Die angespannte Raumsituation in der Realschule Tegernseer Tal hat ein Ende. Gestern genehmigte der Kreisausschuss fünf weitere Klassenzimmer. Und die sollen so angebaut werden, dass die Schüler vom Matheunterricht aus direkt auf die Matte hüpfen können.
Die Realschule Tegernseer Tal wird um fünf Klassenzimmer erweitert. / Archivbild
Weil die Realschule Tegernseer Tal Schwierigkeiten hat, ihren Schülern ausreichend Klassenräume zur Verfügung zu stellen, soll angebaut werden. Bereits im Juli hatte der Kreisausschuss seine Zustimmung für eine Erweiterung der Realschule Tegernseer Tal in Gmund erteilt. Am Mittwoch hat er sich einstimmig für eine erneute Erweiterung ausgesprochen.
Die Mannheimer Firma Vinci Facility SKE GmbH war mit der Planung beauftragt worden. Deren damaliges Konzept sah einen Schulanbau für vier Klassenzimmer vor, jeweils mit einer Größe von 61,90 Quadratmetern, sowie einer Treppe zum Innenhof. Durch den Anbau hätte sich allerdings der Pausenhof verkleinert.
Aus vier mach fünf
Jetzt sollen es fünf Klassenzimmer werden. Um die flächenmäßige Einschränkung des Pausenhofs zu umgehen, will man diese nun direkt auf den Verbindungsgang zwischen Schulgebäude und Turnhalle bauen. Der in der Sporthalle bereits vorhandene Aufzug soll bis ins erste Obergeschoss erweitert werden und so eine behindertengerechte Erschließung sichern.
Nicht mehr benötigt wird eine zusätzlich außenliegende Fluchttreppe. Der zweite Fluchtweg wird über die Treppe in der Turnhalle realisiert. Sollten die Schülerzahlen in Zukunft weiter so explodieren, wäre eine zusätzliche Erweiterung zur Ostseite hin möglich.
Was die überarbeitete Planung kosten wird, weiß man allerdings noch nicht so genau. Die Firma Vinci kalkuliert mit 2,7 Millionen Euro brutto. Der Freistaat fördert das Projekt mit etwa 530.000 Euro. Als Ziel für den Baubeginn wurden die kommenden Sommerferien angesetzt.
Viele Gymnasiasten wechseln auf die Realschule
Schulleiter Tobias Schreiner begründete die steigenden Schülerzahlen mit dem Zuwachs an Schülern, die vom Gymnasium auf die Realschule wechseln. Der erwartete G9-Effekt sei nicht eingetroffen, so Schreiner. Im Schuljahr 2017/2018 habe man 90 Anmeldungen auf der Realschule gehabt, das darauffolgende Schuljahr 2018/2019 seien es 120 gewesen.
Aktuell sind 660 Schüler auf 26 Klassen verteilt. Acht Klassen müsse man bereits in Räumen unterbringen, die nicht als Klassenzimmer konzipiert wurden. Ursprünglich war der Bau für 480 Schüler gedacht, aufgeteilt in 18 Klassen. In dieser Woche habe man sogar den Kunstunterricht ausfallen lassen müssen, so Schreiner, weil der Raum für eine Projektpräsentation der 9. Klasse gebraucht wurde.
Trotz der erheblich gestiegenen Kosten gab es keine Einwände gegen die neue Planungsvariante. Aus Sicht der Kreisausschuss-Mitglieder ist sie „eine zukunftsweisende Lösung“.
Die ersten Schneeflocken sind bereits gefallen. Doch wann beginnt die Saison für die Wintersportler im Tegernseer Tal?
Am Hirschberg in Kreuth liegt schon einiges an Schnee / Quelle: bergfex.de
Die Skischule Tegernsee und die Skilanglaufschule Powderworld laden am Freitag, 14. Dezember, und am Sonntag, 16. Dezember, zum großen Ski-Opening nach Kreuth. Eröffnet wird die Wintersaison am Freitag von Freeride-Profi Matthias Haunholder. In der Naturkäserei wird er um 19 Uhr seinen Film “No Man’s Land” präsentieren.
Das Eintrittsgeld in Höhe von fünf Euro kommt der örtlichen Bergwacht zugute. Kartenvorbestellungen werden dringend erbeten unter info@skischuletegernsee.de. Natürlich kommt auch das leibliche Wohl beim Filmschauen nicht zu kurz. Die Naturkäserei wird parallel dazu regionale Schmankerl anbieten.
Kids on Snow
Am Sonntag, 16. Dezember, geht es dann an den Hirschbergliften weiter. Wer noch keine passende Ski-Ausrüstung für seinen Einsatz am Berg hat, findet hier alles: egal ob für Ski alpin, Ski Langlauf, Snowboard, Tourenski oder Telemark. Kinder bis 14 Jahre können sich das Equipment kostenlos ausleihen, Erwachsene zahlen 50 Prozent. Die Teilnahme an den Schnupperkursen erfolgt zu den gleichen Konditionen.
Am Nachmittag werden in Andis Hirschberg Stüberl attraktive Sachpreise unter allen Teilnehmern des Saison-Openings verlost. Auch heuer hat die Skischule Tegernsee wieder ein spezielles Angebot für Behinderte: Drei Dualskier, die es Betroffenen möglich machen, am Wintersport teilzunehmen. Betreut werden sie von ausgebildeten Begleit-Skilehrerinnen, sowohl in der Loipe als auch auf der Piste.
Höhepunkt wird wieder der Göttfried-Inklusions-Cup sein. Dieser findet am 19. Januar 2019 an den Hirschbergliften statt. Schon 2017 feierte das Skirennen für gehandicapte und nicht gehandicapte Sportler, das von Christine Göttfried initiiert und vom SC Kreuth ausgerichtet wurde, einen gelungenen Auftakt. Mehr Informationen finden Sie im Internet auf www.skischule-tegernsee.de und www.powderworld.de
Sutten wohl ab Mitte Dezember geöffnet
Auch das Skigebiet Spitzingsee-Tegernsee wird seine Pisten aller Schneevoraussicht nach Mitte Dezember öffnen. Das Skigebiet hat während des letzten Winters zwei Auszeichnungen erhalten. Zum einen erhielt es das Prädikat „Geprüftes Skigebiet“ von der Stiftung Sicherheit im Skisport, zum anderen wurde es von skiresort.de zum Testsieger 2018 in der Kategorie „Geheimtipp“ zum „weltweit führenden Skigebiet bis 20 Kilometer Pisten“ gekürt.
Der Einstieg ins Wintersportvergnügen ist von Rottach-Egern aus möglich. Hier gelangt man über eine Mautstraße zur Talstation der Sutten-4er-Sessel¬bahn. Der Snowpark an der Unteren Firstalm war mit seiner bisherigen Ausstattung und den großen Schanzen bisher auf sehr versierte Fahrer ausgelegt.
Da die Sponsoren mittlerweile andere Ziele verfolgen und die Verträge am Spitzingsee nicht verlängert wurden, wurde das Konzept geändert. Ab kommenden Winter setzt man daher auf einen Funslope mit einfacheren Sprüngen und Hindernissen. Damit soll eine breitere Zielgruppe angesprochen werden.
Actionwelt am Sudelfeld
Neue 8er und 6er Sesselbahnen ermöglichen im Skiparadies Sudelfeld einen schnellen und komfortablen Einstieg ins Skigebiet. Hier finden Wintersportbegeisterte weitläufigen Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade. Zum Angebot gehören zwei Kinder-Erlebnisareale, sowie die Actionwelt mit Snowpark und Freeridecross-Strecke.
Mit dem Start der Skisaison dürfen sich Wintersportler auf einen neuen Einkehrschwung mit bayerisch alpiner Küche und Schmankerln wie zum Beispiel Grillspezialitäten vom Kugelblitz freuen. Es ist die neue Event-Location „Brösel-Alm“. Mit „Ski in und Ski out“ geht es für Skifahrer direkt von der Piste zur Brotzeit.
Ostin mit Neuheiten
Mit der Errichtung einer modernen Beschneiungsanlage wurde auch in Gmund im Ortsteil Ostin ein großer Schritt in Richtung Schneesicherheit getan. In den Wintermonaten von Dezember bis März finden Wintersportler hier einige Neuerungen: Der Parkplatz wurde befestigt, die Flutlichtanlage verbessert und der Oedberglift erneuert. Noch sind Betriebsferien. Sobald aber der erste Schnee im Dezember fallen sollte, heißt es auch hier: Auf die Piste, fertig, los!
Wegen außer- und überplanmäßiger Ausgaben, die die Gemeinde Waakirchen getätigt hat, war eine Änderung im Haushalt nötig. Um eine Kreditaufnahme kommt man dennoch umhin.
Liegen im “grünen Bereich”: Waakirchens Finanzen./Archivbild
Waakirchens Kämmerer Anton Demmelmeier wies den Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung darauf hin, dass ein Nachtragshaushalt erforderlich sei. Es hätten sich „erhebliche Änderungen“ gegenüber den bisherigen Ansätzen ergeben, so Demmelmeier. Eine Kreditaufnahme sei nicht nötig.
Mehrausgaben hätten sich aufgrund „unvorhergesehener Ereignisse“ ergeben. Dazu würden gehören:
• der neue Datenschutz-Rahmenvertrag, der durch die neue Datenschutzverordnung im Mai 2018 nötig gewesen sei
• diverse Baumaßnahmen im und um das Rathaus (Parkplatz)
• die gestiegenen Personal- und Gebäudekosten im Kita-Bereich. Zwar steigen die Einnahmen bei den Kita-Gebühren um 9.000 Euro durch die neu geschaffenen Krippenplätze, aber jede Gruppe braucht zwei Erzieher/in//Kinderpfleger/in.
• die Vergütung für die Aufstellung von Bebauungsplänen in Höhe von 104.000 Euro. Darunter fällt auch der Entwurf von Hans Hagleitner für die Dorfmitte sowie der Plan für das Baugebiet am Schaftlacher Buchkogl
• Straßenunterhalt und –reparaturen (u.a. Winterdienst, Straßenbeleuchtung, anteilige Personalkosten) in Höhe von 9.000 Euro
• der erhöhte Stromverbrauch Pumpwerk ergab Mehrausgaben in Höhe von 7.500 Euro
• Erwerb von diverser EDV-Technik, Ausstattung des Gemeinde-Archivs und eines Ausbildungsplatzes. Kosten: 18.000 Euro
• Förderung landwirtschaftlicher Vereine mit 322.400 Euro. Laut Demmelmeier wurden hier die Baumaßnahmen verbucht, die seit 2012 bei den Forstwegen im Bergwald durchgeführt werden. Darunter fallen auch die Sanierungen der Schäden, die durch das Sommerhochwasser 2013 entstanden sind. Staatliche Zuschüsse und die Kostenanteile der Anlieger (Waldbesitzer) sind dabei berücksichtigt.
Waakirchen hat Rücklagen
Die Ausgaben lägen jedoch im „vertretbaren Bereich“, so Demmelmeier. Ihnen stünden Mehreinnahmen bei der Einkommenssteuer und der Grunderwerbssteuer, aber auch bei der Finanzzuweisung gegenüber. Der Gesamthaushalt erhöht sich um 792.600 Euro. Dabei wächst der Verwaltungshaushalt um 152.000 Euro auf nunmehr 11,6 Millionen Euro, und der Vermögenshaushalt um 640.000 Euro auf knapp fünf Millionen Euro.
Die Zuführung vom Verwaltungshaushalt in den Vermögenshaushalt steigt um 2.100 Euro auf 1,15 Millionen Euro. In die Rücklagen fließen 1,7 Millionen Euro. Das sind laut Demmelmeier über 1,4 Millionen Euro mehr als geplant. Einstimmig segnete der Gemeinderat die Änderung im Haushalt ab.
Vor gut einem Monat wurde mit den Abbrucharbeiten auf dem Areal des einstigen Hotels Lederer begonnen. Nun ist das Haupthaus dran, das viele Postkarten mit der Seepromenade zierte. Der Abriss soll zunächst bis zum Beginn der Fremdensaison im Frühjahr dauern.
Bald wird es dem Haupthaus ergehen wie einigen Nebengebäuden / Foto: Klaus Wiendl
Als das Haus noch Pension Hanselbauer hieß, ging es in die Geschichtsbücher ein. Ende Juni 1934 entledigte sich dort Adolf Hitler seines Rivalen Ernst Röhm. Der SA-Chef und seine lästig gewordenen Truppen wurden entmachtet, Röhm von einem SS-Mann am 1. Juli erschossen. Geboren war der Begriff „Röhm-Putsch“ und damit für Josef Lederer als langjährigen Hotelier ein Synonym zum Erhalt des geschichtsträchtigen Hauses. So hoffte er bis zuletzt, doch die Familie von Thomas Strüngmann als neue Eigentümer hat auf dem Hotel-Areal, dem ehemaligen Haus des Gastes, dem noch betriebenen Hotel Wittelsbach und dem ehemaligen Spielbankgelände weitreichende Pläne.
Auf dem 30.000 Quadratmeter großen Areal ist ein Luxus-Hotel mit fünf Wohn- und Geschäftshäusern geplant. Noch aber soll der letzte Schliff an der Gestaltung fehlen. Zwei öffentlich vorgestellte Planungen für das etwa 120-Zimmer-Hotel wurden wieder verworfen, zuletzt im Mai.
„Die Planungen seien noch nicht repräsentationsreif“, meinte zuletzt Andreas Göbel von Strüngmanns Athos GmbH. Nun nennt der Pressesprecher einen Zeitplan für den Abriss. Bis zum Beginn der Weihnachtsferien würden sich nun die Bagger durch das Haupthaus arbeiten. Dabei wird die ganze Struktur freigelegt. Badezimmer kommen zum Vorschein, Fliesen von anno dazumal, jede Art von Leitungen, aufgerissene Flure, Holzböden und Zimmer. Das Material wird sortiert und in Containern entsorgt.
Fledermäuse trotzen offenbar Baulärm
Das L-förmige Nebengebäude, das an das ehemalige Spielbankgelände grenzte, ist bereits dem Erdboden gleichgemacht. Stehen bleiben die beiden zusammenhängenden Gebäude des Ost-Trakts. Dort habe sich – wieder einmal – eine Fledermaus-Population eingenistet, so Göbel. Erstaunlich ist nur, wie die geräuschempfindlichen Tierchen den Baulärm aushalten.
Dieser geht nach dem 6. Januar weiter. „Und ist bis zum Frühjahr geplant“, so Göbel auf Nachfrage, „damit die Touristen-Saison nicht betroffen ist“. Weitergehen soll es dann im nächsten Herbst, bevor die Fledermäuse wieder nisten. Eile spielt bei Strüngmanns Projekt offenbar keine Rolle. Entscheidend sei, dass es am Ende „richtig schön und richtig gut wird“.
Das Wohnrecht des 80-jährigen schwerkranken Lederer endete im Oktober. Sein Geisterhaus, das seit Jahren schon keine Gäste mehr sah, gleicht einer Ruine. Doch nach dessen Abriss soll kein Loch bleiben, versichert Göbel. Das ehemalige Hotelgelände soll sich als ebene Fläche präsentieren, umgeben von einem Zaun.
Greifbagger fressen sich durch das einstige Luxus-Hotel / Foto: Klaus Wiendl
Glühwein, Maroni und der Blick über glänzende Lichter. Bald beginnt die Vorweihnachtszeit und die wäre im Tegernseer Tal ohne den jährlichen Adventszauber gar nicht mehr denkbar. Die Märkte rund um den See werden immer beliebter – deshalb gibt es heuer eine Neuerung.
Der Zauber beginnt: Ab diesem Wochenende finden wieder rund um den See die Adventsmärkte statt.
Man kann die Vorweihnachtszeit mit all den Adventsmärkten als kitschig bezeichnen – aber irgendwie sind sie eben einfach nicht mehr wegzudenken. Dick eingemummelt schlendert man mit gebrannten Mandeln oder heißen Maroni an Ständen mit allerlei Selbstgemachtem vorbei. Man trifft sich mit Freunden auf ein, swei, drai, … Glühwein. Oder man hält die kalten Hände über das knisternde Feuer und betrachtet die Lichter, die sich im dunklen See spiegeln. An diesem ersten Adventswochenende startet der Zauber auch wieder am Tegernsee.
Von Gut Kaltenbrunn auf alle Adventszauber-Märkte
Doch mit der staden Zeit haben die Adventsmärkte rund um den See nur noch wenig zu tun. Die Atmosphäre am Tegernsee zieht in der Vorweihnachtszeit tausende Besucher auf die Adventsmärkte. Die Tegernseer Tal Tourismus GmbH hatte dies mit ihrer Werbeoffensive zwar genau als Ziel, doch so langsam gehen die Kapazitäten aus. Gerade die vielen Busreisenden haben den Veranstaltern ordentlich Sorgen bereitet.
Um das Ganze zu entzerren und die Touristenbusse aus dem Tal rauszuhalten, gibt es heuer ein besonderes Angebot. In Kooperation mit Gut Kaltenbrunn hat sich die TTT eine Aktion überlegt: Bus-Ausflügler haben in diesem Jahr die Möglichkeit erst auf Gut Kaltenbrunn in gemütlicher Atmosphäre und Blick auf den See zu essen und zu trinken, um nachmittags mit den Pendelschiff dann auf alle drei Adventsmärkte zu schippern. So könnte zumindest der geballte Andrang durch Busreisende abgefedert werden.
Mehr Adventszauber als bisher
Die Pendelschiffe sind auch in diesem Jahr wieder in vollem Einsatz. Für die vier Adventswochenenden sind alle verfügbaren Schiffe der Tegernseer Flotte, also zwei große und ein kleines Fahrgastschiff, im Einsatz und bringen Einheimische wie Besucher von einem Markt zum nächsten. Einzeltickets wie in den vergangenen Jahren gibt es jedoch nicht mehr. Wer mit dem Schiff oder dem Bus fahren möchte, benötigt heuer ein Tagesticket für zehn Euro. Kinder unter zwölf Jahren fahren weiterhin kostenlos. Die Schiffe fahren im Uhrzeigersinn Tegernsee – Rottach – Wiessee im Halbstundentakt.
Und weil die Adventsmärkte sich großer Beliebtheit erfreuen, finden alle drei großen Märkte in Tegernsee, Wiessee und Rottach erstmals sogar an allen vier Adventswochenenden statt. Der Adventszauber beginnt also an diesem Wochenende und dauert bis zum 23. Dezember. Da es neben den großen Märkten an den Seepromenaden aber auch noch kleinere Märkte gibt, haben wir für euch die wichtigsten Termine auf einen Blick zusammengestellt.
Die TS wünscht allen Besuchern wie auch Einheimischen eine friedliche Vorweihnachtszeit. 🎄 Und wenn es doch einmal stressig wird, dann ist der nächste Glühweinstand nicht weit. 😉
Wiesseer Seeadvent: An allen vier Adventswochenenden, jeweils Samstag und Sonntag von 14:00 bis 19:00 Uhr
Rottacher Advent: An allen vier Adventswochenenden, jeweils Samstag und Sonntag von 14:00 bis 19:00 Uhr
Tegernseer Schlossmarkt: An allen vier Adventswochenenden, jeweils Samstag und Sonntag von 14:00 bis 19:00 Uhr
Christkindlmarkt Dürnbach: am 1.12. von 12:00 bis 19:00 Uhr
Abwinkler Advent: am 2.12. von 14:00 bis 17:00 Uhr
Gmunder Nikolausmarkt: am 9.12. von 10:00 bis 18:00 Uhr
Am 20. April 2012 brach ein Bus zu einer dreitägigen „Informationsfahrt“ nach Serfaus, Interlaken und Brixlegg auf. An Bord waren alle 16 Bürgermeister des Landkreises und zahlreiche Begleiter. Es sollte eine Informationsfahrt zum Wohle des Landkreises auf Kosten der Kreissparkasse werden. Sie diente offenbar mehr dem Wohl der Teilnehmer, wie jetzt vor Gericht deutlich wurde.
“Zwei Nummern zu groß”, das 5-Sterne-Grand-Hotel Victoria Jungfrau / Foto: Siegfried Platz
Vordergründig sei es in Interlaken um Ideen gegangen, die man von dieser Exkursion als Anregungen für heimische Voralpen-Skigebiete wie das Sudelfeld gewinnen wollte. Dafür musste es ein 5-Sterne-Luxushotel, ein „James-Bond-Ausflug“ auf das 3.000 Meter hohe Schilthorn und Honorare für zwei Referenten von zusammen 5.230 Euro sein. Dass man auch sonst nicht gespart hat, wurde in den vergangenen Tagen gerichtsnotorisch. Sündteure Weine flossen in Strömen. Magnumflaschen machten die Runde. 85.200 Euro Gesamtkosten war dies der Kreissparkasse wert.
Auch Kreiskämmerer Gerhard De Biasio als oberster Kassenwart des Landkreises nahm teil, allerdings ohne Ehefrau. Er habe eine persönliche Einladung vom damaligen Landrat Jakob Kreidl bekommen, sagte der 57-Jährige vor der Wirtschaftskammer des Landgerichts, das sich seit fünf Wochen mit dem Miesbacher Filz abmüht. In seinem Haushalt des Landkreises sei keine Kostenbeteiligung vorgesehen gewesen, „dafür hätten wir einen Kreistagsbeschluss gebraucht“. Den gab es aber nicht, weil Kreidl ihn abgelehnt habe.
Warum er eigentlich mitgefahren sei, wurde De Basio gefragt. „Das ist eine gute Frage“, antwortete er. Aber es sei schon interessant gewesen, was in Interlaken diskutiert worden sei. Schließlich wollte man ja Anregungen für den heimischen Tourismus gewinnen. „Man sollte schon über den Tellerrand des Landkreises blicken, was andere Orte im Alpenraum machen“.
Brommes Nachfolger forderte Kostenbeteiligung des Landkreises
Doch das Umfeld hätte man auch „deutlich billiger haben können“, musste Mitreisender De Biasio einräumen. Das 5-Sterne-Hotel Victoria Jungfrau „war zu teuer“. Insgesamt sei der vom damaligen Sparkassenchef Georg Bromme initiierte Wochenendtrip in der „Ausgestaltung, Unterbringung und Verpflegung überzogen“ gewesen. Es sei eben eine andere Dimension gewesen, „wenn ein Bier zehn Euro kostet“. Trotz „interessanter Vorträge“ wäre die „einheitliche Meinung“ der Teilnehmer gewesen: „Zwei Nummern zu groß“.
Angesichts der ausufernden Kosten für die Kreissparkasse soll ihn dann Brommes Nachfolger Martin Mihalovits um eine Kostenbeteiligung gebeten haben. Von der gemeinsamen Rückreise zitiert der Kreiskämmerer den seinerzeit neuen Sparkassenchef: „Die Reise ist sehr teuer geworden, das Landratsamt sollte sich an den Kosten beteiligen“. Letztlich steuerte Kreidl 36.000 Euro bei. Er ließ laut Kämmerer die Summe aus dem Topf Regionalmanagement entnehmen, „da dieser noch gefüllt war“.
Letztlich wäre die Sause sogar noch um 4.000 Euro billiger geworden, wenn Kreidls Vize Arnfried Färber mit seiner Frau zuhause geblieben wäre. Denn laut Staatsanwaltschaft „bestand für ihn keine dienstliche Verpflichtung zur Teilnahme“.
Gestern durften sich zahlreiche Senioren aus dem Tal über ein leckeres Essen und nettes Beisammensein im Bräustüberl Tegernsee freuen. Wir verraten, wer dahinter steckt.
Die Stimmung im Bräustüberl gestern war gut / Quelle: Marile Tipolt
Auf Einladung des 1. Vorstandes des Club Tegernsee Andreas Scherzer und seinen Clubmitgliedern trafen sich gestern 180 Senioren aus den Talgemeinden Rottach-Egern, Kreuth, Tegernsee, Bad-Wiessee und Gmund zu einer vorweihnachtlichen Feier im Bräustüberl.
Die Clubmitglieder servierten das Essen, Musik wurde gespielt und Geschenke verteilt. Marille Tipolt, Seniorenbeauftragte in Rottach freut sich: „Es war für alle Senioren ein sehr schöner Nachmittag und für viele Senioren sogar ein Highlight.“ Im Namen aller bedankt sie sich ganz herzlich beim Club Tegernsee.
Das erste „Tegernseer Seegespräch“ entpuppte sich gleich als Expertenrunde zum Thema Fußball. Geladen hatte die Tegernseer Bürgerstiftung den FC-Bayern Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge und den Journalisten und Verleger Wolfram Weimer, der dem Europameister erstaunliche Details entlockte.
Der zweitmächtigste Mann des FC Bayern vor Wiesseer Kulisse / Foto: Klaus Wiendl
Die Tegernseer Bürgerstiftung setzt sich mit der Veranstaltungsreihe zum Ziel, interessante Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft“ einzuladen. Doch mit Karl-Heinz Rummenigge als Gast landete Josef Paul, Vorsitzender des Stiftungsrats und Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Gmund, bereits eine Steilvorlage.
In diesen unruhigen Zeiten für den Münchner Club, in dem Tabellenstand und Trainerwechsel die Schlagzeilen beherrschen, machte der unaufgeregte Diskurs zwischen Bayern-Manager und Weimer wohl eine Ausnahme. Andächtig lauschten etwa 100 Zuhörer am Donnerstagabend im Saal des Gasthofs Post in Bad Wiessee vor allem Rummenigges Plänen, wie es beim FC Bayern weitergehen soll.
„Wir müssen uns rechtzeitig über die Zukunft des Vereins auseinandersetzen und nicht versuchen, es auszusitzen. Dieser Verantwortung werden wir gerecht“, meinte Rummenigge. Er habe keine Sorge, dass das Schiff des FC Bayern „zum Schlingern“ komme. Von Weimer zum Verlauf der Saison gefragt, sprach sein Gegenüber zwar von einem guten Start, bei dem alle schon wieder über eine langweilige Saison gesprochen hätten, doch mit der Niederlage in Augsburg habe die Mannschaft den Erfolgskurs verlassen. „Wir müssen schauen, dass wir wieder schnell die Kurve bekommen“.
Kovac noch Trainer im neuen Jahr?
„Geben sie Trainer Nico Kovac noch eine Chance“, fragte Weimer. „Er verdient eine Chance, denn er kämpft und ist bereit zu Veränderungen“, meinte der Weggefährte von Uli Hoeneß. Kovac wisse, dass er Dinge verändern müsse, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen. „Der Wunsch von uns allen beim FC Bayern ist, dass wir lange mit Niko Kovac zusammenarbeiten. Ich wünsche mir, dass er nicht nur an Heiligabend 2018 unser Trainer ist, sondern auch an Heiligabend 2019 und 2020“.
Rummenigges klares Bekenntnis zum Trainer setzt aber den Aufwärtstrend voraus, der beim 5:1-Sieg in der Champions League gegen Benfica Lissabon zu beobachten war. Denn in der Liga läuft der FC Bayern noch seinen sportlichen Zielen hinterher. “Am Ende des Tages müssen natürlich die Ergebnisse stimmen. Platz fünf ist nicht der Platz, der am Ende der Saison belegt werden darf.” Nach diesen Wochen mit „nicht so guten Ergebnissen“ sei es wichtig, wieder stabil auf Kurs zu kommen.
Bereit sein, loszulassen
Die erfolgreiche Formation des FC Bayern komme jetzt in ein Alter, in der man sich der Nachfolgerfrage der Bayern AG stelle müsse, versuchte Weimer den 63-Jährigen aus der Reserve zu locken. Für den Europameister von 1980 ist allerdings klar, dass er seinen derzeitigen Posten nicht mehr ewig ausführen wird.
“Man muss auch bereit sein, irgendwann loszulassen. Ich möchte nicht zum Friedhof der Kuscheltiere gehören”, so Rummenigge, dessen Vertrag als Vorstandsvorsitzender 2019 ausläuft. Da der Verein aber ziemlich stabil ausgerichtet sei, würde „mein Nachfolger und der von Uli Hoeneß ein Schiff vorfinden, das gradlinig auf Kurs ist“.
Trainiert der FC Bayern wieder am Tegernsee?
In der Aktiengesellschaft gebe es Gremien, die Beschlüsse fassen müssten, das werde „ab einem gewissen Alter“ auch mit dem Aufsichtsrat „offen und ehrlich diskutiert“. Es werde nicht einfach, „für Uli Hoeneß und mich einen Nachfolger zu finden“, denn es brauche einen „fließenden Übergang“, so Rummenigge über seine Zukunftspläne. Die auch „schmerzfrei für den Club“ sein müssten.
Gut 100 Zuhörer lauschten Rummenigges Details aus dem FC Bayern / Foto: Klaus Wiendl
Ein Bekenntnis zum Trainingslager Tegernsee legte Rummenigge in einer kleinen Fragerunde ab. „Es war eine schöne Zeit hier und ich kann mir dies auch wieder im nächsten Jahr vorstellen“. In diesem Jahr habe die Weltmeisterschaft einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Weimer bedankte sich am Ende des „Tegernseer Seegesprächs“ für die „offenen Einblicke“, die man sonst nicht erhalte. Zum Dank gab es für beide von Paul noch Naturalien der Naturkäserei TegernseerLand.
Die Stiftung über sich:
„Vor über einem Jahr, im August 2017, haben engagierte Bürgerinnen und Bürger aus dem Tegernseer Tal auf Initiative von Josef Paul die Tegernseer Bürgerstiftung ins Leben gerufen. Die Stiftung hat zum Ziel, einzelne Bürgerinnen und Bürger, Einrichtungen und Projekte im Tegernseer Tal bis nach Waarkirchen einfach und unbürokratisch zu fördern und zu unterstützen. Das kann eine Einzelperson im Tegernseer Tal sein, die unverschuldet in Not geraten ist und schnell Hilfe braucht. Bildungseinrichtungen können sich an die Stiftung wenden für Stipendien, Lehrmaterial oder Unterstützung geeigneter Projekte.
Auch Themen des Umweltschutzes, der Heimatpflege und Heimatkunde oder sonstige wohltätige Zwecke, die den Bürgern und dem Tal zugutekommen können finanziell unterstützt werde. Allerdings ist die Tegernseer Bürgerstiftung noch eine kleine Stiftung mit einem Stiftungsvermögen von nur 105.000 Euro. Daraus ergibt sich ein Betrag von 3.000 Euro, welchen die Stiftung jährlich für Förderprojekte zur Verfügung hat. Dazu kommen erste Spenden an die Stiftung. Bereits 25.000 Euro sind zusammengekommen. Sie sei eine gute Ergänzung zu den bereits bestehenden Institutionen im Tal“.
Die Nachfrage nach Bewerbern mit handwerklichem Geschick ist hoch. Hier kommen etliche interessante Stellenangebote für alle, die wissen wie man mit Hammer, Meißel oder Hobel umgeht.
Einer der beliebtesten Handwerksberufe ist der des Schreiners. In Rottach-Egern und Reichersbeuern wirst Du gesucht, wenn Du Leidenschaft für Holz besitzt.
Holz vor der Hütt‘n
Bei diesem Job sollte man Leidenschaft für Holz und Schreinerhandwerk mitbringen. Dafür erhältst Du die Möglichkeit, Deine persönlichen Ideen in die Projektgestaltung mit einzubringen. Gebraucht wirst Du als Schreiner Meister (m/w) in der Schreinerei Bernhard Mayr in Rottach-Egern.
Zum abwechslungsreichen Aufgabengebiet gehören Montage, Planung, Projektumsetzung, Inventurverwaltung und viel mehr. Körperliche Belastbarkeit sowie ein Meisterbrief und Berufserfahrung in allen berufsspezifischen Bereichen eines Schreiners gehören mit zu den Voraussetzungen dieser interessanten Stelle.
Mit Sicherheit zum Glück
Der Schlüssel- und Sicherheitsfachbetrieb Gmeineder in Gmund-Dürnbach sucht einen Elektriker (m/w) für die mechanische und elektronische Montage und Wartung von Sicherheitstechnik. Bei dieser Stelle werden neben guten IT-Kenntnissen und einem polizeilichen Führungszeugnis auch selbständige Arbeitsweise sowie seriöses, freundliches Auftreten gegenüber Kunden und ein Führerschein der Klasse B benötigt. Bei Deiner täglichen Arbeit unterstützt Dich ein hochmotiviertes Team. Hier kannst Du Dich direkt bewerben.
Hingucker aus Deinen Händen
Blindprägung, UV-Lackierung, Heißfolienprägung, Folienkaschierung, Effektlack: wenn dies für Dich keine Fremdworte sind, dann heißen wir Dich herzlich willkommen in Geretsried. Bei Baumann Druck & Marketing GmbH & Co. KG wollen wir gemeinsam mit Dir Hingucker produzieren. Zögere nicht lange und bewirb‘ Dich bei uns als Buchbinder (m/w).
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Am Dienstag Abend hatten die Schleierfahnder den richtigen Riecher. Bei einem 58-Jährigen fanden sie einen Haufen Geld – woher er das hat, ist noch unklar.
Einen Suzuki mit Frankfurter Zulassung zogen die Fahnder der Grenzpolizeiinspektion Raubling am späten Dienstagabend um 23.15 Uhr auf der A8 in Richtung München aus dem Verkehr. Auf dem Parkplatz Seehamer See wurden der Fahrer, ein 58-Jähriger aus Frankfurt am Main, und seinen Pkw genauestens kontrolliert. Eigenen Angaben zufolge war der Mann nach einem Familienbesuch gerade auf dem Rückweg aus Italien nach Hessen.
Die Schleierfahnder stießen bei der genauen Durchforstung des Pkw auf ein professionelles Versteck im Wagen und nahmen den Fahrer und sein Auto deshalb mit zur Dienststelle nach Raubling. Dort konnten aus dem Schmuggelversteck vier eingeschweißte Pakete geholt werden, in denen sich insgesamt 126.000 Euro Bargeld befanden. Der Mann wurde festgenommen.
Woher kommt das Geld?
Die weitere Sachbearbeitung wurde dann von der Kriminalpolizei übernommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II wurde der Tatverdächtige am Mittwoch den 28. November, von den Ermittlern der Kripo Miesbach wegen des Verdachts der Geldwäsche dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Richter erließ Haftbefehl. Der 58-Jährige kam in eine Justizvollzugsanstalt in Untersuchungshaft.
Für die Ermittler der Kripo Miesbach gilt es jetzt, die Herkunft des Geldes zu klären und mögliche, damit zusammenhängende Straftaten aufzudecken.
Gerade in der Zeit vor Weihnachten wünscht sich jeder, schöne Stunden mit der eigenen Familie verbringen zu können. Einige Kinder im Landkreis sind in diesem Jahr alleine. Jetzt werden dringend Pflegefamilien gesucht.
Wenn Kinder kein Zuhause haben – der Landkreis sucht dringend Pflegefamilien
Die Zahl der Inobhutnahmen durch die Jugendämter steigt – auch im Landkreis Miesbach. Allein im vergangenen Jahr haben die Jugendämter in Deutschland 38.900 Kinder und Jugendliche in Obhut genommen. Im Landkreis Miesbach waren es 15. Auch die Zahl der Gefährdungsmeldungen war mit 50 hoch. Das Jugendamt sucht nun dringend neue Pflegefamilien.
„Kinder von ihren Eltern zu trennen, ist immer das äußerste Mittel – die Ultima Ratio“, sagt Jugendamtsleiter Robert Wein. Leicht fällt dieser Schritt nie. Es ist immer ein Balanceakt. Dabei hat das Wohl des Kindes oberste Priorität.
Für diese Kinder und Jugendlichen sucht das Jugendamt Miesbach dann eine geeignete Unterbringung – zum Beispiel eine Pflegefamilie. „Hier wartet das auf sie, was sie bislang vermisst haben: Aufmerksamkeit und Zuwendung, Zuneigung und Liebe. Es ist so etwas wie eine ‚zweite Startchance fürs Leben’ – mit deutlich besseren Vorzeichen“, so Wein.
Die Gründe sind vielfältig
50 Hinweise bekam das Jugendamt Miesbach im vergangenen Jahr auf mögliche Misshandlungen von Kindern und Jugendlichen. 15 Fälle stuften die Mitarbeiter im vergangenen Jahr als so alarmierend und schwerwiegend ein, dass sie die Kinder und Jugendlichen aus Familien – zumindest vorübergehend – herausholen, und anderweitig unterbringen mussten. Hier leisten die Pflegefamilien einen wertvollen Beitrag für das Wohl der Kinder und Jugendlichen.
Die Gründe für die Inobhutnahme sind vielfältig. Sie reichen von Erkrankungen der leiblichen Eltern, über Überforderung und Drogenprobleme bis hin zu Hinweisen auf eine akute Gefährdung des Kindeswohls durch Misshandlung, Vernachlässigung oder sexuelle Gewalt.
Das Jugendamt in Miesbach sucht nun dringend Familien, die bereit sind Kinder und Jugendliche vorübergehend bei sich aufzunehmen und ihnen einen Familienalltag zu ermöglichen.
Infomaterial erhalten sie im Jugendamt Miesbach oder unter www.landkreismiesbach.de.
Der Zeiselbach in Wiessee ist eine Gefahr bei Hochwasser. Zuletzt trat er 2014 über die Ufer und sorgte für eine heftige Überschwemmung. Maßnahmen wurden bereits ergriffen. Jetzt sollen die Planungen im Ortskern vorgestellt werden.
Der Zeiselbach ist zuletzt 2014 über die Ufer getreten – jetzt sollen weiter Maßnahmen ergriffen werden / Archivbild
Immer wieder sorgte der Zeiselbach im Ortskern von Bad Wiessee für Überschwemmungen, zuletzt im Juni 2014. Treibholz hatte sich nach starken Gewitterregen verkeilt und das Wasser trat über die Ufer. Dies soll nun nicht mehr vorkommen. Schon im vergangenen Jahr wurde mit den ersten Arbeiten begonnen. Das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim griff im Frühjahr am Ende der Hagngasse mit einer gewaltigen Gesteinsbewegungen in das Bachbett ein. Am Schluchtausgang vor der Wohnbebauung entstand ein sogenannter Wildholzrechen, der wie ein Kamm das Totholz und Geschiebe auffängt.
Diese Stahlbetonsperre habe ein Rückhaltevolumen von 750 Kubikmetern. Berechnet wurde dies vom Landesamt für Umwelt. In diesem Becken ist Platz für das Holz aus dem Einzugsgebiet des Zeiselbachs, das etwa fünf Quadratkilometer umfasst. Dort können etwa 500 Kubikmeter Holz und Geröll bei einem Jahrhundertereignis, wie zuletzt im Juni 2013, mobilisiert werden.
Weitere Planung wird vorgestellt
Doch damit allein ist es noch nicht getan. Es ist nur ein Baustein, damit der Stau von angeschwemmtem Holz an den zahlreichen Brücken deutlich reduziert werde. Weitere Hochwasserschutzmaßnahmen sind auch im Ortsbereich vorgesehen. Damit soll dann das Bachbett im Ortskern aus seinem engen Betonkorsett befreit werden, um bei Starkregen den Abfluss zu verbessern und Überschwemmungen zu vermeiden.
“Unser Fachbereich Wasser, Abfall und Bodenschutz steht wegen des Zeiselbaches in Bad Wiessee schon seit einiger Zeit mit dem Wasserwirtschaftsamt Rosenheim in Kontakt. Wir wollten einen Ausbau des Baches erreichen, um so eine Überschwemmungsgefahr zu minimieren”, erklärt der Pressesprecher des Landratsamts Birger Nemitz auf Nachfrage.
Was genau an dieser Stelle geplant wird, soll nun am 11. Dezember öffentlich gemacht werden. Um 18.30 Uhr stellen Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts im Gasthof zur Post die Planung vor. Alle interessierten Bürger sind eingeladen. Auch das Landratsamt wird dann informiert: “Sobald wir diese Pläne dann haben, werden wir diese genau prüfen und dann genehmigen, falls sie genehmigungsfähig sind”, erklärt Nemitz.
Eine riesige Fichte steht das ganze Jahr über im Garten von Uli Hoeneß. Letztes Jahr kam der FC-Bayern-Boss das erste Mal auf die Idee, den Baum im Winter zum Strahlen zu bringen. Und so leuchtet der Baum heuer zum zweiten Mal vom Freihaus bis rüber nach Tegernsee.
Der Baum von Hoeneß erstrahlt jetzt wieder das Tal
30 Meter hoch ist die Fichte und es bedarf einer Menge Arbeit alle Äste mit Lichtern zu bestücken. Eine Firma war auch schon im letzten Jahr zwei Tagen mit Kran vor Ort, um den gigantischen Baum zu schmücken. Jetzt strahlt er also wieder die kommenden Wochen hoch oben über dem Tal – der Uli Hoeneß-Christbaum
Heute ist der große Stimme-Adventskalender gestartet. Darin wartet jeden Tag eine neue Überraschung. Wir erklären wie es funktioniert und wie man teilnehmen kann.
ImStimme-Adventskalender könnt Ihr täglich vom 01.12. bis zum 24.12.2018 ein neues Kalender-Türchen öffnen. Dahinter versteckt sich jeden Tag eine neue Überraschung, die Ihr gewinnen könnt.
Um teilzunehmen, müsst ihr nur das Formular hinter dem jeweiligen Kalender-Türchen ausfüllen und schon nehmt ihr an der Verlosung teil, die zwei Tage später stattfindet. Da es jeden Tag etwas Neues zu gewinnen gibt, könnt ihr auch an jedem Tag neu teilnehmen. Viel Spass beim Türchen öffnen!
Kaum hat es geschneit, treibt es die Wintersportler in die Berge. „Es gibt keine Ausreden mehr: Raus mit den Skiern, rein in den Powder“, empfiehlt das Magazin Bergwelten. Zwar ist der “Powder” auf der Sutten noch nicht wirklich üppig, dennoch sind die ersten Tourengeher bereits unterwegs.
Schnee, aber noch kein Liftbetrieb.
Es ist kaum zu glauben. Die Sutten-Mautstraße hoch ist nur stellenweise das Weiß auszumachen. Ab etwa 1.000 Metern Höhe liegt allerdings bereits eine geschlossene Schneedecke, wenn auch noch nicht sehr üppig. Doch wo entlang des Suttenlifts, der noch außer Betrieb ist, schon Schneekanonen im Einsatz waren, zieht sich bereits ein weißes Band den Berg hoch. Auf ihm fahren drei Tourengeher ab.
Hier sei es „super“, weil schon Kunstschnee vorhanden sei und darüber nasser Neuschnee liege, erzählt das Trio aus München. „Es fährt sich echt gut“. Oben sei bereits komplett beschneit worden, „da hat es zudem auch noch 20 Zentimeter Neuschnee“, ab der Mitte schimmere gelegentlich noch das Grün durch. Am Stümpfling hätten sie auch weitere Gleichgesinnte angetroffen. Sie würden nun zur Sutten-Talstation abfahren, wieder zum Roßkopf hochgehen und anschließend zum Auto am Stümpfling-Parkplatz abschwingen.
Ein Münchner Trio heute auf der Suttenabfahrt.
In der Christlum in Achenkirch sei es am Tag zuvor nicht so gut gegangen, urteilen die Münchner Brettlfans, wie hier im Spitzing- und Suttengebiet. Dennoch empfehlen sie, kein neues Equipment zu benutzen, sondern die „Steinskier“, die alten Brettl. Denn spätestens das Knirschen beim ersten Schwung offenbart die wahren Verhältnisse. Beste Bedingungen hätten bereits am Mittwoch geherrscht. Pulverschnee und Sonnenschein.
In Wiessee wird wieder gebaut. Diesmal ist der Zentralparkplatz dran. Ab kommender Woche ist die Hauptstraße dicht. Alle Infos gibt’s hier.
Ab morgen ist die Straße hier komplett gesperrt – die Umleitung erfolgt über den Zentralparkplatz
In Wiessee wird wieder gebaut. Diesmal ist der Zentralparkplatz dran. Grund sind große Schäden am Schmutzwasserkanal. Auf einer Länge von 95 Metern werden hier Rohre erneuert. „Aufgrund der schlechten Untergrundverhältnisse werden die Kanäle auf Pfähle gegründet“, so der technische Betriebsleiter Markus Strohschneider.
Bei den Arbeiten ist auch eine Querung der Bundesstraße notwendig. Zunächst hieß es, das sei mit einer einseitigen Sperrung möglich. Jetzt muss die Straße doch komplett dicht gemacht werden.
Ab Morgen, den 3.12. wird die Bundesstraße deshalb auf Höhe des Zentralparkplatzes nicht mehr befahrbar sein. Die Umleitung erfolgt dann mit einer Ampelregelung einspurig über den Zentralparkplatz. Die Maßnahme wird zirka eine Woche dauern.
Seit Jahren ringt Tegernsee um ein neues Feuerwehrhaus. Zuletzt kam es noch zu erregten Debatten. Die Initiative Pro Feuerwehrhaus wollte den Erhalt und Umbau des 90 Jahre alten Gebäudes. Doch sie fand weder im Stadtrat noch bei der Bürgerversammlung Gehör. Jetzt will der Stadtrat eine Entscheidung über zwei Varianten treffen.
Das alte Feuerwehrhaus ist nun Geschichte
Bereits 2015 begann Städteplanerin und Architektin Claudia Schreiber mit einer Machbarkeitsstudie und denkbaren elf Möglichkeiten. Drei davon kamen bereits Ende 2016 in die engere Auswahl. Darunter war auch die Variante J, die zuletzt in der Bürgerversammlung für eine sehr emotionale Debatte mit der Initiative Pro Feuerwehrhaus sorgte. Sie wollte den Erhalt des historischen Gebäudes. Doch dagegen sprachen sowohl die Stimmung in der Bevölkerung wie auch die Unfallverhütungsvorschriften. Inzwischen ist die Sanierung des Altbestandes vom Tisch.
Am Dienstag entscheidet der Stadtrat nur noch zwischen den Varianten K (kompakter, rechteckiger Neubau) und L (einem L-förmigen Neubau). Außerdem geht es um die Frage, ob in dem Neubau auch Wohnungen entstehen sollen. Beide Varianten bieten auch im Erdgeschoss noch Platz für Umkleideräume.
Variante L
Das Model „L“ besteht aus einem Quer- und Anbau nach Süden, in Form eines Winkels. Ideal sei laut Schreiber, dass die Einsatzzentrale beide Seiten der Garagen überblicken könne. Beide Fahrzeughallen würden wegen der erforderlichen Höhe von mindestens 4,50 Metern weitgehendst nicht überbaut.
Variation “L” Planskizze: Claudia Schreiber
Im Erdgeschoß wären auch die getrennten Umkleiden und Duschen für Damen und Herren unterzubringen. Und der Keller biete durch den Winkel noch mehr Flächen. Diese Variante wäre nach Schreibers Berechnungen die Sinnvollste, aber auch mit 6,2 Millionen Euro die Teuerste.
Variante K
Die Kompakt-Variante „K“ ist ein Riegel von Ost nach West an der nördlichen Grundstücksgrenze, bei der die Höhenentwicklung und die Abstandsflächen von drei Metern dennoch eingehalten würden. Im Obergeschoß sollen nur Teilbereiche überbaut werden.
Für das ganze Gebäude bis in den Keller gibt es einen Lastenaufzug. An den Aufstellflächen für die Einsatzfahrzeuge im Freien sehe man, so Schreiber, wie optimiert dies auf dem knappen Grundstück geplant werden müsse. Hier würden die Kosten bei 5,8 Millionen Euro liegen.
Variation “K” Planskizze: Claudia Schreiber
Bei beiden Varianten sind im Obergeschoss Schulungsräume und der Aufenthaltsbereich, sowie Büros und der Jugendraum geplant. Auch zwei oder drei Wohnungen wären hier machbar. Doch es gibt Bedenken beim Immissions- und Schallschutz. Wohnungen über Fahrzeughallen mit ihrer Spannweite seien auch wegen ihrer Versorgungsleitungen schwierig zu gestalten. „Machbar aber ist alles“, so Schreiber damals.
Baukostenindex deutlich gestiegen
In jedem Fall müsste der Kinderspielplatz einem Parkplatz weichen. Er soll in den Kurgarten kommen. Laut Bürgermeister Johannes Hagn ist der „Baubeginn für 2020 angepeilt“. Ob es aber bei den Kostenschätzungen für beide Varianten bleiben wird, dürfte mehr als fraglich sein. Sie sind aus dem Jahr 2016. Seitdem sei der Baukostenindex um etwa zehn Prozent gestiegen, so Hagn (CSU) auf Nachfrage. Ohnehin sei laut Rathauschef eine “Kostenplanung schwierig, wenn noch nicht entschieden ist, ob Wohnungen reinkommen”. Denn dies würde auch die Statik der Fahrzeughallen ändern. “Wir werden dies nun Stück für Stück aufdröseln, um wenigstens einigermaßen verlässlich die Kosten ermitteln zu können”.
Für die Interimslösung auf dem alten Schulhof während der Bauzeit gebe es noch keine Detailplanung. Es gebe für die Fahrzeuge “temporäre Hallen” zu mieten. Zunächst aber müsse geklärt werden, welche Fahrzeuge unbedingt untergebracht werden müssen. Auch die Umkleiden für die Einsatzkräfte müssten noch organisiert werden. Etwa 285.000 Euro an Kosten seien für den vorübergehenden Ersatz “grob überschlägig” eingeplant, so Hagn. “Das wird alles sehr spannend”.
Einen hübschen Vorgeschmack auf Schnee gab es letzte Woche im Tegernserr Tal. Auch wenn der Regen den märchenhaften Zauber gerade wieder weggewaschen hat, kündigt sich für die nächste Woche erneut ein adventlicher Zuckerguss an.
Das aktuelle TS-Kalenderblatt von Isabella Häußinger
Vor allem die zahlreichen Christkindl- und Adventsmärkte wird es freuen. Wenn sich zur blauen Stunde die vielen Lichter im Schnee tausendfach spiegeln. Wenn der Gühwein heiß und verführerisch in den Tassen dampft. Wenn sich die Besucher dicht um wärmende Maroni- und Würstchenstände drängen.
Aber auch jene, die in diesen Tagen draußen eher einsame Beschaulichkeit lieben, werden die Rückkehr von Väterchen Frost genießen. Mit knirschendem Schnee unter den Stiefeln und dem wunderschönen Blick über weiß geschmückte Wiesen und Wälder, in denen schon die ersten Christbäume heimelig leuchten.
Die Bayernfreunde Tegernseer Tal hatten heute Besuch. Arjen Robben kam zur Weihnachtsfeier der Fans und überraschte mit einer Nachricht.
Arjen Robben darf sich seit heute als echter Dägansäa bezeichnen
Arjen Robben besuchte die Rottacher Fans in der Gebirgsschützenhütte in Rottach-Egern. Der Bayern-Star traf um 12 Uhr ein. Dann gab es erstmal eine Interviewrunde und ein lustiges Spiel, bevor es gegen 13 Uhr mit Fotos und Autogrammen weiterging. Die Interviewrunde war ausschließlich für die Mitglieder gedacht. Die sollten die Chance haben Robben Fragen zu stellen.
Der 34-Jährige überraschte am Ende noch seine Fans. Wie Omni-Sport berichtet, erklärte er während der Gesprächsrunde in Rottach: „Das ist mein letztes Jahr beim FC Bayern. Es waren zehn wundervolle Jahre. Und dann ist es auch gut.“
Die Aktion “Der FC Bayern besucht seine Fanclubs“ findet immer zum Jahresende statt. Viele Vereinigungen warten viele Jahre darauf, dass endlich eines ihrer Idole vor Ort vorbei schaut. Auch Philipp Lahm hat die Bayernfreunde vor einigen Jahren schon auf ihrer Feier besucht.
Bilder von Arno Fischer:
Foto: Arno FischerFoto: Arno FischerArno Fischer übergibt Arjen Robben ein Bild vom Sommertraining in Rottach – das Bild wurde anschließend dem Fanclub geschenktDie Weihnachtsfeier der Bayernfreunde Tegernsee / Foto: Arno Fischer
Wie berichtet soll das BMW-Tagungszentrum Gut Schwärzenbach in Gmund erweitert werden. Ein Konzept steht mittlerweile, gefällt aber nicht jedem. Ein Teil der Gmunder Gemeinderäte äußerte sich jüngst kritisch.
So soll das neue Gut Schwärzenbach nach dem Umbau aussehen / Illustration: BMW Group
Gut Schwärzenbach in Gmund ist ein Tagungszentrum der BMW-Group. Neben dem Altbestand soll ein Neubau entstehen, der als Bildungs- und Kommunikationsstätte für Mitarbeiter und Führungskräfte gedacht ist. Wie berichtet sind Gruppengrößen mit bis zu 150 Teilnehmern geplant.
Die Umbaumaßnahmen sollen 2019 beginnen. Einen entsprechenden Planungsentwurf stellte das Münchner Architekturbüro ARNOLD/WERNER bereits mehrmals dem Gmunder Gemeinderat vor. Bei einer eigens einberufene Ortsbesichtigung im Juli konnten sich die Räte einen Eindruck von den Dimensionen des Baus machen. Danach wurde der Bebauungsplan geändert und öffentlich ausgelegt. Beim letzten Ortsplanungsausschuss wurde dabei die Stellungnahmen verlesen. Die zu fünft angerückten Planer konnten dazu dann öffentlich darauf antworten.
Unter anderem war ein auf zwei Ebenen geplantes Parkdeck ein vieldiskutiertes Thema. Zwar kritisierte ein Teil der Ausschussmitglieder die Planungen, doch das Bauwerk wurde am Ende mit 6:5 Stimmen in den Bebauungsplan mit aufgenommen. Das Spiel wiederholte sich bei den Stellungnahmen der Naturschutzbehörde, die den Ausgleich versiegelter Flächen anmahnte und eine insektenfreundliche Beleuchtung forderte. Und auch die Kritik der Anwohner wurde zwar zur Kenntnis genommen, aber von Bürgermeister Alfons Besel zurückgewiesen.
Ich verstehe die Sorgen der Nachbarn, weil sich das Bild verändern wird. Aber es handelt sich nicht um unberührte Natur, die da verbaut wird.
Das Baurecht sei bereits im großen Maßstab vorhanden. Und die Planungen, so Besel, seien mittlerweile deutlich kleiner als noch vor einiger Zeit. Die meiste Kritik brandete allerdings beim Fassadenentwurf auf. Bernd Ettenreich, der bereits bei der Sitzung Ende Juli die Dimensionen und vor allem die Darstellung angeprangert hatte, bezeichnete die aktuelle Planung und den Entwurf, den die Architekten mitgebracht hatten, als Frechheit und Augenwischerei.
Dabei forderte er zum wiederholten Male eine “echte Ansicht und Darstellung” des geplanten Neubaues. Und auch Franz von Preysing kritisierte die Dachgestaltung. Ein großes “Hallo” gab es dann ganz zum Schluss, als allen Ausschussmitgliedern offensichtlich zum ersten Mal klar wurde, dass der Neubau des BMW-Tagungszentrums ein Blechdach bekommen soll. Das Architekten-Team wurde kurz danach in den Abend entlassen, mit der Forderung beim Dach und der Anschaulichkeit der Pläne nachzuarbeiten.