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Gewehrgranaten im Wald gefunden

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In einem WaldstĂŒck bei Holzkirchen wurden gestern Gewehrgranaten gefunden. Schnell war klar, dass sie nicht transportiert werden können. Eine Sprengung wurde organisiert. Auch die Autobahn musste kurz gesperrt werden.

In Holzkirchen kam es gestern Abend zu einer Sprengung. Der Grund waren Gewehrgranaten. „Gestern Nachmittag hat ein SondengĂ€nger Gewehrgranaten im Wald in einem Erdloch ganz in der NĂ€he der Anschlussstelle Holzkirchen-Nord entdeckt“, so Pressesprecherin des Landratsamts Sophie Stadler. Es handle sich dabei wohl um alte Munition aus den Balkankriegen der 90er Jahre.

Schnell war klar, dass der Fund nicht einfach so weggeschafft werden kann. „Der KampfmittelrĂ€umdienst stellte fest, dass die Munition nicht transportiert werden kann und deshalb vor Ort kontrolliert gesprengt werden muss“, so Stadler weiter. Vorsorglich wurde dafĂŒr die Autobahn A8 und die umliegenden Straßen fĂŒr weniger als eine halbe Stunde gesperrt.

Zahlreiche RettungskrÀfte im Einsatz

Auch die Bahnlinie wurde kurzfristig gesperrt. „Allerdings bewusst in einem Zeitfenster, in dem keine ZĂŒge verkehrten“, betont die Pressesprecherin. Die Sprengung erfolgte dann wie geplant genau um 21.45 Uhr. „Zu Schaden kam niemand“, so Stadler.

Im Einsatz waren neben dem Sprengkommando Mitarbeiter des Landratsamtes (FĂŒhrungsgruppe Katastrophenschutz), die Feuerwehren Holzkirchen, Föching und Valley mit gut 50 Mann, die Landkreis-FeuerwehrfĂŒhrung, Beamte der Autobahnpolizei und der Polizeiinspektion Holzkirchen, das BRK mit einem Rettungswagen zur Absicherung der RettungskrĂ€fte, sowie ein Notfallmanager der Bahn.

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Quartier Tegernsee hinkt Monate hinterher

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Zwar wird auf dem ehemaligen Krankenhausareal wieder fleißig gearbeitet. Doch der ehrgeizige Zeitplan der Salzburger Planquadrat T2 GmbH fĂŒr ihr Quartier Tegernsee ist nicht zu halten. Nun wurde der Bauausschuss der Stadt ĂŒber einen spĂ€teren Fertigstellungstermin informiert.

Der Bau auf dem ehemaligen KrankenhausgelĂ€nde in Tegernsee verzögert sich – die Hochfeldstraße muss lĂ€nger gesperrt bleiben / Quelle: Nina HĂ€ußinger

Seit Herbst 2017 lĂ€sst Planquadrat ein Hotel in ungewöhnlicher Bohnenform sowie drei MehrfamilienhĂ€user errichten. Derzeit entstehen Tiefbauarbeiten fĂŒr die dritte und zweite Ebene der Tiefgarage. KĂŒnftig sollen insgesamt 230 StellplĂ€tze vorhanden sein. DarĂŒber soll dann das viergeschossige Vier-Sterne-Hotel mit 121 Zimmern aus dem Boden wachsen. Parallel zum Hotel sind auch drei MehrfamilienhĂ€user mit insgesamt 85 Eigentumswohnungen geplant.

Laut Planquadrat wĂŒrden 70 Millionen Euro in das Projekt investiert werden. Eine Auflage der Stadt war, dass ein Teil der Wohnungen nicht auf den freien Markt kommt, sondern ĂŒber das „Tegernseer Modell“ im Auswahlverfahren vergeben werde. Diese 21 Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen seien bereits alle verkauft, sagte eine Unternehmenssprecherin. Anders sieht es bei den Luxuswohnungen aus. Laut Internet sind noch etliche in den Preislagen um eine Million Euro zu haben. Man komme aber mit der Vermarktung gut voran, heißt es bei Planquadrat.

Quartier und Feuerwehrhaus könnten sich ins Gehege kommen

Weniger gut voran geht es offenbar mit der Baustelle. Bereits im Juli musste das Salzburger Unternehmen einrĂ€umen, dass es eine Verzögerung von etwa einem halben Jahr gegenĂŒber der ursprĂŒnglichen Planung gebe. Der Grund sei der Wechsel eines Fachplaners gewesen. Doch gestern wurde dem Bauausschuss nun eine weitere Verzögerung serviert. Voraussichtlich erst im Februar 2020 werde die Tiefgarage fertig, offenbarte Bauamtsleiterin Bettina Koch, „die WohnhĂ€user und das Hotel zwischen Mai und Oktober 2021“. Da aber die Vereinbarung zur Nutzung der Hochfeldstraße als Baustellenmaßnahme nur bis 30. September 2020 befristet war, wurde der Bauausschuss „wegen der eingetretenen Verzögerung“ zur VerlĂ€ngerung der Vereinbarung um ein Jahr bis Herbst 2021 gebeten.

Planquadrat sei sich bewusst, dass sich hierdurch Überschneidungen mit dem Bau des neuen FeuerwehrgebĂ€udes ergeben können, zitierte Koch das Schreiben aus Salzburg. „Sofern die Stadt die FlĂ€chen selbst benötige, werden diese freigemacht“. Eine vertragliche Vereinbarung sollte nach den Vorstellungen des Investors erst Mitte nĂ€chsten Jahres erfolgen, weil dann der eigene Baufortschritt und das Genehmigungsverfahren fĂŒr das Feuerwehrhaus besser abzuschĂ€tzen seien.

Ohne Aussprache genehmigte der Verkehrsausschuss einstimmig die VerlĂ€ngerung der „verkehrsrechtlichen Maßnahmen“ ĂŒber den 30. September 2020 hinaus, die bis Mitte 2020 zu vereinbaren sei. Hierbei mĂŒsse allerdings auch der Planungsstand des Feuerwehrhauses berĂŒcksichtigt werden. FĂŒr die Anlieger heißt dies, dass die Sperrung eines Teils der Hochfeldstraße und die Halteverbote noch lĂ€nger Bestand haben.

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Unfall A8: Kind lebensbedrohlich verletzt

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Auf der A8 kam es soeben zu einem schweren Unfall. Mehrere Fahrzeuge sind beteiligt. Die Fahrbahn ist auf eine Spur verengt. Mehrere Personen wurden teils schwer verletzt.

Nach dem Unfall heute Nachmittag auf der A8 gibt es nun weitere Details. Am Unfall waren insgesamt drei PKWs beteiligt. Es wurden drei Personen leicht verletzt, eine Person schwer und ein Kind lebensbedrohlich. Zurzeit befindet sich ein Gutachter vor Ort. Der Verkehr wird auf einer Spur an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Die Ausleitung an der Anschlussstelle Bad Aibling wurde wieder aufgehoben.

Es ist noch lÀngere Zeit mit Behinderungen zu rechnen.

UrsprĂŒnglicher Artikel

Gegen 16:10 Uhr ereignete sich auf der A8 in Fahrtrichtung MĂŒnchen auf Höhe der Anschlussstelle Rosenheim West ein Auffahrunfall zwischen einem LKW und einen leeren Bus. Der LKW hatte Gefahrgut geladen, jedoch ist kein Gefahrgut ausgetreten. Es besteht keine Gefahr fĂŒr die Bevölkerung oder Umwelt. Sobald weitere Informationen vorliegen wird nachberichtet.

Vor einer halben Stunde gegen 14.18 Uhr kam es zu einem schweren Unfall auf der A8 Richtung MĂŒnchen. Kurz vor der Ausfahrt Irschenberg sind wohl mehrere Fahrzeuge ineinander gefahren.

Die Fahrbahn muss komplett gesperrt werden. Aktuell werden die Verletzten versorgt und geborgen. Der Verkehr wird ab der Ausfahrt in Bad Aibling von der Autobahn abgeleitet.

Die Polizei bitte darum, den Bereich großrĂ€umig zu umfahren. Derzeit geht man davon aus, dass die Sperrung wohl noch bis 18 Uhr dauern wird. Weitere Informationen folgen.

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Den See sichtbar machen

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Gmund hat Großes vor. Man wolle „den See in den Ort holen“. So hatte es im Juli geheißen, nachdem die Ideenwerkstatt zum Bahnhofsareal ĂŒber die BĂŒhne gegangen war. Gestern wurde kontrovers darĂŒber diskutiert.

Das IdeenbĂŒro im Neureuthersaal war offensichtlich gut besucht. Aber was ist mit der schweigenden Mehrheit? / Quelle: Archivbild

Nach drei Tagen Planung hatte das IdeenbĂŒro „nonconform“ im Juli in Gmund ein erstes Konzept fĂŒr die Neugestaltung des Bahnhofsareals vorgestellt. Dabei wurden 500 Ideen der BĂŒrger eingearbeitet. Jeder Zettel, jedes kleinste Detail wurde festgehalten.

Das Bahnhofsareal neu erleben

Bereits im Mai waren Mitarbeiter des BĂŒros nach Gmund gekommen. Damals hatte man sich einen ersten Überblick verschafft, was am Gmunder Bahnhof ĂŒberhaupt möglich wĂ€re. Darauf folgte eine monatelange Vorbereitung. Denn innerhalb von drei Tagen wollte man dann gemeinsam mit den BĂŒrgern ein Konzept zur Neugestaltung des Bahnhofareals erarbeiten.

„Wie wollen wir das Bahnhofsareal neu erleben – wie mehr AufenthalsqualitĂ€t bekommen?“ Das ist das zentrale Thema, um das es geht. So referierte Astrid Erhard vom IdeenbĂŒro am gestrigen Dienstagabend im Gmunder Gemeinderat. Drei Themen sind es, die die Gmunder vor allem umtreiben in dem Zusammenhang: Das Parkproblem, der „Schupfn“ und was sĂŒdlich von den Bahngleisen passieren soll.

Erhard prĂ€sentierte den GemeinderĂ€ten Essenzen aus der Ideenwerkstatt. Und da sind viele Fragen offen: Da ist die Frage nach dem Ortszentrum, das nicht definiert ist. Denn zuerst sehe man einen Parkplatz und nicht den See, wenn man nach Gmund komme. Gmund möchte zwar eine fahrradfreundliche Gemeinde sein, es gibt aber kaum Raum, auch fĂŒr FußgĂ€nger nicht, bemĂ€ngelte Erhard.

BahnhofsgebĂ€ude herausheben – Parkhaus lassen

Eine Perle sei das denkmalgeschĂŒtzte BahnhofsgebĂ€ude, dieses könne man jedoch durchaus noch stĂ€rker herausheben. Es gebe keine wirklich bequemen Wartebereiche, keine Überdachung am Bahnsteig und auch keine Sitzmöglichkeiten. Im einzig unverbauten Ufer am Tegernsee sehe man ein großes Potenzial, meinte sie weiter.

Was jetzt bereits klar sei, sei folgendes: Man sehe kein Parkhaus und der „Schupfn“ mĂŒsse abgerissen werden. Fahrrad- und BusflĂ€chen mĂŒssten mehr Raum erhalten, eine Querung der Gleise mĂŒsste ermöglicht werden.

Ein erster Entwurf / Quelle: Archivbild

Das zentrale Ziel sei es, eine einzige Ortsmitte zu erreichen und die momentan losen Orte – Bahnhof, Kirche, CafĂš und Wirtschaften, Viehhalle, miteinander zu verknĂŒpfen und zu stĂ€rken. „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“, so drĂŒckte es Erhard aus. Konkret schlug sie folgende Handlungsbereiche vor:

In sechs Schritten zur neuen Ortsmitte

1. Ein Ort zum Verweilen wird geschaffen:
Ein Blick zum See soll entstehen, durch verschiedene Elemente soll das Bahnhofsareal eine erhöhte AufenthaltsqualitĂ€t erhalten: etwa der Öffnung des CafĂ© Wagner mit einem Gastgarten, einer Blumenwiese, dem Element Wasser oder einem verbesserten Wartebereich mit Infotafeln, einem Kiosk oder Überdachungen fĂŒr die Bahnsteige.

2. Gmund als Eingangsschwelle:
Die Wiesseer Straße trenne, meinte Erhard. Und in dem Zusammenhang eine Tempo-30-Zone. Die Straße solle auf Platzniveau gefĂŒhrt werden, sozusagen in eine Art „Platz“ hin verlaufen. Durch eine homogene OberflĂ€chengestaltung, multifunktionale Mittelstreifen sowie breitere Gehwege werde dann eine Art Eingangsschwelle nach Gmund markiert. Erhard nannte großstĂ€dtische Beispiele wie etwa Kopenhagen als Vorbildfunktion.

3. Eine Verbindund zum See:
Sie empfahl eine Möglichkeit, ĂŒber die Gleise zu kommen. Allerdings gebe es rechtliche Rahmenbedingungen, die mit der Bahn zu klĂ€ren seien.

4. Ein Ort zum Seele verwöhnen:
Der Bahnhofsplatz mĂŒsse vergrĂ¶ĂŸert werden. Schließlich sei es ein Tor in die Erholung. SpielplĂ€tze könnten hier entstehen und ein Foodtruck, im westlichen Bereich auch ein Raum fĂŒr Kinder und Jugendliche oder etwa ein „Tiny-Hotel“, zusammengesetzt aus Zugwaggons. Wichtig war Erhard in dem Zusammenhang, dass alles grĂŒn bleibt und möglichst wenig Versiegelung stattfindet.

5. Ein Ort zum Verteilen:
Erhard sprach sich fĂŒr BahnhofsgebĂ€ude, Kiosk mit WerkstĂ€tten, Busbahnhof mit Taxi und Drop-Offzonen aus.

6. Optimale PotenzialrÀume:
Das ursprĂŒnglich einmal geplante Parkhaus hĂ€tte dazu angeregt nochmal ĂŒber das Areal nachzudenken. Jetzt sprĂ€che man sich eher fĂŒr ein Fahrradhotel aus oder auch Betreutes Wohnen.

Gmund diskutiert kontrovers

Nach der PrĂ€sentation sprach erst einmal BĂŒrgermeister Alfons Besel (FWG). Den See sichtbar machen, nĂ€her an den Ort zu holen, sei ein spannendes Thema, meinte er. Altes sei bestĂ€tigt worden, strittiges geklĂ€rt worden, neue Ideen wĂ€ren hinzugekommen, so fasste er den Prozess zusammen. Manche Ideen könne man rasch umsetzen, fĂŒr andere brauche es Zeit und auch (viel) Geld. Geplant sei als nĂ€chster Schritt, dass Anfang November die Fraktionssprecher die weitere Vorgehensweise diskutieren sollten.

WĂ€hrend Besel sich voller Tatendrang zeigte, ging Michael Huber (SPD) mit dem ganzen „nonconform“, wie er zu einem ausgedehnten PlĂ€doyer ansetzte. „Es waren maximal drei Prozent der Bevölkerung da“, so proklamierte er den mangelnden Querschnitt der Beteiligung. Gerade als BerufstĂ€tiger hĂ€tte man keine Chance auf Beteiligung gehabt. Huber kritisierte auch, dass gerade unkonventionelle Ideen untergegangen seien.

Die KĂŒrze der Zeit war das grĂ¶ĂŸte Problem!

Es sei insgesamt kein breites Meinungsbild gelungen. Und vieles sei schwierig umzusetzen oder gar jenseits jeder RealitĂ€t, meinte er. Etwa Tempo-30 auf der Bundesstraße. „Es ist noch ganz viel im unreinen.“ Als Fazit forderte er, dass die BĂŒrgerbeteiligung ein lĂ€ngerer Prozess sein mĂŒsse und dass man Provisorien vorher ausprobieren solle.

„Ich wĂŒsste jetzt nicht, wie man so ein Angebot noch besser organisieren könnte, damit auch BerufstĂ€tige dazufinden können“, konterte Besel. In seinen Augen wĂ€ren viele Leute dagewesen, die sonst nicht dagewesen wĂ€ren. Und ausserdem hĂ€tte man sich auch ĂŒber die aufgehĂ€ngten Ideenboxen einbringen können. Und schließlich mĂŒsse man sehen, dass jetzt was vorwĂ€rts gehe.

Man muss in der Demokratie damit leben, dass es eine schweigende Mehrheit gibt und eine Minderheit die sich beteiligt.

Doch Michael Huber ließ sich nicht abwiegeln. In anderen Kommunen wĂ€re das besser gelaufen meinte er. Etwa in Holzkirchen könne man im Internet seine Meinung kundtun und es gebe auch gezielte BĂŒrgerbefragungen. „Die schweigende Mehrheit hat auch den Brexit verursacht, das ist eine SchwĂ€che der Demokratie“, meinte er abschließend. Er verstehe zwar, dass Besel als BĂŒrgermeister vorwĂ€rts kommen wolle, allerdings warne er vor mangelnder BĂŒrgerbeteiligung.

Christine Zierer (FWG) ihrerseits sprang Besel zum Schluss noch beiseite: „Allen Leuten recht getan ist eine Kunst die niemand kann“, zitierte sie aus ihrem NĂ€hkĂ€stchen. Sie glaube, dass diese BĂŒrgerbeteiligung gut war und jeder der hingehen wollte, auch hingehen konnte.

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16-JĂ€hriger schlĂ€gt LokfĂŒhrer und beleidigt Polizisten

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Gestern ist ein 16-JĂ€hriger in Schliersee völlig ausgerastet. Er randalierte in der BOB und ging dann auf den LokfĂŒhrer los. Als die Polizei eintraf, war der Grund fĂŒr das aggressive Verhalten schnell klar.

Gestern musste die Polizei gegen 21 Uhr zu einer Auseinandersetzung zum Schlierseer Bahnhof anrĂŒcken. Ein 16-JĂ€hriger aus Fischbachau muss dort randaliert haben. Er soll ohne Grund mit dem Fuß gegen die EinstiegstĂŒr der Bayerischen Oberlandbahn getreten haben.

Der LokfĂŒhrer wollte den jungen Mann zur Rede stellen. Doch der soll dann völlig ausgetickt sein und wollte wohl auch den Bahnangestellten schlagen. Der LokfĂŒhrer wurde dabei sogar leicht verletzt. Da sich der Jugendliche dann wohl nicht mehr beruhigen lies, musste er bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden.

Auch der Polizei erging es nicht besser. WĂ€hrend der Vernehmung soll der Fischbachauer die Beamten mehrfach massiv beleidigt haben. Ein Alkoholtest ergab schließlich einen Wert von ĂŒber zwei Promille. Ein Strafverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung sowie versuchter SachbeschĂ€digung wurde eingeleitet.

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„Obelix“ in Rottach-Egern

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Kurioses spielt sich vor manchen GrundstĂŒcken in Rottach-Egern ab. Ganz Findlinge sollen das Parken davor verhindern. Sie liegen im Trend. Doch die Gemeinde will das verhindern.

Entlang zahlreicher GrundstĂŒcke liegen große Steine / Quelle: Gemeinde Rottach-Egern

Jedes Jahr ist es fĂŒr BĂŒrgermeister Christian Köck (CSU) ein „leidiges Thema“, das er nun aber im Gemeinderat öffentlich machen wollte. Das Rathaus wĂŒrde zwar immer im SpĂ€therbst GrundstĂŒckseigentĂŒmer anschreiben, die auf Gemeindegrund „Dinge veranstalten“ und damit den Winterdienst erschweren wĂŒrden. Mit Findlingen auf GrundstĂŒcksrandstreifen, um das Parken zu verhindern. Das sei aber kein „Kavaliersdelikt“. Wenn auch die Anwohner glauben, es sei ihr Grund und Boden. So sei es in Wirklichkeit aber meist Grund der Gemeinde.

Diese Steinbarrieren „stören empfindlich“, vor allem wenn sich ein RĂ€umfahrzeug dort „einfĂ€delt“. Dann sei dies „nicht mehr lustig“. In Folge wĂŒrde oftmals auch der Zaun beschĂ€digt, dann hafte wiederum die Gemeinde. „Es werden Stangen schrĂ€g hingestellt und Steine ausgebracht“. Ein Raunen ging durch den Gemeinderat, als Bauamtsleiterin Christine ObermĂŒller Köcks Aussage mit Fotos untermauerte. Teils wurden ganze Findlinge auf den GrĂŒnstreifen am Weißachdamm, in der Froumund-, Kobell- und Edelweißstraße deponiert. „Bummerl“, wie Köck sie nannte. Manche GrundstĂŒckseigentĂŒmer seien daraufhin angeschrieben worden. Doch in den Antworten wĂŒrde meist auf die Nachbarn verwiesen werden, die diese Steine auch vor ihrem GrundstĂŒck hĂ€tten.

Steine als neue Mauer

Da schriftliche Hinweise der Gemeinde offenbar nicht fruchten, machte Köck im Gemeinderat mit einem „Machtwort“ eine „öffentliche Ansage“:

Wenn die Steine nicht entfernt werden, soll dies gegen Rechnung entweder durch das Bauhof oder einer Firma erfolgen. Wir werden auf unserem Grund solche Dinge, die sich verselbststÀndigen, nicht mehr dulden.

Sollte kĂŒnftig ein Fahrzeug dadurch beschĂ€digt werden, werde auch dies in Rechnung gestellt. Bisher habe man es im „Guten versucht“, aber bei den meisten Leuten wĂŒrde dies „nicht fruchten“. Die Reaktionen der EigentĂŒmer seien oftmals „arrogant und anmaßend“. Sie wollten laut Köck nicht wahrhaben, dass ihre Steine auf öffentlichem Grund liegen.

Inzwischen seien dies auch keine EinzelfĂ€lle mehr, so Köck, „es ist weitverbreitet“. Die Aufforderung zum Entfernen der Steine geschehe nicht aus Schikane, „es hat seinen Grund“. Josef Kaiser (CSU) sah hier auch eine Verkehrssicherungspflicht der Gemeinde, „wenn es einen Radler schmeißt“ und dieser mit dem Kopf auf solch einen Stein falle. „Das geht einfach nicht“.

Georg HĂ¶ĂŸ (FWG) glaubt, dass die EigentĂŒmer nicht „ObelixmĂ€ĂŸig die Steine durch den Ort getragen haben“. Dies wĂŒrden Firmen machen, „die das Ablegen betreiben“. Damit sind laut HĂ¶ĂŸ auch die Firmen als Mitverursacher „mit in der Haftung“. Jetzt wĂŒrden sie doppelt verdienen, „wenn sie die Steine wieder wegrĂ€umen mĂŒssen“. Es sollte „ihr letztes GeschĂ€ft dieser Art sein“. Zumal, wie Köck anmerkte, die Steine im Trend liegen. „Heuer sind es mehr als letztes Jahr“.

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Noch kein dritter BĂŒrgermeister-Kandidat fĂŒr Wiessee

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Wiessee hat schon zwei Kandidaten, die im kommenden Jahr um das Amt des BĂŒrgermeisters kĂ€mpfen. Der Wiesseer Block ĂŒberrascht nun mit einer Neuigkeit. Es wird sich einiges Ă€ndern.

Erstmal gibt es keinen dritten Kandidaten fĂŒrs BĂŒrgermeisteramt in Wiessee

Bad Wiessee hat bereits zwei Kandidaten fĂŒr das Amt des BĂŒrgermeisters, das im kommenden Jahr neu besetzt wird. Florian Sareiter tritt fĂŒr die CSU an und Robert KĂŒhn fĂŒr die SPD. Der Wiesseer Block hielt sich bisher zurĂŒck.

Jetzt die ernĂŒchternde Nachricht: Der Wiesseer Block stellt 2020 erstmals keinen Kandidaten zur Wahl auf, das berichtet der Merkur. Am Montagabend habe man bei einer Versammlung diese Entscheidung getroffen, so Birgit Trinkl gegenĂŒber der Zeitung. Aktuell habe es einfach fĂŒr niemanden gepasst, erklĂ€rt sie. Trinkl selbst vergrĂ¶ĂŸert gerade ihr GĂ€stehaus. Sie habe zwar schon darĂŒber nachgedacht sich aufstellen zu lassen. Am Ende bedeute es aber schon einen brutalen Einschnitt.

Neue Gesichter fĂŒr den Gemeinderat

Der Wiesseer Block wird sich außerdem fast komplett neu aufstellen mĂŒssen. Nur Trinkl will der Fraktion im Gemeinderat erhalten bleiben. Jupp Brenner, Rainer Kathan, Fritz Niedermaier und Markus Trinkl scheiden aus, heißt es im Merkur.

Dann soll neuer Wind reingebracht werden. Sogar mehr Sitze als die aktuellen fĂŒnf, will Trinkl kĂŒnftig im Gemeinderat besetzen. Es gebe viele tolle Frauen bei uns. Vor allem Gastgeberinnen sollten ihrer Meinung nach im Rat noch mehr vertreten sein.

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Garage in Flammen

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Aus einer Garage in Hausham qualmte es heute Morgen heftig. Nachbarn alarmierten die Feuerwehr. Der Grund fĂŒr den Brand wurde schnell gefunden.

Heute Morgen konnten aufmerksame Nachbarn gerade noch Schlimmeres verhindern. Aus der Garage eines 74-jÀhrigen Haushamers kam starker Rauch. Sie alarmierten die Feuerwehr.

Die EinsatzkrÀfte aus Hausham, Agatharied und Miesbach konnten den Brand löschen. Ein hinzugerufener Elektriker konnte feststellen, dass wohl eine defekte Solaranlage schuld am Brad war. Der Schaden belÀuft sich auf rund 20.000 Euro.

Vor Ort war neben den 29 EinsatzkrÀften der Feuerwehren auch ein Rettungswagen im Einsatz.

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Gelber Flitzer bringt Pizza am Tegernsee

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Endlich! Das werden sich nun viele denken. Ein Lieferservice nur fĂŒr Pizza im Tegernseer Tal. “Das hat hier einfach gefehlt”, findet auch Betreiber Osmann Cevik.

Seit gestern liefert Osmann Cevik seine Pizza im Tal aus

Wer kennt das nicht. Nach der Arbeit nach Hause kommen und der KĂŒhlschrank ist leer. Im Tal sind die Möglichkeiten dann ĂŒberschaubar. Bisher liefert nur ein Lokal. Das soll sich jetzt Ă€ndern. Osmann Cevik aus Rottach hat gestern seinen Pizza-Lieferservice eröffnet.

Schon seit rund zehn Jahren betreibt er die Bar „All In“ neben dem BĂ€cker Kuhn an der Weißach. „Ich habe viele StammgĂ€ste“, berichtet Cevik. Die haben ihn dann auch auf die Idee fĂŒr einen Lieferservice gebracht. „Viele haben mich angesprochen und gemeint, ich soll doch sowas machen“, erzĂ€hlt er. Ihm gehe es vor allem darum, dass im Tal ein solcher Service fĂŒr Pizza fehle. „In Miesbach und Bad Tölz gibt es da viel mehr“, ist er sich sicher.

Mit dem gelben Flitzer um den See

Cevik kommt ursprĂŒnglich aus Bad Tölz. Hat dort schon Bars und CafĂ©s betrieben. „Ich mag Tölz einfach“, lacht er. Trotzdem ist er vor 17 Jahren an den See gekommen, um hier sein GlĂŒck zu versuchen. Er hat damals in Rottach verschiedene LokalitĂ€ten, Bars und Clubs eröffnet. Nun soll es kĂŒnftig bei ihm in seiner „All In“-Bar eben nicht mehr nur Drinks geben, sondern auch Pizza. Knapp 30 PlĂ€tze hat Cevik in seiner Bar. Auch dort kann man kĂŒnftig zum Pizzaessen vorbeischauen.

Jeden Tag von 17 Uhr bis Mitternacht liefert er dann auch rund um den See und bis nach DĂŒrnbach, Moosrain und Waakirchen seine selbstgebackene Pizza aus. Das kleine gelbe Auto steht schon vor dem Laden bereit. „Ich liefere aber auch zusĂ€tzlich mit meinem Privatauto, wenn nötig.“ Er wolle erstmal sehen wie es anlĂ€uft. Vielleicht kommt irgendwann noch ein Auto dazu. „Es muss sich rumsprechen. Wenn es den Leuten schmeckt und sie es weitersagen, lĂ€uft es“, hofft Cevik.

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Armutszeugnis fĂŒr den Wiesseer Block

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„CDU/CSU verzichten bei der Bundestagswahl auf den Kanzlerkandidaten“. Solch eine Meldung wĂŒrde mit recht als Fake-News abgetan werden. Sie wĂ€re unglaublich, doch in Bad Wiessee ist sie RealitĂ€t.

Auch Birgit Trinkl tritt nicht als Kandidatin zur Wahl des BĂŒrgermeisters in Bad Wiessee an / Quelle: 7gastgeber.de

Ein Kommentar von Klaus Wiendl

Seit Kriegsende stellt der Wiesseer Block den BĂŒrgermeister. Alle CSU-Kandidaten haben sich bisher an der Gruppierung die ZĂ€hne ausgebissen, vergeblich auf ihre Chance gehofft. Das dĂŒrfte nun anders werden, nachdem Birgit Trinkl als Sprecherin des Wiesseer Blocks das Handtuch fĂŒr eine Kandidatur um den Chefsessel geworfen hat. Auch die Altgedienten wie Fritz Niedermaier, Jupp Brenner, Rainer Kathan und ihr Cousin Markus Trinkl kommen nicht mehr in Frage, sie scheiden aus.

Doch fĂŒr mögliche Bewerber um die Nachfolge von BĂŒrgermeister Peter HĂ¶ĂŸ komme der Zeitpunkt noch zu frĂŒh, sagt nun die 51-JĂ€hrige. Als kĂ€me die Kommunalwahl im MĂ€rz ganz ĂŒberraschend. Jetzt rĂ€cht sich, was man ĂŒber Jahre versĂ€umt hat: der Gruppierung beizeiten frisches Blut einzuverleiben. So bleibt es ein RĂ€tsel, welche „neuen Leute“ laut Trinkl fĂŒr “frischen Wind” sorgen sollen. Denn GeheimniskrĂ€merei ist Markenzeichen des Wiesseer Blocks, auch außerhalb des Ratssaals.

Man darf gespannt sein

WĂ€hrend die Ortsparteien, allen voran die CSU, immer wieder zu Parteiveranstaltungen einladen, gibt es diese beim Wiesseer Block offenbar nicht. Auch diesmal fand der Parteikonvent wieder hinter verschlossenen TĂŒren im Gasthof Post statt. Fotos von den „neuen Leuten“ als BestĂ€tigung haben das Licht der Öffentlichkeit noch nicht erreicht, auch keine Pressemitteilung. Behaupten kann man viel, doch die Beweise dafĂŒr fehlen. Einmal in den zurĂŒckliegenden Jahren soll die Gruppierung um HĂ¶ĂŸ eine öffentliche Versammlung abgehalten haben. Erschienen seien drei Interessenten, wird kolportiert.

So darf man jetzt gespannt sein, welche „starke Liste“ Trinkl demnĂ€chst prĂ€sentieren will. Als Fraktionssprecherin des Wiesseer Blocks bewirbt sie sich aus privaten GrĂŒnden nicht fĂŒr den Chefsessel im Rathaus. Aber vielleicht geschieht dies auch aus taktischen GrĂŒnden. Sollte sie gewĂ€hlt werden, mĂŒsste sie ein mögliches Schlamassel auf dem ehemaligen JodbadgelĂ€nde mit den Schweizer Investoren von SME ausbaden. Da bleibt man lieber in der zweiten Reihe. Denn wer will schon gerne die Verantwortung der Kostenexplosion tragen. Inzwischen klettern allein die Abbruchkosten fĂŒr die Gemeinde auf 1,8 Millionen Euro. Da kommt die Kommunalwahl mit „neuen Leuten“ auf der Liste des Wiesseer Blocks gerade recht.

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Optimal aufgestellt ins neue Kindergartenjahr

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Mit dem Start in das neue Kindergartenjahr fand am 10. Oktober 2019 die Mitgliederversammlung und die Elternbeiratswahl statt. Der Vorstand wird um drei weitere Mitglieder ergĂ€nzt und der Elternbeirat kann in seiner bisherigen Besetzung seine Arbeit fortfĂŒhren. Dieser Erfolg wurde von allen mit Freude aufgenommen.

Der Abend begann mit der Einleitung des Vorstandsvorsitzenden Ludwig Haas, der ĂŒber die TĂ€tigkeiten des Vorstandes im letzten Kindergartenjahr berichtete. Im Anschluss berichtete Christine Schaal (Hausleitung) ĂŒber die aktuelle Situation im Kinderhaus. Heidi Bechthold (heilpĂ€dagogische Leitung) gab den Eltern einen Einblick in die Arbeit mit den Integrationskindern. Es folgte die Vorstellung und Abnahme des Wirtschaftsplanes 2019 von Michael Zirn (Verwaltung).

Durch die Anwesenheit der beiden Leitungspersonen konnte ein reger Austausch zwischen den Eltern und der Leitung stattfinden und Detailfragen ĂŒber Anschaffungen und pĂ€dagogische Ausrichtungen geklĂ€rt werden. So war es möglich den Kindergarten aus einer anderen Perspektive zu beleuchten.

Das Kinderhaus ist ein integrativer Kindergarten der in drei kleine Gruppen aufgeteilt ist und sich in der alten Schule von Föching befindet. NÀhere Informationen können auf www.montessori-holzkirchen.de eingesehen werden.

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Zwei Frauen krachen zusammen

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Im Berufsverkehr kam es gestern zu einem Unfall in Kaltenbrunn. Eine Waakirchnerin ĂŒbersah an der Kreuzung ein Auto und fuhr los. Dann krachte es ordentlich.

Gestern Abend im Berufsverkehr kam es bei Kaltenbrunn zu einem Crash. Eine 56-jÀhrige Waakirchnerin wollte mit ihrem Suzuki von Finsterwald kommend in Kaltenbrunn links nach Gmund abbiegen.

Sie ĂŒbersah jedoch, dass sich eine 19-JĂ€hrige mit ihrem Golf nĂ€herte. Die beiden PKW krachten ineinander. Beide Autos wurden im Frontbereich stark beschĂ€digt und mussten abgeschleppt werden. Der Schaden belĂ€uft sich auf rund 10.000 Euro.

Auf der Bundesstraße kam es fĂŒr rund 30 Minuten zu Behinderungen.

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HĂ€tte Gemeinde “Schandfleck” verhindern können?

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Das Ziel der WM-Eigenheimbau GmbH war ein Richtfest fĂŒr das Wohn- und GeschĂ€ftshaus bereits vor einem Jahr. Doch die RealitĂ€t hat den BautrĂ€ger ĂŒberholt. Noch immer prĂ€gen Schuttberg und Baugrube die Ortsmitte von Wiessee. HĂ€tte die Gemeinde das verhindern können?

Die Arbeiten am Lindenplatz werden fortgesetzt / Quelle: Klaus Wiendl

Auf dem 1.400 Quadratmeter großen GrundstĂŒck des ehemaligen Hauses Ursula will die WM-Eigenheimbau GmbH aus Ismaning sechs Gewerbeeinheiten und 22 Wohnungen errichten. Die WohnflĂ€che betrĂ€gt insgesamt 1.400 Quadratmeter, fĂŒr GeschĂ€fte und Gewerbe sollen 600 Quadratmeter zur VerfĂŒgung stehen. StellplĂ€tze werden in einer Tiefgarage geschaffen. Angeboten wird es unter „Lake Life“. Zumindest live kann man seit ĂŒber einem Jahr den Grundwasserspiegel beobachten. Denn seitdem tat sich wenig dort, wo eigentlich schon die Fertigstellung erfolgen sollte. So waren es zumindest die PlĂ€ne des Familienunternehmens Wendler.

Mit weit mehr als einem Jahr Verzögerung mĂŒht sich nun eine Baufirma mit den SpundwĂ€nden in diesem schwierigen Untergrund. Ein Bagger rammt einen EisentrĂ€ger nach dem anderen ins Erdreich. Doch fĂŒr Florian Sareiter (CSU) ist es „ein absolutes No-Go, wie es da unten ausschaut“. Ob denn die Gemeinde Schuttberg und Bauloch Ă€hnlich der Seeperle in Rottach-Egern nicht mit einem ordentlichen Bauzaun verschönern könne, fragte er im Gemeinderat.

„Ich habe regelmĂ€ĂŸig mit dem Bauwerber und dem Auftragnehmer fĂŒr die Spundung gesprochen“, sagte BĂŒrgermeister Peter HĂ¶ĂŸ (Wiesseer Block). Nun wĂŒrden seit einigen Tagen wieder weitere Arbeiten stattfinden. „NatĂŒrlich wĂ€ren BretterwĂ€nde schöner und besser“, so HĂ¶ĂŸ. Aber die Gemeinde habe bereits eine Zusage erteilt, dass temporĂ€r fĂŒr die ersten Arbeiten ein Kran auf der öffentlichen FlĂ€che aufgestellt werden könne. Denn die Bebaubarkeit des GrundstĂŒcks gehe bis an den Rand.

„Zu großer Baukörper“

Im Gegenzug bekomme die Gemeinde dafĂŒr eine „Kanalleitung durch das GrundstĂŒck im Grundbuch gesichert“. Sonst mĂŒsste man unter UmstĂ€nden den ganzen Kanal verlegen „und den Lindenplatz wieder aufreißen“. TemporĂ€r wĂŒrde man fĂŒr „einige Monate“ bis Weihnachten einen Kran dort stehen haben. Da wĂ€re ein Bretterzaun im Weg. Er habe immer an solch einen Zaun gedacht, aber er sei vom Bauwerber „alle 14 Tage“ mit einem Baubeginn vertröstet worden.

EinrĂ€umen wollte HĂ¶ĂŸ, dass „wir vielleicht einen zu großen Baukörper genehmigt und keinen DurchfĂŒhrungsvertrag vereinbart haben“. Man habe „sieben Tekturen gemacht, was schon einmal gut war“, erwiderte Sareiter. Eine rechtliche Handhabe ohne DurchfĂŒhrungsvertrag fĂŒr den sich stĂ€ndig verzögernden Baubeginn habe man nicht, klĂ€rte GeschĂ€ftsleiter Hilmar Danzinger auf. „Da geht nichts“.

Fehlender DurchfĂŒhrungsvertrag

Wieso der Schuttberg am Lindenplatz immer noch dastehe, werde sie von vielen Leuten gefragt, meinte Ingrid Versen. „Die GĂ€ste sind ziemlich sauer“. Nach ihrer Information wĂŒrden die Deponien diesen Schutthaufen nur fĂŒr teures Geld entsorgen. Auch dies hĂ€tte man mit einem DurchfĂŒhrungsvertrag besser regeln können, meinte HĂ¶ĂŸ. „Das war vorher nicht abzusehen“. KĂŒnftig werde man sich mit solchen DurchfĂŒhrungsvertrĂ€gen wohl befassen mĂŒssen.

Wie Bauschutt gĂŒnstig entsorgt werde, sei beim Abriss des ehemaligen Jodbads demonstriert worden, erklĂ€rte Danzinger. Die WM-Eigenheimbau habe wohl den Fehler gemacht und „alles auf einen Haufen geschmissen“. Jetzt sei der Schutt am Lindenplatz nur teuer zu entsorgen. So werden wohl noch viele Monate vergehen, bis am Lindenplatz der Schandleck verschwindet und Neues entsteht.

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Straffes Programm eines MĂŒnchners am Tegernsee

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Er mĂŒsse mittags schon wieder in MĂŒnchen sein. FĂŒr Eduard Prinker war dies heute kein Problem. Um sechs Uhr sei er in MĂŒnchen losgefahren, kurz nach sieben habe er dann eine Stunde und sechs Minuten auf den Wallberg gebraucht. Anschließend zog der 51-JĂ€hrige nach neun Uhr in aller Seelenruhe seine Bahnen entlang der Seepromenade von Bad Wiessee.

Eduard Prinker schwimmt auch im Oktober noch im Tegernsee / Quelle: Klaus Wiendl

FĂŒr ein Selfie stieg er nochmals ins Wasser, ohne Anzeichen eines SchĂŒttelfrosts. „Das glaubt mir sonst keiner“. Die Fotos ĂŒbernahm der Autor der Tegernseer Stimme, der zunĂ€chst seinen Augen nicht trauen wollte.

Auch auf dem Trockenen fror Prinker offenbar nicht. Wie kalt das Wasser sei, wisse er nicht. Er mache so etwas öfter. Um 11 Uhr wollte der eiserne FrĂŒhaufsteher wieder an seinem Arbeitsplatz in MĂŒnchen sein

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Crash am Waakirchner Löwen

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In Waakirchen kam es gestern beim Löwendenkmal zu einem Unfall. Als ein 67-jÀhriger Tölzer an der Kreuzung abbog, krachte er in ein entgegenkommendes Auto.

An der Kreuzung in Waakirchen hat’s gestern gekracht. / Quelle: Archiv

Gestern Nachmittag, gegen 17:30 Uhr, war ein 67-jĂ€hriger Tölzer mit seinem VW Golf auf der Tegernseer Straße in Waakirchen Richtung Ortsmitte unterwegs. An der Kreuzung zur Miesbacher Straße wollte er nach links Richtung Bad Tölz abbiegen.

Dabei ĂŒbersah der 67-JĂ€hrige allerdings einen entgegenkommenden Skoda Superb eines 40-jĂ€hrigen Waakirchners. In der Kreuzung am Löwendenkmal kam es zu einer Kollision der beiden Fahrzeuge. Es entstand ein Sachschaden von zirka 15.000 Euro.

Beide Autos waren nach dem Zusammenstoß nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Im Kreuzungsbereich kam es laut Polizei fĂŒr zirka 30 Minuten zu leichten Verkehrsbehinderungen.
 

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Da Toni weiß, wie TrĂ€ume fliegen

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Es war eine berĂŒhrende Geschichte, die gestern Abend in Tegernsee Weltpremiere feiern durfte. Toni Sponar ist 85. Er hat seinen Traum vom eigenen Skigebiet in Chile verwirklicht und gestern Abend vielleicht so manchem ein bisschen Mut mit auf den Weg gegeben. Denn TrĂ€ume kann man leben.

Toni Sponar hat sich seinen Traum verwirklicht

„Jeder hat TrĂ€ume, aber nur manche erfĂŒllen sie sich auch.“ Das war die Botschaft, die Toni Sponar den Zuschauern bei der Eröffnung des 17. Bergfilmfestivals am Tegernsee mitgab. Und sie waren zahlreich erschienen. Bis auf den letzten Platz war der Barocksaal im Gymnasium ausgebucht. DIe BĂŒrgermeister Johannes Hagn, Christian Köck und Peter HĂ¶ĂŸ, Brauhauschef Christian Wagner, der ehemalige E-Werk-Chef Norbert Kruschwitz – alle waren sie gekommen, um sich erneut faszinieren zu lassen, von der Welt der Berge und der Leidenschaft der Filmemacher und ihrer Protagonisten.

Toni Sponar ist 85 Jahre alt und zur Filmpremiere extra aus den USA an den Tegernsee gereist. Seine Leidenschaft fĂŒrs Skifahren ist auch nach 108 Wintern ungebrochen. Der Österreicher, der schon in jungen Jahren als Skilehrer in Nordamerika seine Passion fand, arbeitet die HĂ€lfte des Jahres als Skilehrer auf der Nordhalbkugel in Aspen und die „Sommermonate“ verbringt er in der sĂŒdlichen HemisphĂ€re in einem Hochtal der Anden, in seinem eigenen Freeride-Skigebiet Arpa.

“Endless Winter” begeistert Zuschauer

So hat er unter einfachen Lebensbedingungen sein GlĂŒck gefunden – und seit inzwischen 50 Jahren keinen einzigen Winter verpasst. Das berĂŒhrende PortrĂ€t eines in jeder Hinsicht glĂŒcklichen Menschen feierte nun nach sechs Jahren Produktion unter dem Titel „Endless Winter“ gestern in Tegernsee Weltpremiere. Und die Geschichte kam an.

Die Zuschauer waren begeistert und fasziniert von Toni Sponar, der einem ein wenig das GefĂŒhl gab, alles im Leben erreichen zu können. Tonis Sohn lebt den Traum seines Vaters nun weiter.

Vom Skifahren zum Klettern und Wildwasserpaddeln

Neben der Dokumentation ĂŒber Toni Sponar wurden gestern zwei weitere Filme gezeigt. Babsi Zangerl und Jacopo Larcher, “Das Dreamteam der extremen Kletterszene“, zeigten dem Publikum mit ihrem Film , dass Leidenschaft fĂŒr den Berg auch schmerzhaft sein kann. Den Abschluss der Filmreihe macht gestern Abend ein MĂ€nner-Quartett. Sie sind unter schwersten Bedingungen mit dem Kanu die WasserfĂ€lle Islands hinabgerauscht. Zwischen Eisschorlen und Minusgraden mussten die Jungs einige RĂŒckschlĂ€ge einstecken, um am Ende doch noch die perfekte Fahrt mitnehmen zu dĂŒrfen. Mit “Eisiger Tanz mit dem Götterfall” hat Olaf Obsommer einen ganz besonderen Island-Film geschaffen.

Der Start ins Bergfilmfestival Tegernsee im Barocksaal Tegernsee

Drei Filme, die nicht unterschiedlicher hÀtten sein können und trotzdem alle eines gemeinsam haben. Sie beweisen, dass TrÀume wahr werden können. Mann muss sie nur mit aller Leidenschaft und Passion leben. Weitere spannende Geschichten zeigt das Bergfilmfestival Tegernsee nun bis Samstag in den verschiedensten Locations der Stadt.

Man darf gespannt sein, welche Filme den fĂŒnf Juroren am Ende am besten gefallen. Die Entscheidung dĂŒrfte nicht leicht werden. Am Sonntag werden alle Siegerfilme ab 9 Uhr in einer MatinĂ©e gezeigt.

Ein paar EindrĂŒcke vom gestrigen Abend:

BĂŒrgermeister Johannes Hagn eröffnete den Abend
Der Saal war brechend voll – das Interesse groß
Die diesjÀhrige Jury des Bergfilmfestivals
Toni Sponar und die beiden Filmemacher Michael Neumann und Henrik von Janda-Eble nach der Weltpremerie des Films
Toni Sponar ist extra angereist, um die Premiere seines Films mitzuverfolgen
Babsi Zangerl mit dem Filmmacher Malte Roeper
Zwei Protagonisten aus dem Film “Eisiger Tanz mit dem Götterfall” mit Regisseur Olaf Obsommer (links)
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Koane Autos aufm Wuiderer Markt

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Zum dritten Mal findet in Verbindung zum Bergfilm-Festival der Wuiderer Markt in Tegernsee statt. Ein ganzes Wochenende lang locken lokale GeschĂ€ftsleute wieder zum Bummeln in die historische Rosenstraße. Doch Autos mĂŒssen draußen bleiben.

An diesem Wochenende ist die Rosenstraße fĂŒr den Verehr gesperrt. / Quelle: Klaus Wiendl

Zum Bergfilm-Festival 2016 feierte der Wuiderer Markt in Tegernsee Premiere. Und auch heuer lĂ€dt die Vereinigung der Tegernseer GeschĂ€ftsleute gemeinsam mit der Stadt Tegernsee wieder zum Bummeln in die Rosenstraße ein. Am kommenden Wochenende werden an rund 30 StĂ€nden regionale und handwerkliche Produkte rund um das Thema Bergregion verkauft.

Los geht es sowohl samstags als auch sonntags (19./20.10.) um jeweils 11 Uhr. Bis 17 Uhr kann dann gestöbert und gekauft werden – und das ganz ohne Verkehr. Denn fĂŒr den Wuiderer Markt wird die Rosenstraße ein Wochenende lang komplett gesperrt. Ab der Abzweigung von der Hauptstraße (B 307) bis zum Anwesen in der Rosenstraße 27 ist dann kein Durchkommen mehr.

Die Sperrung beginnt an beiden Tagen um 7:00 Uhr und endet um 19:00 Uhr. ZusĂ€tzlich gilt wĂ€hrend dieses Zeitraums absolutes Halteverbot in der Rosenstraße. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung können mit Geldbußen von zehn bis zu 1.000 Euro geahndet werden, heißt es seitens der Stadtverwaltung. Also lieber das Auto daheim lassen und gemĂŒtlich durch die Rosenstraße spazieren.

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Rottacher Senioren dĂŒrfen gratis fahren

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Nicht nur in Bad Wiessee werden kĂŒnftig Senioren ab 65 Jahren gratis mit den RVO-Bussen fahren können. Auch im Rottacher Gemeinderat war man von der Idee ĂŒberzeugt, weniger aber vom Vorpreschen Wiessees.

In Rottach dĂŒrfen Senioren jetzt auch umsonst fahren

Was die Urlauber am Tegernsee schon mit ihrer GĂ€stecard nutzen können, soll nun auch in Rottach-Egern fĂŒr Einheimische gelten: Die Gratisfahrt fĂŒr Senioren ab 65 Jahren. Bad Wiessee fasste den Beschluss dafĂŒr bereits Mitte September. Hier wĂ€re „zunĂ€chst dienlich“ gewesen, so BĂŒrgermeister Christian Köck (CSU), wenn man den Gemeinderatsbeschluss vorab in der BĂŒrgermeisterrunde besprochen hĂ€tte.

Die „positive Schlagzeilen“ seien Wiessee zwar „vergönnt, aber das sei nicht der ĂŒbliche Weg. Mehr wolle er dazu nicht sagen. Denn Vorreiter der Seniorenkarte im Landkreis sei Fischbachau gewesen, wenngleich der ÖPNV „eigentlich Sache des Landkreises“ sei. Nachdem da nichts „vorwĂ€rts gegangen sei, habe sein Kollege Josef Lechner sich fĂŒr einen Alleingang in seiner Gemeinde Fischbachau entschieden. Danach sei Wiessee gefolgt.

Wird der FĂŒhrerschein fĂŒr die Seniorencard gezwickt?

Aber auch Rottach sei von der Idee â€žĂŒberzeugt“, da man einen „sehr großen Anteil von Senioren“ in der Gemeinde habe und dies nicht „mit einer Pflicht verbunden“ sei, sondern erst eine Testphase beginne. Man verlange nicht, was kolportiert werde, dass man dann zur Erlangung der Seniorencard seinen FĂŒhrer abgeben mĂŒsse. Es sei aber ein attraktives Angebot. Wenn er an den letzten Winter denke, so Köck. sei die Seniorenkarte bei der Schneelage mit den beengten StraßenverhĂ€ltnissen fĂŒr Ă€ltere Leute eine Alternative zum Auto.

Nach Verhandlungen mit dem RVO wolle dies die Gemeinde nun fĂŒr ein Jahr ausprobieren. Auf der Karte sei ein Chip. Mit ihm könne die Anzahl der Fahrten ermittelt werden. Ob die Karte den entsprechenden Zuspruch finde, lasse sich auch daran ablesen, wie viele Leute sie in der Gemeinde abholen wĂŒrden. Ähnlich wie sie die Gastgeber fĂŒr die GĂ€stekarte zu entrichten haben, will Köck auch eine SchutzgebĂŒhr von zwei Euro erheben lassen.

Freifahrten fĂŒr SchĂŒler in der Warteschleife

Wenn die Karte, die von der Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) konzipiert werde, demnĂ€chst serienreif wird, will Rottach-Egern sie ab 1. Januar 2020 einfĂŒhren. „Das kann man nur unterstĂŒtzen“, meinte Alexandra Wurmser (CSU). Auch sie sei zunĂ€chst fĂŒr den Versuch von einem Jahr und der Kostendeckelung von 40.000 Euro. Doch auch fĂŒr Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sollte es diese Freifahrten geben, „da muss was vorwĂ€rtsgehen“. Dieses Projekt sollte eigentlich schon zum 1. Oktober starten, so Köck, noch aber hĂ€nge es bei der Regierung von Oberbayern.

Diese genehmige die entsprechenden Konzessionen fĂŒr die Buslinien. „Da scheint es noch Divergenzen zu geben“. Dort wĂŒrden die MĂŒhlen etwas „langsamer mahlen“, daher die Verzögerung. „Klares Ziel des Landkreises war es, die Freifahrten fĂŒr Kinder und Jugendliche zum 1. Oktober einzufĂŒhren“. Er gehe aber „schwer davon aus“, so Köck, dass die Karte kommt. „Wenn nun Senioren und GĂ€ste umsonst fahren dĂŒrfen, gehören SchĂŒler auch dazu“, bekrĂ€ftigte Wurmser nochmals. „In welchem Umkreis man mit dieser Karte fahren darf“, wollte Josef Kaiser (CSU) wissen. „Bis nach Garmisch, wie mit der GĂ€stekarte auch“, klĂ€rte KĂ€mmerer Martin Butz auf.

Da Ă€ltere Leute laut Herrmann Ulbricht (FWG) oftmals „nicht mehr so ganz sicher fahren“, sei jeder, der nicht fahre, „schon von der Straße weg“. Deshalb plĂ€diere auch er fĂŒr diese Seniorenkarte. Einstimmig sprach sich der Gemeinderat fĂŒr eine Testphase von einem Jahr fĂŒr die Seniorenkarte aus.

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Beppo will’s nochmal wissen

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Der amtierende Landrat Wolfgang Rzehak will weiterhin an der Spitze des Landkreises stehen. Wie erwartet, tritt er bei der Kommunalwahl 2020 erneut fĂŒr die GrĂŒnen an. Sein Fokus fĂŒr die kommenden sechs Jahre: das Thema Verkehr.

Der grĂŒne Kreisvorsitzende Georg Kammholz und die beiden Sprecher der grĂŒnen Kreistagsfraktion, Elisabeth Janner und Robert Wiechmann, gratulierten dem amtierenden Landrat Wolfgang Rzehak zu seiner Kandidatur (v.li.) / Quelle: BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Bei der Aufstellungsversammlung von BĂŒndnis 90 / Die GrĂŒnen am vergangenen Mittwoch im BrĂ€uwirt in Miesbach wurde Wolfgang Rzehak erwartungsgemĂ€ĂŸ wieder als Landratskandidat gekĂŒrt. Vorgeschlagen von Wahlleiter Johannes KĂŒster, ging der amtierende Landrat als einziger Kandidat ins Rennen – und das mit 94 Prozent Zustimmung.

2014 wurde der 51-JĂ€hrige zum ersten grĂŒnen Landrat in Bayern gewĂ€hlt. Er zog in seiner Bewerbungsrede eine positive Bilanz: „Die fĂŒnfeinhalb Jahre waren gut.“ Er wolle sich weiterhin mit voller Kraft fĂŒr den Landkreis einsetzen. Dabei gehe es fĂŒr ihn als „Landrat fĂŒr alle“ nicht um Parteipolitik: „Der Landkreis steht an erster Stelle, nicht die Partei.“

Kein RĂŒckfall in alte Zeiten

In seinem RĂŒckblick erinnerte er daran, die Asylkrise und die SparkassenaffĂ€re erfolgreich aufgearbeitet und mehr Transparenz und Offenheit in den Kreistag gebracht zu haben. Auch in das explosive Thema Jagd sei Ruhe eingekehrt – „indem man prĂ€sent ist, zuhört und sich fĂŒr die Sache interessiert“. Rzehak betonte:

Ich ducke mich nicht weg. Aber ein guter Landrat lÀsst die Leute auch machen.

Seine Wahl vor fĂŒnfeinhalb Jahren habe sich insofern auch positiv auf die Verwaltung ausgewirkt: „Ein Wechsel an der Spitze des Landratsamts war ĂŒberfĂ€llig.“ Mit ihm werde es keinen RĂŒckfall in alte Zeiten geben, versprach der 51-JĂ€hrige.

Schulden weiter abbauen

Zu den Erfolgen der laufenden Legislaturperiode zĂ€hlte fĂŒr den Landrat auch der massive Schuldenabbau. War der Landkreis bei seinem Amtsantritt noch mit 132,4 Millionen Euro verschuldet, werden es 2020 nach aktuellen SchĂ€tzungen noch 90 Millionen Euro Schulden sein. Innerhalb von sechs Jahren wĂŒrden damit ein Drittel der Gesamtschulden abgebaut. „Das ist nachhaltige Politik. So verschaffen wir uns FreirĂ€ume, um auch fĂŒr unsere Kinder und Enkelkinder politisch etwas gestalten zu können.“

Sein Ziel fĂŒr die nĂ€chste Amtsperiode sei, dass der Schuldenstand des Landkreises bis 2026 unter 50 Millionen Euro sinkt. Gleichzeitig wolle er viel Geld fĂŒr den Öffentlichen Personennahverkehr in die Hand nehmen. Im Dezember soll im Kreistag ĂŒber den Nahverkehrsplan abgestimmt werden. Rzehak verspracht, dass dieser Plan dann nicht in der Schublade verschwinden werde, sondern seine Agenda fĂŒr die nĂ€chsten sechs Jahre bilde. „Das alles wird sehr viel Geld kosten und den Haushalt belasten, aber ich bin bereit, PrioritĂ€ten zu setzen.“

Das große Thema Verkehr

Denn als große Herausforderung fĂŒr die kommende Amtszeit sieht Rzehak weiterhin das Thema Verkehr. Ihn freue es, dass mittlerweile alle Fraktionen im Kreistag hinter dem Ziel stehen, dass der Landkreis dem MVV beitritt. „Einen Beitritt zum MVV haben die Holzkirchner GrĂŒnen schon in den 1990er Jahren gefordert. Schön, dass jetzt alle Parteien dahinter stehen.“ Denn der 51-jĂ€hrige Gmunder ist sich sicher:

Wir brauchen den 30-Minuten-Takt, ausreichend SitzplĂ€tze in den ZĂŒgen und eine Elektrifizierung der Zugstrecken.

Laut Rzehak unterschĂ€tzen offenbar einige das Amt. „Es ist mehr, als nur Lust auf den Job zu haben. Man muss auch Verwaltung können, nicht nur gestalten“, so der Verwaltungsfachwirt in Anspielung auf die Aussagen seines Herausforderers Olaf von Löwis (CSU). „Das Leben ist in den vergangenen fĂŒnfeinhalb Jahren nur so vorbeigerauscht, aber es macht Spaß.“

Mit Rzehak stehen nun offiziell vier Kandidaten fĂŒr die Wahl im kommenden Jahr fest. Antreten werden außerdem Holzkirchens BĂŒrgermeister Olaf von Löwis (CSU) und Martin Beilhack (Bayernpartei), Landwirt aus Warngau und Hauptmann der Waakirchner GebirgsschĂŒtzen, sowie Christine Negele (SPD), KreisrĂ€tin aus Tegernsee.

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Schmeckt‘s? Uns a ned!

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Pfuideifi – der kloane Kinderfuß landet barfuß mitten in der Hundescheisse. Dieselbe „thront“ auf einem FrappĂ©, „krönt“ eine KĂ€seplatte. Und „ziert“ eine Eiswaffel. Wos is denn da los?

Pfuideife – eines von vier Motiven der neuen Kampagne. / Quelle: www.hundekot-macht-krank.de

Real sehen sie aus, die Motive der neuen Kampagne gegen Hundekot. Doch keine Angst – nur auf Schildern. Und in den Pixeln der neuen Website. Erstellt hat sie die Agentur von Florian Hornsteiner, der die Werbung in der vergangenen Gmunder Gemeinderatssitzung vorstellte.

Witzige Kampagne – ernstes Thema

Hundekot in Wiesen ist ein echtes Problem fĂŒr Landwirte, stellte der Werber in der Sitzung klar. Und das wolle man auf den Schildern und der Website kundtun. Hundebesitzer sollten ihre Hunde nicht frei im Gras laufen lassen, denn wenn man den Kot nicht entferne, könne es bei Rindern zu Totgeburten kommen.

Auf der Website findet man detailliertere Infos zu der Problematik sowie eine Karte mit allen 42 Hundekotstationen in der Gemeinde. Die vier Motive sollen einen direkten Bezug setzen zwischen dem Kot und unserem Essen. Denn ĂŒber die Aufnahme des Rindes gelangt das ganze dann quasi auch in die Milch.

Die Kampagne will AufklĂ€rung sein, ohne erhobenen Zeigefinger. Zwar sind es witzige Motive. Doch die Botschaft dahinter ist sozusagen tod-ernst. Übrigens sei fĂŒr das Shooting Schokolade zur „Scheisse“ drapiert worden. Über die Schoko-Mahlzeit hĂ€tte sich Hornsteiners Familie gefreut. So gab Hornsteiner Einblicke ins Making-off des Shootings. Er selbst fĂ€nde es spannend, direkt mit Hundebesitzern in Kontakt zu treten und verweist auf die Kontakt-Funktion.

Ob Rinder wirklich durch das Aufnehmen von Hundekot Fehlgeburten erleiden, ist umstritten. Einen ausfĂŒhrlichen Artikel dazu gibt es hier.

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