Nächste Woche beginnt das 17. Tegernseer Bergfilm-Festival. Den Auftakt bildete heute ein gemeinsamer Wandertag von Zuschauern der beliebten Bergsteiger-Sendung „Bergauf-Bergab“ des Bayerischen Fernsehens. Alle Teilnehmer erlebten ein Kaiserwetter zwischen Neureuth und Baumgartenschneid.
Solche Ausblicke waren heute zu genießen / Foto: Klaus Wiendl
Besser hätten sich Tegernsees Höhenlagen nicht präsentieren können. Im tiefblauen See spiegelte sich ein farbenprächtiger Bergwald. Der „Indian Summer“ der USA ist in kleinerem Format auch im Tal zu finden. Und so machen sich etwa 40 Teilnehmer vom Tegernseer Bahnhof auf den Tagesmarsch. Ausgewählt wurden sie als Zuschauer und Hörer von Bergauf-Bergab und dem Rucksackradio von Bayern-2 in einem Losverfahren, schildert Thomas Baumgartner von der Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT).
Die Idee für diesen Wandertag, sagt der Marketing-Leiter, sei bei einem Sponsorenabend für das Bergfilm-Festival im Galaun-Berggasthaus entstanden. Dort hätten sich die „Richtigen“ gefunden, darunter auch das Brauhaus Tegernsee. Der Anstoß für den gemeinsamen Wandertag sei von Tegernsees Bürgermeister Johannes Hagn erfolgt, als Auftakt für das Bergfilm-Festival, das am Mittwoch beginnt.
BR-Trupp „super drauf“
Erster Stopp der Berg-Enthusiasten, die von Heimatführern, einem TTT-Team und der Bergwacht begleitet wurden, war auf der Neureuth. Dort wartete eine Brotzeit mit Infoständen der Sponsoren von Bergauf-Bergab auf sie. Weiter gings über das Alpachtal zur Baumgartenschneid, zurück über das Riederstein-Kircherl. Von dem Galaun wandern die BR-Aspiranten zurück zum Bahnhof in Tegernsee. Den Teilnehmern würde man anmerken, so Baumgartner, dass sie passionierte Bergauf-Bergab-Zuschauer seien, denn „die schöne Truppe ist super drauf“.
Damit die Teilnehmer sich auch medial wiederfinden, wurden sie von einer BR-Reporterin begleitet. Fragen beantworten konnten Peter Rie von der TTT, Michael Düchs als neuer Leiter von Bergauf-Bergab, sein Vorgänger Michael Pause und Ernst Voigt vom Bayern-2 Rucksackradio. Bei ihrer Rast auf dem Galaun lobte Baumgartner den Wandertrupp. „Es war eine schöne runde Sache“, zumal die meisten Teilnehmer mit dem Zug angereist seien. „Dies freut uns als TTT natürlich“.
Das Begleitfahrzeug des BR am Galaun / Foto: Klaus WiendlDie BR-affinen Wanderer beim Start in Tegernsee / Foto: TTT“Kraxl Maxl”, das Gamsbock-Maskottchen Tegernsees / Foto: TTT“Kraxl Maxl”, zwischen “Bergauf-Bergab”-Moderator Michael Düchs (l.) und seinem Vorgänger Michael Pause / Foto: TTT
Gestern Abend kam es im Berufsverkehr zwischen Wiessee und Gmund zu einem schweren Unfall. Ein 18-Jähriger stürzte mit seinem Motorrad. Er wurde schwer verletzt.
Gestern Abend gegen 16.30 Uhr war ein 18-jähriger Wiesseer mit seinem Motorrad auf der B318 von Wiessee Richtung Gmund unterwegs. In Holz übersah er dann nach eigenen Angaben, dass der Verkehr ins Stocken geriet. Es musste eine Vollbremsung hinlegen. Dabei stürzte der Wiesseer.
Er zog sich eine schwere Beinverletzung zu. Ein Sanitäter, der zufällig zum Unfallort hinzukam, übernahm die Erstversorgung, bis der Rettungswagen eintraf. Die Straße musst für eine knappe Stunde einseitig gesperrt werden. Das führte zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr.
Für Wanderer führen viele Wege auf die 1.264 Meter hoch gelegene Sonnenterrasse der Neureuth. Doch den steilsten mussten heute 27 Teilnehmer des 4. Bergsprints bewältigen. Dabei wurden wieder hervorragende Zeiten vorgelegt.
Der Berggasthof vor dem Ansturm von Wanderern. / Foto: Klaus Wiendl
Dabei sein ist alles, so das Motto des Teilnehmerfelds am Start kurz nach 10 Uhr am Parkplatz zur Neureuth. Vor sich hatte Starter und Veranstalter Thomas Gigl das Teilnehmerfeld, das 330 Höhenmeter bewältigen musste, verteilt auf einer Länge von 2,3 Kilometern, mit einer durchschnittlichen Steigung von über 15 Prozent. Da lichtet sich schnell die Spreu vom Weizen. Und es dauerte nur 14:43 Minuten, bis der Tagesschnellste das Ziel erreichte: Tom Scheifl aus Arzbach bei Lenggries. Er verfehlte den Streckenrekord von 14:04 Minuten nur knapp, den der polnische Berglauf-Profi Andrzej Dlugosz im 1. Bergsprint vorlegte. Im Gegensatz zu dem Polen sei er aber kein Profi, sagt Scheifl noch völlig außer Atem. „Ich habe einen ganz normalen Beruf“. Sein Ziel sei gewesen, unter 16 Minuten zu bleiben. Die erreichte Zeit aber sei „top, das läuft auf der sausteilen Strecke“. Es war heute sein erster Berglauf. Von seinen Laufkameraden habe er erfahren, „was da an Zeiten so drin ist“.
Im Huckepack ins Ziel
Schnellste Frau wurde mit 17:44 Minuten wieder wie im Vorjahr Birgit Postel, die schon etliche Bergläufe absolvierte. Darunter war auch ein Weltcup und ein 3. Platz bei den Bayerischen Berglaufmeisterschaften. Die jüngsten Sprinter heute waren Marinus (15) und Korbinian (13) Staudacher aus Tegernsee, der älteste 64 Jahre. Er bewältigte die Strecke in 24:31 Minuten. Laut wurde es im Zielraum, als Christian Schierghofer aus Egling einlief. Er hatte seinen Sohn Felix in der Kraxn auf dem Rücken. Auf die Frage, wie es dazu kam, meinte der junge Vater: „Ich habe heute Kinderdienst, da meine Frau arbeiten muss“. Mit Felix habe er aber heute ein Programm machen und seinen Freund in Tegernsee besuchen wollen. Da sei die Idee für den Berglauf als sportlichen Aspekt geboren worden. „Felix hat die ganze Zeit die anderen Läufer angefeuert und mich auch. „Auf geht`s“. Felix sei „gut drauf“ gewesen.
Mount Everst-Bezwinger Hans Engl feiert auf der Neureuth seinen 75.
Eine besondere Ehrung auf der Neureuth erlebte heute Hans Engl, die Bergsteigerlegende des Tegernseer Tals. Er konnte seinen 75. Geburtstag im Kreis sportlicher Freunde feiern. Auch wenn Engl kaum Aufhebens davon macht, so war er nach dem Südtiroler Reinhold Messner der erste Deutsche Bergsteiger, der noch im gleichen Jahr 1977 den Mount Everest ohne künstlichen Sauerstoff bezwang. Während Messner seinen Triumph seit über 40 Jahren versilbert, blieb Engl auf dem Boden. Dennoch freute er sich über den Gutschein, den ihn das Wirtsehepaar der Neureuth, Barbara und Thomas Gigl, überreichte.
Keine Werbung durch die TTT
„Der Spaß am Sport“ ist es, was Gigl motiviert, jährlich so eine Veranstaltung auszurichten. „Irgendwann schaffe ich es vielleicht, dass ich selber einmal mitlaufe“. Er finde es gut, wenn es mit seinem Bergsprint wieder eine Laufveranstaltung am Tegernsee gebe. Keine Massenveranstaltung wie der Tegernseelauf, sondern mehr im Freundes- und familiären Kreis. „Jeder kennt jeden und jeder kennt die Zeiten der anderen vom Vorjahr“.
Dass es diesmal nur 27 Teilnehmer waren, habe ihn nicht enttäuscht, so Gigl. Etwa 50 Teilnehmer wären ihm am liebsten. Viel mehr sollten es nicht sein, „sonst bekommen wir Probleme mit der Art, wie wir das organisieren“. Die TTT (Tegernseer Tal Tourismus GmbH) habe ihm angeboten, seinen Lauf ins Veranstaltungsprogramm aufzunehmen und zu bewerben, „doch ich möchte da keine 800 bis 1.000 Leute mitlaufen haben“. Dann würde er die Teilnehmer selbst nicht mehr kennen und die Veranstaltung womöglich aus dem Ruder laufen. „So aber passt`s.“
Die TS-Bilderauswahl vom Lauf. Die Bilder sind von Thomas Gigl und Klaus Wiendl:
Das Teilnehmerfeld kurz vor dem StartschussVor ihnen liegen 364 HöhenmeterChristian Schierghofer sprintete mit dem Sohn in der KraxnDer Schnellste: Tom Scheifl aus Arzberg2,5 Kilometer liegen hinter ihnenSchnellste Frau wie im Vorjahr: Birgit PostelDas Ziel auf 1.264 Metern ist erreicht15 Prozent durchschnittliche Steigung beim BergsprintKeine 100 Meter mehr bis zum ZielNovum: mit der Kraxn ins ZielNach den Strapazen die verdiente PauseHans Engl, die Bergsteigerlegende des Tegernseer Tals, feiert heute seinen 75. Geburtstag. Das Wirtsehepaar Gigl gratuliert mit einem GutscheinDie Panorama-Terrasse der NeureuthBrotzeit nach dem Bergsprint
Momentan steht man Stoßstange an Stoßstange im Tegernseer Tal. Das sonnige Wetter hatte eine Vielzahl von Wanderern und sonstigen Ausflüglern hinein gelockt. Nun kommt man nur noch schleppend hinaus aus dem Tal.
Stau ohne Ende im Tegernseer Tal. / Quelle: Nina Häussinger
Nachdem derzeit die Fahrzeuge sowohl über Bad Wiessee als auch über Tegernsee dicht an dicht stehen – und das bis zurück zur Naturkäserei – könnte der eine oder andere in dieser “Warteschleife” zum Nachdenken kommen. Vielleicht eine kleine Anregung für einige, sich am morgigen Sonntag, wenn auch wieder Bilderbuchwetter angesagt ist, anderweitig als auf vier Rädern fortzubewegen. Eventuell auf zwei Rädern oder mit dem öffentlichen Nahverkehr.
Am Freitag, 11. Oktober befuhr ein 26-jähriger Haushamer gegen 22:45 Uhr mit seinem Volkswagen die Bundesstraße 307 in Schliersee. Da kam die Polizei.
Die Beamten der Polizeiinspektion Miesbach unterzogen den jungen Mann einer allgemeinen Verkehrskontrolle. Dabei stellte sich heraus, dass der Fahrzeugführer mit mehr als 1,1 Promille erheblich alkoholisiert und somit absolut fahruntüchtig unterwegs war. Die Polizisten ordneten daher eine Blutentnahme an. Den Führerschein ist der Haushamer nun erstmal los. Den 26-jährigen erwartet ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.
Am gestrigen Samstag, 12. Oktober gegen 14.15 Uhr fuhr eine Waakirchnerin mit ihrem weißen Hyundai die Kaltenbrunner Straße in Richtung Gmund. Dabei wurde sie offenbar von einem schwarzen Sportwagen überholt und dabei touchiert. Die Polizei sucht Zeugen.
Gestern gab es offenbar in Gmund nach einem Überholvorgang eine Unfallflucht. Während die 78-jährige Waakirchnerin mit ihrem weißen Hyundai die Kaltenbrunner Straße in Richtung Gmund fuhr, überholte sie auf gerader Strecke vor der Steigung Ackerberg von einem schwarzen Sportwagen überholt. Beim Wiedereinscheren touchierte der unbekannte Fahrer das Fahrzeug der Waakirchnerin vorne links, und fuhr rasant in Richtung Gmund davon. Am Fahrzeug der Waakirchnerin konnte ein entsprechender Unfallschaden in Höhe von rund 2.000 Euro festgestellt werden.
Ein erster Tatverdacht gegen einen Münchner Porschefahrer konnte nach Spurensicherungsmaßnahmen der Polizeiinspektion Haar noch am Tatabend restlos ausgeräumt werden. Jetzt sucht man den wahren Verursacher. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Bad Wiessee zu melden. Insbesondere wird nach einem Radfahrer gesucht, der kurz vor dem Vorfall von einem weißen Kleinwagen überholt wurde und möglicherweise wichtige Hinweise auf den Flüchtigen geben könnte.
“Wär’ i bloß dahoam bliem!” Das wird sich wohl so mancher denken, der heute auf Straße – und ja, auch auf der Schiene – unterwegs ist. Mehr Geduld und Gelassenheit fordert die BOB von ihren Fahrgästen. Der Grund dafür liegt auf der Hand.
Mit der BOB in die Natur. Und hoffentlich möglichst gelassen wieder nach Hause…
Aufgrund des schönen Herbstwetters und des “Radio Charivari Wandertags” kommt es zu sehr hohem Reisendenaufkommen, so schreiben es die Verantwortlichen der Bayerischen Oberlandbahn an unsere Redaktion. Obwohl alle verfügbaren Fahrzeuge der BOB im Einsatz sind und Zugleistungen soweit wie möglich verstärkt fahren, kommt es trotzdem seit heute Vormittag insbesondere Richtung Schliersee zu deutlichen Kapazitätsengpässen. Die BOB hat Reisendenlenker im Einsatz und versucht zusätzliche Busse bereitzustellen.
Trotzdem ist von Entwarnung keine Spur. Es soll eng sein und wohl auch bleiben heute in den Zug-Abteilen. Aufgrund des starken Andrangs wird es sehr wahrscheinlich auch auf der Rückreise vom schönen Wandertag zu einem hohen Andrang kommen – insbesondere auf dem Schlierseer Ast kommen. Die BOB bittet deshalb alle Reisenden um Geduld und Gelassenheit bei der Rückreise, falls es doch zu Verzögerungen aufgrund von Engpässen bei der Rückreise kommen sollte.
Buspassagiere der Linie 9555 von Tegernsee nach Bayrischzell und 9558 von Tegernsee nach Miesbach sollten dies lesen. Wegen einer Straßensperrung können sie ab dem morgigen Montag an bestimmten Haltestellen nicht zusteigen
Wo bleibt mein Bus? Achtung Umleitung wegen Vollsperrung / Beispielbild
Wie berichtet erneuert das Staatliche Bauamt in den kommenden Wochen den Fahrbahnbelag auf der Staatsstraße 2076 zwischen Seeglas und Ostin. Der Einbau der Asphaltschichten erfolgt ab dem morgigen Montag, 14. Oktober bis voraussichtlich 25. Oktober. Hierfür muss die Strecke komplett gesperrt werden. Während der Autoverkehr umgeleitet wird, gibt es auch für Buspassagiere Einschränkungen.
Wie die Verantwortlichen der RVO mitteilen, können die Haltestellen zwischen Gmund Gasse und Hausham Abzweigung Tegernseer Straße während der Baumaßnahme nicht angefahren werden. Die Linienbusse 9555 Tegernsee – Bayrischzell und 9558 Tegernsee – Miesbach werden über Dürnbach umgeleitet. Es kann daher zu Verspätungen und Ausfällen von Fahrten kommen. Die RVO bittet um Verständnis.
Im Juni wurde der Kiem Pauli aus dem Kreuther Kurgarten gestohlen. Seitdem fehlt jede Spur. Ein Ehepaar hat die Sache nun wieder ins Rollen gebracht.
Die Büste von “Kiem Pauli” ist aus dem Kurgarten verschwunden – jetzt soll für Ersatz gesorgt werden
Im Juni wurde er gestohlen. Der Kiem Pauli. Bis dahin zierte der einstige Volkssänger und Liedersammler neben anderen Bronzebüsten den Kurgarten in Kreuth. Unbekannte hatten die Figur dann in einer Nacht- und Nebelaktion gestohlen. Dafür mussten sie drei Metallstreben mit der Flex abtrennen. Seitdem fehlt von der Büste jede Spur.
Nun wollen die Kreuther für Ersatz sorgen. „Ein Ehepaar aus Kreuth hat eine Spende überwiesen“, teilt Bürgermeister Josef Bierschneider in der Gemeinderatssitzung mit. Nun wolle man im Gemeindeboten auch andere Bürger zu einer Spende animieren, die vielleicht einen Bezug zu Kiem Pauli haben. „Das Modell ist noch vorhanden“, so Bierschneider.
Spender gesucht
Martin Walch (SPD) gab zu bedenken, dass man darüber nachdenken sollte, wie man ihn künftig besser sichern könnte. „Wir waren mit einem Kriminalpolizisten vor Ort unterwegs. Der hat uns Vorschläge gemacht, aber die hundertprozentige Sicherheit gibt es leider nicht“, berichtete der Bürgermeister.
Einstimmig entschied man im Gemeindeboten für weitere Spenden zu werben.
Ein Auffahrunfall mit fünf Beteiligten ereignete sich am heutigen Sonntag, 13. Oktober gegen 12:00 Uhr, als eine 69-jährige Lindauerin mit ihrem Pkw auf der A 8 in Fahrtrichtung München abbremsen musste.
Die Frau fuhr mit ihrem Pkw auf dem mittleren Fahrstreifen, als sie verkehrsbedingt abbremsen musste. Ein hinter ihr fahrender 67-Jähriger aus Magdeburg und dahinter ein 25-Jähriger aus München erkannten die Verkehrssituation und bremsen ebenfalls ab. Ein 48-Jähriger aus Aschersleben fuhr mit seinem Pkw ebenfalls dahinter, übersah jedoch den Bremsvorgang seiner „Vorgänger“ und fuhr auf, wobei er die Fahrzeuge vor ihm aufeinanderschob. Hinterdrein konnte dann ein 75-jähriger Fahrer aus München ebenfalls nicht mehr bremsen.
Bei dem Unfall wurde eine Person leicht verletzt und kam mit dem Rettungsdienst in ein Münchner Krankenhaus. Durch den Unfall und die Unfallaufnahme waren die mittlere und rechte Fahrspur kurzzeitig gesperrt, wodurch sich schnell ein Rückstau bildete. Die beteiligten Unfallfahrzeuge konnten dann auf den Standstreifen geschoben werden, wonach sich der Stau langsam wieder auflöste.
An der Unfallstelle waren 4 Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Holzkirchen mit 20 Mann und 2 Fahrzeuge der Autobahnmeisterei Holzkirchen zur Absicherung der Unfallstelle im Einsatz. Zusätzlich waren auch ein Notarzt und 2 Rettungsfahrzeuge an der Unfallstelle. Zwei Fahrzeuge mussten von einem Abschleppunternehmen aus Holzkirchen abgeschleppt werden. Weil die “Rettungsgasse” besonders gut klappte, konnten die Helfer schnell vor Ort sein. Gesamtschaden: 40.000 Euro.
Gestern kam es im Leitzachtal zu einem folgenschweren Unfall. Ein Motorradfahrer kollidierte frontal mit einem Auto.
Gestern Mittag kam es zwischen Leitzach und Wörnsmühl zu einem tragischen Unfall. Ein 60-jähriger Mann aus Bruckmühl war mit seinem Motorrad in Richtung Leitzach unterwegs. Laut ersten Informationen der Polizei soll er nicht weit genug rechts gefahren sein. Er stieß deshalb mit dem entgegenkommenden Pkw einer 82-jährigen Frau aus Irschenberg frontal zusammen. Durch den Zusammenstoß stürzte der Motorradfahrer und blieb bewusstlos auf der Fahrbahn liegen.
Trotz Reanimationsversuchen seitens der Rettungskräfte verstarb der Bruckmühler im Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen. Die Fahrerin des Pkw und zwei weitere Insassen erlitten leichte Verletzungen.
Es entstand ein Sachschaden von rund 10.000 Euro an den beteiligten Fahrzeugen. Zur Klärung des genauen Unfallhergangs wurde von der Staatsanwaltschaft ein Gutachter beauftragt. Die Staatsstraße musste über mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Zur Regelung des Verkehrs waren die Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden vor Ort.
Am Dienstag ist es wieder soweit und alle Bergsport-Begeisterten dürfen sich über spannende Filme im Tegernseer Tal freuen. Wir haben mit einem Mann gesprochen, der von Anfang an dabei ist. Er weiß welche Herausforderungen und auch Chancen das Festival an den See bringt.
Am Dienstag startet das 17. Bergfilm-Festival am Tegernsee
Peter Gloggner (66), leidenschaftlicher Alpinist, ist seit Langem beim Internationalen Bergfilm-Festival Tegernsee dabei und war 2014 Gründungsmitglied der Bergfilmfreunde Tegernsee e.V.. Der Förderverein des Festivals wirkt aktiv bei der Gestaltung und Organisation der Veranstaltung mit.
Selbstredend freut auch er sich über die wachsende Popularität des Festivals, das mittlerweile ein fester Bestandteil im Veranstaltungsreigen im Tegernseer Tal ist. Und Gloggner ist als Vorsitzender der Bergfilmfreunde Ansprechpartner, um die Arbeiten im Hintergrund und Vorfeld zu beleuchten.
Peter, wie können wir uns Eure Arbeit vorstellen? Schaut Ihr tagelang nur Filme?
Peter Gloggner: Unsere Arbeit beginnt schon kurz nach Ende des Festivals, im November mit der Nachbesprechung, was verbessert werden kann. Beispielsweise wird die Sonntags-Matinée mit den Siegerfilmen wegen der großen Nachfrage jetzt zweimal stattfinden. Auch der kleine Preis der Stadt Tegernsee wurde ins Leben gerufen, um der Begeisterung der Kinder gerecht zu werden.
Im Frühjahr erfolgt die Ausschreibung für das nächste Festival. Eine Vorauswahl-Jury sichtet zwei volle Wochen lang die eingereichten Produktionen. Dieses Jahr waren es 192 aus 30 Ländern, 79 schafften es ins Hauptprogramm.
Nach welchen Kriterien wird entschieden, welche Filme gezeigt werden?
Gloggner: Kriterien sind unter anderem Kameraleistung, der Schnitt, die Stimmigkeit der Story. Und natürlich, ob sich das Thema in unseren drei Kriterien Erlebnisraum, Naturraum oder Lebensraum Berg widerspiegelt. Denn wenn mit einer GoPro eine Tour aufgezeichnet wird, ist das noch kein Film. Ein Film entsteht bei der Aktion selbst, in den richtigen Szenen und danach am Schneidetisch. Das Kunststück ist, aus dem Erlebten einen Film zu kreieren. Außerdem sollten nach meinem Geschmack nicht zu viele Drohnenaufnahmen eingesetzt werden, sondern mit Maß und Ziel.
Danach beginnt die eigentliche Organisation: das Programm wird erstellt, Räume gebucht, die Öffentlichkeitsarbeit usw. Viele Filme sind fremdsprachig, für diese müssen Untertitel bzw. Übersetzungen angefertigt werden, was sehr kostspielig ist.
Auf welche Fördertöpfe kann das Festival zurückgreifen?
Gloggner: Träger der Veranstaltung ist die Stadt Tegernsee, die für alle Kosten haftet. Daneben unterstützen verschiedene Sponsoren aus der Bergsport-Industrie oder Stiftungen das Festival. Doch das ändert sich jedes Jahr. Ideelle Träger sind der Alpenverein und die bayerische Staatsregierung.
Die eigentliche Jury wählt die Siegerfilme aus?
Gloggner: Ja, die Juroren sichten ab Montag die Filme im Wettbewerb. Wir konnten dieses Jahr wieder fünf Jury-Mitglieder aus fünf Nationen gewinnen. Das ist nicht leicht, denn die Juroren arbeiten ehrenamtlich. Sie sollten international sein, nach Möglichkeit ausreichend Deutsch sprechen und im Filmgenre zu Hause sein. Auch sollte ein Mitglied das Tegernseer Festival schon einmal begleitet haben, diesmal ist das die Schweizerin Lisa Röösli.
Welche Rolle kommt dem Förderverein Bergfilmfreunde Tegernsee zu?
Gloggner: Bei uns sind unterschiedliche Leute Mitglieder, angefangen von prominenten Bergsteigern wie Hans Engl oder Hajo Netzer, oder zwei der Tal-Bürgermeister. Doch die meisten von uns sind vor allem bergbegeistert und freuen sich, dass eine Veranstaltung wie das Bergfilm-Festival stattfinden kann. Trotz eines geringen Jahresbeitrags von 30 Euro tragen die Bergfilmfreunde konstant dazu bei, dass das Festival finanziell auf sicheren Beinen steht. Denn von den Sponsoren springen leider immer wieder welche ab.
Uns ist es wichtig, dass auch Filme mit kleinem Budget eine reelle Chance haben.
Wie viele ehrenamtliche Mitarbeiter sind vor und an den Veranstaltungstagen beteiligt?
Gloggner: Ohne die Dutzenden ehrenamtlichen Helfer, die im Hintergrund wirken, könnten wir das Festival gar nicht stemmen. Dafür bedanke ich mich bei allen, vor allem bei der Alpenvereinssektion Tegernsee. Gerade bei den Filmvorführern bräuchten wir dringend Unterstützung, gern auch von Jungen, die sich für Technik und das Medium Film interessieren.
Wie behandelt Ihr große Filme, die vom Budget nicht mit kleinen Produktionen vergleichbar sind?
Gloggner: Das wird bei uns immer wieder diskutiert. Allerdings laufen diese Filme außer Konkurrenz. Beispiele hierfür sind „Die Schwabenkinder“ oder „Nordwand“, die in den vergangenen Jahren gezeigt wurden. Dieses Mal ist mit „Free Solo“ der erste Bergfilm zu sehen, der mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Doch wenn Seilschaften unterwegs sind und nebenbei ihre Tour drehen, sollen diese ebenfalls eine Chance haben. Und das haben sie beim Bergfilm-Festival in Tegernsee.
Stellt das Internet mittlerweile eine Konkurrenz zu den Bergfilm-Festivals dar? Viele junge Filmemacher zeigen ihre Produktionen ja auf YouTube.
Gloggner: Nein, weil gemeinsames Filme-Sehen seinen ganz eigenen Reiz hat. Außerdem sind in Tegernsee häufig die Protagonisten und Filmschaffenden anwesend, mit denen man ins Gespräch kommen kann. Und die konstant hohe Zuschauerzahl zeigt, dass das Festival so angenommen wird, wie es aufgestellt ist. Konkurrenz sehe ich eher in den zahlreichen Outdoor-Filmfestivals. Allerdings sind wir wesentlich breiter aufgestellt.
Hat der Charme des Festivals seit seiner Professionalisierung gelitten?
Gloggner: Ich kenne diese Bedenken, empfinde das allerdings selbst nicht so. Für mich hat das Tegernseer Festival seine Ursprünglichkeit bewahrt – kurze Wege, direkter Kontakt zu den Filmeschaffenden, familiärer Rahmen.
Dein persönlicher Tipp für das Programm
Gloggner: Mein Lieblingsfilm „Viacruxis“ läuft schon am Dienstag im „Best of Tegernsee“: ein Zeichentrickfilm mit zwei sympathischen Comic-Helden.
Das Internationale Bergfilm-Festival Tegernsee findet dieses Jahr bereits in der 17. Auflage statt. Gezeigt werden vom 15. bis 20. Oktober Spiel- und Dokumentarfilme, Features, Kurz- und Lehrfilme, Reportagen und Porträts aus den drei Kategorien Erlebnisraum Berg (Alpinismus, Bergsport, Abenteuer), Naturraum Berg (Landschaft und Umwelt) sowie Lebensraum Berg (Kultur und Wissenschaft).
Bunte Blätter, blauer Himmel und warme Temperaturen – endlich zeigt sich der Herbst nach einem regnerischen Start von seiner goldenen Seite. Kein Wunder, dass bei solch einem Traumwochenende die Berge und Ausflugslokale rund um den See gesteckt voll sind. Traum oder Albtraum? Die Meinungen gehen auseinander.
Ein (fast) perfektes Herbstwochenende am See. Hier der Blick zur Sutten. / Quelle: Klaus Wiendl
Das vergangene Wochenende hätte nicht schöner sein können. Endlich ist der goldene Herbst auch im Tegernseer Tal angekommen. Kein Wunder also, dass es die meisten nach draußen in die Natur zog. Auch wir von der Redaktion waren unterwegs – ob ein gemütlicher Spaziergang zu einem Bauerncafé oder auf einen der Hausberge mit perfektem Panoramablick.
Doch das Traumwochenende hat auch seine Schattenseiten. Das schöne Ausflugswetter brachte das Tegernseer Tal an den Rand des Kollabierens. Überall begegneten einem erwartungsgemäß Massen von Ausflüglern. Angefangen auf den Parkplätzen, den Wegen bis hin zu den Almen. Ganz zu schweigen vom Verkehr rund ums Tal. 40 Minuten von Tegernsee nach Bad Wiessee sind an solch schönen Herbsttagen fast schon selbstverständlich. Viele Facebook-Nutzer machten ihrer Wut unter unseren Posts Luft. Eine Nutzerin schrieb:
Ja und wieder mal überfüllt, als Einheimischer brauchst dir bei dem Wetter nichts in der Heimat vornehmen – schrecklich is des.
Doch nicht nur auf den Straßen rund um den See war viel Geduld gefordert. Auch die BOB war heillos überlastet und musste am Sonntag den Notstand ausrufen (wir berichteten). Ein Leser kommentierte unter einen Artikel:
Wir wollten gestern am späten Nachmittag von Tegernsee nach Gmund mit der BOB fahren. Der Zug hielt aber in Gmund nicht, sondern erst in Moosrain. So sind wir zu Fuß nach Gmund zurückgegangen. Was soll das denn?
Auch die Wallbergbahn war komplett überfüllt. „Als wir um kurz nach halb neun die Türen aufgemacht haben, sind die Leute schon angestanden“, erklärt die Kassenteamleiterin gegenüber dem Merkur. Allein bis zum Nachmittag seien rund 1.300 Wanderer mit der Bahn gefahren. Hinzu kommen dann noch die Wanderer, die zu Fuß Richtung Wallberggipfel unterwegs waren.
Sieht man sich allerdings die Bilder vom “Indian Summer” am Tegernsee an, die uns zugesendet wurden, kann man vielleicht ein bisschen verstehen, warum es so viele Menschen ins Tal lockt.
Wir haben unsere und Ihre Eindrücke in einer Fotostrecke zusammengefasst.
Ansturm auf den Wallberg. / Quelle: Klaus WiendlSonnetanken am Wallbergkircherl. / Quelle: Klaus WiendlDer Blick über unseren wunderschönen Tegernsee. / Quelle: Klaus WiendlRoß- und Buchstein, links davon die Zugspitze. / Quelle: Klaus WiendlLeuchtend bunte Blätter, wo man auch hinsieht. / Quelle: Klaus WiendlPerfekter Ausblick oberhalb der Prinzenruh in Bad Wiessee. / Quelle: Nina HäußingerDanach brauchte es vieeeeel Geduld auf dem Heimweg. / Quelle: Nina HäußingerRund um den See: Stau. / Quelle: Nina HäußingerAuf dem Weg Richtung Oberbuchbergerhof in Gmund. / Quelle: Maxi HartbergerIn der Gasse war es verglichen mit den zahlreichen Berggipfeln ruhiger. / Quelle: Maxi HartbergerAm Zeiselbach entlang. / Quelle: Andreas HalembaHier der Ausblick vom Seehotel Überfahrt in Rottach. / Quelle: Bernhard BlankPerfekte Sicht auf die Rottacher Seestraße samt Bergpanorama. / Quelle: Lisa MeisterRichtung Siebenhütten unterwegs. / Quelle: Michael Birk-KönigsScheena kannts ned sei, oder? / Quelle: Sebastian von Meer
Für Kreuth ist nun Schluss. Ab jetzt sollen keine neuen Zweitwohnungen mehr in der Gemeinde entstehen. Eine Lösung, die fürs ganze Tal interessant ist?
Kreuth schiebt den Riegel vor – keine neuen Zweitwohnungen mehr … / Foto: Klaus Wiendl
411 Zweitwohnsitze hat die Gemeinde Kreuth aktuell. Recht viel mehr werden es nun wohl auch erstmal nicht mehr werden. Der Gemeinderat verabschiedete in der vergangenen Sitzung diesbezüglich eine neue Satzung. Alle Zweitwohnungen werden nun genehmigungspflichtig – und diese Genehmigung werde dann im Regelfall versagt. Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht.
Die Satzung tritt nur in Gebieten mit Fremdenverkehrsnutzung in Kraft. “Der Geltungsbereich einer solchen Satzung, deren Bestandteil eine Karte ist, kann z.B. nicht auf Gewerbegebiete (in denen in der Regel normalerweise aufgrund des Bebauungsplans das Wohnen ohnehin ausgeschlossen ist) oder auf Außenbereichsflächen (in denen in der Regel Landwirtschaft oder Forstwirtschaft betrieben werden) erstreckt werden”, erklärte Bürgermeister Josef Bierschneider (CSU) im Mai auf Nachfrage. Beispielsweise könnten darin weder Gewerbegebiete noch der Außenbereich mit aufgenommen werden.
Eine Lösung fürs gesamte Tal?
Martin Walch ( SPD) sprach sich für diese Neuerung aus: „Ich find das gut. Auch dass wir so vielleicht ein bisschen auf die Mietpreisbremse drücken können.“ Bürgermeister Bierschneider (CSU) berichtete, dass schon einige auf ihn zugekommen seien, die Wohnungen als Zweitwohnungen nutzen wollten. Sie wollten sich erkundigen, ab wann die Satzung in Kraft tritt.
Markus Wrba (FWG) regte abschließend noch an, diese Regelung vielleicht auf das gesamte Tal auszuweiten. Bierschneider versprach es seinen Amtskollegen bei der nächsten Bürgermeisterbesprechung vorzuschlagen. Der Gemeinderat entschied sich einstimmig für die Verabschiedung der Satzung.
Die Satzung gilt für folgende Bereiche
Ringsee, Reitrain, Weissach, Oberhof, Enterbach, Pförn, Trinis, Schärfen, Leiten, Scharling, Point, Brunnbichl, Riedlern, Kreuth, Enterfels, Raineralpe, Wildbad Kreuth, Bayerwald, Glashütte und Stuben. Ausgeschlossen sind die Gewerbegebiete „Baier Weissach“ und „in der Loben“, die Kirschner Alm, die Naturkäserei, die Gärtnerei Nachmann, der Bauhof, der Kindergarten sowie die Schule. Auch die drei Kirchen, die Tourist-Info und das Warmbad sind nicht betroffen.
Die DB Netz AG führt Bauarbeiten durch, die Auswirkungen auf den Zugverkehr der BOB haben. Betroffen ist die Strecke zwischen München und Bayrischzell im Zeitraum zwischen 22. Oktober und 1. November.
Die Strecke zwischen Holzkirchen und Schliersee ist abends und nachts gesperrt und es verkehren in beide Richtungen Busse im Schienenersatzverkehr. Die längere Fahrzeit der Busse bedeutet, dass Busse und Züge zwischen Bayrischzell und Schliersee in beiden Richtungen zu anderen Fahrzeiten verkehren müssen, als im regulären Fahrplan verzeichnet.
Auf der Webseite der BOB (www.meridian-bob-brb.de) stehen Ersatzfahrpläne zum Download bereit.
Ob Pflanzen, Möbel oder Blumen: An diesem Wochenende dürfte das Herz einiger Gartenliebhaber höher schlagen. Denn erstmalig findet die große Herbstlust-Ausstellung mit über 130 Ausstellern, Live-Musik und Vorträgen auf Gut Kaltenbrunn statt. Und mit ein wenig Glück, können Sie dabei sein!
Erstmalig auf Gut Kaltenbrunn: Die große ‘Herbstlust’-Gartenausstellung.
Nach alter Bauernregel muss der Garten im Oktober winterfest gemacht werden. Doch Experten wissen: Auch in dieser Jahreszeit kann so einiges gepflanzt werden. Wer noch Inspiration braucht, der sollte an diesem Wochenende nach Gut Kaltenbrunn in Gmund schauen. Dort findet nämlich erstmalig die große Herbstlust-Ausstellung statt, die sonst in Schlössern wie Schloss Schleißheim und Schloss Weissenstein ausgetragen wird.
Alles, was das (Hobby-)Gärtnerherz begehrt
Jetzt kommt die Ausstellung zu uns an den Tegernsee. Dort präsentieren insgesamt 130 Aussteller und Gärtner hochwertiges Gartenzubehör und Pflanzen. Außerdem kann auch für den kommenden Frühling und Sommer bereits nach Wohn- und Gartenaccessoires, Textil- und Schmuckdesigns sowie Möbel und Kunsthandwerk gestöbert werden. Umrahmt wird die Verkaufsausstellung mit Livemusik, Fachvorträgen, kulinarischen Leckerbissen und einem Programm für Kinder.
Weit über die Hälfte der 130 Aussteller befindet sich in der großen Tenne auf Gut Kaltenbrunn, sodass auch bei schlechtem Wetter gestöbert werden kann. Los geht es sowohl am Samstag, 19.10., sowie Sonntag, 20.10., jeweils um 10 Uhr. Der Eintritt kostet 8,00 Euro, Kinder bis 16 Jahre dürfen kostenfrei zur Ausstellung. Eine Dauerkarte für beide Tage kostet 14 Euro.
So können Sie gewinnen!
Und jetzt kommen wir ins Spiel, denn die Tegernseer Stimme darf exklusiv 10×2 Eintrittskarten an unsere Leser verlosen. Alles, was Sie dafür tun müssen: Verraten Sie uns unter dem unten verlinkten Facebook-Post, was Sie am Herbst am meisten lieben. 💛 Teilnehmen darf jeder über 16 Jahre. Das Gewinnspiel endet am Donnerstag, den 17. Oktober 2019 um 14 Uhr. Wir kontaktieren die Gewinner dann per Privatnachricht auf Facebook.
WICHTIG: Bedingung ist, dass Sie unter Ihrem Klarnamen kommentieren. Die jeweiligen Gewinner können ihre Karten dann vor Ort an der Kasse unter Vorzeigen ihres Personalausweises abholen. Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück! 🍀 Alle weiteren Infos zur Gartenausstellung und zum Programm finden Sie hier. Das Gewinnspiel steht nicht in Zusammenhang mit Facebook.
Die Mitglieder der AWO Bad Wiessee – Gmund haben in ihrer Jahreshauptversammlung am vergangenen Freitag einen neuen Vorstand gewählt. Was jetzt neu ist…
Der neue AWO-Vorstand (v.li.) Robert Kühn, Peter Gaugenrieder, Andrea Windfelder, Christian Schönnagel, Rita Windfelder, Walter Sedlmayer, Renate Rager / Quelle: AWO
Den Talgedanken stärken und zeigen, dass die Arbeit für Menschen im Rentenalter nicht an den Gemeindegrenzen aufhört. Das war die zentrale Botschaft der neuen AWO-Vorsitzenden Rita Windfelder in ihrem Plädoyer an der Jahreshauptversammlung in Bad Wiessee. Rund 130 Besucher waren gekommen. Für nicht mehr mobile Senioren war ein Fahrdienst organisiert worden.
Zuvor hatte ihre Vorgängerin Renate Rager den Bericht über das laufende Jahr abgegeben. Insgesamt 13 Jahre hatte diese mit Weitsicht und viel menschlicher Wärme den Orstverband geführt. Als zweiter Vorsitzender wurde Robert Kühn gewählt. Zur Kassiererin wurde Andrea Windfelder, als Schriftführer Peter Gaugenrieder bestimmt. Beisitzer ist Herbert Stadler. Revision Renate Rager, Christian Schönnagel.
Tierschützer beklagen die Dezimierung der Gams in Tegernsees Bergen durch die Staatsforsten. Deren Chefin, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, ging in die Offensive und initiierte ein Pilotprojekt: Die erste Gamsbeobachtungsstation im Oberland. Doch Gamsrudel machten sich heute zwischen Setzberg und Risserkogel etwas rar.
Dort könnte eine Gams stehen, so Rottachs Bürgermeister Christian Köck (r.) zu seinem Amtskollegen Josef Bierschneider aus Kreuth. / Quelle: Klaus Wiendl
Noch ist das Novum in Bayerns Bergen schwer auszumachen. Die Beschilderung zur Gamsbeobachtungsstation am alten Wallberghaus ist mehr als spärlich. Auch der Pfad an der Ostseite des Setzberges im Bereich des Lawinenstrichs müsste dringendst saniert werden. Hier gelobt Bürgermeister Josef Bierschneider Besserung.
Zwar sei die Instandhaltung der Wege Sache des Alpenvereins, der dafür auch gefördert werde, doch seine Gemeinde Kreuth und Rottach-Egern wollen die Sanierung der abgerutschten Wege im nächsten Frühjahr veranlassen. Denn für beide Gemeinden ist der neue Aussichtspunkt unweit der Wallbergstation ein weiterer Mosaikstein, die Natur erlebbar zu machen.
Mit dem Fernrohr auf Gamsschau
Vor allem gilt dies für Bierschneiders Bergsteigerdorf Kreuth. Denn an dessen Gemeindegebiet oben zwischen Setzberg und Risserkogel, am Grubereck, wurde die Aussichtsplattform mit Infotafel und zwei Bänken zum Verweilen errichtet, die heute ihrer Bestimmung übergeben wurde. „Gams erleben“ soll hier möglich sein, ganze Rudel könne man hier sonst sehen, sagte Jörg Meyer, Leiter der Schlierseer Forstbetriebe.
Mit dem Fernrohr kann man den Wildtieren näherkommen, ohne sie zu stören.
Heute wurde die Gams kaum gestört, nur insgesamt sechs Stück wurden erblickt. Umso präsenter waren sie auf einer Infotafel, die Lebensraum und Lebensbedingungen beschreibt.
Um ihren Bestand sei es trotz gegenteiliger Meldungen aber schlecht bestellt, beklagt die Rottacher Wildbiologin Christine Miller, die zum „Gams erleben“ nicht eingeladen war. Womöglich auch, weil sie als schärfste Kritikerin von Kanibers Fortministerium gilt. Deren Meldung, „Der Gams geht es gut“, ist falsch, behauptet Miller. „Denn hier werden Zwischenergebnisse einer Studie im Karwendel genommen und auf den gesamten bayerischen Alpenraum übertragen. Das ist falsch und höchst unseriös“. Für die Behauptung, dass nun bewiesen wäre, dass die Situation der Gamspopulation erforscht wäre und befriedigend sei, gebe es keinerlei Belege.
Martin Neumeyer, Chef der Bayerischen Staatsforsten, erklärt das “Gams erleben” an der neuen Schautafel. / Quelle: Klaus Wiendl
Doch Martin Neumeyer, Vorstandsvorsitzender der BaySF, hielt dagegen: „Mit der Gams schaut es noch ganz gut aus“. Deshalb sei hier die „Gams erleben“ – Station auf den Rat von Förstern errichtet worden. Die Idee für diesen Beobachtungsplatz sei von Ministerin Kaniber gekommen, die weitere im Alpenraum errichten will. Denn die Gams sei nicht nur ein sympathisches Tier, sie habe auch viele Unterstützer. „Die Gams gehört hierher, das ist ihr Lebensraum und ihre Heimat“, so Neumeyer. Aber es müsse ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wild und Wald geben. „Wir wollen sie dahaben, aber das Verhältnis muss stimmen. Denn der junge Bergwald für die nächste Generation braucht die Chance, heranwachsen zu können“.
„Leben und leben lassen“
Es müsse auch eine Naturverjüngung ohne Verbiss der frischen Triebe möglich sein. „Leben und leben lassen“, bemühte Neumeyer als Motto. Die Wildtiere sollen ihren Lebensraum haben, aber auch der Bergwald mit seiner Schutzwaldsanierung soll leben können. Daher gebe es nun vermehrt solche Beobachtungsstände, um sich über das richtige Verhältnis informieren zu können. Damit dies auch bei Regen möglich ist, soll eine Überdachung folgen. Um den gut einstündigen Wanderweg bis ins Grubereck noch interessanter zu gestalten, müsse auch der Alpenlehrpfad noch „schöner gestaltet“ werden.
Blick in „jagdliche Ruhezone“
Meyer vom Forstamt will der Bevölkerung zeigen, „dass wir verantwortungsvoll mit dem Thema Wildtiere umgehen“. Von der Beobachtungsstation am Grubereck blickt man Richtung Blankenstein und Risserkogel in eine „jagdliche Ruhezone“. Dort würden nur ganz wenige „jagdliche Aktivitäten“ stattfinden. In den regulären Jagdzeiten sei bisher „ganz selten einmal eine Jagdführung“ gewesen.
Vor allem in den Sommermonaten sei dieses Gebiet jenseits des Wallbergs ein „beliebtes Einstandsgebiet für die Gams“. Zuletzt habe Meyer dort in der „Jagdruhezone“ regelmäßig Gamswild beobachten können. Doch „Gams erleben“ gebe keine Garantie, dort auch eine Gams zu sehen. Das sei eben kein Zoo, wo das Wildtier garantiert werde. Dennoch wurden Bergziegen gesichtet. Ein Ansporn mehr, sich auf den Weg zu machen.
Der Weg zum Gams erleben ist alles andere als ein Erlebnis. / Quelle: Klaus WiendlDie Wandergruppe zur Eröffnung der Aussichtsplattform. / Quelle: Klaus WiendlDieser Blick vom Wallberg bot sich heute der Einweihungsgruppe. / Quelle: Klaus WiendlOrtskundige Bürgermeister schritten voran: Kreuths Rathaus-Chef Josef Bierschneider, gefolgt von Rottachs Bürgermeister Christian Köck. / Quelle: Klaus WiendlNoch ist nur sporadisch der Hinweis zum “Gams erleben” auszumachen. / Quelle: Klaus WiendlDie Infotafel mit Fernrohr am “Grubereck”. Sonst würde man hier auch ganze Rudel sichten / Quelle: Klaus Wiendl
Seit gestern ist die Strecke von Gmund Richtung Ostin komplett gesperrt. Der Verkehr muss großräumig umgeleitet werden. Gestern kam es schon zu langen Stauungen. Hoffnung auf Besserung gibt es erstmal nicht – die Sperrung dauert.
Die Sperrung Richtung Ostin führt zu Stau ab St. Quirin / Foto: Nicole Posztos
Das Staatliche Bauamt erneuert in den kommenden Wochen den Fahrbahnbelag auf der Staatsstraße 2076 zwischen Seeglas und Ostin auf einer Länge von rund 2,2 Kilometern. Schon seit 23. September liefen unter halbseitiger Sperrung die Vorarbeiten wie Erd-, Entwässerungs- und Pflasterarbeiten. Der Verkehr wurde durch eine Ampelschaltung geregelt.
Seit gestern ist die Strecke nun jedoch unter der Woche komplett gesperrt. Die neue Asphaltschicht muss angebracht werden. Die Arbeiten dauern bis zum 25. Oktober. Das dürfte viele Pendler und Tegernseer Tal-Bürger wieder auf eine gewaltige Geduldsprobe stellen.
Gestern Abend wurde erstmals das Ausmaß der Sperrung deutlich. Ab St. Quirin ging nämlich nichts mehr. Im Schritttempo fuhr man Richtung Kreuzstraße. Über die wird der Verkehr Richtung Miesbach und Hausham in den kommenden Wochen umgeleitet. An den Wochenenden ist die Strecke über Ostin für den Verkehr freigegeben.
Wie berichtet, will das Herzogliche Brauhaus auf seinem Grund den Gasthof Schandl abreißen und dafür Bettenhäuser für das Personal errichten. Ein Vorhaben, das im Bauausschuss der Stadt Tegernsee gut ankam, mit einer Ausnahme.
Aus dem Gasthof Schandl soll nun ein Bettenhaus werden / Quelle: Archiv
Nachdem die Tegernseer Stimme vergangene Woche schon grobe Angaben über die Pläne der Brauerei machen konnte, wurden nun durch Bauamtsleiterin Bettina Koch im Bauausschuss Details bekannt. Vorausgegangen war bereits eine Ortsbesichtigung mit einem Schaugerüst zur Höhenentwicklung an der Max-Josef-Straße 26 und 32. Bisher hatte der Gasthof Schandl laut Koch 35 Gästebetten, vier Personalzimmer und eine Wohnung. „Laut Flächennutzungsplan ist er als Sondernutzungsgebiet Fremdenverkehr ausgewiesen“. Beide Grundstücke seien im Innenbereich, „einen Bebauungsplan gibt es nicht“, so Koch.
Geplant werde der Abbruch beider Gebäude der Hausnummern 26 und 32. Dafür sollen an Stelle des Schandls zwei Personalwohnhäuser (A und B) errichtet werden. Auf dem Grundstück Max-Josef-Straße 32 wird ein Mehrfamilienhaus (Haus C) als Ersatzbau geplant. Das dazwischen liegende Mehrfamilienhaus sei davon unberührt.
Mit dem Antrag auf Vorbescheid sollte geklärt werden, ob sich die geplante Bebauung einfügt, Höhen und Anordnungen der Gebäude möglich und Stellplätze ausreichend sind. Zu klären waren auch Abstandsflächen und ein Balkonüberstand.
Stellplätze für Fahrräder
Das Haus A soll ein viergeschossiges Gebäude mit einer Höhe von 10,45 Metern und einem First Richtung Max-Josef-Straße werden. Geplant sind darin 36 Personalappartements mit je etwa 30 Quadratmetern Wohnfläche und drei Wohnungen im Dachgeschoss. Die Zufahrt zur Tiefgarage erfolge von Süden. „Dafür werden Hangverbauungen notwendig“, so Koch.
Parallel zur Max-Josef-Straße ist das dreigeschossige Haus B mit 12 Personalappartements geplant. Ein Zwischenbau soll beide Häuser verbinden. Zwar ist eine Aufschüttung zwischen beiden Häusern für eine ebene Fläche geplant, doch unbebaute Flächen müssen sich laut Koch in die Gestaltungssatzung einfügen. „Terrassierungen des Geländes sind unzulässig“. Zulässig seien Stützmauern nur in Abstimmung mit dem Bauamt. Im Haus C sind zehn Wohnungen im talseitigen Untergeschoss und drei weiteren Obergeschossen mit einer Höhe von 11,70 Metern geplant.
In der Tiefgarage würden 33 Stellplätze vorhanden sein, weitere 13 oberirdisch an der Westseite von Haus A. Insgesamt sind es laut Koch für die drei Häuser 74 Stellplätze. Auch an die Radler denkt das Brauhaus. Mindestens 33 Abstellplätze soll es auch für Fahrräder geben. Dies fand Martina Niggl-Fisser (Bürger Liste) „löblich, dass extra Abstellmöglichkeiten für Fahrräder eingeplant werden“. Wissen wollte sie, wie lange die Fremdenverkehrsbindung für Personalwohnungen auf dem Grundstück bestehe. „Dies werde nur als Personalwohnhaus genehmigt“, erwiderte Koch. Eine Nutzung als Wohnhaus wäre stellplatzrechtlich nicht umsetzbar. Niggl-Fisser: „Das ist also wasserdicht“.
Fehlbestand bei kleinen Wohnungen
Nicht anfreunden mit dem Bauvorhaben konnte sich Thomas Mandl (SPD) nach dem Ortstermin, auch wenn er die „Vorteile“ sehe. „Das ist schon ein massiver Einschnitt in die Gegend“. Er plädierte für ein Stockwerk weniger. „Die Vorteile überwiegen in dieser Ecke“ für Peter Hollerauer (FWG). „Wir können froh sein“, meinte auch Florian Widmann (CSU), „dass endlich etwas passiert“. Die Bebauung werde nicht viel höher als bisher. Die Appartements darin für die Gastronomie seien für Tegernsee „dringend notwendig“. Man wolle doch „unbedingt Wohnungen“, pflichtete Andrea Köstler (FWG) bei. Es könne der Stadt „nichts Besseres passieren, was die Brauerei vorhat“.
Die Diskussionen über Flächenverbrauch, Maß der baulichen Entwicklung und Notwendigkeiten kenne er als Bürgermeister, sagte Johannes Hagn (CSU). Er sei der Ansicht, „dass dies genau der richtige Ort für die richtige Bebauung dort hinten ist“. Das Grundstück im Innenbereich sei bereits versiegelt. „Wir brauchen dringendst diese Wohnungen“. Damit könne man auch den Mietmarkt für kleine Wohnungen entlasten. Denn hier liege laut einer Untersuchung der Fehlbestand bei 80 Prozent. „Das ist nun genau das Richtige“.
Mit Ausnahme Mandls sahen dies die anderen Mitglieder bei der Abstimmung zum Beschluss genauso. Mit einer Gegenstimme wurde das Einvernehmen zum Vorbescheid hergestellt.