenkamers wurde nicht beschädigt.

Die B13 musste für mehrere Stunden gesperrt werden, um ausgelaufene Flüssigkeiten zu beseitigen.

Der Winter nimmt Anlauf

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Der zweite Advent ist fast da und noch sind die Wiesen grün. Das soll sich ab dem Wochenende ändern. Und in der nächsten Woche, könnte es dann richtig winterlich werden.

Schon bald könnte es auf den Wiesen wieder so aussehen, wie schon vor rund zwei Wochen / Martin Calsow

Der zweite Advent steht vor der Tür – und mit ihm der Winter. „Die Wetterlage stellt sich am Wochenende auf eine winterliche Variante um“, meint der Wetterfrosch aus Schaftlach Hans Wildermuth.

Zunächst aus Nordwesten, später aus Norden oder sogar aus Nordosten wird Kaltluft herangeführt. Die ist zunächst noch sehr feucht. Am Samstag kann es dabei bis in Talnähe aber schon mal kurz schneien – am Sonntag wird es aber nochmal kurzzeitig milder. Die Sonne wird sich kaum sehen lassen am Wochenende.

20 bis 30 Zentimeter möglich

„Interessant wird es in der Nacht auf Montag, sowie am Montag und Dienstag“, so der Wetterexperte. Durch die Anströmung der Alpen durch feuchte Kaltluft aus Norden entwickelt sich im Oberland ein Stau der Luftmassen. „Das führt zu länger anhaltendem Schneefall“, erklärt Wildermuth.

Wenn es gut läuft, kann sich bis Mittwoch eine Schneedecke von 20 bis 30 Zentimetern – auch in den Tälern – bilden. „Richtung Holzkirchen wird es wohl weniger sein, in München vielleicht gar nichts, das ist aber typisch für einen Alpenstau“, meint der Wetterfrosch.

Wie diese Periode endet, ist noch unsicher. Es sieht aber auch weiterhin nach unbeständig und kalt aus, später dann mit schwankender Schneefallgrenze zwischen ganz unten und 1300 m Höhe.
„Auf jeden Fall nimmt der Winter erstmals in der Saison einen erkennbaren Anlauf“, verspricht Wildermuth.

Die besten Bau-Stellen – auch im Winter

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Ein paar Zentimeter Schnee und ein paar kalte Tage – auch wenn Väterchen Frost im Oberland angekommen ist – in der Baubranche wird meist weitergearbeitet. Klick‘ Dich durch die „Jobs der Woche“. Bestimmt ist auch der Richtige für dich dabei.

Jobs in der Baubranche haben Zukunft

Wachse über Dich hinaus

Du willst hoch hinaus? Du genießt gern gute Aussichten? Und natürlich bist Du körperlich fit. Dann könnte der Job bei der Erwin Wiegerling Restaurierungs GmbH in Wackersberg vielleicht der passende sein. Als gelernter Dachdecker (m/w) leistest Du viel mehr als nur Dächer zu decken. Du bist zuständig für die gesamte Dach-, Wand und Abdichtungstechnik sowie alle weiteren anfallenden Aufgaben im Dachdecker-Gewerk unserer Bauvorhaben. Ein Beruf mit großer Tradition und guten Aussichten. Ein motiviertes Team wartet auf Dich.

Ein echt „cooler“ Job

Bei der Hörmann Energie- und Gebäudetechnik GmbH musst Du das Elektrolexikon nicht zwingend in 5 Sprachen vorlegen. Auch nicht im Ausland gewesen sein und Dir die Kunst der Verkabelung von einem Altmeister beigebracht haben lassen oder neben der Berufsschule in einer Garage neueste Technologien erfunden haben. Ein Händchen für Elektronik solltest Du allerdings schon haben. Dann erwartet Dich ein abwechslungsreiches Arbeitsumfeld in einem coolen Team. Als Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik (m/w) wirst Du schnell merken, dass Energie nicht nur aus der Dose kommt. Informiere Dich hier.

Hart wie Stahl

Du bist körperlich fit, verfügst über handwerkliches Geschick, eine schnelle Auffassungsgabe und einen Führerschein der Klasse B/3? Idealerweise hast Du eine Ausbildung als Maurer, Zimmerer, Dachdecker o. ä. abgeschlossen. Du wünschst Dir einen sicheren und ganzjährigen Arbeitsplatz mit abwechslungsreichen Tätigkeiten? Gegen ein gutes Betriebsklima und nette, motivierte Kollegen hast du ebenfalls nichts? Dafür wirfst Du Deine ganzen „Macher-“Qualitäten in die Waagschale. Denn genau für diese wichtigen Aufgaben sucht Dich die Spenglerei/Dachdeckerei Kohlhofer GmbH in Waakirchen als Bauhelfer (m/w). Für mehr Infos geht es hier direkt weiter.

Da stehst Du drauf

Schwerpunkte der Neumeier GmbH & Co. KG sind Projekte der Innenarchitektur, Bauplanung und Einrichtung für Hotellerie, Gastronomie und Privatkunden. Dabei entstehen Gesamtlösungen aus einer Hand – von der Planung bis zur schlüsselfertigen Ausführung. Wenn Du auf gute Böden stehst, solltest Du Dich als Parkettbodenleger (m/w) bewerben. Du wirst dort besonders gern gesehen, wenn Du eine abgeschlossene Handwerkslehre (Maurer, Fliesenleger, Elektriker, Zimmerer oder ähnliches) hast. Das Team freut sich auf Dich.

Frischluftjob für ganze Kerle

Was der Spengler macht, sieht jeder tagtäglich. Denn jedes Haus hat ein Dach. Und das ist der Arbeitsplatz des Spenglers. Blechdächer, Dachrinnen, Metall-Kamine, Entlüftungen sind nur ein paar Produktbeispiele aus dem umfangreichen Sortiment. Mit einer Bewerbung bei der Spenglerei Wild in Bad Wiessee als Spenglermeister als Vorarbeiter (m/w) machen ganze Kerle nichts verkehrt. Wenn Du über einen Meister- beziehungsweise Gesellenbrief und Freude am Beruf verfügst, dann solltest Du Dir diese spannende Stellenausschreibung gleich ansehen.

Heute war nicht der passende Job dabei? Kein Problem, denn dies war nur ein kleiner Auszug der großen Anzahl an aktuellen Jobs. Auf Oberland-Jobs.de werden derzeit fast 1.800 freie Stellen aus den unterschiedlichsten Bereichen angeboten. Und es kommen täglich neue Stellenangebote hinzu. Klick dazu auch auf den „Gefällt mir“ Button der Oberland Jobs Facebook-Seite und nutze Deine Chancen.

Drei Wünsche von … Josef Bogner

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Bald ist Weihnachten, Zeit der Wünsche. Wir haben Menschen im Tal befragt, was sie sich wünschen. Den Auftakt macht der umtriebigste Gastronom in Rottach-Egern.

Das wünscht sich Josef Bogner …

Heute drei Wünsche von Josef Bogner aus Rottach-Egern:

Ich bin ja “leider” sehr am Allgemeinwohl orientiert… deshalb sind meine Wünsche:

    • …..dass wir alle gesund in eine arbeitsreiche Zukunft schauen dürfen.

    • …..dass bei allen, die sich um öffentliche Belange kümmern dürfen der Spruch “Wasser predigen – aber Wein trinken”, sich nicht so oft wieder findet.

    • …..dass es schön wäre, wenn sich Politiker öfter mit Bürgern (Wählern) beschäftigen würden, bei denen das Monatsgehalt bei voller Arbeitsleistung gerade noch zum überleben reicht.

    Zur Rubrik “Drei Wünsche von …”

    Wir von der TS haben eine kleine Artikel-Reihe vor Weihnachten gestaltet, in der verschiedenste Personen aus dem Tal ihre drei größten Wünsche für Weihnachten und das kommende Jahr formulieren dürfen.

    Darunter können natürlich materielle Dinge zu Weihnachten sein, aber vor allem die immateriellen Wünsche haben uns – und hoffentlich auch Sie, liebe Leser – interessiert. Dazu zählen private Sehnsüchte, genauso wie Projekte oder Angelegenheiten, die die Öffentlichkeit betreffen.

    Und wer weiß, vielleicht liest ja auch das Christkind unsere Artikel 😉 und der ein oder andere Wunsch geht in Erfüllung.

CSU kann manchmal auch jung und weiblich

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Sie ist schon äußerlich nicht die alte CSU. Kein Janker, einen Hals und wenig Dampframme. Verena Assum ist Kreisvorsitzende der JU Miesbach. Im Zuge des Kreidl/Bromme Komplex haben wir beim Nachwuchs der Partei nachgefragt.

Verena Assum ist eng mit der Tradition verbunden

Es war ihr erster Tag in der Kreisvorstandssitzung. Assum trat in den Sitzungsraum und sah auf den ersten Blick nur Männer, Mitte fünfzig, im Janker. Für sie sahen damals erst Mal alle gleich aus. Das war die Gegenwart. Ein Landkreis, dominiert von einer Bevölkerungsgruppe.

Verena Assum trat 2007 in die CSU ein. Sie ist 1987 geboren, wuchs in Miesbach auf und ist dort fest, wie man so schön sagt, verwurzelt in der Welt der Trachten und der Tradition. Sie führt seit zwei Jahren den Kreisverband der JU an, arbeitet im Büro des CSU-Abgeordneten Alex Dorow in München und gehört zu den wenigen weiblichen Nachwuchskräften der Partei auf Kreisebene. Assum lebt den Spagat der Partei zwischen Tradition und Moderne. So hat sie eine sehr eigene Meinung zu den Ereignissen um Kreidl und Bromme.

Hatte die Dominanz von mittelalten Herren in Janker auch etwas mit dem Skandal zu tun? Wäre es mit einer größeren Beteiligung von Frauen in den Entscheider-Gremien anders gelaufen?
„Ich weiß es nicht. Klar verhalten sich Männer anders, wenn mehr Frauen in den Gremien dabei sind, aber Frauen sind nicht die besseren Menschen. Sie könnten für solche Strukturen genauso anfällig sein. Das hängt immer von den Personen selbst ab“, findet sie.

Sie ist richtig in der CSU

Aber wie wurde es intern diskutiert? Wie wurde „gereinigt?“ „Indem auch die Stellvertreter damals Ihre Posten zur Verfügung gestellt haben, wurde die komplette Spitze des Verbandes erneuert. Damit haben wir, glaube ich, damals einen guten Weg beschritten“, erklärt die 31-Jährige, „aber eine selbstzerfleischende Diskussion gab es nicht.“ Trotz ihrer jungen Jahre hat Assum schon den Polit-Slang drauf, weiß, wann eine rhetorische Tretmine lauert, bleibt aber dennoch offen.

„Ich bin schon richtig in der CSU“, sagt sie mit einem Lächeln und schiebt gleich den Beweis hinterher. „Ehe für alle, damit hatte ich ehrlich gesagt schon meine Probleme. Klar sollen Homosexuelle genauso eine feste Verbindung eingehen, aber der Begriff Ehe steht für mich für eine Verbindung zwischen Mann und Frau.“ Ihre Kinder würde sie katholisch erziehen. Von der Frauenquote ist sie nicht überzeugt. Konservative Vorstellung, wie sie zur CSU passen und doch hat Assum auch etwas Offenes. Etwas, das vielleicht die neue Generation der CSU ausmacht.

“Ich kann es”

Assum ist 31 Jahre alt. Wenn man sie auf ihre berufliche Zukunft anspricht, wiegt sie den Kopf. In einem Landkreis, in dem von siebzehn Gemeinden, Städten und Märkte eine! Frau das Bürgermeister-Amt inne hat, ist es schwer, sich zu positionieren. Eigentlich hätte sie gerade jetzt das Momentum auf ihrer Seite. Nach den Koalitionsverhandlungen monierte die neue Landtagspräsidentin und Stimmkreis-Abgeordnete Ilse Aigner, den schwachen Frauenanteil in den Führungsebenen der Regierung. Dabei ist das Personal ja direkt vor ihrer Haustür.

Verena Assum beim Interview in Gmund

Assum, die trotz der Jahre im Abgeordneten-Kosmos des bayerischen Landtags sehr bodenständig geblieben ist, könnte sich schon das eine oder andere vorstellen. Sie will nicht über eine Quote in Ämter kommen, weiß auch, wie schwer ein schneller Aufstieg in einen dramatischen Abstieg enden kann.

Am Beispiel der Partei-Kollegin Katrin Albsteiger, die kometenhaft zur JU-Chefin wurde – quasi über Nacht und schon nach kurzer Zeit wieder abgesägt wurde, weiß sie um das dünne Eis, wenn es in ihrer Partei um Macht geht. Aber selbstbewusst sagt sie: „Ich kann es.“ Die nächsten Wahlen werden 2020 auf kommunaler Ebene bei uns geführt. Schauen wir mal, wo Verena Assum dann tätig ist.


Nach Crash: Mercedes-Fahrer gesucht

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Ein mutmaßlicher Mercedes-Fahrer muss es Freitag Nacht sehr eilig gehabt haben. Er krachte in die Verkehrsinsel an der Weißach. Seitdem fehlt jede Spur vom Fahrer.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag muss es ein Unbekannter eilig gehabt haben. Er krachte in die Verkehrsinsel an der Weißach-Kreuzung. Dabei wurden sowohl die Insel, als auch die Schilder stark beschädigt. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 1000 Euro.

Seit dem Unfall fehlt vom Verursacher jede Spur. Die Beamten gehen aber davon aus, dass den Unfall ein schwarzer Mercedes verursacht haben muss. Dieser müsste im Frontbereich nun erhebliche Schäden aufweisen.

Die Wiesseer Polizei bitte dringend um Hinweise.

Jägerlatein

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Als es vor dem Landgericht um das Hobby des Angeklagten Georg Bromme ging, schilderte dieser den von ihm gesponserten Schießstand im tirolerischen Achenkirch als unverzichtbar für bayerische Schützen. Doch sein Standort sei außerhalb Bayerns, kontert die Staatsanwaltschaft und ein Nutzen für die Kreissparkasse (KSK) „nicht erkennbar“.

Bromme in der Tiroler Trophäenschau. Er wird vom Schwazer Bezirksjägermeister Otto Weindl mit einer Urkunde geehrt. / Quelle: SZ/oh

Idyllischer und näher an der bayerischen Grenze könnte er nicht liegen, der Schießstand des Jagdbezirks Schwaz. Bereits in Achenwald schlängelt sich die schmale Schotterstraße hinab zur Ache. Von oben stürzt bei entsprechendem Wasserstand ein etwa 100 Meter hoher Wasserfall herab, nahe der Terrasse der Blockhütte, die den Freiluft-Schießstand für Großkaliber beherbergt. Dass der so gut dasteht, ist auch dem leidenschaftlichen Jäger und Ex-Vorstand der Sparkasse geschuldet: Georg Bromme.

Zudem teilt Bromme das Jagdfieber mit seiner Frau Marianne, wie sie vor Jahren der Tegernseer Stimme schilderte.  Die Jagd gehöre bei den Brommes zum Alltag. Entsprechend deutlich sei das waidmännische Leben auch im Waakirchner Haus sichtbar. Überall Jagd-Trophäen. Das Beutemachen war ihr Elixier.

Über 50.000 Euro soll Bromme zwischen 2004 und 2012 laut des Kommunalen Prüfungsverbandes in mehreren Tranchen dem Tiroler Jägerverein und dem Tiroler Landesjagdschutzverein gespendet haben. „Die letzte Spende mit 5.000 Euro kam, als wir zum einen die Stahlseilanlage des Schießstandes und die Lärmdämmung komplett erneuerten“, bestätigt 2014 auf Nachfrage der frühere Schwazer Jägerbezirkschef Heinrich Rinner das Sponsoring Brommes. Rinners Aussage hat auch die Wirtschaftskammer des Landgerichts angefordert.

„Bromme war mit seiner Bank zur Stelle“

Mal sei es um einen Zuschuss von 4.000 Euro für ein neues Stromaggregat gegangen, mal um einen etwa gleich großen Betrag für eine neue Toilette. „Wenn Reparaturen nötig waren“, so Rinner, „war Bromme mit seiner Bank zur Stelle. Dabei sollte man nicht vergessen, dass der Stand zu etwa 70 Prozent gerade aus dem Tegernseer Raum von den Gebirgsschützen und den bayerischen Jägern mitbenützt wird“.

Der Schießstand des Jagdbezirks Schwaz liegt direkt an der bayerischen Grenze

Daher habe er als Jägermeister auch nie ein Problem mit dem Sponsoring der Sparkasse gehabt, denn diese habe sich damit sicher auch bei ihren Kunden gut verkauft, so Rinner. Für ihn ist die damalige Entscheidung Brommes nachvollziehbar: Denn die Schießbahn hat eine Länge, die es in Bayern weit und breit nicht gibt. „Das ist eine Besonderheit, die die Kreissparkasse bezuschusst hat“.

„Pflichtenverstoß”

Anders sah dies der Kommunale Prüfungsverband des Innenministeriums 2014: „Die geleisteten Spenden verstoßen offensichtlich gegen Sparkassenrecht. Der Pflichtenverstoß des Vorstands der Sparkasse ist daher als grob fahrlässig zu werten“. Die Prüfer gingen noch von einem Schaden für die KSK von 50.470 Euro aus.

Doch einige Ausgaben davon waren offenbar verjährt oder hielten den Ermittlungen nicht stand. In ihrer 30-seitigen Anklage beziffert die Staatsanwaltschaft nur noch mit gut 17.000 Euro. Darunter war der Kauf von „Bezirksabzeichen anlässlich eines Vereinsjubiläums für 1.600 Euro, eine Kaffeemaschine für 2.000 Euro und die Sanierung des Schießstandes für knapp 6.000 Euro. Die Jugendarbeit der Tiroler Schützen soll Bromme 2.000 Euro wert gewesen sein.

Auch der Schwazer Bezirksjägermeister Otto Weindl bestätigte, dass von der KSK einige Jahre lang Sponsorengelder geflossen seien. „Zum Schießstand Achenkirch kommen mehr Deutsche als Österreicher zum Schießen. Dort finden auch Ausbildungen von bayrischen Jagdschutzorganisationen statt“, sagte er. Sinn und Zweck eines solchen Sponsorings zweifelt die Staatsanwaltschaft an, denn Bromme hätte sich mit seiner KSK wegen des Regionalprinzips nur im Landkreis Miesbach betätigen dürfen. Außerdem sei die Sparkasse „nicht als Spenderin erkennbar gewesen“.

Tiroler Jäger loben Sponsoring der Kreissparkasse

Als engagierter Jäger habe Bromme den Schießstand regelmäßig für Schießübungen und Begegnungen mit anderen Jägern genutzt, heißt es in Achenkirch. Doch Bromme stellte dies vor Gericht anders dar. „Ich selbst habe nur einmal im Jahr den Schießstand benutzt, um mein Gewehr einzuschießen“. Einmal im Jahr hätte er auch zu einem Sponsorenschießen eingeladen. Mehr sei es nicht gewesen. Doch er könnte viele namhafte Schützen aus dem Landkreis nennen, die den Weg nach Achenkirch gefunden hätten. Denn die Besonderheit dort sei die Schießbahn von 200 Metern Länge, „wo Regen und Wind eine Rolle spielen“.

Zum Schießstand in Achenkirch sollen mehr Deutsche als Österreicher zum Schießen gekommen sein

In Tirol dagegen wird er wohl weiterhin als der Bankchef mit den Spendierhosen in Erinnerung bleiben, denn dort wurde er mit Ehrungen geradezu überhäuft. Auf dem österreichischen Schloss Thurnegg Rotholz im Zillertal ehrte man Bromme im Dezember 2012 wegen seiner „besonderen Dienste um das Jagdwesen“. In Kufstein erinnern sich die Jagdhornbläser noch an eine Spende aus D-Mark-Zeiten, etwa 1.000 Mark sollen es gewesen sein. Nach der Hubertusfeier bedankten sich die Tiroler Jagdaufseher aus Schwaz in ihrem Mitteilungsblatt im November 2011 bei der Kreissparkasse Miesbach, „die zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen hat“.

Am 19. Dezember steht die Jagd im Mittelpunkt der Verhandlung. Es geht zudem laut Staatsanwaltschaft auch um Einladungen Brommes an „private Bekannte zu Jagdausflügen auf Kosten der KSK“. Die musste knapp 1.400 Euro für seine Gamsjagden berappen.

Vorangegangene Berichte:

25.10.: Kreidl sieht sich zu Unrecht am Pranger
26.10.: Die Vergnügungsreisen der Sparkassen-Connection
4.11.: Zum Wohle des Landrats
21.11.: Fragwürdige Tourismusförderung
19.11.: Die Weine waren zu teuer
19.11.: Mehr als ein Glaserl Wein
14.11.: Rabenschwarzer Tag für den Staatsanwalt
26.11.: Rechnungsprüferin des Landratsamts erhebt schwere Vorwürfe
27.11.: Kreidls Geburtstagssause vor dem Kadi
28.11.: Schöne Bescherung
3.12.: „Dienstveranstaltung“ im 5-Sterne-Hotel
06.12.: Milde Urteile in der Amigoaffäre?

Rottacher kracht in Mauer

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Ein 75-jähriger Rottacher krachte gestern Mittag in eine Mauer auf Höhe der Seestraße. Schuld war nach seinen Angaben ein anderer PKW-Fahrer. Von dem fehlt aber jede Spur.

Gestern Mittag gegen 12:00 Uhr war ein 75-jähriger Rottacher mit seiner Mercedes A-Klasse von der Aribostraße in Rottach Richtung Ortsmitte unterwegs. Auf Höhe der Seestraße kam ihm dann nach eigenen Angaben ein anderes Fahrzeug, mittig auf der Fahrbahn, entgegen. Der Rottacher musste nach rechts ausweichen und kollidierte dort mit einer Mauer.

Der PKW war nach dem Unfall nicht mehr fahrtüchtig und musste abgeschleppt werden. Der Schaden wird auf zirka 3500 Euro geschätzt. Die Mauer bekam dabei nichts ab. Der andere Unfallbeteiligte fuhr nach dem Crash ohne anzuhalten weiter. Die Polizei sucht jetzt dringend Zeugen.

Warten auf’s Winterwonderland im Tal

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Mit etwas Glück wird er uns wieder zum Wochenanfang als kleine Kostprobe serviert: der weiße Zauber, der das nun so graue und ungemütliche Tegernseer Tal in ein Winter Wonderland verwandeln könnte. Mal sehen, ob die Wetterpropheten mit ihren Vorhersagen recht haben oder ob es doch anders kommt, wie so oft in letzter Zeit.

Das aktuelle Kalenderblatt von Nina Häußinger

Nicht nur das Klima scheint gerade völllig durcheinander, auch in Politik und Zeitgeschehen wirbelt es ziemlich mächtig. Die Zeichen stehen auf Veränderung, und zwar so schnell und tiefgreifend wie schon lange nicht mehr …

Ganz passend zum Advent übrigens, der buchstäblich übersetzt in “Erwartung” des Weihnachtsgeschehens ist, das im Christentum ursprünglich auf die Geburt des Heilands wartet, der die Welt verändern soll. Nicht umsonst hat dieses Fest seinen Platz zum Ende des Jahres rund um die Wintersonnwende gefunden. Hier windet und stürmt es. Hier fordern die nachfolgenden Rauhnächte dazu auf, das eigene Leben von Grund auf zu überdenken. Dabei bleibt es jedem selbst überlassen, ob er im Wind des Wandels Mauern baut – oder Windmühlen!

Streiks für morgen angekündigt – auch BOB betroffen?

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Für morgen sind Streiks bei der Deutschen Bahn angekündigt. Die S-Bahn wird betroffen sein. Inwieweit es zu Ausfällen bei der Bayerischen Oberlandbahn kommt, ist noch unklar.

Im Januar 2016 kam es zu den ersten Streiks in der Geschichte der BOB – morgen soll bei der Deutschen Bahn gestreikt werden / Archivbild

Erneut soll es morgen Früh zu Warnstreiks bei der Deutschen Bahn kommen. Das hat der Bayerische Rundfunk aus Kreisen der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) erfahren.

Erneut fanden gestern Verhandlungen zu besseren Gehältern für die beschäftigten der Deutschen Bahn statt. Diese sollen seitens der EVG abgebrochen worden sein.

Vom Warnstreik betroffen sein soll schon der morgendliche Berufsverkehr – auch der S-Bahn-Verkehr in München. Ob es auch bei der Bayerischen Oberlandbahn zu Ausfällen kommen wird, ist derzeit noch unklar. Wie der Pressesprecher der BOB auf Nachfrage mitteilt, sei man nicht direkt vom Streik betroffen. Eventuell kann es aber durchaus zu Auswirkungen kommen. Bis zum Abend will die EVG Details bekannt geben.

Felix rauscht den Alpbach hinab

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Was für eine schöne Idee. Die Grundschüler aus Tegernsee dürfen jedes Jahr die unterschiedlichsten Boote gestalten und sie dann abends den Alpbach hinab schicken. Die Stimmung war gut – nur ein kleines Problem gab es.

Der Fantasie der Kinder war bei der Gestaltung ihrer Boote keine Grenze gesetzt

Es ist eine lange Tradition. Die Kinder der Grundschule Tegernsee setzen Anfang Dezember ihre selbstgebauten Boote auf den Alpbach und hoffen, dass ihr Schiff den See als erstes erreicht. Aber nicht nur das Schnellste, auch die schönsten Exemplare werden am Ende ausgezeichnet.

Schon zum 45. Mal fand das Spektakel heuer statt. Und die Kinder hatten Spaß wie eh und je. Rund 80 Schüler und Schülerinnen nahmen an der Regatta teil und schickten die unterschiedlichsten Boote ins Rennen. Ob weihnachtlich leuchtende Christbäume, Eisbären, Felix der kleine Hase oder Playmobil – der Fantasie der Kinder wurde bei der Gestaltung keine Grenze gesetzt.

Das einzige Problem: Der Alpbach hatte heuer wegen des trockenen Sommers recht wenig Wasser. So manches Boot blieb deshalb hängen und musste von den engagierten Feuerwehrleuten schnell befreit und weitergeschickt werden. Der Stimmung tat das aber keinen Abbruch. Die Kinder rannten den Alpbach entlang und verfolgten ihre Boote bis runter zum See.

Die Siegerehrung folgt am 17. Dezember in der Schule.

Hier die schönsten Eindrücke von der Regatta – Bilder: Nina Häußinger

Ostin muss weiter abkochen

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Erst musste ganz Gmund abkochen, jetzt nur noch die Ostiner. Nachdem die Keime im Trinkwasser kurzzeitig nicht mehr nachweisbar waren, wurde nun erneut eine Belastung festgestellt. Und die dauert an.

Die Bewohner der Ostiner Siedlung müssen ihr Wasser immer noch abkochen

Ein Teil des Trinkwassers in Gmund ist wieder mit Keimen belastet. Dies haben Proben gezeigt, die der Gmunder Wasserversorgungsverein (WVV) vor einigen Wochen entnommen hat. Betroffen sind ausschließlich die Bewohner der Ostiner Siedlung (rund 100 Haushalte). Sie müssen ihr Trinkwasser erneut abkochen.

Bereits Mitte Oktober hatte man eine Verunreinigung mit coliformen Bakterien und Enterokokken im Hochbehälter festgestellt. Zwei Wochen lang mussten etwa 4000 Gmunder Haushalte ihr Trinkwasser abkochen. Am 23. Oktober wurde die Abkochverfügung zwar aufgehoben, weiterhin gechlort wurde aber bis zum 5. November.

Drei saubere Proben nötig

“Die Abkochverfügung muss nach Auskunft unseres Gesundheitsamtes bis auf Weiteres noch aufrechterhalten werden”, erklärt Pressesprecher Birger Nemitz auf Nachfrage. Drei saubere Proben hintereinander brauche man jetzt, meint Alfred Schenk, technischer Betriebsleiter beim Gmunder Wasserversorgungsverein gegenüber dem Merkur. Wann die Ergebnisse vorliegen, könne man nicht genau sagen. “Es handelt sich um eine Frage der öffentlichen Sicherheit, hier sollte man kein Risiko eingehen”, betont Nemitz.

Aktuell laufe außerdem eine Dauerspülung der Anlage. Und auch der in die Jahre gekommene Hochbehälter soll 2019 saniert werden.

Das muss beachtet werden

Für die betroffenen Haushalte in Ostin gilt laut Landratsamt folgendes: Die meisten Keime sind sehr hitzeempfindlich. Ein sprudelndes Abkochen des Trinkwassers reicht aus, um möglicherweise vorhandene Krankheitserreger abzutöten. Für folgende Verwendungszwecke ist das Wasser abzukochen:

• zum Trinken, sowie zur Zubereitung von Getränken (Saftschorlen, Tee, u. a.), auch für Kaffeemaschinen
• zur Zubereitung von Nahrung, besonders für Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und Kranke
• zum Abwaschen von Salaten, Gemüse und Obst
• zum Spülen von Gefäßen und Geräten, in denen Lebensmittel zubereitet oder aufbewahrt werden; Geschirrspülmaschinen auf die höchste Temperaturstufe einstellen
• zum Zähneputzen und zur Mundpflege • für medizinische Zwecke (Reinigung von Wunden, Nasenspülung)
• zum Herstellen von Eiswürfeln.

Zu Reinigungszwecken, Wäschewaschen, für Haustiere und Vieh, sowie für die Toilettenspülung ist kein Abkochen nötig. Auch die Körperpflege wie Waschen, Duschen oder Baden könne mit nicht abgekochtem Wasser erfolgen, außer es liegen größere Wunden vor.


BOB-Verkehr normalisiert sich

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Seit 4 Uhr wurde bei der Deutschen Bahn gestreikt. Das hatte auch Auswirkungen auf die BOB. Jetzt soll sich langsam alles normalisieren.

Im Januar 2016 kam es zu den ersten Streiks in der Geschichte der BOB – heute wird aber nur bei der Deutschen Bahn gestreikt / Archivbild

Wie gestern berichtet wurde heute bei der Deutschen Bahn gestreikt. Seit 4 Uhr morgens ging bundesweit teilweise gar nichts mehr. Auch die Bayerische Oberlandbahn war zeitweise vom Streik betroffen.

“Nach Beendigung des Warnstreiks, zu dem die Eisenbahn und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bei der DB aufgerufen hatte, normalisiert sich auch der Eisenbahnverkehr in den Netzen Meridian, BOB und BRB zusehends”, heißt es von Seiten der BOB.

Da die DB Netz – die für die Infrastruktur verantwortlich ist – bestreikt wurde, war der Zugverkehr der privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen massiv beeinträchtigt. Fahrgäste werden gebeten, sich nach wie vor auf der Webseite (www.meridian-bob-brb.de) über Abweichungen vom Regelfahrplan zu informieren. Ebenfalls finden sich auf der Webseite Formular zum Thema «Fahrgastrechte».

Ursprünglicher Artikel vom 10.12.2018

Wie gestern berichtet wird heute bei der Deutschen Bahn gestreikt. Seit 4 Uhr morgens geht bundesweit teilweise gar nichts mehr. Jetzt ist klar, ob auch die Bayerische Oberlandbahn betroffen ist.

„Auch wenn die Mitarbeiter der Bayerischen Oberlandbahn und der Bayerischen Regiobahn nicht streiken, ist der Zugverkehr in den Netzen Meridian, BOB und BRB enorm eingeschränkt“, teilt die Bayerische Oberlandbahn jetzt mit. Da auch die DB Netz AG – die für die Infrastruktur verantwortlich ist – bestreikt wird, können die Züge der privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen nicht wie gewohnt fahren.

Auch nach 9 Uhr noch Probleme

„Wir bedauern sehr, dass unsere Kunden von den Auswirkungen des Streiks so massiv in Mitleidenschaft gezogen werden, obwohl wir gültige Tarifabschlüsse haben“, erklärt Fabian Amini, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Oberlandbahn GmbH und der Bayerischen Regiobahn GmbH. Zwar soll der Streik nur bis 9 Uhr dauern, trotzdem kann es auch danach noch zu Behinderungen und Verspätungen kommen.

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will mit den Streiks bessere Konditionen für die Mitarbeiter der Deutschen Bahn erkämpfen. “Für uns ist es auch eine Frage der Wertschätzung, dass die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner für ihr großes Engagement angemessen bezahlt werden. Dafür kämpfen wir in dieser Tarifrunde”, so Geschäftsleiter der EVG Isidoro Peronace.

Drei Wünsche von … Alfons Besel

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Bald ist Weihnachten, Zeit der Wünsche. Wir haben Menschen im Tal gefragt, was sie sich wünschen. Heute ist Gmunds Bürgermeister Alfons Besel an der Reihe.

Das wünscht sich Alfons Besel …

Heute drei Wünsche von Gmunds Bürgermeister Alfons Besel:

  • … In der Gemeinde Gmund gibt es sehr viele rührige Persönlichkeiten, die sich persönlich, in Vereinen oder sozialen Institutionen uneigennützig für unsere Ortsgemeinschaft einsetzen. Ich wünsche mir, dass es so bleibt und sich dieser tolle Zusammenhalt auch im neuen Jahr 2019 fortsetzt.
  • .… Der Gemeinderat hat 2018 viele zukunftsweisende Projekt angestoßen. Die wichtigsten betreffen die Themen: Kinderbetreuung (Erweiterung der Krippe), bezahlbarer Wohnraum (Neubau Georg-Stöger-Str. 16, Neuausweisung Hirschbergstraße), Verkehr (Beitritt zum Arbeitskreis Fahrradfreundliche Kommune, Querungshilfenkonzept), Breitbandausbau (drei weitere Ausbaugebiete) und Energie (Umrüstung der Straßenlampen in LED-Technik, Energiecoaching). Ich wünsche mir, dass diese Projekte 2019 Fahrt aufnehmen.
  • … Nur ein starkes Europa kann Frieden, Freiheit und Wohlstand garantieren. Ich wünsche mir einen intensiven europäischen Austausch und hoffe, dass unsere Partnerschaft mit Fauglia dazu beitragen kann.
Zur Rubrik “Drei Wünsche von …”
Wir von der TS haben eine kleine Artikel-Reihe vor Weihnachten gestaltet, in der verschiedenste Personen aus dem Tal ihre drei größten Wünsche für Weihnachten und das kommende Jahr formulieren dürfen.
Darunter können natürlich materielle Dinge zu Weihnachten sein, aber vor allem die immateriellen Wünsche haben uns – und hoffentlich auch Sie, liebe Leser – interessiert. Dazu zählen private Sehnsüchte, genauso wie Projekte oder Angelegenheiten, die die Öffentlichkeit betreffen.
Und wer weiß, vielleicht liest ja auch das Christkind unsere Artikel 😉 und der ein oder andere Wunsch geht in Erfüllung.

Bisherige Wünsche:
Josef Bogner
Johanna Ecker-Schotte

Wo bleibt da der Respekt?

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Ein Mann hält einen Vortrag über sein Projekt. Statt ihn ausreden zu lassen, wird ständig dazwischen geredet oder abfällig gelacht. Unsere Kommentatorin glaubt, so mancher Talbewohner hat vergessen, was Respekt bedeutet.

In der Post waren gestern einige WIesseer erschienen, um sich über die Pläne für den Zeiselbach zu informieren – oder ihrem Frust Luft zu machen …

Ein Kommentar von Nina Häussinger:

Gestern Abend in der Wiesseer Post. Drei Männer – unter anderem vom Wasserwirtschaftsamt Rosenheim – stellen das neue Projekt am Zeiselbach vor. Wollen die Bürger über die Maßnahmen informieren und – wie es so schön heißt und immer gefordert wird – inhaltlich mitnehmen. Mit dem Frust, den einige der Anlieger gestern Abend an den Tag legen, haben die Drei allerdings nicht gerechnet.

Hochwasserschutz und der Ausbau von Bächen ist im Tegernseer Tal mittlerweile ein sensibles Thema geworden. Nachdem an der Rottach und am Söllbach Dinge nicht so gelaufen sind, wie sie sollten, oder wie die Anrainer es gern gehabt hätten, wird nun die Kompetenz der Herren aus Rosenheim in Frage gestellt.

Anständig wäre gewesen …

Es ist ja auch in Ordnung, wenn man nicht immer gleich alles glaubt, was einem erzählt wird. Wenn man hinterfragt, sich für den Ort und das eigene Zuhause einsetzt. Soll so sein, sonst ist bald nichts mehr übrig von der Heimat. Nicht in Ordnung ist dagegen, wie sich so mancher gestern Abend benommen hat. Zwischenrufe, abfälliges Gelächter, ständiges Gemurmel und Gerede, während ein Mann versucht das Projekt vorzustellen, mit dem er sich sage und schreibe drei Jahre befasst hat. In das er vielleicht auch ein wenig Herzblut gesteckt hat. Von dem er zumindest überzeugt ist.

Anständig und respektvoll wäre es gewesen, diesen Mann ausreden zu lassen. Ihm die Möglichkeit zu geben, seine Pläne zu präsentieren. Und dann im Anschluss kritische Fragen zu stellen und die eigenen Sorgen mitzuteilen. Wer gehört und ernst genommen werden will, sollte das beherzigen. Sonst wird beim nächsten Mal vielleicht kein Bürger mehr informiert, gefragt oder schlicht “mitgenommen”.

Vier Jugendliche krachen mit BMW in Baum

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Gestern Abend kam es zu einem schweren Unfall bei Miesbach. Ein 20-Jähriger hatte drei weitere Jugendliche im Auto und kam von der Straße ab. Sein BMW krachte in mehrere Bäume und kam auf der Seite zum Liegen.

Gestern Abend gegen 21:00 Uhr kam es zu einem schweren Unfall in Miesbach auf der Grün. Ein 20-jähriger Miesbacher war in Richtung Stadtmitte unterwegs. Aus bisher ungeklärter Ursache kam er in einer Rechtskurve alleinbeteiligt nach links von der Fahrbahn ab.

Er prallte gegen mehrere Bäume und kam schließlich einige Meter neben der Fahrbahn auf der linken Seite zum Liegen. Seine drei Mitfahrer*innen im Alter von 14 bis 18 Jahren erlitten dabei leichte bis mittelschwere Verletzungen und wurden zur Untersuchung ins Krankenhaus nach Agatharied gebracht. Am BMW entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Der Pkw musste mit einem Kran geborgen werden, die Freiwillige Feuerwehr Wies sicherte die Unfallstelle mit 12 Mann und zwei Fahrzeugen ab. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte der Miesbacher seine Fahrgeschwindigkeit weder seinem Können noch den Fahrbahnverhältnissen angepasst. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen Fahrlässiger Körperverletzung.

Schicht im Schacht bei der Post

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Während man in Tegernsee noch auf der Suche nach einer Postfiliale ist, hat Rottach-Egern wie auch Gmund wenigsten eine in einem Discounter. Doch diese Notlösungen befriedigen weder Kunden noch Bürgermeister, die von Unverständnis und schäbigen Verhalten sprechen.

An die Tristesse des verlassenen Postgebäudes werden sich Rottachs Bürger gewöhnen müssen / Klaus Wiendl

Gestern gingen in der Rottacher Postfiliale die Lichter aus. Und zwar am 12.12. um 12 Uhr. Was wie eine Schnapszahl aussieht, ist für Postkunden ärgerlich. Statt in der geräumigen und altehrwürdigen Schalterhalle an der Hauptstraße neben dem Rathaus müssen sie sich nun in eine Ecke am Eingang des Edeka-Marktes drängen. Von dem sich anbahnenden Verkehrschaos neben der Billig-Tankstelle ganz zu schweigen.

Doch ein Stellplatzproblem sieht Köck beim Edeka nicht. Denn die Parkplätze seien bereits vorhanden, zudem sei die Ladenfläche nicht vergrößert worden. Sie würde nur anders mit dem Postservice genutzt werden. Ein zusätzlicher Bedarf an Stellplätzen ergebe sich nur, wenn ein Anbau am Discounter erfolgen würde. „Wir müssen hier nichts unternehmen“, so Köck.

Die Postbank als Mieterin gibt für die Verschlankung auf einen reinen Brief- und Paketdienst wirtschaftliche Gründe an. Das Postamt hätte nicht mehr kostendeckend betrieben werden können. “Nur durch eine stetige Anpassung unseres Filialnetzes können wir langfristig unsere Rentabilität sicherstellen”, argumentiert Pressesprecherin Jasmin Feustel von der Postbank. Das Verhältnis zwischen Serviceleistungen und Neugeschäft bei Bankprodukten habe nicht mehr gestimmt.

Ende des Postamts ist „ein Einschnitt“

Verstimmt über die Informationspolitik der Postbank ist Rathauschef Christian Köck (CSU). Denn die Gemeinde als Nachbar sei über die bevorstehende Schließung nicht informiert worden. „Wir waren nun das letzte Postamt im Tal, das von der Schließungswelle betroffen ist“. Das sei mit Sicherheit „ein Einschnitt“, den Köck gerade vor Weihnachten nicht nachvollziehen könne. Zwar wäre die Schließung zum Jahresende auch schmerzhaft gewesen. Aber jetzt das ganze Weihnachtsgeschäft in den Supermarkt zu zerren, „finde ich grenzwertig“. Das sei nicht gerade „verbraucherfreundlich“.

Die Kunden: von der Halle im Postgebäude in den Discounter abgeschoben / Klaus Wiendl

Ihre Kunden scheint die Postbank ohnehin nicht im Blick zu haben. Nur in den weit entfernten Kopffilialen von Bad Tölz und Miesbach gebe es noch reine Bank-Beratungen. Postbank-Kunden im Tal müssen künftig ihre Bankgeschäfte über die Deutsche Bank, die Commerzbank und die HypoVereinsbank abwickeln, mit denen laut Köck Kooperationen bestehen.

Gemeinde hat Interesse am Post-Areal

Was mit dem 1926 erbauten Gebäude auf dem Nachbargrundstück passiert, „ist noch nicht geklärt“, so Köck. „Momentan läuft noch der Mietvertrag des Eigentümers Hermann Elmering mit der Post“. Die nun zweimal zahlt, an Edeka und Elmering. Der Unternehmensberater erwarb in den 90er-Jahren Post-Areale in Bad Tölz, Gmund, Tegernsee und Rottach-Egern. Drei der Immobilien hat der Tegernseer inzwischen verkauft. Das Postgebäude in Gmund erwarb die Gemeinde im Dezember 2005. In Tegernsee veräußerte Elmering das Postamt und den Kraftposthof an einen Bauträger.

Diese Gefahr könnte Rottach drohen. Denn laut Köck hätten Elmering schon „einige Anfragen“ erreicht. „Auch wir als Gemeinde haben in dieser Zentrumslage Interesse. Daher wäre es fahrlässig, wenn wir nicht auch unseren Hut in den Ring werfen würden“.

Post-“Service” im Edeka-Supermarkt / Klaus Wiendl

Anfang des Jahres will sich Köck mit Elmering treffen, um dessen Nachfolgepläne zu erfahren. Dieser sei über die Schließung genauso wenig informiert worden, wie die Mitarbeiter der Filiale. „Transparenz scheint nicht die Stärke der Post zu sein“, bedauert Köck. Transparenz ist offensichtlich auch nicht die Stärke von Elmering. Er ist auf Anfrage zu keiner Stellungnahme bereit.

Der nächste Weg nach Bad Tölz oder Miesbach / Klaus Wiendl
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