In einem WaldstĂŒck bei Holzkirchen wurden gestern Gewehrgranaten gefunden. Schnell war klar, dass sie nicht transportiert werden können. Eine Sprengung wurde organisiert. Auch die Autobahn musste kurz gesperrt werden.
In Holzkirchen kam es gestern Abend zu einer Sprengung. Der Grund waren Gewehrgranaten. âGestern Nachmittag hat ein SondengĂ€nger Gewehrgranaten im Wald in einem Erdloch ganz in der NĂ€he der Anschlussstelle Holzkirchen-Nord entdecktâ, so Pressesprecherin des Landratsamts Sophie Stadler. Es handle sich dabei wohl um alte Munition aus den Balkankriegen der 90er Jahre.
Schnell war klar, dass der Fund nicht einfach so weggeschafft werden kann. âDer KampfmittelrĂ€umdienst stellte fest, dass die Munition nicht transportiert werden kann und deshalb vor Ort kontrolliert gesprengt werden mussâ, so Stadler weiter. Vorsorglich wurde dafĂŒr die Autobahn A8 und die umliegenden StraĂen fĂŒr weniger als eine halbe Stunde gesperrt.
Zahlreiche RettungskrÀfte im Einsatz
Auch die Bahnlinie wurde kurzfristig gesperrt. âAllerdings bewusst in einem Zeitfenster, in dem keine ZĂŒge verkehrtenâ, betont die Pressesprecherin. Die Sprengung erfolgte dann wie geplant genau um 21.45 Uhr. âZu Schaden kam niemandâ, so Stadler.
Im Einsatz waren neben dem Sprengkommando Mitarbeiter des Landratsamtes (FĂŒhrungsgruppe Katastrophenschutz), die Feuerwehren Holzkirchen, Föching und Valley mit gut 50 Mann, die Landkreis-FeuerwehrfĂŒhrung, Beamte der Autobahnpolizei und der Polizeiinspektion Holzkirchen, das BRK mit einem Rettungswagen zur Absicherung der RettungskrĂ€fte, sowie ein Notfallmanager der Bahn.
Zwar wird auf dem ehemaligen Krankenhausareal wieder fleiĂig gearbeitet. Doch der ehrgeizige Zeitplan der Salzburger Planquadrat T2 GmbH fĂŒr ihr Quartier Tegernsee ist nicht zu halten. Nun wurde der Bauausschuss der Stadt ĂŒber einen spĂ€teren Fertigstellungstermin informiert.
Der Bau auf dem ehemaligen KrankenhausgelĂ€nde in Tegernsee verzögert sich â die HochfeldstraĂe muss lĂ€nger gesperrt bleiben / Quelle: Nina HĂ€uĂinger
Seit Herbst 2017 lĂ€sst Planquadrat ein Hotel in ungewöhnlicher Bohnenform sowie drei MehrfamilienhĂ€user errichten. Derzeit entstehen Tiefbauarbeiten fĂŒr die dritte und zweite Ebene der Tiefgarage. KĂŒnftig sollen insgesamt 230 StellplĂ€tze vorhanden sein. DarĂŒber soll dann das viergeschossige Vier-Sterne-Hotel mit 121 Zimmern aus dem Boden wachsen. Parallel zum Hotel sind auch drei MehrfamilienhĂ€user mit insgesamt 85 Eigentumswohnungen geplant.
Laut Planquadrat wĂŒrden 70 Millionen Euro in das Projekt investiert werden. Eine Auflage der Stadt war, dass ein Teil der Wohnungen nicht auf den freien Markt kommt, sondern ĂŒber das âTegernseer Modellâ im Auswahlverfahren vergeben werde. Diese 21 Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen seien bereits alle verkauft, sagte eine Unternehmenssprecherin. Anders sieht es bei den Luxuswohnungen aus. Laut Internet sind noch etliche in den Preislagen um eine Million Euro zu haben. Man komme aber mit der Vermarktung gut voran, heiĂt es bei Planquadrat.
Quartier und Feuerwehrhaus könnten sich ins Gehege kommen
Weniger gut voran geht es offenbar mit der Baustelle. Bereits im Juli musste das Salzburger Unternehmen einrĂ€umen, dass es eine Verzögerung von etwa einem halben Jahr gegenĂŒber der ursprĂŒnglichen Planung gebe. Der Grund sei der Wechsel eines Fachplaners gewesen. Doch gestern wurde dem Bauausschuss nun eine weitere Verzögerung serviert. Voraussichtlich erst im Februar 2020 werde die Tiefgarage fertig, offenbarte Bauamtsleiterin Bettina Koch, âdie WohnhĂ€user und das Hotel zwischen Mai und Oktober 2021â. Da aber die Vereinbarung zur Nutzung der HochfeldstraĂe als BaustellenmaĂnahme nur bis 30. September 2020 befristet war, wurde der Bauausschuss âwegen der eingetretenen Verzögerungâ zur VerlĂ€ngerung der Vereinbarung um ein Jahr bis Herbst 2021 gebeten.
Planquadrat sei sich bewusst, dass sich hierdurch Ăberschneidungen mit dem Bau des neuen FeuerwehrgebĂ€udes ergeben können, zitierte Koch das Schreiben aus Salzburg. âSofern die Stadt die FlĂ€chen selbst benötige, werden diese freigemachtâ. Eine vertragliche Vereinbarung sollte nach den Vorstellungen des Investors erst Mitte nĂ€chsten Jahres erfolgen, weil dann der eigene Baufortschritt und das Genehmigungsverfahren fĂŒr das Feuerwehrhaus besser abzuschĂ€tzen seien.
Ohne Aussprache genehmigte der Verkehrsausschuss einstimmig die VerlĂ€ngerung der âverkehrsrechtlichen MaĂnahmenâ ĂŒber den 30. September 2020 hinaus, die bis Mitte 2020 zu vereinbaren sei. Hierbei mĂŒsse allerdings auch der Planungsstand des Feuerwehrhauses berĂŒcksichtigt werden. FĂŒr die Anlieger heiĂt dies, dass die Sperrung eines Teils der HochfeldstraĂe und die Halteverbote noch lĂ€nger Bestand haben.
Auf der A8 kam es soeben zu einem schweren Unfall. Mehrere Fahrzeuge sind beteiligt. Die Fahrbahn ist auf eine Spur verengt. Mehrere Personen wurden teils schwer verletzt.
Nach dem Unfall heute Nachmittag auf der A8 gibt es nun weitere Details. Am Unfall waren insgesamt drei PKWs beteiligt. Es wurden drei Personen leicht verletzt, eine Person schwer und ein Kind lebensbedrohlich. Zurzeit befindet sich ein Gutachter vor Ort. Der Verkehr wird auf einer Spur an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Die Ausleitung an der Anschlussstelle Bad Aibling wurde wieder aufgehoben.
Es ist noch lÀngere Zeit mit Behinderungen zu rechnen.
UrsprĂŒnglicher Artikel
Gegen 16:10 Uhr ereignete sich auf der A8 in Fahrtrichtung MĂŒnchen auf Höhe der Anschlussstelle Rosenheim West ein Auffahrunfall zwischen einem LKW und einen leeren Bus. Der LKW hatte Gefahrgut geladen, jedoch ist kein Gefahrgut ausgetreten. Es besteht keine Gefahr fĂŒr die Bevölkerung oder Umwelt. Sobald weitere Informationen vorliegen wird nachberichtet.
Vor einer halben Stunde gegen 14.18 Uhr kam es zu einem schweren Unfall auf der A8 Richtung MĂŒnchen. Kurz vor der Ausfahrt Irschenberg sind wohl mehrere Fahrzeuge ineinander gefahren.
Die Fahrbahn muss komplett gesperrt werden. Aktuell werden die Verletzten versorgt und geborgen. Der Verkehr wird ab der Ausfahrt in Bad Aibling von der Autobahn abgeleitet.
Die Polizei bitte darum, den Bereich groĂrĂ€umig zu umfahren. Derzeit geht man davon aus, dass die Sperrung wohl noch bis 18 Uhr dauern wird. Weitere Informationen folgen.
Gmund hat GroĂes vor. Man wolle âden See in den Ort holenâ. So hatte es im Juli geheiĂen, nachdem die Ideenwerkstatt zum Bahnhofsareal ĂŒber die BĂŒhne gegangen war. Gestern wurde kontrovers darĂŒber diskutiert.
Das IdeenbĂŒro im Neureuthersaal war offensichtlich gut besucht. Aber was ist mit der schweigenden Mehrheit? / Quelle: Archivbild
Nach drei Tagen Planung hatte das IdeenbĂŒro ânonconformâ im Juli in Gmund ein erstes Konzept fĂŒr die Neugestaltung des Bahnhofsareals vorgestellt. Dabei wurden 500 Ideen der BĂŒrger eingearbeitet. Jeder Zettel, jedes kleinste Detail wurde festgehalten.
Das Bahnhofsareal neu erleben
Bereits im Mai waren Mitarbeiter des BĂŒros nach Gmund gekommen. Damals hatte man sich einen ersten Ăberblick verschafft, was am Gmunder Bahnhof ĂŒberhaupt möglich wĂ€re. Darauf folgte eine monatelange Vorbereitung. Denn innerhalb von drei Tagen wollte man dann gemeinsam mit den BĂŒrgern ein Konzept zur Neugestaltung des Bahnhofareals erarbeiten.
âWie wollen wir das Bahnhofsareal neu erleben â wie mehr AufenthalsqualitĂ€t bekommen?â Das ist das zentrale Thema, um das es geht. So referierte Astrid Erhard vom IdeenbĂŒro am gestrigen Dienstagabend im Gmunder Gemeinderat. Drei Themen sind es, die die Gmunder vor allem umtreiben in dem Zusammenhang: Das Parkproblem, der âSchupfnâ und was sĂŒdlich von den Bahngleisen passieren soll.
Erhard prĂ€sentierte den GemeinderĂ€ten Essenzen aus der Ideenwerkstatt. Und da sind viele Fragen offen: Da ist die Frage nach dem Ortszentrum, das nicht definiert ist. Denn zuerst sehe man einen Parkplatz und nicht den See, wenn man nach Gmund komme. Gmund möchte zwar eine fahrradfreundliche Gemeinde sein, es gibt aber kaum Raum, auch fĂŒr FuĂgĂ€nger nicht, bemĂ€ngelte Erhard.
BahnhofsgebĂ€ude herausheben â Parkhaus lassen
Eine Perle sei das denkmalgeschĂŒtzte BahnhofsgebĂ€ude, dieses könne man jedoch durchaus noch stĂ€rker herausheben. Es gebe keine wirklich bequemen Wartebereiche, keine Ăberdachung am Bahnsteig und auch keine Sitzmöglichkeiten. Im einzig unverbauten Ufer am Tegernsee sehe man ein groĂes Potenzial, meinte sie weiter.
Was jetzt bereits klar sei, sei folgendes: Man sehe kein Parkhaus und der âSchupfnâ mĂŒsse abgerissen werden. Fahrrad- und BusflĂ€chen mĂŒssten mehr Raum erhalten, eine Querung der Gleise mĂŒsste ermöglicht werden.
Ein erster Entwurf / Quelle: Archivbild
Das zentrale Ziel sei es, eine einzige Ortsmitte zu erreichen und die momentan losen Orte â Bahnhof, Kirche, CafĂš und Wirtschaften, Viehhalle, miteinander zu verknĂŒpfen und zu stĂ€rken. âDas Ganze ist mehr als die Summe seiner Teileâ, so drĂŒckte es Erhard aus. Konkret schlug sie folgende Handlungsbereiche vor:
2. Gmund als Eingangsschwelle:
Die Wiesseer StraĂe trenne, meinte Erhard. Und in dem Zusammenhang eine Tempo-30-Zone. Die StraĂe solle auf Platzniveau gefĂŒhrt werden, sozusagen in eine Art âPlatzâ hin verlaufen. Durch eine homogene OberflĂ€chengestaltung, multifunktionale Mittelstreifen sowie breitere Gehwege werde dann eine Art Eingangsschwelle nach Gmund markiert. Erhard nannte groĂstĂ€dtische Beispiele wie etwa Kopenhagen als Vorbildfunktion.
3. Eine Verbindund zum See:
Sie empfahl eine Möglichkeit, ĂŒber die Gleise zu kommen. Allerdings gebe es rechtliche Rahmenbedingungen, die mit der Bahn zu klĂ€ren seien.
4. Ein Ort zum Seele verwöhnen:
Der Bahnhofsplatz mĂŒsse vergröĂert werden. SchlieĂlich sei es ein Tor in die Erholung. SpielplĂ€tze könnten hier entstehen und ein Foodtruck, im westlichen Bereich auch ein Raum fĂŒr Kinder und Jugendliche oder etwa ein âTiny-Hotelâ, zusammengesetzt aus Zugwaggons. Wichtig war Erhard in dem Zusammenhang, dass alles grĂŒn bleibt und möglichst wenig Versiegelung stattfindet.
5. Ein Ort zum Verteilen:
Erhard sprach sich fĂŒr BahnhofsgebĂ€ude, Kiosk mit WerkstĂ€tten, Busbahnhof mit Taxi und Drop-Offzonen aus.
6. Optimale PotenzialrÀume:
Das ursprĂŒnglich einmal geplante Parkhaus hĂ€tte dazu angeregt nochmal ĂŒber das Areal nachzudenken. Jetzt sprĂ€che man sich eher fĂŒr ein Fahrradhotel aus oder auch Betreutes Wohnen.
Gmund diskutiert kontrovers
Nach der PrĂ€sentation sprach erst einmal BĂŒrgermeister Alfons Besel (FWG). Den See sichtbar machen, nĂ€her an den Ort zu holen, sei ein spannendes Thema, meinte er. Altes sei bestĂ€tigt worden, strittiges geklĂ€rt worden, neue Ideen wĂ€ren hinzugekommen, so fasste er den Prozess zusammen. Manche Ideen könne man rasch umsetzen, fĂŒr andere brauche es Zeit und auch (viel) Geld. Geplant sei als nĂ€chster Schritt, dass Anfang November die Fraktionssprecher die weitere Vorgehensweise diskutieren sollten.
WĂ€hrend Besel sich voller Tatendrang zeigte, ging Michael Huber (SPD) mit dem ganzen ânonconformâ, wie er zu einem ausgedehnten PlĂ€doyer ansetzte. âEs waren maximal drei Prozent der Bevölkerung daâ, so proklamierte er den mangelnden Querschnitt der Beteiligung. Gerade als BerufstĂ€tiger hĂ€tte man keine Chance auf Beteiligung gehabt. Huber kritisierte auch, dass gerade unkonventionelle Ideen untergegangen seien.
Die KĂŒrze der Zeit war das gröĂte Problem!
Es sei insgesamt kein breites Meinungsbild gelungen. Und vieles sei schwierig umzusetzen oder gar jenseits jeder RealitĂ€t, meinte er. Etwa Tempo-30 auf der BundesstraĂe. âEs ist noch ganz viel im unreinen.â Als Fazit forderte er, dass die BĂŒrgerbeteiligung ein lĂ€ngerer Prozess sein mĂŒsse und dass man Provisorien vorher ausprobieren solle.
âIch wĂŒsste jetzt nicht, wie man so ein Angebot noch besser organisieren könnte, damit auch BerufstĂ€tige dazufinden könnenâ, konterte Besel. In seinen Augen wĂ€ren viele Leute dagewesen, die sonst nicht dagewesen wĂ€ren. Und ausserdem hĂ€tte man sich auch ĂŒber die aufgehĂ€ngten Ideenboxen einbringen können. Und schlieĂlich mĂŒsse man sehen, dass jetzt was vorwĂ€rts gehe.
Man muss in der Demokratie damit leben, dass es eine schweigende Mehrheit gibt und eine Minderheit die sich beteiligt.
Doch Michael Huber lieĂ sich nicht abwiegeln. In anderen Kommunen wĂ€re das besser gelaufen meinte er. Etwa in Holzkirchen könne man im Internet seine Meinung kundtun und es gebe auch gezielte BĂŒrgerbefragungen. âDie schweigende Mehrheit hat auch den Brexit verursacht, das ist eine SchwĂ€che der Demokratieâ, meinte er abschlieĂend. Er verstehe zwar, dass Besel als BĂŒrgermeister vorwĂ€rts kommen wolle, allerdings warne er vor mangelnder BĂŒrgerbeteiligung.
Christine Zierer (FWG) ihrerseits sprang Besel zum Schluss noch beiseite: âAllen Leuten recht getan ist eine Kunst die niemand kannâ, zitierte sie aus ihrem NĂ€hkĂ€stchen. Sie glaube, dass diese BĂŒrgerbeteiligung gut war und jeder der hingehen wollte, auch hingehen konnte.
Gestern ist ein 16-JĂ€hriger in Schliersee völlig ausgerastet. Er randalierte in der BOB und ging dann auf den LokfĂŒhrer los. Als die Polizei eintraf, war der Grund fĂŒr das aggressive Verhalten schnell klar.
Gestern musste die Polizei gegen 21 Uhr zu einer Auseinandersetzung zum Schlierseer Bahnhof anrĂŒcken. Ein 16-JĂ€hriger aus Fischbachau muss dort randaliert haben. Er soll ohne Grund mit dem FuĂ gegen die EinstiegstĂŒr der Bayerischen Oberlandbahn getreten haben.
Der LokfĂŒhrer wollte den jungen Mann zur Rede stellen. Doch der soll dann völlig ausgetickt sein und wollte wohl auch den Bahnangestellten schlagen. Der LokfĂŒhrer wurde dabei sogar leicht verletzt. Da sich der Jugendliche dann wohl nicht mehr beruhigen lies, musste er bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden.
Auch der Polizei erging es nicht besser. WĂ€hrend der Vernehmung soll der Fischbachauer die Beamten mehrfach massiv beleidigt haben. Ein Alkoholtest ergab schlieĂlich einen Wert von ĂŒber zwei Promille. Ein Strafverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung sowie versuchter SachbeschĂ€digung wurde eingeleitet.
Kurioses spielt sich vor manchen GrundstĂŒcken in Rottach-Egern ab. Ganz Findlinge sollen das Parken davor verhindern. Sie liegen im Trend. Doch die Gemeinde will das verhindern.
Entlang zahlreicher GrundstĂŒcke liegen groĂe Steine / Quelle: Gemeinde Rottach-Egern
Jedes Jahr ist es fĂŒr BĂŒrgermeister Christian Köck (CSU) ein âleidiges Themaâ, das er nun aber im Gemeinderat öffentlich machen wollte. Das Rathaus wĂŒrde zwar immer im SpĂ€therbst GrundstĂŒckseigentĂŒmer anschreiben, die auf Gemeindegrund âDinge veranstaltenâ und damit den Winterdienst erschweren wĂŒrden. Mit Findlingen auf GrundstĂŒcksrandstreifen, um das Parken zu verhindern. Das sei aber kein âKavaliersdeliktâ. Wenn auch die Anwohner glauben, es sei ihr Grund und Boden. So sei es in Wirklichkeit aber meist Grund der Gemeinde.
Diese Steinbarrieren âstören empfindlichâ, vor allem wenn sich ein RĂ€umfahrzeug dort âeinfĂ€deltâ. Dann sei dies ânicht mehr lustigâ. In Folge wĂŒrde oftmals auch der Zaun beschĂ€digt, dann hafte wiederum die Gemeinde. âEs werden Stangen schrĂ€g hingestellt und Steine ausgebrachtâ. Ein Raunen ging durch den Gemeinderat, als Bauamtsleiterin Christine ObermĂŒller Köcks Aussage mit Fotos untermauerte. Teils wurden ganze Findlinge auf den GrĂŒnstreifen am WeiĂachdamm, in der Froumund-, Kobell- und EdelweiĂstraĂe deponiert. âBummerlâ, wie Köck sie nannte. Manche GrundstĂŒckseigentĂŒmer seien daraufhin angeschrieben worden. Doch in den Antworten wĂŒrde meist auf die Nachbarn verwiesen werden, die diese Steine auch vor ihrem GrundstĂŒck hĂ€tten.
Steine als neue Mauer
Da schriftliche Hinweise der Gemeinde offenbar nicht fruchten, machte Köck im Gemeinderat mit einem âMachtwortâ eine âöffentliche Ansageâ:
Wenn die Steine nicht entfernt werden, soll dies gegen Rechnung entweder durch das Bauhof oder einer Firma erfolgen. Wir werden auf unserem Grund solche Dinge, die sich verselbststÀndigen, nicht mehr dulden.
Sollte kĂŒnftig ein Fahrzeug dadurch beschĂ€digt werden, werde auch dies in Rechnung gestellt. Bisher habe man es im âGuten versuchtâ, aber bei den meisten Leuten wĂŒrde dies ânicht fruchtenâ. Die Reaktionen der EigentĂŒmer seien oftmals âarrogant und anmaĂendâ. Sie wollten laut Köck nicht wahrhaben, dass ihre Steine auf öffentlichem Grund liegen.
Inzwischen seien dies auch keine EinzelfĂ€lle mehr, so Köck, âes ist weitverbreitetâ. Die Aufforderung zum Entfernen der Steine geschehe nicht aus Schikane, âes hat seinen Grundâ. Josef Kaiser (CSU) sah hier auch eine Verkehrssicherungspflicht der Gemeinde, âwenn es einen Radler schmeiĂtâ und dieser mit dem Kopf auf solch einen Stein falle. âDas geht einfach nichtâ.
Georg Höà (FWG) glaubt, dass die EigentĂŒmer nicht âObelixmĂ€Ăig die Steine durch den Ort getragen habenâ. Dies wĂŒrden Firmen machen, âdie das Ablegen betreibenâ. Damit sind laut Höà auch die Firmen als Mitverursacher âmit in der Haftungâ. Jetzt wĂŒrden sie doppelt verdienen, âwenn sie die Steine wieder wegrĂ€umen mĂŒssenâ. Es sollte âihr letztes GeschĂ€ft dieser Art seinâ. Zumal, wie Köck anmerkte, die Steine im Trend liegen. âHeuer sind es mehr als letztes Jahrâ.
Wiessee hat schon zwei Kandidaten, die im kommenden Jahr um das Amt des BĂŒrgermeisters kĂ€mpfen. Der Wiesseer Block ĂŒberrascht nun mit einer Neuigkeit. Es wird sich einiges Ă€ndern.
Erstmal gibt es keinen dritten Kandidaten fĂŒrs BĂŒrgermeisteramt in Wiessee
Bad Wiessee hat bereits zwei Kandidaten fĂŒr das Amt des BĂŒrgermeisters, das im kommenden Jahr neu besetzt wird. Florian Sareiter tritt fĂŒr die CSU an und Robert KĂŒhn fĂŒr die SPD. Der Wiesseer Block hielt sich bisher zurĂŒck.
Jetzt die ernĂŒchternde Nachricht: Der Wiesseer Block stellt 2020 erstmals keinen Kandidaten zur Wahl auf, das berichtet der Merkur. Am Montagabend habe man bei einer Versammlung diese Entscheidung getroffen, so Birgit Trinkl gegenĂŒber der Zeitung. Aktuell habe es einfach fĂŒr niemanden gepasst, erklĂ€rt sie. Trinkl selbst vergröĂert gerade ihr GĂ€stehaus. Sie habe zwar schon darĂŒber nachgedacht sich aufstellen zu lassen. Am Ende bedeute es aber schon einen brutalen Einschnitt.
Neue Gesichter fĂŒr den Gemeinderat
Der Wiesseer Block wird sich auĂerdem fast komplett neu aufstellen mĂŒssen. Nur Trinkl will der Fraktion im Gemeinderat erhalten bleiben. Jupp Brenner, Rainer Kathan, Fritz Niedermaier und Markus Trinkl scheiden aus, heiĂt es im Merkur.
Dann soll neuer Wind reingebracht werden. Sogar mehr Sitze als die aktuellen fĂŒnf, will Trinkl kĂŒnftig im Gemeinderat besetzen. Es gebe viele tolle Frauen bei uns. Vor allem Gastgeberinnen sollten ihrer Meinung nach im Rat noch mehr vertreten sein.
Aus einer Garage in Hausham qualmte es heute Morgen heftig. Nachbarn alarmierten die Feuerwehr. Der Grund fĂŒr den Brand wurde schnell gefunden.
Heute Morgen konnten aufmerksame Nachbarn gerade noch Schlimmeres verhindern. Aus der Garage eines 74-jÀhrigen Haushamers kam starker Rauch. Sie alarmierten die Feuerwehr.
Die EinsatzkrÀfte aus Hausham, Agatharied und Miesbach konnten den Brand löschen. Ein hinzugerufener Elektriker konnte feststellen, dass wohl eine defekte Solaranlage schuld am Brad war. Der Schaden belÀuft sich auf rund 20.000 Euro.
Vor Ort war neben den 29 EinsatzkrÀften der Feuerwehren auch ein Rettungswagen im Einsatz.
Endlich! Das werden sich nun viele denken. Ein Lieferservice nur fĂŒr Pizza im Tegernseer Tal. âDas hat hier einfach gefehltâ, findet auch Betreiber Osmann Cevik.
Seit gestern liefert Osmann Cevik seine Pizza im Tal aus
Wer kennt das nicht. Nach der Arbeit nach Hause kommen und der KĂŒhlschrank ist leer. Im Tal sind die Möglichkeiten dann ĂŒberschaubar. Bisher liefert nur ein Lokal. Das soll sich jetzt Ă€ndern. Osmann Cevik aus Rottach hat gestern seinen Pizza-Lieferservice eröffnet.
Schon seit rund zehn Jahren betreibt er die Bar âAll Inâ neben dem BĂ€cker Kuhn an der WeiĂach. âIch habe viele StammgĂ€steâ, berichtet Cevik. Die haben ihn dann auch auf die Idee fĂŒr einen Lieferservice gebracht. âViele haben mich angesprochen und gemeint, ich soll doch sowas machenâ, erzĂ€hlt er. Ihm gehe es vor allem darum, dass im Tal ein solcher Service fĂŒr Pizza fehle. âIn Miesbach und Bad Tölz gibt es da viel mehrâ, ist er sich sicher.
Jeden Tag von 17 Uhr bis Mitternacht liefert er dann auch rund um den See und bis nach DĂŒrnbach, Moosrain und Waakirchen seine selbstgebackene Pizza aus. Das kleine gelbe Auto steht schon vor dem Laden bereit. âIch liefere aber auch zusĂ€tzlich mit meinem Privatauto, wenn nötig.â Er wolle erstmal sehen wie es anlĂ€uft. Vielleicht kommt irgendwann noch ein Auto dazu. âEs muss sich rumsprechen. Wenn es den Leuten schmeckt und sie es weitersagen, lĂ€uft esâ, hofft Cevik.
âCDU/CSU verzichten bei der Bundestagswahl auf den Kanzlerkandidatenâ. Solch eine Meldung wĂŒrde mit recht als Fake-News abgetan werden. Sie wĂ€re unglaublich, doch in Bad Wiessee ist sie RealitĂ€t.
Auch Birgit Trinkl tritt nicht als Kandidatin zur Wahl des BĂŒrgermeisters in Bad Wiessee an / Quelle: 7gastgeber.de
Ein Kommentar von Klaus Wiendl
Seit Kriegsende stellt der Wiesseer Block den BĂŒrgermeister. Alle CSU-Kandidaten haben sich bisher an der Gruppierung die ZĂ€hne ausgebissen, vergeblich auf ihre Chance gehofft. Das dĂŒrfte nun anders werden, nachdem Birgit Trinkl als Sprecherin des Wiesseer Blocks das Handtuch fĂŒr eine Kandidatur um den Chefsessel geworfen hat. Auch die Altgedienten wie Fritz Niedermaier, Jupp Brenner, Rainer Kathan und ihr Cousin Markus Trinkl kommen nicht mehr in Frage, sie scheiden aus.
Doch fĂŒr mögliche Bewerber um die Nachfolge von BĂŒrgermeister Peter Höà komme der Zeitpunkt noch zu frĂŒh, sagt nun die 51-JĂ€hrige. Als kĂ€me die Kommunalwahl im MĂ€rz ganz ĂŒberraschend. Jetzt rĂ€cht sich, was man ĂŒber Jahre versĂ€umt hat: der Gruppierung beizeiten frisches Blut einzuverleiben. So bleibt es ein RĂ€tsel, welche âneuen Leuteâ laut Trinkl fĂŒr âfrischen Windâ sorgen sollen. Denn GeheimniskrĂ€merei ist Markenzeichen des Wiesseer Blocks, auch auĂerhalb des Ratssaals.
Man darf gespannt sein
WĂ€hrend die Ortsparteien, allen voran die CSU, immer wieder zu Parteiveranstaltungen einladen, gibt es diese beim Wiesseer Block offenbar nicht. Auch diesmal fand der Parteikonvent wieder hinter verschlossenen TĂŒren im Gasthof Post statt. Fotos von den âneuen Leutenâ als BestĂ€tigung haben das Licht der Ăffentlichkeit noch nicht erreicht, auch keine Pressemitteilung. Behaupten kann man viel, doch die Beweise dafĂŒr fehlen. Einmal in den zurĂŒckliegenden Jahren soll die Gruppierung um Höà eine öffentliche Versammlung abgehalten haben. Erschienen seien drei Interessenten, wird kolportiert.
So darf man jetzt gespannt sein, welche âstarke Listeâ Trinkl demnĂ€chst prĂ€sentieren will. Als Fraktionssprecherin des Wiesseer Blocks bewirbt sie sich aus privaten GrĂŒnden nicht fĂŒr den Chefsessel im Rathaus. Aber vielleicht geschieht dies auch aus taktischen GrĂŒnden. Sollte sie gewĂ€hlt werden, mĂŒsste sie ein mögliches Schlamassel auf dem ehemaligen JodbadgelĂ€nde mit den Schweizer Investoren von SME ausbaden. Da bleibt man lieber in der zweiten Reihe. Denn wer will schon gerne die Verantwortung der Kostenexplosion tragen. Inzwischen klettern allein die Abbruchkosten fĂŒr die Gemeinde auf 1,8 Millionen Euro. Da kommt die Kommunalwahl mit âneuen Leutenâ auf der Liste des Wiesseer Blocks gerade recht.
Mit dem Start in das neue Kindergartenjahr fand am 10. Oktober 2019 die Mitgliederversammlung und die Elternbeiratswahl statt. Der Vorstand wird um drei weitere Mitglieder ergĂ€nzt und der Elternbeirat kann in seiner bisherigen Besetzung seine Arbeit fortfĂŒhren. Dieser Erfolg wurde von allen mit Freude aufgenommen.
Der Abend begann mit der Einleitung des Vorstandsvorsitzenden Ludwig Haas, der ĂŒber die TĂ€tigkeiten des Vorstandes im letzten Kindergartenjahr berichtete. Im Anschluss berichtete Christine Schaal (Hausleitung) ĂŒber die aktuelle Situation im Kinderhaus. Heidi Bechthold (heilpĂ€dagogische Leitung) gab den Eltern einen Einblick in die Arbeit mit den Integrationskindern. Es folgte die Vorstellung und Abnahme des Wirtschaftsplanes 2019 von Michael Zirn (Verwaltung).
Durch die Anwesenheit der beiden Leitungspersonen konnte ein reger Austausch zwischen den Eltern und der Leitung stattfinden und Detailfragen ĂŒber Anschaffungen und pĂ€dagogische Ausrichtungen geklĂ€rt werden. So war es möglich den Kindergarten aus einer anderen Perspektive zu beleuchten.
Das Kinderhaus ist ein integrativer Kindergarten der in drei kleine Gruppen aufgeteilt ist und sich in der alten Schule von Föching befindet. NÀhere Informationen können auf www.montessori-holzkirchen.de eingesehen werden.
Im Berufsverkehr kam es gestern zu einem Unfall in Kaltenbrunn. Eine Waakirchnerin ĂŒbersah an der Kreuzung ein Auto und fuhr los. Dann krachte es ordentlich.
Gestern Abend im Berufsverkehr kam es bei Kaltenbrunn zu einem Crash. Eine 56-jÀhrige Waakirchnerin wollte mit ihrem Suzuki von Finsterwald kommend in Kaltenbrunn links nach Gmund abbiegen.
Sie ĂŒbersah jedoch, dass sich eine 19-JĂ€hrige mit ihrem Golf nĂ€herte. Die beiden PKW krachten ineinander. Beide Autos wurden im Frontbereich stark beschĂ€digt und mussten abgeschleppt werden. Der Schaden belĂ€uft sich auf rund 10.000 Euro.
Auf der BundesstraĂe kam es fĂŒr rund 30 Minuten zu Behinderungen.
Das Ziel der WM-Eigenheimbau GmbH war ein Richtfest fĂŒr das Wohn- und GeschĂ€ftshaus bereits vor einem Jahr. Doch die RealitĂ€t hat den BautrĂ€ger ĂŒberholt. Noch immer prĂ€gen Schuttberg und Baugrube die Ortsmitte von Wiessee. HĂ€tte die Gemeinde das verhindern können?
Die Arbeiten am Lindenplatz werden fortgesetzt / Quelle: Klaus Wiendl
Auf dem 1.400 Quadratmeter groĂen GrundstĂŒck des ehemaligen Hauses Ursula will die WM-Eigenheimbau GmbH aus Ismaning sechs Gewerbeeinheiten und 22 Wohnungen errichten. Die WohnflĂ€che betrĂ€gt insgesamt 1.400 Quadratmeter, fĂŒr GeschĂ€fte und Gewerbe sollen 600 Quadratmeter zur VerfĂŒgung stehen. StellplĂ€tze werden in einer Tiefgarage geschaffen. Angeboten wird es unter âLake Lifeâ. Zumindest live kann man seit ĂŒber einem Jahr den Grundwasserspiegel beobachten. Denn seitdem tat sich wenig dort, wo eigentlich schon die Fertigstellung erfolgen sollte. So waren es zumindest die PlĂ€ne des Familienunternehmens Wendler.
Mit weit mehr als einem Jahr Verzögerung mĂŒht sich nun eine Baufirma mit den SpundwĂ€nden in diesem schwierigen Untergrund. Ein Bagger rammt einen EisentrĂ€ger nach dem anderen ins Erdreich. Doch fĂŒr Florian Sareiter (CSU) ist es âein absolutes No-Go, wie es da unten ausschautâ. Ob denn die Gemeinde Schuttberg und Bauloch Ă€hnlich der Seeperle in Rottach-Egern nicht mit einem ordentlichen Bauzaun verschönern könne, fragte er im Gemeinderat.
âIch habe regelmĂ€Ăig mit dem Bauwerber und dem Auftragnehmer fĂŒr die Spundung gesprochenâ, sagte BĂŒrgermeister Peter Höà (Wiesseer Block). Nun wĂŒrden seit einigen Tagen wieder weitere Arbeiten stattfinden. âNatĂŒrlich wĂ€ren BretterwĂ€nde schöner und besserâ, so HöĂ. Aber die Gemeinde habe bereits eine Zusage erteilt, dass temporĂ€r fĂŒr die ersten Arbeiten ein Kran auf der öffentlichen FlĂ€che aufgestellt werden könne. Denn die Bebaubarkeit des GrundstĂŒcks gehe bis an den Rand.
âZu groĂer Baukörperâ
Im Gegenzug bekomme die Gemeinde dafĂŒr eine âKanalleitung durch das GrundstĂŒck im Grundbuch gesichertâ. Sonst mĂŒsste man unter UmstĂ€nden den ganzen Kanal verlegen âund den Lindenplatz wieder aufreiĂenâ. TemporĂ€r wĂŒrde man fĂŒr âeinige Monateâ bis Weihnachten einen Kran dort stehen haben. Da wĂ€re ein Bretterzaun im Weg. Er habe immer an solch einen Zaun gedacht, aber er sei vom Bauwerber âalle 14 Tageâ mit einem Baubeginn vertröstet worden.
EinrĂ€umen wollte HöĂ, dass âwir vielleicht einen zu groĂen Baukörper genehmigt und keinen DurchfĂŒhrungsvertrag vereinbart habenâ. Man habe âsieben Tekturen gemacht, was schon einmal gut warâ, erwiderte Sareiter. Eine rechtliche Handhabe ohne DurchfĂŒhrungsvertrag fĂŒr den sich stĂ€ndig verzögernden Baubeginn habe man nicht, klĂ€rte GeschĂ€ftsleiter Hilmar Danzinger auf. âDa geht nichtsâ.
Fehlender DurchfĂŒhrungsvertrag
Wieso der Schuttberg am Lindenplatz immer noch dastehe, werde sie von vielen Leuten gefragt, meinte Ingrid Versen. âDie GĂ€ste sind ziemlich sauerâ. Nach ihrer Information wĂŒrden die Deponien diesen Schutthaufen nur fĂŒr teures Geld entsorgen. Auch dies hĂ€tte man mit einem DurchfĂŒhrungsvertrag besser regeln können, meinte HöĂ. âDas war vorher nicht abzusehenâ. KĂŒnftig werde man sich mit solchen DurchfĂŒhrungsvertrĂ€gen wohl befassen mĂŒssen.
Wie Bauschutt gĂŒnstig entsorgt werde, sei beim Abriss des ehemaligen Jodbads demonstriert worden, erklĂ€rte Danzinger. Die WM-Eigenheimbau habe wohl den Fehler gemacht und âalles auf einen Haufen geschmissenâ. Jetzt sei der Schutt am Lindenplatz nur teuer zu entsorgen. So werden wohl noch viele Monate vergehen, bis am Lindenplatz der Schandleck verschwindet und Neues entsteht.
Er mĂŒsse mittags schon wieder in MĂŒnchen sein. FĂŒr Eduard Prinker war dies heute kein Problem. Um sechs Uhr sei er in MĂŒnchen losgefahren, kurz nach sieben habe er dann eine Stunde und sechs Minuten auf den Wallberg gebraucht. AnschlieĂend zog der 51-JĂ€hrige nach neun Uhr in aller Seelenruhe seine Bahnen entlang der Seepromenade von Bad Wiessee.
Eduard Prinker schwimmt auch im Oktober noch im Tegernsee / Quelle: Klaus Wiendl
FĂŒr ein Selfie stieg er nochmals ins Wasser, ohne Anzeichen eines SchĂŒttelfrosts. âDas glaubt mir sonst keinerâ. Die Fotos ĂŒbernahm der Autor der Tegernseer Stimme, der zunĂ€chst seinen Augen nicht trauen wollte.
Auch auf dem Trockenen fror Prinker offenbar nicht. Wie kalt das Wasser sei, wisse er nicht. Er mache so etwas öfter. Um 11 Uhr wollte der eiserne FrĂŒhaufsteher wieder an seinem Arbeitsplatz in MĂŒnchen sein
In Waakirchen kam es gestern beim Löwendenkmal zu einem Unfall. Als ein 67-jÀhriger Tölzer an der Kreuzung abbog, krachte er in ein entgegenkommendes Auto.
An der Kreuzung in Waakirchen hatâs gestern gekracht. / Quelle: Archiv
Gestern Nachmittag, gegen 17:30 Uhr, war ein 67-jĂ€hriger Tölzer mit seinem VW Golf auf der Tegernseer StraĂe in Waakirchen Richtung Ortsmitte unterwegs. An der Kreuzung zur Miesbacher StraĂe wollte er nach links Richtung Bad Tölz abbiegen.
Dabei ĂŒbersah der 67-JĂ€hrige allerdings einen entgegenkommenden Skoda Superb eines 40-jĂ€hrigen Waakirchners. In der Kreuzung am Löwendenkmal kam es zu einer Kollision der beiden Fahrzeuge. Es entstand ein Sachschaden von zirka 15.000 Euro.
Beide Autos waren nach dem ZusammenstoĂ nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Im Kreuzungsbereich kam es laut Polizei fĂŒr zirka 30 Minuten zu leichten Verkehrsbehinderungen.
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Es war eine berĂŒhrende Geschichte, die gestern Abend in Tegernsee Weltpremiere feiern durfte. Toni Sponar ist 85. Er hat seinen Traum vom eigenen Skigebiet in Chile verwirklicht und gestern Abend vielleicht so manchem ein bisschen Mut mit auf den Weg gegeben. Denn TrĂ€ume kann man leben.
Toni Sponar hat sich seinen Traum verwirklicht
âJeder hat TrĂ€ume, aber nur manche erfĂŒllen sie sich auch.â Das war die Botschaft, die Toni Sponar den Zuschauern bei der Eröffnung des 17. Bergfilmfestivals am Tegernsee mitgab. Und sie waren zahlreich erschienen. Bis auf den letzten Platz war der Barocksaal im Gymnasium ausgebucht. DIe BĂŒrgermeister Johannes Hagn, Christian Köck und Peter HöĂ, Brauhauschef Christian Wagner, der ehemalige E-Werk-Chef Norbert Kruschwitz â alle waren sie gekommen, um sich erneut faszinieren zu lassen, von der Welt der Berge und der Leidenschaft der Filmemacher und ihrer Protagonisten.
Toni Sponar ist 85 Jahre alt und zur Filmpremiere extra aus den USA an den Tegernsee gereist. Seine Leidenschaft fĂŒrs Skifahren ist auch nach 108 Wintern ungebrochen. Der Ăsterreicher, der schon in jungen Jahren als Skilehrer in Nordamerika seine Passion fand, arbeitet die HĂ€lfte des Jahres als Skilehrer auf der Nordhalbkugel in Aspen und die âSommermonateâ verbringt er in der sĂŒdlichen HemisphĂ€re in einem Hochtal der Anden, in seinem eigenen Freeride-Skigebiet Arpa.
âEndless Winterâ begeistert Zuschauer
So hat er unter einfachen Lebensbedingungen sein GlĂŒck gefunden â und seit inzwischen 50 Jahren keinen einzigen Winter verpasst. Das berĂŒhrende PortrĂ€t eines in jeder Hinsicht glĂŒcklichen Menschen feierte nun nach sechs Jahren Produktion unter dem Titel âEndless Winterâ gestern in Tegernsee Weltpremiere. Und die Geschichte kam an.
Die Zuschauer waren begeistert und fasziniert von Toni Sponar, der einem ein wenig das GefĂŒhl gab, alles im Leben erreichen zu können. Tonis Sohn lebt den Traum seines Vaters nun weiter.
Vom Skifahren zum Klettern und Wildwasserpaddeln
Neben der Dokumentation ĂŒber Toni Sponar wurden gestern zwei weitere Filme gezeigt. Babsi Zangerl und Jacopo Larcher, âDas Dreamteam der extremen Kletterszeneâ, zeigten dem Publikum mit ihrem Film , dass Leidenschaft fĂŒr den Berg auch schmerzhaft sein kann. Den Abschluss der Filmreihe macht gestern Abend ein MĂ€nner-Quartett. Sie sind unter schwersten Bedingungen mit dem Kanu die WasserfĂ€lle Islands hinabgerauscht. Zwischen Eisschorlen und Minusgraden mussten die Jungs einige RĂŒckschlĂ€ge einstecken, um am Ende doch noch die perfekte Fahrt mitnehmen zu dĂŒrfen. Mit âEisiger Tanz mit dem Götterfallâ hat Olaf Obsommer einen ganz besonderen Island-Film geschaffen.
Der Start ins Bergfilmfestival Tegernsee im Barocksaal Tegernsee
Drei Filme, die nicht unterschiedlicher hÀtten sein können und trotzdem alle eines gemeinsam haben. Sie beweisen, dass TrÀume wahr werden können. Mann muss sie nur mit aller Leidenschaft und Passion leben. Weitere spannende Geschichten zeigt das Bergfilmfestival Tegernsee nun bis Samstag in den verschiedensten Locations der Stadt.
BĂŒrgermeister Johannes Hagn eröffnete den AbendDer Saal war brechend voll â das Interesse groĂDie diesjĂ€hrige Jury des BergfilmfestivalsToni Sponar und die beiden Filmemacher Michael Neumann und Henrik von Janda-Eble nach der Weltpremerie des FilmsToni Sponar ist extra angereist, um die Premiere seines Films mitzuverfolgenBabsi Zangerl mit dem Filmmacher Malte RoeperZwei Protagonisten aus dem Film âEisiger Tanz mit dem Götterfallâ mit Regisseur Olaf Obsommer (links)
Zum dritten Mal findet in Verbindung zum Bergfilm-Festival der Wuiderer Markt in Tegernsee statt. Ein ganzes Wochenende lang locken lokale GeschĂ€ftsleute wieder zum Bummeln in die historische RosenstraĂe. Doch Autos mĂŒssen drauĂen bleiben.
An diesem Wochenende ist die RosenstraĂe fĂŒr den Verehr gesperrt. / Quelle: Klaus Wiendl
Zum Bergfilm-Festival 2016 feierte der Wuiderer Markt in Tegernsee Premiere. Und auch heuer lĂ€dt die Vereinigung der Tegernseer GeschĂ€ftsleute gemeinsam mit der Stadt Tegernsee wieder zum Bummeln in die RosenstraĂe ein. Am kommenden Wochenende werden an rund 30 StĂ€nden regionale und handwerkliche Produkte rund um das Thema Bergregion verkauft.
Los geht es sowohl samstags als auch sonntags (19./20.10.) um jeweils 11 Uhr. Bis 17 Uhr kann dann gestöbert und gekauft werden â und das ganz ohne Verkehr. Denn fĂŒr den Wuiderer Markt wird die RosenstraĂe ein Wochenende lang komplett gesperrt. Ab der Abzweigung von der HauptstraĂe (B 307) bis zum Anwesen in der RosenstraĂe 27 ist dann kein Durchkommen mehr.
Die Sperrung beginnt an beiden Tagen um 7:00 Uhr und endet um 19:00 Uhr. ZusĂ€tzlich gilt wĂ€hrend dieses Zeitraums absolutes Halteverbot in der RosenstraĂe. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung können mit GeldbuĂen von zehn bis zu 1.000 Euro geahndet werden, heiĂt es seitens der Stadtverwaltung. Also lieber das Auto daheim lassen und gemĂŒtlich durch die RosenstraĂe spazieren.
Nicht nur in Bad Wiessee werden kĂŒnftig Senioren ab 65 Jahren gratis mit den RVO-Bussen fahren können. Auch im Rottacher Gemeinderat war man von der Idee ĂŒberzeugt, weniger aber vom Vorpreschen Wiessees.
In Rottach dĂŒrfen Senioren jetzt auch umsonst fahren
Was die Urlauber am Tegernsee schon mit ihrer GĂ€stecard nutzen können, soll nun auch in Rottach-Egern fĂŒr Einheimische gelten: Die Gratisfahrt fĂŒr Senioren ab 65 Jahren. Bad Wiessee fasste den Beschluss dafĂŒr bereits Mitte September. Hier wĂ€re âzunĂ€chst dienlichâ gewesen, so BĂŒrgermeister Christian Köck (CSU), wenn man den Gemeinderatsbeschluss vorab in der BĂŒrgermeisterrunde besprochen hĂ€tte.
Die âpositive Schlagzeilenâ seien Wiessee zwar âvergönnt, aber das sei nicht der ĂŒbliche Weg. Mehr wolle er dazu nicht sagen. Denn Vorreiter der Seniorenkarte im Landkreis sei Fischbachau gewesen, wenngleich der ĂPNV âeigentlich Sache des Landkreisesâ sei. Nachdem da nichts âvorwĂ€rts gegangen sei, habe sein Kollege Josef Lechner sich fĂŒr einen Alleingang in seiner Gemeinde Fischbachau entschieden. Danach sei Wiessee gefolgt.
Wird der FĂŒhrerschein fĂŒr die Seniorencard gezwickt?
Aber auch Rottach sei von der Idee âĂŒberzeugtâ, da man einen âsehr groĂen Anteil von Seniorenâ in der Gemeinde habe und dies nicht âmit einer Pflicht verbundenâ sei, sondern erst eine Testphase beginne. Man verlange nicht, was kolportiert werde, dass man dann zur Erlangung der Seniorencard seinen FĂŒhrer abgeben mĂŒsse. Es sei aber ein attraktives Angebot. Wenn er an den letzten Winter denke, so Köck. sei die Seniorenkarte bei der Schneelage mit den beengten StraĂenverhĂ€ltnissen fĂŒr Ă€ltere Leute eine Alternative zum Auto.
Nach Verhandlungen mit dem RVO wolle dies die Gemeinde nun fĂŒr ein Jahr ausprobieren. Auf der Karte sei ein Chip. Mit ihm könne die Anzahl der Fahrten ermittelt werden. Ob die Karte den entsprechenden Zuspruch finde, lasse sich auch daran ablesen, wie viele Leute sie in der Gemeinde abholen wĂŒrden. Ăhnlich wie sie die Gastgeber fĂŒr die GĂ€stekarte zu entrichten haben, will Köck auch eine SchutzgebĂŒhr von zwei Euro erheben lassen.
Freifahrten fĂŒr SchĂŒler in der Warteschleife
Wenn die Karte, die von der Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) konzipiert werde, demnĂ€chst serienreif wird, will Rottach-Egern sie ab 1. Januar 2020 einfĂŒhren. âDas kann man nur unterstĂŒtzenâ, meinte Alexandra Wurmser (CSU). Auch sie sei zunĂ€chst fĂŒr den Versuch von einem Jahr und der Kostendeckelung von 40.000 Euro. Doch auch fĂŒr Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre sollte es diese Freifahrten geben, âda muss was vorwĂ€rtsgehenâ. Dieses Projekt sollte eigentlich schon zum 1. Oktober starten, so Köck, noch aber hĂ€nge es bei der Regierung von Oberbayern.
Diese genehmige die entsprechenden Konzessionen fĂŒr die Buslinien. âDa scheint es noch Divergenzen zu gebenâ. Dort wĂŒrden die MĂŒhlen etwas âlangsamer mahlenâ, daher die Verzögerung. âKlares Ziel des Landkreises war es, die Freifahrten fĂŒr Kinder und Jugendliche zum 1. Oktober einzufĂŒhrenâ. Er gehe aber âschwer davon ausâ, so Köck, dass die Karte kommt. âWenn nun Senioren und GĂ€ste umsonst fahren dĂŒrfen, gehören SchĂŒler auch dazuâ, bekrĂ€ftigte Wurmser nochmals. âIn welchem Umkreis man mit dieser Karte fahren darfâ, wollte Josef Kaiser (CSU) wissen. âBis nach Garmisch, wie mit der GĂ€stekarte auchâ, klĂ€rte KĂ€mmerer Martin Butz auf.
Da Ă€ltere Leute laut Herrmann Ulbricht (FWG) oftmals ânicht mehr so ganz sicher fahrenâ, sei jeder, der nicht fahre, âschon von der StraĂe wegâ. Deshalb plĂ€diere auch er fĂŒr diese Seniorenkarte. Einstimmig sprach sich der Gemeinderat fĂŒr eine Testphase von einem Jahr fĂŒr die Seniorenkarte aus.
Der amtierende Landrat Wolfgang Rzehak will weiterhin an der Spitze des Landkreises stehen. Wie erwartet, tritt er bei der Kommunalwahl 2020 erneut fĂŒr die GrĂŒnen an. Sein Fokus fĂŒr die kommenden sechs Jahre: das Thema Verkehr.
Der grĂŒne Kreisvorsitzende Georg Kammholz und die beiden Sprecher der grĂŒnen Kreistagsfraktion, Elisabeth Janner und Robert Wiechmann, gratulierten dem amtierenden Landrat Wolfgang Rzehak zu seiner Kandidatur (v.li.) / Quelle: BĂNDNIS 90/DIE GRĂNEN
Bei der Aufstellungsversammlung von BĂŒndnis 90 / Die GrĂŒnen am vergangenen Mittwoch im BrĂ€uwirt in Miesbach wurde Wolfgang Rzehak erwartungsgemÀà wieder als Landratskandidat gekĂŒrt. Vorgeschlagen von Wahlleiter Johannes KĂŒster, ging der amtierende Landrat als einziger Kandidat ins Rennen â und das mit 94 Prozent Zustimmung.
2014 wurde der 51-JĂ€hrige zum ersten grĂŒnen Landrat in Bayern gewĂ€hlt. Er zog in seiner Bewerbungsrede eine positive Bilanz: âDie fĂŒnfeinhalb Jahre waren gut.â Er wolle sich weiterhin mit voller Kraft fĂŒr den Landkreis einsetzen. Dabei gehe es fĂŒr ihn als âLandrat fĂŒr alleâ nicht um Parteipolitik: âDer Landkreis steht an erster Stelle, nicht die Partei.â
Kein RĂŒckfall in alte Zeiten
In seinem RĂŒckblick erinnerte er daran, die Asylkrise und die SparkassenaffĂ€re erfolgreich aufgearbeitet und mehr Transparenz und Offenheit in den Kreistag gebracht zu haben. Auch in das explosive Thema Jagd sei Ruhe eingekehrt â âindem man prĂ€sent ist, zuhört und sich fĂŒr die Sache interessiertâ. Rzehak betonte:
Ich ducke mich nicht weg. Aber ein guter Landrat lÀsst die Leute auch machen.
Seine Wahl vor fĂŒnfeinhalb Jahren habe sich insofern auch positiv auf die Verwaltung ausgewirkt: âEin Wechsel an der Spitze des Landratsamts war ĂŒberfĂ€llig.â Mit ihm werde es keinen RĂŒckfall in alte Zeiten geben, versprach der 51-JĂ€hrige.
Schulden weiter abbauen
Zu den Erfolgen der laufenden Legislaturperiode zĂ€hlte fĂŒr den Landrat auch der massive Schuldenabbau. War der Landkreis bei seinem Amtsantritt noch mit 132,4 Millionen Euro verschuldet, werden es 2020 nach aktuellen SchĂ€tzungen noch 90 Millionen Euro Schulden sein. Innerhalb von sechs Jahren wĂŒrden damit ein Drittel der Gesamtschulden abgebaut. âDas ist nachhaltige Politik. So verschaffen wir uns FreirĂ€ume, um auch fĂŒr unsere Kinder und Enkelkinder politisch etwas gestalten zu können.â
Sein Ziel fĂŒr die nĂ€chste Amtsperiode sei, dass der Schuldenstand des Landkreises bis 2026 unter 50 Millionen Euro sinkt. Gleichzeitig wolle er viel Geld fĂŒr den Ăffentlichen Personennahverkehr in die Hand nehmen. Im Dezember soll im Kreistag ĂŒber den Nahverkehrsplan abgestimmt werden. Rzehak verspracht, dass dieser Plan dann nicht in der Schublade verschwinden werde, sondern seine Agenda fĂŒr die nĂ€chsten sechs Jahre bilde. âDas alles wird sehr viel Geld kosten und den Haushalt belasten, aber ich bin bereit, PrioritĂ€ten zu setzen.â
Das groĂe Thema Verkehr
Denn als groĂe Herausforderung fĂŒr die kommende Amtszeit sieht Rzehak weiterhin das Thema Verkehr. Ihn freue es, dass mittlerweile alle Fraktionen im Kreistag hinter dem Ziel stehen, dass der Landkreis dem MVV beitritt. âEinen Beitritt zum MVV haben die Holzkirchner GrĂŒnen schon in den 1990er Jahren gefordert. Schön, dass jetzt alle Parteien dahinter stehen.â Denn der 51-jĂ€hrige Gmunder ist sich sicher:
Wir brauchen den 30-Minuten-Takt, ausreichend SitzplĂ€tze in den ZĂŒgen und eine Elektrifizierung der Zugstrecken.
Laut Rzehak unterschĂ€tzen offenbar einige das Amt. âEs ist mehr, als nur Lust auf den Job zu haben. Man muss auch Verwaltung können, nicht nur gestaltenâ, so der Verwaltungsfachwirt in Anspielung auf die Aussagen seines Herausforderers Olaf von Löwis (CSU). âDas Leben ist in den vergangenen fĂŒnfeinhalb Jahren nur so vorbeigerauscht, aber es macht SpaĂ.â
Mit Rzehak stehen nun offiziell vier Kandidaten fĂŒr die Wahl im kommenden Jahr fest. Antreten werden auĂerdem Holzkirchens BĂŒrgermeister Olaf von Löwis (CSU) und Martin Beilhack (Bayernpartei), Landwirt aus Warngau und Hauptmann der Waakirchner GebirgsschĂŒtzen, sowie Christine Negele (SPD), KreisrĂ€tin aus Tegernsee.
Pfuideife â eines von vier Motiven der neuen Kampagne. / Quelle: www.hundekot-macht-krank.de
Real sehen sie aus, die Motive der neuen Kampagne gegen Hundekot. Doch keine Angst â nur auf Schildern. Und in den Pixeln der neuen Website. Erstellt hat sie die Agentur von Florian Hornsteiner, der die Werbung in der vergangenen Gmunder Gemeinderatssitzung vorstellte.
Witzige Kampagne â ernstes Thema
Hundekot in Wiesen ist ein echtes Problem fĂŒr Landwirte, stellte der Werber in der Sitzung klar. Und das wolle man auf den Schildern und der Website kundtun. Hundebesitzer sollten ihre Hunde nicht frei im Gras laufen lassen, denn wenn man den Kot nicht entferne, könne es bei Rindern zu Totgeburten kommen.
Auf der Website findet man detailliertere Infos zu der Problematik sowie eine Karte mit allen 42 Hundekotstationen in der Gemeinde. Die vier Motive sollen einen direkten Bezug setzen zwischen dem Kot und unserem Essen. Denn ĂŒber die Aufnahme des Rindes gelangt das ganze dann quasi auch in die Milch.
Die Kampagne will AufklĂ€rung sein, ohne erhobenen Zeigefinger. Zwar sind es witzige Motive. Doch die Botschaft dahinter ist sozusagen tod-ernst. Ăbrigens sei fĂŒr das Shooting Schokolade zur âScheisseâ drapiert worden. Ăber die Schoko-Mahlzeit hĂ€tte sich Hornsteiners Familie gefreut. So gab Hornsteiner Einblicke ins Making-off des Shootings. Er selbst fĂ€nde es spannend, direkt mit Hundebesitzern in Kontakt zu treten und verweist auf die Kontakt-Funktion.