Quantcast
Channel: Tegernseerstimme
Viewing all 9570 articles
Browse latest View live

Wird der Winter hart und kalt?

$
0
0

Sonne und bis zu 13 Grad, so lautet Wetterprognose für den 11.11. Warum das wichtig ist? Geht man nach den Bauernregeln, hat “Martini” Einfluss auf den gesamten Winter. Und der wird …

Wird der Winter hart und kalt? Das sagen die Bauernregeln.

„Sankt Martin Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein.“ So besagt eine der Bauernregeln, die sich um den 11. November ranken. Bauern beobachteten früher über Jahrzehnte das Wetter und schrieben ihre Beobachtungen sorgfältig nieder.

Aus den daraus resultierenden Aufzeichnungen entstanden nach und nach Bauern- und Wetterregeln. Nach diesen richten sich die Bauern und legen ihre Arbeiten wie Säen und Ernten auf Tage mit passendem Wetter.

Bauernregeln für einen besonderen Tag

„Sind Martini die Bäume alle kahl, macht der Winter nicht viel Qual.“ Diesen Eintrag findet man beim sogenannten „Hunderjährigen Kalender“ am 11. November 2014. Der Abt Dr. Mauritius Knauer hatte ihn vor über 300 Jahren geschrieben. Der Kirchenmann hatte das Wetter Mitte des 16. Jahrhunderts beobachtet. Auf seine Beobachtungen hin stellte er die Behauptung auf, das Wettergeschehen wiederhole sich alle sieben Jahre.

Auch wenn sich die Regeln der beiden historischen Werke nicht allzu oft bestätigen, so gehören sie auch heute noch – in Zeiten mit relativ sicheren meteorologischen Wettervorhersagen – irgendwie zum Volkstum und den Bräuchen im Jahresverlauf dazu. Deutungen gibt es derlei viele. Zum Martinstag ließen sich so noch folgende Bauernregeln finden:

Wenn an/nach Martini Nebel sind, wird der Winter meist gelind.
Ist Martini klar und rein, bricht der Winter bald herein.
Hat Martini einen weißen Bart, wird der Winter lang und hart.
Wenn die Martinsgänse auf dem Eise geh’n, muss das Christkind im Schmutze steh’n.
Wenn’s Laub nicht vor Martini fällt, kommt eine große Winterkält’.

Neben den Bauernregeln, die derzeit eher auf einen kühlen Winter hindeuten, existieren für den Martinstag zudem etliche regionale Bräuche. Die Kinder feiern mit Lichterzügen, bei denen sie singend mit Laternen durch die Straßen ziehen. Meist versammelt man sich dafür an einem Platz, um die Geschichte des Heiligen nachzuspielen und ein Feuer zu entzünden.

Erklärungsversuche um die Martins-Legende

Die Legende rund um den heiligen Sankt Martin ist den meisten Menschen bekannt. Auf seinem Pferd reitend, soll der damals noch jugendliche Martin einem vor Kälte zitternden Bettler geholfen haben. Der junge Mann hatte Mitleid mit dem im Schnee sitzenden gehabt, mit seinem Schwert den eigenen Mantel geteilt und dem Bettler die Hälfte seines wärmenden Umhangs gegeben.

Diese Legende kennen viele. Doch so gut wie niemand weiß, woher eigentlich der Brauch stammt, an seinem Ehrentag eine Martinsgans zu verspeisen. Erklärungsversuche gibt es etliche. So heißt es beispielsweise das Volk von Trous, einem kleinen Ort im Herzen Frankreichs, wollte den als bescheiden geltenden Martin trotz dessen Bedenken zum Bischof weihen.

Dieser fühlte sich jedoch unwürdig und versteckte sich vor dem Wunsch der Menge in einem Gänsestall. Das Federvieh machte jedoch einen derartigen Lärm, dass er schon bald gefunden wurde und zum Bischof geweiht werden konnte.

Eine Kirts-Gans? Quelle: Rolf Kaul
Haben ihre Artgenossen den Heiligen verraten? Quelle: Rolf Kaul

Die wohl wahrscheinlichste Erklärung scheint jedoch zu sein, dass der Martinstag im Mittelalter traditionell das Ende des Bewirtschaftungsjahres darstellte. „Von Josefi bis Martini“ – danach richteten sich die mittelalterlichen Landwirte.

Am Ende des Bauernjahres wurden dann auch die Löhne ausgezahlt und Steuern beglichen. Oftmals auch mit Gänsen. Auf den Schlachtfesten gab es dann ein fröhliches Feiern, das wir heute noch in der traditionellen Martinsgans oder den Martinswecken, Stutenkerlen und Martinsbrezn wiederfinden.

Viele Tiere konnten außerdem früher aus Kostengründen nicht über den Winter gefüttert werden. Deshalb – und auch, weil man vor der beginnenden Fastenzeit, die bis Weihnachten dauerte, nochmal gut essen wollte – wurde es zur Gewohnheit, eine Martinsgans zuzubereiten. In unseren Breitengraden meistens begleitet durch Rotkohl sowie Semmel- oder Kartoffelknödel.


„Wenn’s um Geld geht – Sparkasse“

$
0
0

Dieser Slogan könnte Ex-Sparkassenchef Georg Bromme (69) morgen auf die Füße fallen, wenn es um seinen Beratervertrag geht. Für ein üppiges Monatssalär von 8.300 Euro soll der aus dem Amt gedrängte Bromme aber „keine nennenswerten Leistungen“ erbracht haben, so die Staatsanwaltschaft.

Ex-Sparkassenchef Georg Bromme (69) muss sich morgen vor dem Landgericht verantworten

Allein 234 000 Euro soll Bromme ein Beratervertrag eingebracht haben, den ihm sein Nachfolger Martin Mihalovits und Jakob Kreidl als Vorsitzender des Verwaltungsrats laut Staatsanwaltschaft 2011 angedient haben, um Bromme irgendwann doch reibungslos aus dem Amt zu bekommen. 30 Jahre war Bromme nach eigenen Aussagen „Sparkassler“, davon 21 Jahre Chef der Kreissparkasse Miesbach.

Doch im Jahr 2011 ist wohl Vorständen wie Verwaltungsrat sein Treiben zu bunt geworden, da sich Bromme wie ein „unumstrittener Alleinherrscher aufführte“, so der mitangeklagte Mihalovits. Er habe die „Ausgabenpolitik“ Brommes all die Jahre „kritisch“ gesehen und dies auch gegenüber Kreidl so geäußert. Er sei, so Mihalovits, eine der treibenden Kräfte bei der Ablösung Brommes gewesen.

8.300 Euro pro Monat ohne Gegenleistung?

Seine vorzeitige Absetzung wurde Bromme aber versilbert. Laut Anklage hat er einen Beratervertrag ab 1. April 2012 mit einer Laufzeit von fünf Jahren bekommen. Das Honorar betrug demnach „180 Euro pro Stunde bei monatlich mindestens 22 Stunden sowie einen pauschalen Aufwendungssatz von monatlich 500 Euro“. Daraus ergab sich eine „Zahlungsverpflichtung“ von 5.300 Euro plus 3.000 Euro für den „angemessenen Dienstwagen“ pro Monat, zusammen 8.300 Euro.

Über die fünf Jahre vorgesehene Laufzeit hätte sich eine „vermögensschädigende Verpflichtung“ der Sparkasse von einer halben Million Euro ergeben, so die Anklage. Nachdem aber der Vorstand unter Mihalovits Anfang 2014 notgedrungen die Reißleine zog, da das ausufernde Sponsoring seiner Kreissparkasse längst zum Politikum geworden war, wurde Brommes Beratervertrag am 5. Juni 2014 „außerordentlich gekündigt“. Bis dahin mussten bereits 234.320 Euro an Bromme überwiesen werden.

Dafür, so die Staatsanwaltschaft, habe Bromme „keine nennenswerten Leistungen“ erbracht. Der Sparkasse stand „kein entsprechender Vorteil gegenüber“. Damit sei „ausschließlich Brommes Ausscheiden erkauft“ worden. Dem widersprach Brommes Anwältin Stefanie Mayer zu Prozessbeginn vor drei Wochen. Ihr Mandant habe „zahlreiche Gespräche geführt und Aufgaben erledigt“, die im direkten Zusammenhang mit der Sparkasse standen und mit Vorstand und Verwaltungsrat „abgesprochen waren“. Bromme werde aber so dargestellt, „als wäre er nur aufs Geld fixiert und hätte sich bereichern wollen“.

„Kein Abfindungsvertrag“

Auch Kreidl, Mitunterzeichner des Beratervertrages, verteidigte sich damit, alle hätten gewusst, dass Bromme nach seinem Ausscheiden aus dem Vorstand dem „Haus weiter verbunden bleibt“. Dessen Aufgaben seien klar definiert worden: Um- und Neubauten auch der Sparkasse, Immobilien und Beratung Kreidls als Verwaltungsratsvorsitzenden.

„Eindeutig“ habe es für den Vertrag auch „Gegenleistungen“ gegeben. „Das war kein Abfindungsvertrag“, so Kreidl. Von keiner Stelle habe er den Hinweis bekommen, dass hier etwas rechtswidrig gewesen sei.

Brommes verfehlte Ausgabenpolitik

Dass Brommes Ausscheiden quasi „abgekauft“ worden sei, wollte auch Mihalovits so nicht stehen lassen. Obwohl er Brommes Ausgabenpolitik aus „betriebswirtschaftlicher Sicht für verfehlt“ hielt, „weil die Sparkasse zu wenig Eigenkapital bilden konnte“, so habe er dessen „Netzwerk in Gesellschaft und Politik“ geschätzt. Deshalb sei Mihalovits der Ansicht gewesen, Brommes weitere Beratertätigkeit werde für die „Sparkasse einen großen Wert“ haben.

Tatsächlich habe Bromme als Berater Leistungen erbracht, ob bei der Kreditfinanzierung von Kunden oder eines Skigebiets. Bromme habe ebenso die Finanzierungsmöglichkeiten für die Kreissparkasse organisiert, wie er sich auch um Zuschüsse bei der Regierung von Oberbayern bemüht habe. Diese hätten sich „risikomindernd“ für das Geldinstitut ausgewirkt. „Ich hielt den Beratervertrag für eine salomonische Lösung“, so Mihalovits in seinem Statement. Der Vertrag habe einen Generationswechsel im Vorstand ermöglicht „und bewahrte zugleich Kontinuitäten“.

Die „Kontinuitäten“ von gesponserten Vergnügungsreisen stehen dann ab Mittwoch im Mittelpunkt der Amigo-Affäre. Dann behandelt das Gericht die Bürgermeister- und Verwaltungsratsfahrten nach Interlaken, Wien und ins Stubai. Auch hier soll man sich in Miesbach spendabel gezeigt haben, gemäß des erfolgreichen Markenclaims: „Wenn’s um Geld geht – Sparkasse“.

 

Gedenken an die Kriegsopfer in Gmund

$
0
0

Mit einer feierlichen Kranzniederlegung gedachten heute früh internationale Armeeverbände, Botschafter und Gebirgsschützen den Opfern der Kriege und Gewaltherrschaften auf dem Gmunder Soldatenfriedhof.

Heute wurde wie jedes Jahr den Kriegsopfern in Gmund gedacht / Felix Wolf

Die deutsche Kriegsgräberstätte in Gmund wurde am 6. Oktober 1950 als erste Anlage in Bayern nach dem Zweiten Weltkrieg fertig gestellt. 369 Tote, unter ihnen drei Frauen, sind zum Teil erst nach dem Krieg in den Lazaretten des Tegernseer Tales verstorben wurden aus 13 Gemeinden der heutigen Landkreise Miesbach und Bad Tölz-Wolfratshausen umgebettet. Die Gedenkveranstaltung, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., Bezirksverband Oberbayern, anlässlich des Volkstrauertages alljährlich dort ausrichtet, hat sich zu einem internationalen Treffen entwickelt.

Gemeinsam mit der Bevölkerung der Region gedenken Mitglieder des Diplomatischen Corps in München – von Australien bis zu den Vereinigten Staaten – und Repräsentanten der Bayerischen Staatsregierung sowie zahlreicher weiterer Institutionen und Verbände, der Opfer der Kriege und der Gewaltherrschaften.

Internationales Gedenken

Es ist ihr internationaler Akzent, der die Besonderheit dieser Veranstaltung ausmacht. Das Totengedenken wurde in Deutsch und Englisch vorgetragen. Nach der musikalisch umrahmten Segnung der Gräber durch Ortsgeistlichen beider christlicher Konfessionen erfolgte eine Lesung durch Mitglieder des Volksbund-Jugendarbeitskreises. Im Anschluss legten die
Delegationen Kränze an den Gräbern nieder.

Die Gebirgsschützenkompanien Gmund und Tegernsee mit Spielmannszug und Salutzug sowie die Blaskapelle Gmund sorgten für den feierlichen Charakter der Veranstaltung.

Bilder von Felix Wolf:

Besel macht den Elvis

$
0
0

Und auch heuer sind die Seegeister pünktlich um 11.11 Uhr ins Rathaus Gmund eingefallen. Diesmal erwartete sie aber dort eine echte Überraschung.

Bürgermeister Alfons Besel überreichte den Schlüssel im Elvis Kostüm / Seegeister Gmund-Dürnbach e.V. Facebook

Pünktlich wie jedes Jahr rückten die Gmunder Seegeister gestern um 11.11 Uhr am Gmunder Rathaus an, um dem Bürgermeister den Schlüssel abzunehmen und den Faschingsbeginn gebührend zu feiern.

Bürgermeister Alfons Besel hatte heuer das erste Mal die Ehre die Narrischen in Empfang zu nehmen und überraschte mit einem Highlight. Mit weißem Elvis-Kostüm, Sonnenbrille und Gitarre kam er aus seinem Rathaus und legte eine bühnenreife Show hin. Zur Erheiterung aller. „Das war eine Schau“, so der Seegeister-Präsident Bernd Ettenreich gegenüber dem Merkur.

Das Motto des diesjährigen Faschings ist „Rockabilly“. Und auch das Prinzenpaar war in diesem Jahr eine große Überraschung. Ully Dauter (47) und ihr Lebenspartner Michel (52) dürfen die Seegeister heuer anführen. Lange war nicht klar, wer das Amt von Prinzessin und Prinz übernehmen wird.

Der Blick in die Glaskugel

$
0
0

Das Jahr neigt sich zu Ende, und Weihnachten samt Sylvester rücken näher. Damit verbindet sich für viele nicht nur die Frage, wo und wie man diesmal feiert, sondern auch ein Rückblick aufs Vergangene und ein vorsichtiger Ausblick auf die Zukunft.

Kalenderblatt von Peter Prestel

Ein kleiner Blick in die Glaskugel sozusagen. Wie auf unserem Foto, das Peter Prestel in den frühen Morgenstunden am See gezaubert hat. Ein faszinierender Spiegel des Tals, in dem sich alles umkehrt.

Das gilt gleichermaßen für den Blick auf unser Leben. Auch darin spiegelt sich alles. Wer mit einer kritisch enttäuschten Einstellung aufs Geschehen schaut, wird eher das Negative darin sehen. Wer eine prüfend zuversichtliche Haltung hat, der wird auch die Hoffnungen und Möglichkeiten erleben. Das Leben selbst bleibt das Gleiche. Nur die Wahrnehmung liegt in den unterschiedlichen Augen des Betrachters.

Lkw einer Umzugsfirma gerät in Brand

$
0
0

Am Sonntag geriet aus bislang ungeklärter Ursache der Sprinter einer Umzugsfirma im Gewerbegebiet Holzkirchen in Brand.

Gegen 22 Uhr fing am vergangenen Sonntag, 11. November, der Lkw einer Umzugsfirma im Gewerbegebiet Holzkirchen Feuer. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro.

Die freiwillige Feuerwehr Holzkirchen war mit 26 Mann im Einsatz, konnte das Feuer löschen und ein Übergreifen der Flammen auf das nebenstehende Firmengebäude verhindern.

Die Polizei Holzkirchen ermittelt die Brandursache.

Ist Bus fahren “in”?

$
0
0

Vor einem Jahr wurde ein neues Ticket für Busse im Landkreis eingeführt. Einheimische und Touristen fahren damit günstiger. Ein Angebot, das attraktiv zu sein scheint.

Öffentliche Verkehrsmittel sollen mehr genutzt werden. Das “Gibmir5”-Ticket zeigt erste Erfolge

Mit dem sogenannten „Gibmir5“-Ticket sollten Einheimische und Touristen aus den eigenen Autos in die Busse gelockt werden. Mit diesem Angebot fahren Gruppen mit bis zu fünf Personen für neun Euro und Einzelpersonen für sechs Euro – den ganzen Tag im gesamten Landkreis.

Realisiert werden konnte die Aktion nur mit der Unterstützung des Landkreises. So zahlt der Landkreis 10,50 Euro auf das Gruppenticket und zwei Euro auf das Einzelticket oben drauf. Nur so konnte die RVO das Projekt stemmen. 45.000 Euro pro Jahr begrenzt auf eine Laufzeit von drei Jahren sind eingeplant.

Das Fazit nach dem ersten Jahr kann sich sehen lassen. Seit Beginn der Kooperation im Oktober 2017 wurden 10.500 Einzeltickets und 5000 Gruppentickets verkauft. Das ist weit mehr als erwartet, heißt es von Seiten des Landratsamtes. Der Landkreiszuschuss von 45.000 Euro pro Kalenderjahr war schon im August aufgebracht. Die Mehrkosten bis Jahresende muss nun die RVO selbst tragen, bis im Januar die nächste Rate des Landkreises kommt.

Weitere Maßnahmen geplant

Nach Berechnungen des Landratsamtes nutzten insgesamt rund 24.500 Fahrgäste im vergangenen Jahr das neue Angebot. Ein Drittel mehr Fahrgäste sollen wegen der Neuerung den Bus genommen haben.

Landrat Wolfgang Rzehak meint: „Die Steigerung zeigt: Wir sind auch mit dieser Maßnahme auf dem richtigen Weg, den Verkehr im Landkreis nachhaltig und wirkungsvoll zu verändern.“ Auch Leiter der RVO-Niederlassung Andreas Päschel zeigt sich zufrieden. Das Angebot mache die Region noch attraktiver und sei eine echte Alternative zum eigenen Auto.

Weitere Initiativen dieser Art sind für den Landkreis Miesbach geplant. „Jede Initiative kann allerdings nur fruchten, wenn die Bürgerinnen und Bürger auch bereit sind, an den eigenen Gewohnheiten etwas zu ändern“, weiß Florian Brunner von der Standort-Marketinggesellschaft. Aktuell werde an der Fortschreibung des Nahverkehrsplanes gearbeitet.

Eine Dusche für Dreckschleudern

$
0
0

Gang raus, Waschgang rein. Gegenüber der Krottenthaler Alm in Waakirchen wird zwar im Moment noch kein Tropfen Wasser versprüht, aber das soll sich ändern.

Vier Wasch- und Staubsaugerplätze entstehen gegenüber der Krottenthaler Alm. / Foto: N. Kleim

Wer seinen fahrbaren Untersatz ins Gewerbegebiet Krottenthal bugsiert, kann künftig erst einmal eine Dusche nehmen. Gleich rechts, wo bislang eine freie Fläche war, hat Johann Pichler nämlich begonnen, eine Waschanlage zu bauen. Auto- und Lkw-Fahrer können hier also künftig einen Zwischenstopp für eine Fahrzeugwäsche einlegen.

Bekanntermaßen besitzt das Gewerbegebiet Krottenthal keinen Kanalanschluss, weshalb Pichler, der in Krottenthal einen Agrar-Service betreibt, dem Landratsamt erst einen Weg aufzeigen musste, wie er das Schmutzwasser zu beseitigen gedenkt. Schon 2013 hatte die Gemeinde Waakirchen ihr Einvernehmen zu der Waschanlage erteilt.

Kanalanschluss fehlt, Genehmigung dauert

Fünf Jahre hat es dann allerdings gedauert, bis der Genehmigungsprozess beim Staatlichen Bauamt Rosenheim durch war. Pichler baut insgesamt drei Gebäude. Vier Wasch- und Staubsaugerplätzen sind vorgesehen, ebenso Büros. Die große Zeitspanne vom Okay der Gemeinde im Jahr 2013 bis zur endgültigen Genehmigung im Jahr 2018 erklärt Sophie Stadler, Stellvertretende Pressesprecherin des Landratsamts, wie folgt:

Der Abstimmungsprozess zwischen Wasserwirtschaftamt und Bauherr dauerte in diesem Fall etwas, weil bekanntermaßen kein Kanalanschluss vorhanden ist.

Im Rahmen des Genehmigungsprozesses habe das Staatliche Bauamt erst den Fachbereich „Wasser, Abfall, Bodenschutz“ hinzuziehen müssen. Dieses wiederum habe für die Genehmigung eine Stellungnahme des Wasserwirtschaftsamts Rosenheim gebraucht. Nun sei eine Lösung gefunden worden, die „sowohl dem Gewässerschutz Rechnung trägt, als auch für den Bauherrn umsetzbar ist“, so Stadler. Und diese Lösung bestehe eben aus einer Kleinkläranlage, in der das Wasser aus der Waschanlage gereinigt werde.

Auch für die Waschanlage ist eine Kleinkläranlage notwendig. / Foto: N. Kleim

Wie berichtet müssen alle Firmen, die sich im Gewerbegebiet Krottenthal niederzulassen, selbst für eine lokale Entwässerung sorgen. Eine eigene Kleinkläranlage ist Pflicht. Kleinkläranlagen reinigen das Abwasser zunächst mechanisch-vollbiologisch, bevor es in einer Grube gesammelt wird oder im Boden versickert. Der seit vier Jahren in Krottenthal ansässige Kfz-Meisterbetrieb von Martin Mayer beispielsweise hat eine solche Anlage direkt unterhalb seines Betriebes.

Kurve schneiden. Waschen. Föhnen.

Für mineralölhaltige Abwässer, die in größeren Mengen anfallen, wird Pichler einen zusätzlichen Ölabscheider benötigen. Um Umweltschäden zu vermeiden, wird er ebenfalls dafür sorgen müssen, dass das ölfreie Schmutzwasser weitere Reinigungsprozesse durchläuft. Dass eine Waschanlage nahe der Bundesstraße die Zufahrt ins Gewerbegebiet negativ beeinträchtigen könnte, sieht die Gemeinde Waakirchen nicht.

Auf Nachfrage bei Bauamtsleiter Christoph Marcher, ob denn ein Kreisel oder eine Ampel an der Einfahrt geplant sei, verneint dieser. Schließlich habe die Gemeinde bereits eine Abbiegespur an der Stelle errichtet. Damit sei die erforderliche Erschließung ins Gewerbegebiet erfüllt, sagt Marcher. Kein Trost für Autofahrer, denen das Herein- und Herausfahren schon jetzt mitunter Schwierigkeiten bereitet, wie vereinzelt zu hören ist.


Rosenstraße morgen nicht passierbar

$
0
0

In der Rosenstraße in Tegernsee wird morgen die Straße asphaltiert. Für Autofahrer gibt’s kein Durchkommen.

Wegen Asphaltierungsarbeiten ist die Rosenstraße in Tegernsee morgen nicht passierbar. /Archivbild

Morgen am 13. November ist die Rosenstraße, Höhe Haus-Nummer sechs bis acht, wegen Asphaltierungsarbeiten in der Zeit von 7 bis 17 Uhr für den Verkehr komplett gesperrt. Die Zufahrt bis zur Baustelle ist frei.

Die Umleitung erfolgt über die B307, Hauptstraße, Seestraße und Bahnhofstraße.

“Meine” orange Walze ist weg

$
0
0

Das hier ist sowas wie ein Insider. Das verstehen nur die Wiesseer, sagt unsere Autorin Nina Häußinger. Vielleicht auch nur die Wiesseer, die hier in den Kindergarten gegangen sind. Es geht um die orange Walze – sie ist weg. Unsere Autorin erinnert sich.

Die kleine orange Walze wird immer eine Kindheitserinnerung bleiben.

Eine uralte, orange Walze zierte gefühlt die letzten Jahrzehnte den Wiesseer Spielplatz am Kindergarten. Als ich ein Kindergartenkind war – und das ist jetzt doch auch schon eine Weile her – war dieses Baufahrzeug immer das Highlight. Jeder wollte draufklettern, an den Hebeln ziehen und am Lenkrad drehen. Baufahrzeug-Fahrer war einfach eine tolle Beschäftigung und hat uns viel Spaß gebracht.

In diesem Sommer ist die Walze ganz still und leise verschwunden. Zurückgeblieben ist nicht viel. Ein neues Gerüst ziert jetzt den Platz in der Mitte des Spielplatzes und macht bestimmt nur halb so viel Freude.

„Was jahrelang sicher genug war, genügt jetzt leider nicht mehr“, bedauert auch Wiessees Geschäftsführer Hilmar Danzinger die Entscheidung. Einerseits gut, dass auf die Sicherheit auf unseren Spielplätzen geschaut wird, aber doch auch ein bisschen traurig, dass solche Spielgeräte weichen müssen.

Doch die kleine Walze hat noch nicht ganz ausgedient. Jetzt darf sie, gefüllt mit Sand, den Wiesseer Bauhof schmücken und dem ein oder anderen Wiesseer beim vorbeifahren vielleicht ein Lächeln auf die Lippen zaubern, wenn sie an alte Kindheitstage erinnert. Auch der Bauhof freut sich über das neue Schmuckstück. Über den Winter soll sie einen neuen Anstrich bekommen, um dann im Frühjahr in neuem Glanz einen schönen Platz am Bauhof zu bekommen. “Sowas kann man nicht wegschmeißen”, da sind sich alle einig.

„Zum Wohle der Sparkasse und des Landkreises“

$
0
0

Die Anklage im sogenannten „Amigo-Prozess“ ist der Ansicht, dass der Ex-Sparkassenchef für seinen gut dotierten Beratervertrag „keine nennenswerten Leistungen erbracht” habe. Dem widersprachen heute vehement Georg Bromme wie auch seine Mitangeklagten Kreidl und Mihalovits.

Der derzeitige Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse, der Mitangeklagte Martin Mihalovits (v.l.), sah die Ausgaben- und Personalpolitik seines Vorgängers Georg Bromme kritisch (ganz r.)/Foto: K. Wiendl

Bereits im Jahr 2006 habe er sich als damaliger Vorstandsvorsitzender der Miesbacher Kreissparkasse (KSK) Gedanken gemacht, so Georg Bromme heute vor dem Landgericht München, wie seine Zukunft aussehen könnte, wenn sein Vertrag als Vorstandschef im April 2012 auslaufen würde. Aufs Altenteil wollte sich Bromme noch nicht begeben. „Mit 63 Jahren kann ich mich noch nicht aufs Sofa setzen“, so der inzwischen 69-jährige Angeklagte.

Hinzu kam später, dass ihm bereits Jakob Kreidl als Vorsitzender des KSK- Verwaltungsrats 2011 signalisierte, es gebe im Verwaltungsrat wie im Kreistag Probleme mit dessen Vertragsverlängerung über 2012 hinaus. Ruchbar wurden in den Gremien laut Kreidl Brommes Probleme mit dem „Sparkassen-Personal“ und seiner umstrittenen Ausgabenpolitik. Vor allem die CSU-Kreisräte Josef Bierschneider und Josef Bichler hätten einen Wechsel an der Spitze des Geldinstituts gefordert, weil Bromme nicht mehr tragbar gewesen sei. So habe er, Kreidl, nach einer „Kompromisslösung“ gesucht.

„Bromme war sein Geld wert“

Gefunden wurde ein Beratervertrag ab 1. April 2012. Das Honorar Brommes sollte die Differenz zwischen seinen Ruhestandsbezügen und seinem Einkommen als Sparkassenchef sein. Unter dem Strich wurde ein Stundenhonorar von 180 Euro bei einer Tätigkeit von 22 Stunden pro Monat plus Dienstwagen von 3.000 Euro und Büro vereinbart. Summa summarum waren dies 8.300 Euro monatlich. Bei einer Laufzeit von fünf Jahren waren damit eine halbe Million Euro genehmigt.

Diese Summe sei es wert gewesen, so Kreidl, dass Bromme weiterhin „zum Wohle des Landkreises“ tätig werden konnte. Der Beratervertrag sei „ein Meilenstein“ gewesen, um „der Lebensleistung von Bromme gerecht zu werden“. Mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk habe Bromme „Grosses geleistet“, wusste Kreidl. Ohne weiteren Vertrag hätte Bromme „eine große Lücke hinterlassen“. Zumal auch die Zeit gedrängte, denn sein Wunschkandidat hätte bereits von anderen Angeboten gesprochen.

Bromme, der Schlichter

Dessen Vertragsentwurf habe er als Verwaltungsratschef von allen übergeordneten Instanzen prüfen lassen, vom Sparkassenverband und der Regierung von Oberbayern. Überall, so Kreidl, sei ihm „grünes Licht signalisiert“ worden. Auch vom Verwaltungsrat der KSK, der einstimmig dafür votiert habe. Es hätte sich auch nicht, wie von der Anklage behauptet, um eine „Abfindung“ gehandelt, denn es gab „konkrete und wertvolle“ Dienstleistungen Brommes. Wieso dies nun in eine „anderes Licht gerückt wird“, so Kreidl, „kann ich nicht verstehen“.

In epischer Breite schilderte Bromme seine Beratertätigkeit. In den Sinn gekommen seien ihm „bauliche Maßnahmen“ für die Sparkasse. Weiter habe er sich „erfolgreich“ um die Finanzierung des Skigebiets am Sudelfeld gekümmert, wie auch als Beirat um die Alpenbahnen Spitzingsee AG gekümmert, „die zu 75 Prozent dem Schörghuber-Unternehmen und zu 25 Prozent der KSK gehören“. Für den Privatsender n-tv sei er auch beratend an einer geplanten 50-minütigen Werbesendung über das Tegernseer Tal beteiligt gewesen.

Bromme, der Retter

Auch einen Streit zwischen Talbürgermeistern habe er geschlichtet. Seinerzeit, als sich Peter Janssen und Georg von Preysing bei einer Grundstücksbewertung der Tegernsee Bahn AG in die Wolle kamen. Als Beide sich nicht einig geworden seien, habe man ihn „als Vermittler gerufen“. Sein Büro sei im 2. Obergeschoss der Sparkasse in Tegernsee gewesen, „ohne Lift“, wie Bromme betonte.

Als Beirat im Olaf Gulbransson-Museum hätte er auch dessen Schließung mit einer Finanzspritze von einer Million Euro verhindert. Bei dem Tegernseer Museum sei die KSK „ein ganz großer Sponsor“. Sein Verdienst sei es gewesen, so Bromme, dass er einem Rottacher Hotelier aus dessen „finanzieller Schieflage“ geholfen habe.

Einen großen Immobilien-Makler hätte er von seinen finanziellen Altlasten befreien können. Dies alles sei in den vereinbarten 22 Stunden pro Monat gar nicht möglich gewesen, erklärte Bromme, „ich habe 50 bis 60 Stunden monatlich gearbeitet, ohne Überstunden abzurechnen“.

Bromme klagte gegen seine Kündigung

Brommes Verdienste würdigte auch sein Nachfolger auf dem Chefsessel der Sparkasse, Martin Mihalovits. Als Angeklagter schilderte er in einer persönlichen Erklärung auch sein Verhältnis zu seinem Vorstandskollegen. „Er war nicht mehr der richtige Mann an der Spitze des Vorstands“, so Mihalovits, „denn ich sah seine Amtsführung kritisch, insbesondere seine Ausgaben- und Personalpolitik“. Gleichwohl hielt er Brommes Tätigwerden „als Berater“ für nützlich und wertvoll. Denn er habe auf verschiedenen Gebieten „eine enorme Erfahrung vorzuweisen“.

Bromme habe alle wichtigen Kunden der KSK namentlich und persönlich gekannt. „Und er kannte die familiären Hintergründe“. Die Bindung Brommes an die KSK über einen Beratervertrag „ermöglichte einen Generationswechsel im Vorstand und eine Neuausrichtung der Geschäftspolitik“. Er sei auch allen damaligen Beratern, die weit mehr bekommen hätten, „fachlich überlegen“ gewesen, so Mihalovits. Der auf „seinen Status bedachte Mann“ Bromme „erhielt von mir konkrete Arbeitsaufträge, die er abarbeitete“, versicherte der amtierende Sparkassenchef.

Wo dies denn dokumentiert worden sei, fragte Staatsanwalt Jürgen Rohrmüller Richtung Mihalovits, denn man habe bei den Durchsuchungen „keine Korrespondenz“ gefunden. Für ihn zähle nur das Ergebnis, so Mihalovits, „nicht die Stundenzählerei“. Dennoch beendete Mihalovits Brommes Beratertätigkeit, „nachdem die aufkommenden Meldungen Anfang 2014 eine Zusammenarbeit nicht mehr möglich machten“. Die Kündigung zum 31. März des Jahres hätte die KSK sogar „zivilrechtlich erstreiten müssen“. Am Ende landeten auf Brommes Konto insgesamt 234.320 Euro. Am Mittwoch wird der Prozess fortgesetzt.

Rollerfahrer schwerverletzt in Klinik geflogen

$
0
0

Heute Abend kam es in der Nähe des Tegernseer Bahnhofs zu einem schweren Verkehrsunfall. Auch ein Hubschrauber war im Einsatz.

Mit Hilfe eines Hubschraubers wurde der Rollerfahrer in eine Klinik geflogen / Symbolbild

Gegen 17:10 Uhr ereignete sich der schwere Verkehrsunfall in Tegernsee. Ein 39-jähriger Tegernseer befuhr die Bahnhofsstraße aus Richtung Bahnhof kommend mit seinem Roller, als ihm ein 38-Jähriger die Vorfahrt nahm. Der Tegernseer wollte mit seinem Auto nach links in die Karl-Theodor-Straße abbiegen. Es kam zum Zusammenstoß zwischen dem Rollerfahrer und dem Pkw.

Der Rollerfahrer stürzte daraufhin und war nach dem Unfall nicht mehr ansprechbar. Ein Polizeihubschrauber brachte den Mann in eine Klinik. Genaue Angaben zu der Art seiner Verletzungen gibt es aktuell nicht. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden.

Seesauna als Plusgeschäft

$
0
0

Die Konstruktion ist vertrackt. Die Seesauna gehört zwar der Stadt, wird aber seit zehn Jahren von der monte mare Tegernsee GmbH betreut. Während die Kommune Verluste in den Büchern hat, verdient sie über ihre Beteiligung an der GmbH „seit längerem unter dem Strich“.

Die Seesauna – von ihr profitiert die Stadt Tegernsee. /Archivbild

Es ging um den Jahresabschluss 2017 der Tegernseer Kur- und Versorgungsbetriebene (TKV). Ein riesiges Konzerngeflecht der Stadt Tegernsee, zu der nicht nur die Seesauna gehört, sondern auch das E-Werk als profitabelstes Unternehmen, die Erdgasversorgungsgesellschaft, die Tegernsee Bahn Betriebs GmbH, der Tegernsee Tal Verlag und – mit einem Anteil von 20 Prozent – auch die Tegernsee Tal Tourismus GmbH (TTT).

Sie alle verhalfen der Stadt zu einer Bilanzsumme von 23.430.579 Euro. Im Vorjahr war es noch eine Million weniger. Auch der Gewinn von knapp 1,5 Millionen Euro, die in die Rücklagen der TKV eingestellt wurden, hatte zuletzt den Stadtrat offenbar überzeugt. Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) brachte den Jahresabschluss ohne Diskussion durch das Gremium. Denn im Jahr zuvor waren die Gewinne noch deutlich niedriger: der Überschuss betrug nur 755.000 Euro.

Eine halbe Million Euro für neue Panorama-Sauna

Als Eigentümerin habe die TKV im Jahr 2018 auch die neue Panorama-Sauna errichtet, so Hagn. Die vorläufigen Kosten würden sich auf 510.000 Euro belaufen. Eine genaue Kostenrechnung werde es beim Eingang der letzten Rechnungen geben, teilte er dem Gremium mit. Für das Jahr 2017 würde in der Spartenrechnung für die Sauna ein Verlust von 499.802 Euro ausgewiesen.

Dies sei darin begründet, erklärte Hagn, dass über die TKV „alle Investitionen bezahlt und abgeschrieben werden“. Der Rathauschef verweist auf Nachfrage darauf, „dass diese Zahl einen bilanziellen Verlust darstellt. Dem stehen die Beteiligungserträge aus der monte mare Tegernsee GmbH, Abschreibungen, Steuererträge und Steuerersparnisse aus dem steuerlichen Querverbund gegenüber, sodass die Stadt mit der Seesauna bereits seit längerem unter dem Strich Geld verdient“. Zuletzt waren es über 300.000 Euro im Jahr, bei steigenden Besucherzahlen.

Sankt Martin: Rabimmel Rabammel Rabum

$
0
0

Am Montag, 12. November, war Martinstag. In vielen Gemeinden fanden Laternenumzüge statt. Auch in Bad Wiessee erinnerte man an die Geschichte des Heiligen Martin von Tours.

Am Martinstag erinnert man an den Heiligen Martin von Tours. Er wurde Anfang des vierten Jahrhunderts in Ungarn – im damals zum römischen Weltreich gehörenden Sabaria – geboren. Während seiner Zeit als römischer Legionär nahm er den christlichen Glauben an. Später wurde er Mönch und im Jahre 372 nach Christus sogar Bischof von Tours. Er starb im Alter von 81 Jahren im Jahre 397 in Frankreich.

Seine Berühmtheit verdankt er folgender Legende: In einer sehr kalten Nacht, als überall hoher Schnee lag und Eiszapfen von den Bäumen hingen, ritt der römische Soldat Martin mit seinem Pferd an einem Bettler vorbei. Dieser saß – nur mit Lumpen bekleidet – im Schnee.

Martin hatte Mitleid mit dem Bettler. Er nahm seinen Umhang, teilte ihn mit seinem Schwert und gab dem Bettler die Hälfte des wärmenden Stoffes. Dann ritt er weiter seines Weges. Am Montagabend zog ein Laternenzug durch Wiessees Straßen – zur Erinnerung an den heiligen Martin. Felix Wolf hat noch ein paar weitere Eindrücke festgehalten:

St. Martinsumzug in Bad Wiessee: Hier wurde am Montag die Geschichte des Heiligen Martin nachgespielt. / Foto: Felix Wolf

Waakirchnerin muss abbremsen – und verursacht Crash

$
0
0

Eine 58-jährige Autofahrerin aus Waakirchen war in Richtung Tegernsee unterwegs, als sie ihren Wagen kurz vor Krottenthal abbremsen musste. Der plötzliche Stopp blieb nicht ohne Folgen.

Eine Waakirchnerin (58) fuhr mit ihrem Golf auf der B318 in Richtung Tegernsee. Kurz vor Krottenthal musste sie ihren Wagen verkehrsbedingt abbremsen. Eine 40-jährige Frau aus Hausham übersah dies und fuhr mit ihrem Mazda noch leicht auf den Golf auf.

Eine 18-Jährige aus Bad Wiessee konnte ihr Auto hinter den Fahrzeugen zum Stehen bringen. Ein 31-jähriger Waakirchner hingegen nicht. Er übersah die Fahrzeuge vor ihm und schob den Daimler Benz der 18-Jährigen auf den Mazda und den Golf auf. Glücklicherweise wurde keiner der Beteiligten verletzt.

Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf etwa 10.500 Euro. Zwei der Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Aufgrund des Unfalls kam es zu längeren Stauungen. Der Verkehr wurde durch die Polizei geregelt.


Leiterin der Gmunder Tafel wird verabschiedet

$
0
0

Nach 13 Jahren ehrenamtlichen intensiven Engagements verlässt Helga Auth Gmund und die Gmunder Tafel. Gesundheitliche Gründe erlauben ihr nicht mehr, sich weiter um dieses wichtige, aber zeitintensive Projekt zu kümmern.

Frau Auth war Mitbegründerin der Tafel und hat diese in den vergangenen Jahren geleitet. Sie teilte die über 50 ehrenamtlichen Mitarbeiter für die Arbeit an den Samstagen ein, war Ansprechpartnerin für alle Lebensmittelspender im Tal, koordinierte die Abholung, kümmerte sich um Geldspenden und auch Lebensmittel- Zukäufe, wenn dies notwendig war. Für sie war es selbstverständlich, jeden Samstag persönlich bei der Ausgabe der Lebensmittel an Bedürftige dabei zu sein.

Dabei war es ihr immer wichtig, dass die Würde der Bedürftigen durch respektvollen Umgang miteinander gewahrt bleibt. Klare Regeln für alle sind hierzu unerlässlich.

Am Donnerstag, 15.11.2018 um 18:30 Uhr werden Vertreter der Talgemeinden und der Vorstandsvorsitzende des Diakonievereins Tegernseer Tal Frau Auth für ihren unermüdlichen Einsatz danken und ehren. Gleichzeitig werden die neuen Führungsmitarbeiter der Gmunder Tafel offiziell vorgestellt werden.

Die Gmunder Tafel ist Teil des Diakonievereins Tegernseer Tal. Auch in der wohlhabenden Gegend rund um den Tegernsee gibt es zahlreiche Senioren, Familien und Alleinstehende mit geringem Einkommen, von Arbeitslosigkeit Betroffene und Asylanten. Für alle diese Menschen stellt die Gmunder Tafel eine wöchentliche Grundversorgung mit Lebensmitteln sicher.

Kontakt für Rückfragen:

Monika Klöcker, Verwaltungsleiterin Diakonieverein
Tel. Nr.: 08022 – 74204, email: info@diakonie-tegernseer-tal.de

Ruhestätte Leichenhaus

$
0
0

Wie berichtet waren die Bauarbeiten am neuen Leichenhaus auf dem Schaftlacher Friedhof ins Stocken geraten. Die Gemeinde Waakirchen wechselte das Planungsbüro. Steht damit der Fertigstellungstermin fest?

Bis zum Monatsende soll das Dach am neuen Schaftlacher Leichenhaus fertiggestellt werden. / Foto: N. Kleim

Im April dieses Jahres wurde das veraltete, gemeindeeigene Leichenhaus auf dem Schaftlacher Friedhof abgerissen. Das neue sollte eigentlich am 1. Oktober stehen. Doch die Zusammenarbeit mit dem extern beauftragten Planungsbüro geriet ins Stocken (wir berichteten). Wie Waakirchens Geschäftsleiter Markus Liebl auf Nachfrage mitteilt, habe die Bauleitung aller Wahrscheinlichkeit nach Schwierigkeiten gehabt, die restlichen Bauarbeiten zu vergeben.

Obwohl die Gemeinde dem Planungsbüro Druck gemacht hatte, half das nichts. Also engagierte die Gemeinde ein neues Unternehmen: Das Haushamer Architekturbüro KPS Wagenpfeil. Dieses hatte unter anderem den neuen Kindergarten in Schaftlach errichtet. Der Rohbau sollte – trotz der Verzögerung – eigentlich nach Allerheiligen fertiggestellt werden.

Keine Mehrkosten

So lautete die Vereinbarung. Während jedoch die Zimmerei- und Spenglerarbeiten erneut ausgeschrieben werden mussten, zog man zwischenzeitlich die Verschönerung der Wege auf dem Friedhof vor. Mit diesen Arbeiten wurde die Waakirchner Garten- und Landschaftsbaufirma Beilhack&Woltereck beauftragt. Statt Bäumen wurden dieses Mal Strauchhortensien gepflanzt, da diese laut Gemeinde „nicht so hoch werden“.

Liebl geht davon aus, dass zumindest das Dach des Leichenhauses bis zum Monatsende fertiggestellt wird. Rund 400.000 Euro kostet das neue Leichenhaus, das nach den Plänen des Waakirchner Architekten Hans Hagleitner gebaut wird. Holz und Putz, Kupfer und Bronze sollen das Leichenhaus prägen.

Im Gebäude selbst werden sich neben der Aussegnungshalle nur noch ein Nebenraum sowie die Umkleide für die Bestatter befinden. Walmdach und Glockentürmchen sollen – wie beim ursprünglichen Leichenhaus – wieder obenauf gesetzt werden. Mehrkosten seien durch die Verzögerung nicht entstanden, versichert Liebl. Das ursprüngliche Bauleit-Büro habe auf eine Rechnungsstellung verzichtet.

Zur Not geht die Post auf der Straße ab

$
0
0

Ende Oktober machte das Schreibwarengeschäft von Andrea Köstler in Tegernsee zu. Gleichzeitig verlor die Stadt ihre Postfiliale. Die Post wollte sich derweil um eine „schnelle Lösung“ bemühen. Ist jetzt eine Alternative spruchreif?

Wer einen Brief aufgeben will, hat eine Alternative: zum Beispiel die Postfiliale im Gmunder REWE./Archivbild

Das kleine Schreibwarengeschäft in der Bahnhofstraße in Tegernsee war ein Relikt aus jenen Zeiten, als noch nicht bei Amazon bestellt wurde. Um der harten Konkurrenz von Online-Shops und Discountern entgegenzuwirken, hatte sich Ladeninhaberin Andrea Köstler ein zweites Standbein aufgebaut und vor 15 Jahren eine Postfiliale in ihr Geschäft integriert (wir berichteten).

Nach der Fusion der Postbank mit der Deutsche Bank setzte man allerdings den Rotstift an: Insgesamt 60 Postbank-Filialen wurden geschlossen. Die Filiale von Andrea Köstler war eine davon. Infolgedessen hatte die Einzelhandelskauffrau ihren Laden zum 31. Oktober aufgegeben.

Ein nahtloser Übergang schlug fehl

Die Deutsche Post DHL Group wollte zwar einen nahtlosen Übergang schaffen, scheiterte jedoch an potenziellen Partnern. Wie Pressesprecher Erwin Nier am 30. Oktober auf Nachfrage mitteilte, befände man sich zwar in „vielversprechenden Gesprächen mit potenziellen Partnern“, aber noch sei nichts spruchreif.

„Solange die Tinte auf dem Papier nicht trocken ist“, so Nier vor etwa zwei Wochen, werde man sich auch nicht dazu äußern, hoffte allerdings, dass bereits “in den nächsten Tagen” eine Alternative gefunden werde. Man bemühe sich jedenfalls redlich um eine “schnelle Lösung”.

“Nur noch einer im Boot”

Gestern sprachen wir wieder mit ihm. Noch immer kann er keinen unterschriebenen Vertrag mit einem möglichen Partner präsentieren. Von den „vielverprechenden Gesprächen“ habe sich nur eines als spruchreif herauskristallisiert, sagt Nier. Damit sei nur noch ein Verhandlungspartner „im Boot“. Und der müsse zunächst einmal seine Hausaufgaben machen, und die entsprechenden Voraussetzungen für eine Postfiliale schaffen.

Von den technischen Voraussetzungen angefangen, bis hin zu ausreichend Lagermöglichkeiten und Personal. Zwar hat die Deutsche Post insgesamt drei Monate Zeit bis zur Eröffnung einer neuen Postfiliale, aber währenddessen muss die Stadt auf eine verzichten. Und das, wo doch die sogenannte Post-Universaldienstleistungsverordnung vorschreibt, dass es bei mehr als 2.000 Einwohnern (Tegernsee hat etwa die doppelte Anzahl) mindestens eine Postfiliale im Ort geben muss.

Zurück in die Vergangenheit

Verstreicht die Frist, und die Deutsche Post kann keinen Partner in Tegernsee präsentieren, muss sie auf eine Interimslösung zurückgreifen. Und die schaue so aus, dass ein Notbetrieb eingerichtet werde, sagt Nier. Das heißt, in diesem Fall werde man an einem markanten Ort in Tegernsee einen sogenannten „fahrbaren Postschalter“ einrichten.

Manche Postler kennen sowas von früher. Das Auto als Arbeitsplatz – fern vom Postamt, nah am Kunden. Warum also nicht mal wieder einen Gang zurückschalten, und die Briefe durchs geöffnete Autofenster – anstatt in den Briefschlitz – schieben? Die Post kann auch auf der Straße abgehen. Selbst wenn es eine Notlösung ist.

Leeberghof-Pächter übernimmt Lieberhof

$
0
0

Das Ringen um den Lieberhof hat ein Ende. Am Samstag wurde ein neuer Pachtvertrag unterschrieben. Vom Totentanz hoch über dem Tegernsee zu neuem Treiben…

Auf dieser Wiese unterhalb der Tegernseer Berggaststätte “Lieberhof” sollte das Gästehaus entstehen. Der neue Pächter hat andere Pläne. / Archivbild: N.Kleim

Vor Jahren hatte Lieberhof-Eigentümer Hans Hailer Personalsorgen und wollte seinen denkmalgeschützten Berggasthof verkaufen. Über eine Maklerin soll Hailer damals seine Berggaststätte für 14 Millionen Euro zum Verkauf angeboten haben. Ein Käufer fand sich nicht.

Aus Angst, der Betrieb könne „zweckentfremdet“ werden, verhängte die Stadt Tegernsee stattdessen eine Veränderungssperre. Im Juni 2015 sicherte man sich per Satzung zusätzlich das Vorkaufsrecht. Damit sollte das von im Jahr 1933 durch die Stadt verkaufte Anwesen für immer Gaststätte bleiben.

Ein Gästehaus soll’s retten

Mit einem Neubau – einem Gästehaus mit 20 Betten – in die freie Wiesenfläche seines Steilhangs wollte Hailer sodann die Wirtschaftlichkeit seines Betriebes sicherstellen. Nach vielen Debatten erteilte der Stadtrat grünes Licht und das Landratsamt die Genehmigung.

Dann klagte ein Nachbar gegen den Neubau. Weil dieser befürchtete, die Gäste würden seine Ruhe stören, stand die Zukunft des Gästehauses auf der Kippe (wir berichteten). Eine Entscheidung fiel nicht, da das lärmtechnische Gutachten Mängel aufwies. Zwischenzeitlich hatte Hailer seinen Betrieb an Christina Vasiu verpachtet. Zusammen mit ihrem Mann führte sie den Betrieb gut ein Jahr. Ende 2017 beendete sie das Pachtverhältnis (wir berichteten).

Hailers neuer Pächter: Johannes Rabl

Hailer, der mit seiner Frau Christina in Österreich lebt, hat nun einen neuen Pächter für seinen Betrieb gefunden. Es ist der Chef des Leeberghofs: Johannes Rabl (39). Seit 1. Juli vergangenen Jahres betreibt der Hotelmanager das 15-Zimmer-Haus hoch über dem Tegernsee (wir berichteten).

Genauso lässig und unkompliziert, wie der Hotelier in den Leeberghof eingestiegen ist, muss er wohl auch seine Gespräche mit Hans Hailer geführt haben. Die „langwierigen“ Verhandlungen haber er mit „viel Integrität und Bodenständigkeit“ geführt, sagt Rabl. Ihm sei es darum gegangen, das „Erbe des Leeberghofs“ und dessen Geschichte „so gut wie möglich zu erhalten.“

Übernahme ab Januar 2019

Ab Januar 2019 wird Rabl Hailers Lieberhof übernehmen. Am vergangenen Samstag wurde der Pachtvertrag unterschrieben. Ein Pachtvertrag, der 20 Jahre gültig ist. Mit Option auf Verlängerung – für weitere 20 Jahre. Er sei „höchst angetan“ von dem Haus, schwärmt der 39-Jährige. Nicht nur von der Lage, sondern auch von der Geschichte dieses ehemaligen Klosterhofes. Er habe vorab „tief in den Archiven gegraben“, und dabei viel über die Benediktiner-Mönche in Erfahrung gebracht.

Johannes Rabl vor dem “Leeberghof” im August 2017. / Foto: N Kleim

Mit ihm als Pächter werde es kein Gästehaus am Steilhang geben, stellt der 39-Jährige klar. Weil er “nichts Neues betonieren” wolle, sondern “Altes bewahren“. Aus diesem Grund nehme er auch die Klostergeschichte in sein Konzept mit auf. Dafür bedarf es keines Neubaus, sondern eines „ganzheitlichen, bodenständigen bayerischen Konzeptes“. Und dazu gehöre eine Art Klostergarten mit Kräutern und Gemüse genauso wie das Bad Reichenhaller Salz, das ein geschichtlicher Bestandteil Tegernsees ist.

Ein Kauf kam nicht in Frage

„Ich glaube, dass ich auch ohne den Neubau eines Gästehauses erfolgreich sein kann“, ist Rabl überzeugt. Sein Küchenteam unter der Leitung von Matthias Rödiger soll ihn dabei unterstützen. Schon im Leeberghof stehen selbstgemachte Marmeladen, Kräuter und regionale Produkte auf Rabls Speisekarte.

Warum er den Leeberghof nur gepachtet und nicht gekauft hat? Einen Kauf „habe er sich noch nicht leisten können“, sagt Rabl. Die Möglichkeit hätte es zwar gegeben, aber nur „theoretisch“, da sich Hailer eine Summe im „zweistelligen Millionenbereich“ vorgestellt hat. Ein Kaufpreis für „Liebhaber“, wie Rabl sagt. “Emotional kann ich’s noch nicht, das Ganze muss sich tragen können.“

Zurück zu Brauchtum und Tradition

Bevor Rabl an den Leeberghof kam, war er Management-Trainee in Bangkok, wurde sechs Jahre später Hoteldirektor und machte seinen Masterabschluss in der Schweiz. Während seiner beruflichen Laufbahn war er bei vielen Hoteleröffnungen dabei. Unter seiner Führung als Resort Manager wurde das One&Only Reethi Rah Resort auf den Malediven vom Traveller‘s World Magazin dreimal hintereinander zum besten Resort der Welt gekürt.

Gesamtumsätze von mehr als 100 Millionen US-Dollar pro Jahr, Besuche von Staatsoberhäuptern und Hollywood Stars, sowie die Führung von rund 1.000 Mitarbeitern sind Errungenschaften seiner Zeit im Ausland. Ein „Getriebener“ wollte er dennoch nicht bleiben. Es zog ihn zurück zu Brauchtum und Tradition – an den Tegernsee. 2015 gründete er das Familienunternehmen „Latona Hotels & Restaurant GmbH“.

Sein Konzept: Hotel und Gastronomiekonzepte in Bayern zu entwickeln – für eine „zeitgemäße Form von Luxus“. Schon als wir Rabl im August vergangenen Jahres interviewten, war er sich sicher, noch „viele weitere Objekte zu finden“. Sein Bauchgefühl hat ihn nicht enttäuscht.

Rückendeckung von der Stadt

Genauso wie die Lage oben am Leeberg einzigartig ist, so ist auch der Platz oben beim Lieberhof einmalig. Rabl weiß das. Beide Häuser liegen nur fünf Gehminuten voneinander entfernt. Durch die räumliche Nähe ist der Hotelier in der Lage, beide Betriebe parallel zu managen. Ein Serviceleiter soll sich vor Ort um das tägliche Geschäft kümmern.

Über sein Konzept und seine Idee hat Rabl bereits mit der Stadt Tegernsee gesprochen. Bürgermeister Johannes Hagn sei darüber „hocherfreut“ gewesen, wie er sagt. Diese Rückendeckung ist ihm wichtig. „Es kann nur funktionieren, wenn die Stadt dahintersteht.“ Bis Januar soll der Lieberhof nun noch kleineren „Schönheitsreparaturen“ unterzogen werden. Große Umbaumaßnahmen sind laut Rabl nicht geplant.

Gastfamilien über Weihnachten für internationale Studierende gesucht!

$
0
0

Die gemeinnützige Austauschorganisation Experiment e.V. vermittelt in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt und der Stiftung Mercator internationale Studierende für jeweils ein bis zwei Wochen in Gastfamilien in Deutschland.

Der beliebteste Termin für dieses Austauschprogramm ist jedes Jahr die Zeit über Weihnachten und Silvester. Viele Teilnehmende möchten ihr erstes Weihnachtsfest in Deutschland im Kreise einer Familie verbringen und sind gespannt, wie die Feiertage hier begangen werden. Die
jungen Erwachsenen kommen unter anderem aus China, Indien und Tunesien und freuen sich sehr darauf, sich mit ihrer Gastfamilie auszutauschen.

Auch die Gastfamilien profitieren von diesem Austausch: Die Studierenden berichten gerne von der Kultur ihrer Heimat oder kochen typische Gerichte. Außerdem lernt man so das eigene Zuhause, Traditionen und Gewohnheiten aus einem völlig neuen Blickwinkel kennen.

Auch im Raum München sucht der Verein nun aufgeschlossene Familien, die über Weihnachten einen Gast bei sich aufnehmen möchten. Miriam Mentel von Experiment e.V., die den Gastfamilienaufenthalt seit vielen Jahren organisiert, sagt: „Gerade zu Weihnachten
freuen sich die jungen Erwachsenen über Familienanschluss und oft entstehen aus diesen Begegnungen richtige Freundschaften.“

Gastfamilie kann jeder werden – egal ob alleine oder als Großfamilie, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Wichtig sind Humor, Neugier und Toleranz sowie die Bereitschaft, sich auf einen anderen Menschen einzulassen. Wer Interesse hat, Gastfamilie zu werden, kann
sich in der Geschäftsstelle von Experiment e.V. in Bonn bei Miriam Mentel melden (Tel.: 0228 95722-24, E-Mail: mentel@experiment-ev.de).

Weitere Informationen gibt es unter www.experiment-ev.de/gastfreundlich. Dort stellen sich auch einige Teilnehmende mit kurzen Videos vor.

Das Ziel von Experiment e.V. ist seit über 85 Jahren der Austausch zwischen Menschen aller Kulturen, Religionen und Altersgruppen. Experiment e.V. ist gemeinnützig und das deutsche Mitglied von “The Experiment in International Living” (EIL). 2017 reisten 2.288 Teilnehmende mit Experiment e.V. ins Ausland und nach Deutschland. Ein Drittel davon erhielten Stipendien. Kooperationspartner sind u.a. das Auswärtige Amt, die Botschaft der USA, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Deutsche Bundestag, das Goethe- Institut und die Stiftung Mercator.

Viewing all 9570 articles
Browse latest View live