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Einstige Kiesgrube wird Humushaufen

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Das Waakirchner Tiefbauunternehmen Christian Kerndl muss seinen Kiesgruben-Lagerplatz kurz vorm Gewerbegebiet am Brunnenplatz renaturieren. Die sei nach nunmehr dreißig Jahren Pflicht, so Kerndl. Und jetzt?

Einst Kiesgrube, zwischenzeitlich Kies-Lagerplatz, bald wieder Wiese. / Foto: N. Kleim

Wer aus Richtung Kammerloher Kreisel Richtung Schaftlach fährt, bemerkt auf Höhe der Einfahrt zum Gewerbegebiet Brunnenweg ein riesiges Schild des Waakirchner Tiefbauunternehmens Christian Kerndl. Dahinter schaut es aus wie auf einer Baustelle: Bagger stehen herum und mehrere Stein- und Erdhaufen deuten darauf hin, dass hier etwas umgegraben wurde. Sollte Kerndl hier etwa bauen?

Keineswegs, sagt dieser auf Nachfrage. Seit etwa dreißig Jahren habe die Firma Kerndl an dieser Stelle Kies abgegraben und gelagert. Seit etwa fünf Jahren habe er den Platz von seiner Tante gepachtet, erzählt Christian Kerndl. Hier habe er seinen eigenen Kies zwischengelagert, den er aus seiner Kiesgrube etwa 100 Meter weiter in Richtung Brunnenweg heraushole.

Die Ressource ist erschöpft

Der mit der ehemaligen Kiesgrube in Abstimmung mit dem Landratsamt erstellte Bescheid sei nun abgelaufen. Vom Landratsamt sei er deshalb darauf hingewiesen worden, dass die Kiesgrube nun geschlossen, und die Fläche wieder Wiese werden muss. Einen Alternativplatz habe er noch nicht gefunden, sagt Kerndl und ergänzt, dass er aber auch „keinen Bedarf hat“.

DIe Firma Kerndl hatte ihren Kies hier “zwischengelagert” und ist nun dabei, die Fläche zu “renaturieren”. / Foto: N. Kleim

„Wir haben jetzt einfach weniger Lagerplatz“, sagt er mit leichtem Bedauern in der Stimme. Auf sein Geschäft wirke sich das nicht negativ aus. „Wir werden deswegen nicht weniger Leute, falls Sie das meinen“. Durch den Wegfall des Lagerplatzes müsse man sich jetzt eben auf der eigenen Kiesgrube etwas einschränken und neu sortieren. Wie viel Kies er täglich abbaue, sei unterschiedlich und von Jahr zu Jahr verschieden, sagt Kerndl. Manchmal sei es ein Lkw voll, manchmal hundert.

Kiesgruben müssen verschwinden

Dass Kiesgruben „verschwinden“ sei ein ganz normaler und gewollter Vorgang, sagt Sophie-Marie Stadler, stellvertretende Pressesprecherin des Landratsamts. Denn die Genehmigung für eine Kiesgrube könne nicht dauerhaft ausgestellt werden.

Das läge in der Natur der Sache: Ressourcen seien eben nur begrenzt abbaubar. Deshalb stehe von Anfang an fest, wie lange und wie viel abgebaut werden darf, und wie die Fläche am Ende wieder auszusehen hat. Die Abbaumenge und Abbaudauer sei – abhängig von Grundstücksgröße und Grundwasserschutz – in jedem Genehmigungsbescheid festgeschrieben, so Stadler.


Die Geschichte hinter dem Kramer Lad’l

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Früher gab es mehrere Kramerlad’l in der Rottacher Seestraße. Überlebt hat am Ende nur eins: das Lad’l von Margret Mannhardt. Eine Institution in Rottach.

Margret Mannhardt in ihrem kleinen Tante Emma Laden in der Rottacher Seestraße

Schon immer haben die einheimischen Familien die Geschicke der Menschen im Tegernseer Tal bestimmt. Sie haben sich eingemischt in Politik und Wirtschaft und sich um andere Menschen gekümmert. Für die Familie Reiffenstuel-Kaiser war es einerseits das Holz, das ihnen eine Basis im Leben gab, andererseits versorgten sie die Menschen mit Lebensmitteln.

Sie waren Bootsbauer, Schwimmbadbesitzer, Zimmerer, Vermieter und Kolonialwarenhändler – die Reiffenstuel-Kaisers aus Egern. Und das über Generationen hinweg. Margret Mannhardt hat es geschafft ihren Kramerladen ‒ trotz heftiger Konkurrenz durch Discounter und andere Anbieter ‒ über Jahre hinweg erfolgreich zu führen.

Der Beginn …

Angefangen hatte alles mit dem sogenannten Verursacherehepaar: Rosa Reiffenstuel, die Tochter des Hauses Ritzl, war es schon gewohnt, sogenannte Kolonialwaren ‒ Lebensmittel aus Übersee, insbesondere Zucker, Kaffee, Tabak, Reis und Kakao ‒ zu verkaufen. Geboren im Jahr 1895, machte sie zwei Weltkriege mit und wusste, wie man spart und damit die Familie durchbringt.

Oft wurden Reste aus dem Laden fürs Mittagessen der Familie verwendet. So waren immer ein paar Wurzzipfel oder Käseanschnitte aus dem Laden in der Küchenschublade, weiß Margret Mannhardt. Franz Reiffenstuel, der vom nahen Mahlerhof in der Seestraße stammte, war Rosas Ehemann geworden und heiratete in dem stattlichen „Sacherl“ – wo es anfangs noch ein paar Kleintiere zur Eigenversorgung gab ‒ am Egerner Malerwinkel ein.

Der Standort direkt am ‒ hier Franz Reiffenstuel vor dem Elternhaus „Mahlerhof“ in der Seestraße.

Inzwischen ist ein großer Familienclan entstanden. Die Familie Reiffenstuel gehört dazu, die Familie Mannhardt, die Familie Kaiser, die Familie Gundisch sowie die Familie Sollacher. Alle sind verwandtschaftlich miteinander verbandelt und bilden einen großen Familienclan. Eine aus dem Clan kennt dabei fast jeder im Tegernseer Tal: Margret Mannhardt.

„Vom Kaviar bis zum Schuahbandl gibt’s bei uns ois“, sagt sie. Der kleine Laden grenzt direkt ans Wohnhaus im Egerner Malerwinkel. Hier bietet sie alles an, was einen Tante-Emma-Laden auszeichnet: von Dingen des täglichen Bedarfs wie Brot-, Fleisch- und Wurstwaren, Obst und Gemüse, Milchprodukten oder Getränken bis hin zu Zeitschriften, Postkarten, Souvenirs und Drogeriewaren.

„Die Lage zählt“

Auch Lagerware wie Reis, Zucker, Mehl und Ähnliches findet man in den vollen Regalen, die sich in dem kleinen Laden aufreihen. „Was mir ned ham, des brauch’ns ned“, lautet die Devise der 78-jährigen Geschäftsinhaberin. Sie betreibt den Laden in dritter Generation. Gegründet wurde er im Jahre 1896 von ihrer Großmutter. Margret kann von ihrem Geschäft laut eigenen Aussagen gut leben ‒ und mit ihr die Teilzeitangestellten, die seit Jahren für sie tätig sind.

Der Standort ist das wichtigste Kriterium, nach der Kunden ihren Versorger auswählen, meint Margret zum Erfolg ihres Ladens. Was zählt, ist Nähe. Außerdem schätzen die meisten Kunden die persönliche Atmosphäre, die klare Herkunft der Produkte sowie die Übersicht in dem überschaubaren Laden. Klein und fein. Das trifft es auf den Punkt, was Käufer an einem Tante-Emma-Laden schätzen. Das scheint schon immer so gewesen zu sein.

Margrets Laden in der Seestraße ist für Einheimische und Touristen bequem zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar. Aber das ist es nicht allein: sie bringt viel Eigenleistung mit ein. Zusammen mit ihren Damen, die sich durch die jahrelange Tätigkeit mit dem Unternehmen identifizieren, steht sie fast täglich im Geschäft.

Suchtkranke entdecken die Kräuterwelt

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Zahlreiche Kräuter, die in unseren Wäldern wachsen, haben heilende Wirkung. Die Caritas hat jetzt extra für Suchtkranke eine Erkundungstour mit einer Expertin organisiert. Dabei ging es vor allem um Abwechslung vom Alltag und das Einlassen auf neue Erfahrungen.

Mit den Kräutern die in unseren Wäldern wachsen, kann man so einiges anfangen

Eine Kräuterwanderung mit Pädagogin Ulla Menke für Suchtkranke aus dem Landkreis – dieses tolle Projekt setzte die Caritas jetzt zum wiederholten Male um. Neun Klienten und zwei Beraterinnen trafen sich an der Oedbergalm in Ostin mit der erfahrenen Kräuterexpertin. Einige der Besucher waren bereits letztes Jahr mit dabei und sehr begeistert.

Viel uraltes Wissen wurde vermittelt, alle Sinne wurden angesprochen. Unter kundiger Anleitung wurden verschiedenste Pflanzen und Kräuter gesucht, mit geschlossen Augen ertastet, der Duft und die Beschaffenheit wahrgenommen. Der Breitwegerich, der heute oft als Unkraut gehandelt wird, wurde früher in vielen Ländern als Heilkraut verehrt, weil er sich selbst durch steinige Wege und Spalten hindurchkämpft, aus damaliger Sicht ein „göttliches Gewächs“, das allen Widerständen trotzt.

Nicht nur bei Insektenstichen hilft der Saft des Spitzwegerich. Vor allem die honigsüßen Blütenspitzen des Klees schmecken den Teilnehmern, manch eine Kindheitserinnerung wurde wieder wach. Es wurde aber auch Neues entdeckt: „Mädesüß“ z.B. kann zum Süßen und Verfeinern von Sahne verwendet werden. Die anschließende Verkostung der gesammelten Kräuter, die in Quark, Frischkäse und über frisch geschnittene Gemüsesticks verteilt wurden rundete den Ausflug ab und hinterließ rundum zufriedene Teilnehmer.

Das war mal etwas Besonderes, das muss man schon sagen! Wieder was gelernt!

Die Freizeitangebote der Caritas Fachambulanz sind den Klienten sehr beliebt. Die Maßnahme Betreutes Einzelwohnen für chronisch suchtkranke Menschen, kurz „BEW“, ist eine Hilfe zu Selbsthilfe und setzt im Alltag der hilfesuchenden Menschen an. Das kann der Kontakt und Begleitung zu Ämtern sein, das gemeinsame Finden einer sinnvollen Tagesstruktur, bis hin zur Bearbeitung von Krisensituationen und Rückfällen – die Sucht bleibt immer im Fokus.

Betroffene im Alter ab 18 Jahren werden regelmäßig von speziell im Suchtbereich geschulten SozialpädagogInnen zuhause in ihrer eigenen Wohnung besucht. Das selbstständige Wohnen soll unbedingt erhalten bleiben. Freizeitangebote wie die Kräuterwanderung ermutigen auch einmal etwas nicht – alltägliches zu tun, Gemeinschaft zu erfahren und eigene Begrenzungen zu überschreiten. Dinge, die für gesunde Menschen selbstverständlich sind. Weitere Ausflüge sind bereits in Planung und es werden auch immer wieder Plätze frei – denn zum Glück wird das Ziel der Wiederverselbstständigung immer wieder erreicht!

Feierabendbier mit Fernblick

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Was gibt es Schöneres, als an einem lauen Spätsommerabend noch eine Bergtour zu machen? Wir haben für TS-Leser etliche Touren erwandert. Heute geht es hoch zur Sigrizalm, zu der man von Marienstein aus aufsteigen kann.

Die Sigrizalm – eine schöne Tour

„Sigriz“ – was im ersten Moment auf einen weiblichen Vornamen schließen lässt, stellt sich als wohl liebevolle Abkürzung für eine Alm heraus. „Treff’ ma uns auf der Sigriz?“ So scheint es ein Dutzend Mountainbikefahrer für sich vereinbart zu haben. Man kennt sich und sitzt gemeinsam bei einem Feierabendbier auf der gemütlichen Holzbank auf 1.156 Meter Höhe.

Einige Alpenvereinsmitglieder haben auf der Hütte den „Getränkedienst“ übernommen. Apfelschorle, Spezi und Bier gibt’s zu günstigen Preisen für Wanderer und Radlfahrer. Brotzeiten dagegen sucht man vergeblich. Wer will, bekommt aber einen frisch gespülten Teller für sein mitgebrachtes Essen.

Offen für Wanderer, Radlfahrer und Skitourengeher

Ein Schild am Fensterladen draußen klärt über die Zeiten auf, zu denen man an der Hütte jemanden antrifft: im Sommer (Mitte Mai bis August) jeweils mittwochs von 17 Uhr bis 21.30 Uhr sowie samstags von 12 Uhr bis sonntags um 17 Uhr. In der Winter-Saison jeweils samstags von 17 Uhr bis sonntags um 17 Uhr.

Im Winter gilt die Hütte als beliebtes Ziel für Skitourengeher, so erfahren wir im Gespräch. Und auch ein bisschen was über die Geschichte der Hütte: sie war früher einmal im Eigentum der Familie von Sigriz, was als Namensgeber diente. Die Familie ist in der Gemeinde Reichersbeuern beheimatet, alteingesessen und hat sich um das Gemeinwohl verdient gemacht. Auch das Schloss Reichersbeuern nennt man wohl deshalb „Schloss Sigriz“.

Eine Tour zwischen den Landkreisen

Der Weg zur Sigrizalm ist bei Wanderern und Mountainbikern gleichermaßen beliebt. Während man auch über die Gemeinde Gaissach im Nachbarlandkreis Bad Tölz-Wolfratshausen heraufkommen kann, beginnen wir in einem Waldstück, nachdem wir den Waakirchner Ortsteil Marienstein durchquert haben. Ein gut ausgebauter Forstweg führt in moderater Steigung bergan.

Nach circa drei Kilometern hat man die Wahl, ob man dem Forstweg linkerhand (Schild: Sigrizalm 1 1/4 h) folgt oder dem etwas kleineren Wanderweg rechterhand (ohne Beschilderung) folgt. Wir entscheiden uns für die Wegstrecke rechterhand – laut gut eingeweihten Kreisen die kürzere sogenannte „Alte Straße“ – und erreichen bald die „Schaftlacher Hütte“ (1.010 Meter), nach einer guten Stunde gesamter Gehzeit haben wir die Sigrizalm auf 1.150 Metern Höhe erreicht.

Auch mit dem Radl kann man auf die Sigrizalm fahren

Von dort bietet sich einem ein herrlicher Blick auf das Alpenvorland. Wer von der leichten Wanderung noch nicht ausgelastet ist, kann über einen Pfad hinter der Hütte über die Wiesen in einer halben Stunde das Gipfelkreuz des Rechelkopf (1.328 Meter) erreichen.

Für Mountainbiker bietet sich eine Runde ins Gaissachtal an. In nordöstlicher Richtung verlässt man dazu die Hütte und fährt immer auf einem gut befahrbaren Forstweg und anschließend einen einfachen Singletrail. Nachdem man eine Schranke passiert hat, kann man dem Bodensee-Königssee-Weg wieder zum Ausgangspunkt in Marienstein gelangen.

Almkirta in greifbarer Nähe

Ist die Hütte an „normalen“ Tagen schon ein bisschen belebt, so wandelt sie sich um Kirchweih herum zu einem Ort des geselligen Treibens. Beim traditionellen „Almkirta“ danken Almbauern und ihre Angehörigen bei einer Feier dafür, dass die vergangene Almsaison ohne Unfälle oder andere Zwischenfälle verlaufen ist.

Der Tag der Almkirta beginnt üblicherweise mit einer heiligen Messe, die „Open-Air“ stattfindet, also als Feldmesse gefeiert wird. Bei schlechtem Wetter findet die Messe laut DAV-Damen im Stall statt. Danach gibt es üblicherweise einen Frühschoppen mit Musikkapelle, Sennergerichten, Brotzeiten und hausgemachten Kuchen, nebst Kaffee, Bier und Milch.

Schöner Ausblick von der Alm.

Unser Fazit

Die Tour zur Sigrizalm zählt zu den leichten Wandertouren. Die Hütte bietet eine gute Möglichkeit für eine ausgedehnte Pause, zu der man seine Brotzeit allerdings selbst mitbringen muss. Sollten Kleinkinder mit zur Tour mitgenommen werden, so ist die Fahrt im Kinderwagen ohne weiteres möglich. Auch Mountainbiker und Skitourengeher schätzen die Tour. Die Route über die „Alte Straße“ gestaltet sich als landschaftlich reizvoller und ist ein bisschen kürzer.

Junger Mann in Kreuth festgenommen

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Gestern Abend führte eine Kontrolle der Grenzpolizei zur Festnahme von zwei mutmaßlichen regionalen Rauschgifthändlern. Die beiden 20- und 21-jährigen Männer stehen im Verdacht, ihre Abnehmer im Tegernseer Tal mit Marihuana versorgt zu haben.

Gestern Abend wurden hier zwei junge Männer kontrolliert

Mit Unterstützung der Bayerischen Bereitschaftspolizei führte die Grenzpolizei Kreuth an der B 307 im Ortsteil Bayerwald eine stationäre Kontrollstelle durch. Dabei wurde, gegen 18.45 Uhr, ein Pkw mit Tölzer Kennzeichen angehalten, in dem sich zwei junge Männer befanden. Im Zuge der Kontrolle ergaben sich Hinweise, dass die Insassen offensichtlich Rauschgift mit sich führten. Der 20-jährige Beifahrer händigte daraufhin rund 35 Gramm Marihuana an die Beamten aus. Zudem wurden bei der Durchsuchung des Pkw mehr als 1000 Euro in kleiner Stückelung aufgefunden.

Der 20-jährige Beifahrer wurde vorläufige festgenommen und mit dem sichergestellten Rauschgift an den Kriminaldauerdienst (KDD) übergeben. Die weiteren Ermittlungen führten zu einem 21-jährigen Mann aus dem Tegernseer Tal, der ebenfalls mit Betäubungsmitteln handelte. Im Rahmen der Wohnungsdurchsuchung, die bei dem 21-Jährigen durchgeführt wurde, konnten etwas mehr als 200 Gramm Marihuana sowie diverse Rauschgiftutensilien sichergestellt werden.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Miesbach gegen die beiden 20- und 21-jährigen Männer, beides deutsche Staatsangehörige, werden wegen des Verdachts des Handels von Cannabis in nicht geringer Menge geführt.

Asylbewerber randaliert nackt

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Heute Mittag rastete ein Asylbewerber vor dem Landratsamt Miesbach völlig aus. Als man ihn dort des Platzes verwies, machte er in seiner Unterkunft in Thalham weiter – und zog sich dabei komplett aus.

Ein 43-jähriger Asylbewerber zog heute in Thalham blank.

Heute Mittag randalierte ein 43-jähriger Asylbewerber, der in der Unterkunft in Thalham bei Holzkirchen untergebracht ist, vor dem Landratsamt in Miesbach. Grund war wohl ein Problem mit einer Passangelegenheit.

Dort wurde ihm durch die Polizei ein Platzverweis erteilt. Doch das reichte dem Mann noch nicht. Zurück in Thalham zog er sich nackt aus und brachte Möbel auf die Schlierseer Straße. Der Beschuldigte wurde dann festgenommen und wegen Fremdgefährdung ins Krankenhaus Agatharied eingeliefert.

Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr eingeleitet.

Die Uhr tickt auf dem Rottacher Seeperle-Areal

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Die Hängepartie könnte zwar noch etwas dauern. Doch jetzt wurde die Baugenehmigung für das Luxus-Suitenhotel an Stelle der Seeperle erteilt. Ein Zeitfenster von vier Jahren bleibt bis zur Verwirklichung.

Rottach hofft auf “emsige” Bautätigkeit an Stelle der einstigen Seeperle

Irgendwie stand die Seestraße 19 – 21 in Rottach-Egern bisher unter keinem guten Stern. Zunächst lag die Seeperle am Kurpark nach ständigen Eigentümerwechseln annähernd 30 Jahre brach. Dann sollte diese von den neuen Eigentümern Rainer Leidecker und Ernst Tengelmann mit ihrer „Projektgesellschaft Seestr. 19-21 Rottach-Egern Verwaltungs GmbH“ bereits vor zwei Jahren abgerissen werden, da der Altbau zum Schandfleck werden drohte. Doch der Abbruch verzögerte sich um ein Jahr, obwohl alle Genehmigungen wie der Durchführungsvertrag dafür vorlagen. Auf Bitten der Eigentümer verlängerte die Gemeinde die Frist um ein Jahr. Ende 2017 kam dann die Abrissbirne.

Seit März sichert nun ein Bauzaun die offene Wunde in der Bestlage am See. Geplant ist dort ein Suitenhotel mit 102 Zimmern, ein Almhaus mit Restaurant, sowie fünf Läden und seeseitig ein Schwimmbad samt Wellnessbereich. Auch eine Tiefgarage mit 88 Stellplätzen gehört zum Komplex. Geschätzte Gesamtkosten: 40 Millionen Euro. Die reinen Baukosten ohne Grundstück bezifferte Leidecker auf „29 Millionen Euro, da wir in den Fünf-Sterne-Bereich gegangen sind“.

Das war vor etwa einem Jahr. Schon damals musste er einräumen, weder Investor noch Betreiber für das Millionen-Projekt zu haben. Man sei zwar mit Interessenten im Gespräch, so Leideckers Standard-Formulierung, aber die „Tinte noch nicht trocken“. Keinesfalls aber bleibe das Abrissgelände eine Dauerbaugrube, es werde zügig weitergehen. Das war vor knapp einem Jahr. Nun erklärt Leidecker, man sei “in guten Gesprächen”, zum heutigen Zeitpunkt wolle er jedoch “keine weitere Stellungnahme” abgeben.

Gemeinde hofft auf „emsige Bautätigkeit“

Selbst die Gemeinde tappte lange „im Dunkeln“, wie Bürgermeister Christian Köck einst die Misere beschrieb. Doch nun scheint  Bewegung in das Projekt zu kommen.

„Es waren noch Nachweise und Gutachten für die Entwässerung, Be- und Entlüftung und Statik erforderlich“, wie Bauamtsleiterin Christine Obermüller beim Landratsamt auf Nachfrage erfuhr. Sie wunderte sich, „wieso noch keine Baugenehmigung erteilt worden ist“. Obermüller sieht inzwischen eine „Optimierung“ des Projekts durch die Eigentümer. Doch ein „Baubeginn ist der Gemeinde nicht bekannt. Vermutlich wurde noch kein geeigneter Betreiber oder Käufer für das Projekt gefunden“.

Dennoch glaubt Obermüller, dass demnächst mit den Ausschreibungen für nächstes Jahr begonnen werde. Das Problem aber derzeit sei, „dass keine Firmen für größere oder auch kleinere Bauvorhaben zu bekommen sind“. Noch stehen Leidecker und Tengelmann nicht unter Zeitdruck. Mit dem Bescheid zur Baugenehmigung vor einem Monat, so Obermüller, haben die Eigentümer nun ein entsprechendes Zeitfenster. „Die Baugenehmigung gilt erst einmal vier Jahre, sie kann jedoch um zwei Jahre verlängert werden“. So hofft die Gemeinde, „dass sich zumindest im nächsten Jahr auf dem Grundstück eine emsige Bautätigkeit ersehen lässt“.

Den Gmundern wird der Marsch geblasen

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Zum 18. Mal findet heuer der „Tag der Blasmusik“ statt. Auf Gut Kaltenbrunn ist die Veranstaltung seit dessen Wiedereröffnung zum dritten Mal. Wer erinnert sich? Alles hatte 2003 mit einer Wette von Gmunds Altbürgermeister Georg von Preysing angefangen.

Die beiden Macher am Tag der Blasmusik auf Gut Kaltenbrunn: Gastronom Michael Käfer und Bürgermeister Georg von Preysing. / Archivbild

Ein Musikantentreffen in Gmund – das war das Resultat einer Wette zwischen Altbürgermeister Georg von Preysing und dem Wiesseer Gastronom Jupp Brenner im Jahr 2003. Gmunds Geschäftsleiter Florian Ruml weiß aus Erzählungen, wie Brenner den Altbürgermeister herausgefordert haben soll: “Wetten, dass Du es nicht schaffst, alle Blaskapellen rund um den Tegernsee zu einem gemeinsamen Konzert auf die Bühne zu bekommen?”

Er schaffte es. Acht Kapellen treten seither gemeinsam auf: die Tegernseer Blaskapelle, die Blaskapelle Bad Wiessee, die Schützenkapelle Reichersbeuern, die Gasteiger Blasmusik, die Musikkapelle Waakirchen-Marienstein, der Musikverein Miesbach und die Gmunder Dorfmusikanten.

Es bleibt von Preysings Baby

In altbewährter bayerischer Manier hat von Preysing das Geschehen von Anfang an moderiert. Waren es anfangs etwa 300 Besucher, die sich von den Klängen der Blasinstrumente verzaubern ließen, so ist die Besucherzahl inzwischen auf rund 1000 angestiegen.

Heuer findet die Veranstaltung bereits zum 15. Mal statt, zum dritten Mal – seit Neueröffnung – auf Gut Kaltenbrunn. Bedingt durch dessen zwischenzeitliche Schließung musste auf den Waldfestplatz vom Gasthof am Gasteig ausgewichen werden.

Alle 180 Musiker treten im Finale gemeinsam auf

Viele Urlauber, aber auch Einheimische notieren sich diesen Tag im Kalender. In diesem Jahr ist es der 2. September, den sie sich merken müssen. Ab 13 Uhr werden die Musikanten im Kaltenbrunner Innenhof zu sehen sein. Zu hören gibt es typisch bayerische Blasmusik – vom Walzer bis zum Marsch.

Im großen Finale treten alle 180 Musiker gemeinsam auf. Klaus Raßhofer wird seine Jungs wie immer gekonnt dirigieren. Nach dem Konzert lädt Bürgermeister Alfons Besel zum Tanz ein. Dazu werden die Woringer Musikanten spielen, die extra aus dem Allgäu anreisen. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt sein.

Tickets und Parkmöglichkeiten

Bei schlechtem Wetter treffen sich Musikanten und Zuhörer in der großen Tenne des Guts. Neben der Parkmöglichkeit an der angrenzenden Wiese (nur bei trockenem Wetter) stehen Parkplätze am Volksfestplatz (Parkplatz am See) und am Bahnhof zur Verfügung.

Ein kostenloser Shuttlebus pendelt zwischen dem nahegelegenen REWE-Markt und Gut Kaltenbrunn von 11 bis 13 Uhr und 16 bis 19 Uhr. Weitere Haltestellen sind am Bahnhof Gmund und an der Parkstraße. Jede im Vorfeld gekaufte Eintrittskarten gilt als Fahrkarte für die Ringlinie des RVO am Tegernsee.

Tickets sind an allen Tourist-Informationen und bei München Ticket zum Preis von 7,30 Euro zuzüglich Systemgebühr erhältlich. Kinder von 7 bis 12 Jahre zahlen 5,30 Euro zuzüglich Systemgebühr. Der Eintritt an der Tageskasse, die ab 11 Uhr öffnet, beträgt 9 Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.tag-der-blasmusik.de, bei der Tourist-Information Gmund oder telefonisch unter 08022/ 7060 350.


Nach Alkoholfahrt Schein weg

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Gestern Nacht hatte ein 36-jähriger Holzkirchner ein bisschen zu viel getankt. Er wurde von der Polizei aus dem Verkehr gezogen.

Beamte der Polizeiinspektion Holzkirchen kontrollierten gestern um kurz nach Mitternacht im Gewerbering in Holzkirchen einen 36-jährigen Holzkirchner mit seinem Pkw. Dabei konnten die Beamten Alkoholgeruch feststellen.

Ein auf der Dienststelle durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp über 0,5 Promille. Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 500,00 Euro, sowie ein Fahrverbot von einem Monat.

20-Jähriger zündet eigenes Auto an

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Im Frühjahr dieses Jahres sorgte ein Brand in Schaftlach für Aufsehen. Zwei PKW standen am Bahnhof in Flammen. Überraschend ist jetzt, wer schuld ist.

Wie bereits berichtet, sind am späten Abend des 5. März auf dem Parkplatz am Bahnhof in Schaftlach ein Mercedes Benz A-Klasse und ein VW Golf vollständig ausgebrannt. Der Gesamtschaden an den beiden neuwertigen Fahrzeugen wurde auf rund 50.000 Euro geschätzt. Aufgrund der Untersuchungen der Sachverständigen des Bayerischen Landeskriminalamts musste von vorsätzlicher Brandstiftung ausgegangen werden.

Die weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei Miesbach führten schließlich zum 20-jährigen Besitzer des Mercedes, der sein Auto offensichtlich aufgrund finanzieller Schwierigkeiten angezündet hatte. Als sich der Tatverdacht gegen den Mann erhärtete, wurde dieser durch die Brandfahnder am 30. August festgenommen. Der 20-Jährige räumte im Rahmen der polizeilichen Vernehmung die Brandstiftung an den beiden abgestellten Fahrzeugen ein, bei der ihm ein 20-jähriger Bekannter behilflich war.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II wurde der Tatverdächtige dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl, der gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde.

Wo’s schmeckt

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Die heutigen Top Jobs der Woche drehen sich ganz um das Thema Essen. Ob in der Küche, im Verkauf oder in der Patisserie – hier gibt’s ein paar passende Jobs für alle, die gerne mit Lebensmitteln hantieren.

Nicht nur Käse gibt’s bei der Naturkäserei Tegernseer Land

Nicht nur Käse

Du willst nicht nur Käse verkaufen, arbeitest gerne mit anderen Menschen und stehst auf Tierschutz im Einkaufskorb? Dann bewirb’ Dich gleich noch heute als Lebensmittelfachverkäufer (m/w) bei der Naturkäserei in Kreuth. Hier warten ein langfristiger Arbeitsplatz, eine übertarifliche Bezahlung und Mitarbeiter Events auf Dich.

Täglich frisch

Produkte aus der Region und – wie der Name schon sagt – täglich frisch zubereitet, das bietet die Frischeküche in Holzkirchen. Schulen und Kindergärten werden mit gesunden und schmackhaften Speisen beliefert. Werde jetzt Teil des Teams und bewirb’ Dich als Koch (m/w). neben der eigenständigen Zubereitung der Speisen, gehört die Einhaltung der Arbeitssicherheits- und Hygienevorschriften zum täglichen Aufgabenfeld. Es warten vielseitige Tätigkeiten, ein aufgeschlossenes und freundliches Team sowie kein Feiertags- und Wochenenddienst. Hier gibt’s alle weiteren Infos zur Stelle.

Brezen oder Zwetschgendatschi

Ob Semmeln, Brezen oder Zwetschgendatschi – die Bäckerei Ratschiller bietet vielfältige Möglichkeiten, den kleinen oder großen Hunger zu stillen. Du stehst auf Backwaren? Dann schließe Dich dem Team in der Filiale in Dürnbach als Bäckereifachverkäufer (m/w) an. Voraussetzungen dieses Jobs sind Erfahrung im Verkauf, Zuverlässigkeit und eine kundenorientierte Arbeitsweise.

Ein Stück Italien in Bayern

Du stehst auf italienische Speisen und hast Lust auf einen schönen und abwechslungsreichen Arbeitsplatz mit einer 5-Tage-Woche und Sonn- und Feiertagszuschlägen? Wie wäre es mit dem nachfolgenden Job: Dinzler in Irschenberg sucht ab sofort einen Pizzaiolo (m/w) in Vollzeit. Hier arbeitest du eigenverantwortlich und bereitest verschiedenste Pizzavariationen zu. Ob Regina, Margherita oder Tonno – hier ist dein Fachwissen gefragt. Am Ende servierst du deine Kreationen dem Gast. Na, Hunger bekommen? Hier geht’s zur Bewerbung.

Aber bitte mit Sahne auf 2.600 Metern

Sachertorte, Apfelstrudel oder Himbeer-Sahne? Auf 2.600 Metern vielleicht eine kleine Herausforderung. Wenn du dein Talent als Konditor/Pâtissier (m/w) unter Beweis stellen möchtest, bewirb’ Dich bei der Bayerischen Zugspitzbahn in Garmisch-Partenkirchen und stelle selbstständig Kuchen, Gebäck und Süßspeisen her, richte die Leckereien an und entwickle vorhandene Rezepte weiter. Hier gibt’s alle weiteren Infos.

Heute war nicht der passende Job dabei? Kein Problem, denn dies war nur ein kleiner Auszug der großen Anzahl an aktuellen Jobs. Auf Oberland-Jobs.de werden derzeit über 1.600 freie Stellen aus den unterschiedlichsten Bereichen angeboten. Und es kommen täglich neue Stellenangebote hinzu. Klicken Sie auch auf den „Gefällt mir“ Button der Oberland Jobs Facebook-Seite und nutzen Sie Ihre Chancen.

Trinkwasser in Osterwarngau weiter abkochen!

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In Osterwarngau ist seit einige Tagen eine Verunreinigung des Wasser bekannt. Jetzt wurde eine Chlorung angeordnet. Das Wasser muss aber weiterhin abgekocht werden.

Das Landratsamt teilt mit:

Gerade sind die Nachbeprobungsergebnisse der Trinkwasserversorgung Osterwarngau eingetroffen: Die Proben sind ebenfalls keim-belastet, sodass der Fachbereich „Gesundheit, Betreuung und Senioren“ zum vorsorglichen Schutz der Bürgerinnen und Bürger eine Chlorung des gesamten Wasserversorgungsnetzes anordnen musste.

Nach der Ursache wird weiterhin intensiv gesucht, damit die Chlorung schnellstmöglich wieder aufgehoben werden kann. Mindestens eine Woche wird allerdings auf jeden Fall gechlort. Zusätzlich muss das Wasser weiterhin abgekocht werden, da es einige Zeit dauert, bis das Chlor in ausreichender Konzentration im ganzen Netz verteilt ist.

Das aufgelöste Chlor im Trinkwasser ist gesundheitlich unbedenklich.

Das Ende des Wiesseer Wochenmarkts

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Der Wiesseer Wochenmarkt wurde nicht so angenommen wie erhofft. Immer weniger Händler fanden sich am Freitagvormittag auf dem Zentralparkplatz ein, um ihre Ware zu verkaufen. Die Gemeinde hat deshalb jetzt eine Entscheidung getroffen.

Heute fand der Wiesseer Wochenmarkt zum letzten Mal statt

Vor heute genau fünf Monaten wurde der neue Wiesseer Wochenmarkt eröffnet. Jeden Freitagvormittag sollten sich auf dem Zentralparkplatz in Wiessee zahlreiche Besucher und Standbetreiber tummeln.

Doch der Plan ging nicht auf. „Der Erste Bürgermeister hat in Abstimmung mit der Verwaltung entschieden, dass der Wochenmarkt in Bad Wiessee am heutigen Freitagvormittag letztmalig stattgefunden hat“, erklärt der Geschäftsleiter der Gemeinde Bad Wiessee Hilmar Danzinger.

Markt hat nicht gewünschte Resonanz hervorgerufen

Schon in den letzten Wochen zeichnete sich ein trauriges Bild ab. Teils waren nur noch zwei Händler gekommen, um ihre Ware anzubieten. Ein großer Unterschied zu den anfänglichen zehn bis 13 Ständen.

„Im Laufe der letzten 3 Monate hat sich gezeigt, dass der sehr nachvollziehbare Wunsch einzelner Bürger auf einen auch touristisch zu nutzenden Markt nicht die Resonanz hervorgerufen hat, damit dieser in erfolgreicher Form weitergeführt werden sollte“, so Danzinger weiter.

Besser kein Markt, als einer der den Namen nicht verdient

Obwohl die Verwaltung beste Rahmenbedingungen geschaffen habe, sei es bedauerlicherweise nicht geglückt, eine derartige Anzahl von Besuchern anzuziehen, damit dieser Markt eine Größe erreicht, um weitere Standbetreiber anziehen zu können.
Bürgermeister Peter Höß habe sich diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Trotzdem sei er der Überzeugung: „Besser gar kein Wochenmarkt, als einer, der diesen Namen nicht verdient und auch dem Anspruch unserer Gemeinde nicht gerecht wird.“

Damit steht Wiessee nun erneut ohne Wochenmarkt da. Ob der Gmunder Markt weiter bestehen bleibt, wird sich zeigen. Auch hier ist man mit der Resonanz nicht wirklich zufrieden. Man habe sich mehr erhofft, erklärte Geschäftsleiter Florian Ruml hier vor einigen Wochen.

Rosstag in Rottach fällt ins Wasser

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Der traditionelle Rosstag in Rottach-Egern muss in diesem Jahr ausfallen. Schuld daran ist schlechtes Wetter, wie die Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT) am Samstag mitteilte.

Rosstag muss ausfallen

Schon in der Vorwoche war die Veranstaltung wegen Regens verschoben worden, doch auch für den Ersatztermin an diesem Sonntag sind die Wetterprognosen zu schlecht. Da sich für dieses Jahr kein weiterer Ersatztermin finden ließ, wurde die Veranstaltung komplett abgesagt. Der Festzug für Ross und Reiter hätte zum 50. Mal stattfinden sollen. So muss das Jubiläum nun nächstes Jahr nachgeholt werden.

In aller Früh am Fockenstein

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Dem Glücklichen schlägt keine Stunde, sagt man – insbesondere beim Betrachten solch wundervoller Momente, wie hier einem traumhaften Sonnenaufgang am Fockenstein.

Foto von Florian Ziereis

Nicht ganz so romantisch ist die Vorbereitung, die es braucht, um so einen berauschenden Augenblick am Berg zu erleben. Um 2:30 Uhr klingelte für unseren Fotografen Florian Ziereis der Wecker, und selbst sein Hund Sam zögerte, um diese Uhrzeit sein warmes Nachtlager zu verlassen.

Bevor jetzt zahlreiche Gleichgesinnte für morgen schon ihre Rucksäcke packen und ebenso loslegen wollen, hier noch zwei wichtige Tipps: Zum einen ist, wie Florian Ziereis aus seiner Erfahrung berichten kann, das Bergwandern bei Nacht wirklich nur Geübten und Kennern des Weges zu empfehlen, da es tödlich enden kann, wenn man im Finstern den Weg verpasst. Zum anderen brauchen die Wildtiere der vielbegangenen Berge unbedingt in den Stunden der Nacht ihre Ruhe, um wenigstens dann einmal ungestört zu sein.

Drum unsere Anregung für alle, die einen solchen Sonnenaufgang auf dem Gipfel miterleben wollen: Zahlreiche Berghütten laden im Oberland zur Übernachtung in luftiger Höhe ein. Dann reicht es sogar, erst im Morgengrauen aufzustehen, und kurz darauf wird man auch noch mit einem ausgiebigen Frühstück belohnt. Herrliche Aussichten also – in jeder Hinsicht! 😉

Unser Kalenderblatt von Florian Ziereis – hier geht’s zum Video


Gipfeltreffen der Musikanten am Tegernsee

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Rund 180 Musikanten der acht Blaskapellen bliesen gut 600 Zuhörern den Marsch. Die Tenne in Gut Kaltenbrunn ist bis auf den letzten Platz besetzt.

Gut 600 Freunde der BlasmusiK versammelten sich wieder, wie vergangenes Jahr, in der Tenne von Gut Kaltenbrunn

Das Musikantentreffen profitierte sicherlich auch von der Absage des Rottacher Rosstags. Beide Veranstaltungen wären sonst zur gleichen Zeit in Konkurrenz getreten. So fiel die Wahl für Freunde des Brauchtums nicht schwer. Sie bekamen ein breites Spektrum der Blasmusik zu hören. Von Märschen, Polkas bis zu Broadway Medleys. Die Moderation ließ sich Altbürgermeister Georg von Preysing nicht nehmen. Schließlich hatte er den Tag der Blasmusik 2003 mit initiiert.

Ein ausführlicher Bericht folgt.

Der Gmunder Spielmannszug

„Wie auf dem Oktoberfest“

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Bühne frei für 180 Musikanten von acht Blaskapellen. Die Tenne wurde zum Musikantenstadl. Der Erfolg gibt den Machern recht. Einige auswärtige Besucher fühlten sich „wie auf dem Oktoberfest“, so ausgelassen war die Stimmung.

Das Interesse am diesjährigen Tag der Blasmusik war groß wie immer / Klaus Wiendl

Erheblichen Anteil hatten daran nicht nur die Musiker aus Gmund, Woring im Allgäu, Tegernsee, Miesbach, Reichersbeuern und Waakirchen. Auch Altbürgermeister Georg von Preysing, der den Tag der Blasmusik 2003 mit einer Wette initiierte, ließ oftmals keine Zote aus, um die Pausen während der Kapellenwechsel zu überbrücken. „Schmatzt nicht so, dass man von der Musi noch was hört“, war noch von der harmloseren Art, manches dagegen war nicht mehr jugendfrei. Als Almerer in diesem Sommer auf der Bodenalm hätte er sich gewünscht, wenn er abends weiblichen Besuch bekommen hätte, „aber nicht alle auf einmal“. Doch die zahlreich erschienen Zuhörer nahmen es mit Humor. Sie kennen ihn eben, ihren „Schorsch“.

Auch wenn er seinen ehemaligen und derzeitigen Vize-Bürgermeister Georg Rabl begrüßt: „Vielleicht kennt ihn der ein oder andere“. Und wer den Unterschied zwischen einem 2. Bürgermeister und einer Hundshütte kenne, fragte Preysing. „Eine Hundshütte ist für den Hund und der 2. Bürgermeister für die Katz“. So angekündigt, war Rabl froh, dass die Gemeinde bei Regenwetter in die Tenne ausweichen könne. „So einen schönen Saal gibt es selten“. Rabls Seitenhieb auf Preysing: „Schön, dass du dich in deiner Freizeit als Rentner so der Blasmusik annimmst“. Wenn Preysing dies weitermache, „wissen wir, was uns erwartet“.

Bob Ross vom “Blechschaden” war begeistert

Die weiteste Anreise hatten die Woringer Musikanten aus der Nähe von Memmingen. Ihr Dirigent Johann Scheitzeneder feierte in diesem Jahr sein 40-jähriges Dirigentenjubiläum. Seine Bläser bestachen vom tiefen bis zum hohen Blech durch die Präzision. Die Trompeten wagten sich in hohe Lagen. Bei der Tegernseer Blaskapelle war es auch ein Trompeter, der hervorstach: Stefan Rinshofer blies mit viel Gefühl die Romanze Rubato von Willi Löffler. Bei den Gmunder Dorfmusikanten verwies Preysing auf deren ausgezeichnete Jugendarbeit.

Angetan vom Niveau der Bläser war Bob Ross. Aus einer Bergarbeiter-Kapelle Schottlands stammend war er bis zu seiner Pensionierung vor wenigen Monaten 40 Jahre Hornist bei den Münchner Philharmonikern. Bekannt aber wurde er als Leiter des Bläserensembles „Blechschaden“, das bereits seit über 30 Jahren besteht. „Was ich hier beim Tag der Blasmusik höre, ist Champions League und nicht Dorfliga“, lobte der Profi, „es wird jedes Jahr besser“. Es müsse im Leben auch noch etwas anderes geben, „als Orchestermusik“. Er liebe die Blasmusikszene, „deswegen bin ich da“. Er glaube, dass es in Bayern etwa 100.000 Blasmusiker gebe. „Das ist einfach toll, dass Amateure das machen, was sie lieben“.

Ross machte den Unterschied zwischen Amateuren und Profis deutlich. „Amateure haben die Arche Noah gebaut, Profis die Titanic“. Profi Ross übte mit den 180 Bläsern der acht Kapellen wie auch dem Publikum den musikalischen Begriff Dynamik. Klatschen im Forte und im Pianissimo. Dies eigne sich für den von ihm dirigierten Radetzky Marsch und den Marsch Mein Heimatland. Die Zuhörer gingen begeistert mit. Nachdem er nun die Philharmoniker verlassen habe, wollte er auch noch mit den Dirigenten abrechnen, die er „alle erlebt hat“. Er schrieb das Buch: „Dirigenten und andere Katastrophen“. Davon war beim traditionellen Tag der Blasmusik nichts zu spüren. Er entwickelt sich immer mehr zum Besuchermagneten.

Große Bilderstrecke vom Tag der Blasmusik – Fotos: Klaus Wiendl

Thront über dem Moderator Georg von Preysing: Bob Ross, eingefleischter Blasmusiker vom Ensemble “Blechschaden”
Der Gmunder Spielmannszug
Altbürgermeister und Moderator Georg von Preysing führte mit launigen Sprüchen durchs Programm
Die Nachfrage war wieder sehr groß. Das Bläser-Festival hat sich etabliert

Auch Essen und Trinken kamen in der Tenne nicht zu kurz
Bläser-Impressionen

Trompeter Stefan Rinshofer als Solist der Tegernseer Blaskapelle
Bläser der Tegernseer Kapelle
Moderator von Preysing übergibt Bob Ross den neuen Tegernseer Tal-Kalender
Klaus Raßhofer dirigiert den Gemeinschaftschor von acht Blaskapellen
Alle Instrumentengruppen sind bei der Gemeinschaftskapelle vielfach besetzt
Damit der Dirigent von allen gesehen wird: ein Biertisch als Podium
Das Interesse an der Blasmusik hielt mehr als drei Stunden

Der Musiker mit dem Hut voller Abzeichen hatte offensichtlich schon viele Auftritte
Gemeinsam ist man lauter

Thront über dem Moderator Georg von Preysing: Bob Ross, eingefleischter Blasmusiker vom Ensemble “Blechschaden”
Bob Ross fordert mehr Dynamik von den Musikern

Diebstahl aus Garage in Otterfing

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Gestern Morgen verschafften sich Unbekannte Zugang zu einer privaten Garage in Otterfing. Ihr Diebesgut? Jedenfalls kein Auto…

Am 2. September brachen ein oder mehrere bislang unbekannte Täter in die Garage eines Privatanwesens in der Ludwig-Ganghofer-Straße 1 in Otterfing ein.

Die Tat muss sich laut Aussage der Polizei in der Zeit zwischen Freitag, 31. August, 16 Uhr und Sonntagmorgen, etwa 9 Uhr, ereignet haben. Die Garage war zugezogen, aber nicht versperrt. Entwendet wurden Preise, die für eine Tombola vorgesehen waren. Der Gesamtwert des bislang in Erfahrung gebrachten Diebesgutes beträgt etwa 180 Euro.

Die Polizeiinspektion Holzkirchen bittet die Bevölkerung um Mithilfe: Wer kann zum geschilderten Sachverhalt im genannten Tatzeitraum Angaben zum Tathergang machen? Zeugen werden gebeten, sich telefonisch unter 08024/9074-0 oder persönlich bei der Polizeiinspektion Holzkirchen zu melden.

A Gstanzl für den Tegernsee

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Unser Tegernsee ist nicht nur schön – hier gibt’s auch a gscheids Bier, an Schnaps und a super Brotzeit. Das soll jetzt gewürdigt werden. Mit Beni Hafner wurde extra ein Lied für die Kulinarik am See produziert.

“So schmeckt der Tegernsee‘‘ lautet der neu komponierte Song von Beni Hafner. Der bayerische Liedermacher und Gstanzler, auch der ,,Oimara‘‘ genannt, ist ein Tegernseer Original. Und nicht nur deswegen ist für den 26-jährigen Tegernseer ein Song für den Tegernsee ein Heimspiel. Für den gelernten Koch braucht es nämlich nicht viel mehr als gutes Essen und die alpine Seeluft. Hafner meint: „Es war für mich nicht schwierig einen Song über den Tegernsee zu schreiben, da kommt schon relativ viel Input von ganz allein, allerdings war es nicht so leicht, die kulinarischen Themen textlich zu verpacken.‘‘ In dem Song geht es um Bier, Heumilchkäse, Fisch, Schnaps und Pralinen.

Produziert wurde das Lied und das Musikvideo von der Tegernseer Tal Tourismus GmbH (TTT). ,,Mit diesem Song wird der hohe Stellenwert der Kulinarik in der Region noch einmal so richtig spürbar. Mit Beni Hafner haben wir den perfekten Musiker an unserer Seite, der selbst ein Gefühl für die Kulinarik am See hat und die Region authentisch verkörpert,‘‘ sagt Stefanie Pfeiler, Projektverantwortliche für Kulinarik-Themen bei der TTT. Der Song mache Lust auf das Leben am See und natürlich auf leckeres Essen.

Kulinarik mit Lied gewürdigt

Im Rahmen des zehnjährigen GENIESSERLAND-Jubiläums steht das Tegernseer Tal 2018 im Zeichen der Kulinarik. Neben der Auszeichnung des Tegernseer Tals zum Genussort Bayerns und vielfältigen, monatlichen Veranstaltungen der GENIESSERLAND-Partner, wird damit auch das genussvolle Können der Produzenten gezeigt.

Die Produzenten im Lied waren beim Dreh beteiligt und gefilmt wurde das Gemeinschaftsprojekt an Schauplätzen rund um den See. So wird zum Beispiel vor dem Schloss Tegernsee Bier der Herzoglichen Brauerei getrunken oder eine deftige Brotzeit auf Gut Kaltenbrunn serviert.

„Was sagt Ihnen der Tegernsee, Herr Hagn?“

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Mit dieser Frage konfrontierte Motivationscoach Erich Lejeune vor Kurzem den Tegernseer Bürgermeister. Und der musste erst einmal lachen, bevor er dem Moderator der Sendung „Lejeune – Der Personality Talk“ weiter Rede und Antwort stand.

Der Tegernseer Bürgermeister Johannes Hagn (links) im Gespräch mit Erich Lejeune. / Quelle: münchen.tv

Motivationscoach Erich Lejeune moderiert die Samstagssendung „Lejeune – Der Personality Talk“, die auf münchen.tv ausgestrahlt wird. In seinen Sendungen spricht Lejeune mit Gästen aus Wirtschaft, Kirche, Gesellschaft, Medien, Medizin und Politik.

Am vergangenen Samstag sprach er in seiner Sendung mit dem Tegernseer Bürgermeister Johannes Hagn. Als Hintergrundkulisse – wie sollte es auch anders sein – hatte man den Tegernsee gewählt. Während dieser leise vor sich hinplätscherte, gluckste der Bürgermeister für wenige Sekunden bei der Frage: „Was sagt Ihnen der Tegernsee, Herr Hagn?“

Er überlegte. Die Stimmen aus dem See – ja, was flüsterten sie ihm zu? Welche Botschaft sendeten sie ihm durchs Rathausfenster, während er wichtige Entscheidungen zu treffen hatte? Das verschwörerische Plätschern konnte nur eines bedeuten: “Der Tegernsee ist Heimat und Ernährer. Und er sagt mir, dass man sehr, sehr achtsam mit seiner Umwelt und Heimat umgehen muss“, so Hagn in einem wellenartigen Anflug spontaner Eingebung.

Ungewissheit um “Tegernseer Hof”

Der Tegernsee wäre ohne den Zuzug aus der Stadt nicht das, was er ist, deshalb müsse mit dem Verkehr umzugehen lernen, erklärte er weiter. Dürfte er sich etwas wünschen, wäre das ein Tunnel. Ganz oben auf der Wunschliste stehe aber die Elektrifizierung der Strecke zwischen Tegernsee und Holzirchen.

Not amused sei der Stadtrat gewesen, als der Feichtner Hof auf einmal Tegernseer Hof hieß. „Ob der Art und Weise waren wir sehr, sehr verärgert“. Am Tegernsee sei es Brauch, so Hagn, dass derjenige, der einen Hausnamen hat, vorher gefragt wird. Noch wisse man nicht, wie die Angelegenheit ausgeht. „Die Gerichte entscheiden“.

Gesprochen wurde auch über steigende Grundstückspreise, das Tegernseer Krankenhaus-Areal, die Gmunder Gaststätte Maximilian sowie über die Promis und Kirchen am See. Im Interview verriet der Bürgermeister, dass “seine Entscheidung” für eine weitere Amtsperiode gereift sei: Er wolle auf jeden Fall bleiben. Denn als Tegernseer Bürgermeister sei man „nah dran am Bürger“. Weil alles so schön klein und überschaubar sei, müsse man aber „aufpassen, dass der Horizont nicht am Wallberg hängenbleibt“.

Unter folgendem Link finden Sie das komplette Gespräch: https://www.muenchen.tv/mediathek/video/lejeune-johannes-hagn/

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