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Sommer am See …

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Das Wochenende war gigantisch im Tal. Sonne satt und sommerliche Temperaturen. Das soll erstmal so weiter gehen. Unser Wetterexperte hält uns auf dem Laufenden.

Sonne satt am See

Wetterupdate 3. Juni 10.11 Uhr

Das Wetter scheint sich doch etwas anders zu entwickeln, wie gedacht. Deshalb gibt es heute ein Update von unserem Wetterexperten Hans Wildermuth. „Die befürchtete Annäherung eines Tiefdruckkomplexes über Westeuropa findet erst am Donnerstag statt und nicht am Dienstag, wie ursprünglich angenommen“, erklärt er. Das heißt dann auch für Dienstag und Mittwoch heißes Sommerwetter mit einer Tagestemperatur bis zu 30 Grad. Abends sind auch vereinzelt Wärmegewitter möglich.

Noch was zum “Badewetter”. Die Wassertemperatur des Tegernsees schwankt zur Zeit zwischen 10 und 13 Grad. „Man sieht schön, wie bei zunehmendem Wind kälteres Wasser aus der Tiefe aufgewirbelt wird und die dünne oberflächliche Schicht, die sich gerade ein wenig erwärmt hat, wieder untermischt. Ich würde den Kirchsee empfehlen, der hat kein Tiefenwasser“, so der Wetterfrosch.

Donnerstag schlechtester Tag der Woche

Der Donnerstag wird dann der schlechteste Tag der Woche, kaum mehr 20 Grad und immer wieder Schauer und Gewitter – nicht nur nachmittags. Freitag und Samstag findet eine Wetterberuhigung statt, es wird wieder wärmer und sonniger, allerdings nicht mehr so warm wie in der ersten Wochenhälfte.

Nach aktuellen Erkenntnissen wird das Pfingstwochenende einschließlich Montag nicht allzu warm und leicht unbeständig, aber mit “freundlichem Wettercharakter”. „Wir liegen an Pfingsten im Grenzbereich zwischen kühlerer Luft über Frankreich und Warmluft, welche über die Alpen, teils föhnig zu uns gelangt, eine schwierige Situation. Ich setzte auf die Warmluft, dann würde es am Sonntag und Montag wieder hochsommerlich“, meint Wildermuth abschließend.

Ursprünglicher Artikel

Nach dem erneuten Regen in den letzten Tagen, kam gestern zum ersten Mal wieder die Sonne raus. Dabei ist es noch einigermaßen frisch. Doch das soll sich ändern, wie unser Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth in seiner Prognose erklärt.

Davor aber noch ein paar Werte aus dem Regen der letzten Tage. Wie Wildermuth erklärt, hat der Dauerregen “wie erwartet nicht die großen Niederschlagsmengen gebracht wie das Hochwasserereignis vor zwei Wochen, doch viel war es trotzdem.” Das waren die Regenmengen:

  • Schaftlach: 60 Liter pro Quadratmeter
  • Miesbach 65 Liter pro Quadratmeter
  • Marienstein 72 Liter pro Quadratmeter
  • Bad Tölz 98 Liter pro Quadratmeter
  • Obere Firstalm 98 Liter pro Quadratmeter
  • Glashütte 100 Liter pro Quadratmeter.

Und auf der Zugspitze ist die Schneehöhe weiter auf nunmehr 6,45 Meter angestiegen.

Sommer zum (meteorologischen) Sommeranfang

Nun ist es aber damit erstmal vorbei. Die aktuell noch kühlen Luftmassen werden durch deutlich wärmere ersetzt, die aus dem westlichen Mittelmeerraum zu uns ins Oberland gelangen. Der heutige Freitag wird noch von einem Mittelmeeretief bestimmt, das Wolken aus Nordosten schickt und eine starke Erwärmung verhindert.

Ein typischer Kaltlufthimmel am gestrigen Feiertag – mit Quellwolken und Tagestemperatur deutlich unter 20 Grad / Quelle: Hans Wildermuth

Am Wochenende hingegen steigt die Tagestemperatur pünktlich zum meteorologischen Sommeranfang am Samstag bis nahe 25 Grad an, wobei der Sonntag noch etwas wärmer wird. Dabei ist es sonnig und die Gewitterneigung bleibt zunächst noch gering. Die Erwärmung setzt sich am Montag fort, dabei wird allerdings immer mehr schwülwarme Luft einbezogen, was die Gewitterneigung ansteigen lässt. Zur Wochenmitte kommt uns aus Westen ein Tiefdruckgebiet nahe, das soll sich dann aber wieder zurück ziehen. Wenn es denn so kommt, würde der Dienstag ganztägig von Schauern und Gewittern durchsetzt sein, bei schwülwarmer Luft um 20 Grad herum.

Auch am Mittwoch wird es besonders nachmittags noch unbeständig bleiben, es kann aber schon wieder wärmer werden. In der gesamten kommenden zweiten Wochenhälfte müsse laut Wildermuth immer wieder mit Wärmegewittern gerechnet werden, die sich besonders nachmittags und abends bilden. “Das ist halt mal so in der warmen Jahreszeit, wird es richtig warm und ist die Luft feucht genug, sind gleich die Gewitter da, besonders in den Bergen.”


Kreuther Baustelle startet heute

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Heute Abend ist es soweit. Nachdem die nächtliche Sperrung in Kreuth zweimal verschoben wurde, wird die B307 von Scharling Richtung Ortskern endlich saniert. Was jetzt auf Einheimische und Urlauber zukommt.

Die Sperrung in Scharling startet heute Abend

Risse und Rillen durchziehen die Strecke zwischen dem Ortskern von Kreuth und dem Ortsteil Scharling. Die Straße sollte deshalb schon im Mai saniert werden. „Der Bund hat bereits vor zwei Jahren die Straße zwischen der Käserei bis nach Kreuth sanieren lassen“, erklärte damals Bürgermeister Josef Bierschneider bei der Bürgerversammlung.

Doch der Teil zwischen Ortskern und Scharling sei mangelhaft gemacht worden, sodass die Strecke nochmal abgefräst und neu asphaltiert werden muss. Die Arbeiten waren eigentlich bereits für Mai geplant – und sorgten für große Aufregung in Kreuth. Denn mit der Sanierung geht auch eine nächtliche Vollsperrung der Straße einher, das vor allem für Arbeitnehmer mit Spät- oder Frühschichten zum Problem wird.

Beim dritten Anlauf klappt’s

Zweimal schon mussten die Arbeiten nun verschoben werden. Erst machten die Eisheiligen dem Straßenbauamt Rosenheim einen Strich durch die Rechnung, dann der Dauerregen über dem Tal. Bisher konnten die Asphaltierungsarbeiten jedenfalls nicht durchgeführt werden.

Ein neuer Termin wurde erst für Anfang Juni festgesetzt. Die nächtliche Vollsperrung und die Bauarbeiten zwischen Kreuth und Scharling sollen demnach am Montag, den 3. Juni, durchgeführt werden. Der nächtliche Shuttlebusservice wird während der Sperrung verfügbar sein. Tagsüber ist die Strecke mit vereinzelten Einschränkungen passierbar.

Warum eine Vollsperrung nötig ist

“Wegen der ab Dezember 2018 verbindlich eingeführten „Technischen Regeln für Arbeitsstätten und der vorhandenen Fahrbahnbreite von 7,50 Meter der B307 in Kreuth sind die Arbeiten nur unter Vollsperrung und Umleitung möglich”, erklärt Florian Deininger vom Staatlichen Bauamt Rosenheim. Die neue Regelung erfüllt die Vorgaben des Arbeitsschutzgesetzes und dient dem Schutz der auf der Baustelle tätigen Arbeiter.

Auch in Wiessee wird ab dem 11. Juni gebaut. Die Zeiselbachbrücke wird saniert. Hier ist eine Ampelregelung möglich. “Die in Bad Wiessee vorhandenen Breiten in Verbindung mit den auszuführenden Arbeiten ergeben hier, dass unter halbseitiger Führung des Straßenverkehrs Regelung eingehalten werden kann”, so Deininger. Bei der Mängelbeseitigung in Kreuth hingegen wäre dies nicht möglich, da die Fahrbahnmitte ebenfalls asphaltiert werden muss, wodurch eine Vollsperrung unumgänglich wird. “Um den Bürgern der Gemeinde Kreuth eine erneute Sperrung in diesem Bereich in absehbarer Zeit zu ersparen, wird auf optimale Randbedingungen besonderer Wert gelegt”, betont Deiniger weiter.

Hier nochmal alle Infos zum Shuttlerservice und der Umleitung in Kreuth:

Für alle Einheimischen und Gäste, die von der Sperrung betroffen sind, wird ein Shuttle-Bus zwischen Parkplatz Hirschberglift in Point – Rauheckweg – Nördliche Hauptstraße und Kreuth / Wildbad Kreuth / Parkplatz Schwaigeralm eingerichtet.

Der Shuttlebus fährt jeweils zwischen 19 und 23 Uhr im Pendelverkehr zur vollen und zur halben Stunde ab Parkplatz Hirschberglift über Rauheckweg, Nördliche Hauptstraße nach Kreuth / Wildbad Kreuth / Parkplatz Schwaigeralm. Zwischen 5 Uhr und 6 Uhr fährt der Bus zur vollen und zur halben Stunde zwischen Parkplatz Wildbad Kreuth über Kreuth zum Parkplatz Hirschberglift. Im Zeitraum zwischen 23 Uhr und 5 Uhr steht der Bus in Kreuth, fährt bei Bedarf und kann über die Nummer 0152 / 37 54 80 21 angefordert werden.

Unmut über Baustelle am Wiesseer Lindenplatz

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Seit März beschwichtigt der Bauträger. Wo eigentlich ein Rohbau stehen sollte, blickt man in der Ortsmitte von Bad Wiessee immer noch auf einen Kratersee. Schon mehrmals musste die WM-Eigenheimbau aus Ismaning den Baubeginn verschieben und nun dementieren, dass der Pleitegeier über dem Vorhaben kreise.

Der Unmut über die Baustelle am Wiesseer Lindenplatz wächst / Quelle: Klaus Wiendl

Eigentlich war das Richtfest für Dezember vergangenen Jahres geplant. Aber noch immer ist man da, wo im Herbst aufgehört wurde. Das „Lake Life“ verharrt auf der Stelle. Dass die 21 Wohnungen und sechs Gewerbeeinheiten bereits Mitte nächsten Jahres bezugsfertig sein sollen, glaubt auf Anfrage auch nur noch Bauherr Marco Wendler. „Die notariell zugesicherten Bezugstermine sind nicht gefährdet“.

Inzwischen kommen auch Zweifel an der Bonität des Bauträgers auf, wie etliche Leser und Kaufinteressenten der Tegernseer Stimme gegenüber äußern. „Kreist der Pleitegeier schon über Wendlers Weiher, weil die nicht ausreichenden Vorverkaufszahlen der Wohnungen eine Freigabe der Bankenfinanzierung unmöglich machen“, fragt ein Kritiker. Ein anderer beklagt nach einer Creditreform-Auskunft die „schwache Bonität“ des Unternehmens.

Dies weist Wendler zurück und erklärt: „In Bad Wiessee hat sich herausgestellt, dass die dortigen Anlieger erst aktiv werden, wenn sich auf der Baustelle etwas tut“. Man sehe es als Erfolg, „bereits über 50 Prozent der Wohnungen verkauft zu haben, obwohl noch nicht einmal mit dem Rohbau begonnen wurde“. Doch diese Erfolgsmeldung wurde auch schon im August 2018 für die Wohnungen zum Preis zwischen 300.000 und 1,2 Millionen Euro herausgegeben. Seitdem haben sich Kaufinteressenten offensichtlich vom „Lake“ (See) am Lindenplatz abschrecken lassen. Zu Kauf-Rückabwicklungen aber ist es nach Auskunft von Wendler bislang nicht gekommen.

Probleme mit der Statik

Dennoch ist Wendler zuversichtlich, den Beginn des Rohbaus „in den nächsten Wochen starten zu können“. Einen genauen Termin allerdings bleibt er schuldig, wieder einmal. Dass sich bislang nichts auf der Baustelle ereigne, würde an „Terminfindungsproblemen mit der Rohbaufirma“ liegen, „welche nun gelöst wurden“. Es sei verständlich, dass eine große Rohbaufirma nicht sofort wieder die Arbeiten aufnehmen könne, „nachdem wir die Gespräche mit der Gemeinde erfolgreich abgeschlossen haben“, sagt Wendler. Noch aber seien „ein paar Details zu klären“.

Welche dies sein könnten, verrät Wendler nicht, aber der Tiefbauunternehmer aus Dietramszell. „Momentan hakt es gerade an der Statik, die wird neu berechnet“, erklärt Georg Häsch. „Wir machen unseren Tiefbau mit der Baugrubensicherung weiter“. Wendler gibt sich optimistisch: „Wie uns die Vergangenheit gezeigt hat, kann immer etwas dazwischenfunken“. Bleibt die Frage eines Lesers: „Wie lange bleibt der Schandfleck im Ortskern für Einwohner und Touristen noch sichtbar?“ Auch der Gemeinderat ist inzwischen ziemlich pikiert. Die WM-Eigenheimbau müsse endlich „liefern“.

Schuppen in Gmund brennt

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Heute Nachmittag ist ein Schuppen an der Mangfall in Gmund in Brand geraten. Die Feuerwehr musste löschen. Jetzt gibt es weitere Details.

Update 20.02 Uhr:

An der Mangfall in Rainmühle sind heute gegen Abend zwei Schuppen abgebrannt. Wie die Polizei jetzt mitteilt, war gegen 16 Uhr zunächst eine der Hütten in Brand geraten. Die Ursache ist noch nicht abschließend ermittelt. Es könnte aber ein elektronischer Defekt am Ofen Schuld gewesen sein.

Der Schaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro. Die Feuerwehren aus Dürnbach und Gmund waren vor Ort.

Ursprünglicher Artikel

Direkt an der Mangfall in Gmund im Ortsgebiet Rainmühle brennt nach ersten Informationen ein Gebäude. 200 Meter vom Klärwerk entfernt ist ein Schuppen in Brand geraten. Die Feuerwehr Gmund ist vor Ort. Das Gebäude muss abgerissen werden.

Sechs neue Züge sollen’s richten

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Die BOB sorgte nicht nur im Januar während des Schneechaos, sondern auch vergangene Woche wieder für Negativ-Schlagzeilen. Noch immer kommt es zu Verspätungen und Chaos. Klar ist: Es muss etwas passieren. Doch wieder hat die Politik keine kurzfristige Lösung.

Erläuterten Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart (2.v.l.) die Notwendigkeit zusätzlicher Züge für das Oberlandnetz (v.l.): Bundestagsabgeordneter Alexander Radwan, Bürgermeistersprecher Olaf von Löwis, Landtagspräsidentin und Miesbacher Stimmkreisabgeordnete Ilse Aigner und der Tölzer Stimmkreisabgeordnete Martin Bachhuber.

Zugausfälle, Verspätungen und heftige Kritik im Netz und von Seiten der Landkreis-Politiker. Die BOB musste vergangene Woche wieder einiges einstecken. 2020 soll Abhilfe mit neuen LINT-Zügen geschaffen und damit der Bahnverkehr im Oberland verbessert werden. Doch die Politik scheint in den vergangenen Tagen noch einmal mehr den Druck der Pendler gespürt zu haben und hat nun reagiert.

Hierzu trafen sich Bundestagsabgeordneter Alexander Radwan, Bürgermeistersprecher und Landratskandidat Olaf von Löwis, Landtagspräsidentin und Miesbacher Stimmkreisabgeordnete Ilse Aigner und der Tölzer Stimmkreisabgeordnete Martin Bachhuber mit Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart in Holzkirchen. Das Ziel? Ein störungsfreier und stabiler Bahnverkehr im Oberland.

Flotte der neuen Züge soll aufgestockt werden

Damit das nicht länger Zukunftsmusik bleibt, sondern bald Realität wird, haben sich die Abgeordneten für eine zusätzliche Verstärkung der LINT-Flotte stark gemacht, die 2020 die aktuellen Talent- und Integral-Züge ersetzen wird. Bei dem Vorort-Termin appellierten sie an Reichhart, bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) schnellstmöglich die Bestellung von sechs weiteren LINT-Zügen voranzutreiben – zusätzlich zu den 25, die die gesamte bestehende Fahrzeugflotte sowieso austauschen sollen.

Reichhart sicherte seine Unterstützung zu: „Aufgrund der Kapazitätsengpässe besteht hier dringender Handlungsbedarf. Wir stellen so sicher, dass der Bahnverkehr im Oberland noch mehr stabilisiert wird. Damit können wir für das Oberlandnetz ein bedarfsgerechtes Angebot bereitstellen.“

Mit den neuen Zügen soll alles besser werden

Aigner ist sich sicher, dass mit dem Austausch der alten Fahrzeuge, den sie als Bayerns Verkehrsministerin im vergangenen Jahr genehmigt hat, die Ausfälle deutlich weniger werden. „Der große Vorteil ist, dass damit nur noch ein System auf der Schiene ist und nicht zwei – wie derzeit mit dem Integral und dem Talent.“ Deshalb sollen künftig alle Zuggarnituren miteinander kombiniert werden, „wenn mal Not am Mann ist.“

Durch die zusätzlichen sechs Züge werde die Zuverlässigkeit laut Aigner noch einmal erhöht, weil dann ein Puffer in Form zusätzlicher Fahrzeuge da sei. Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahme wäre, dass damit eine Ausweitung des Halbstundentakts am Wochenende möglich wird. Die Ausnahme ist der Abschnitt Schliersee – Bayrischzell, da hier die Infrastruktur nur einen Stundentakt erlaubt.

Die zusätzlichen Züge ermöglichen außerdem sogenannte überschlagende Wenden am Münchner Hauptbahnhof. Das bedeutet, dass unabhängig vom ankommenden Gegenzug ein Zug zur Abfahrt bereitsteht, was Verspätungen reduzieren soll. Mit diesem Maßnahmenpaket, so Aigner, „können wir den Zugverkehr im Oberland stabilisieren und an die Bedürfnisse der Pendler, Touristen und Ausflügler anpassen“.

Bis es soweit ist – also in rund einem Jahr – muss das Tal und Oberland weiterhin auf störungsfreie Fahrten hoffen. Schnellere Lösungen scheint die Politik nicht auftreiben zu können. Wir haben letzte Woche eine Facebook-Umfrage zum Thema Pünktlichkeit bei der BOB gemacht. Und auch wenn die Umfrage keinesfalls repräsentativ ist, so zeigt sie doch ein Stimmungsbild unserer Facebook-Follower:

Festival-Revival am Tegernsee

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Freitag und Samstag durfte Gmund und das gesamte Tal feiern. Ein Streetfood Festival mit drei Bands stand auf dem Programm. Wie es scheint, war die Party ein Erfolg – und es soll ein Revival geben.

Das Streetfood Festival in Gmund war ein Erfolg, finden die Organisatoren

Zwei Abende, drei Bands und eine Menge gutes Essen. Am vergangenen Wochenende organisierten die Jugendbeauftragten der Gemeinden rund um den See ein Streetfood Festival. Mit dabei waren am Freitag „Hoamatbeat“ und am Samstag Moritz Häußinger und Dominik Oberwallner von Down and Out und der Oimara mit seiner Band Fuzzi Mambas.

Die Stimmung war gut und da das Wetter mitspielte, erschienen zahlreiche Besucher an der Gmunder Seepromenade. „Es lief sehr gut“, freut sich Verene Rottensteiner, Jugendbeauftragte in Kreuth. Sie seien sehr zufrieden und man habe viel positive Rückmeldung bekommen. „Sommerliches Feeling, gute Stimmung, buntgemischtes Publikum aus Einheimischen und Urlaubern“, berichtet Rottensteiner. Ein Teil der Einnahmen geht nun an die Seegeister. Die Mitglieder haben an der Kasse unterstützt und einen „tollen Auftritt hingelegt“.

Fest am Tegernsee kommt wieder

„Mit dem restlichen Erlös haben wir ein gutes Polster für die nächsten Veranstaltungen, die wir organisieren möchten“, kündigt die Kreutherin schon jetzt an. Stolz sei man, dass es am Tegernsee so viel musikalisches Potenzial gibt. Die Bands haben „gezeigt, dass wir nicht nur Waldfest , Blasmusik und bayrische Klischees können, sondern auch jungen, frischen Wind ins Tal bringen“, so Rottensteiner.

Ein Revival steht also fest. Wie und wo, das wolle man sich erst noch genau überlegen. Beim nächsten Mal soll es auf jeden Fall mehr Biertische und Sitzmöglichkeiten geben.

Rote Ampeln für grüne Pflanzen

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Tegernsee wird bunt(er). Verkehrsinseln rund um das Tegernseer Rathaus werden mit neuen Blumen in altem Glanz erstrahlen. Was die Neubepflanzung für deinen Weg zur Arbeit bedeutet, erfährst du hier.

Hier wird am 5. Juli kräftig gepflanzt

Am nächsten Mittwoch, den 5. Juli, wird der Verkehr vor dem Tegernseer Rathaus etwas ins Stocken geraten. Grund dafür ist die Neubepflanzung von mehreren Verkehrsinseln rund um das Rathaus. Die zusätzliche Verkehrsbelastung wird laut der Tegernseer Stadtverwaltung mithilfe einer Ampel geregelt. Es wird zu kleineren Verspätungen kommen.

Wieder Baustelle auf den Schienen

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Bauarbeiten der DB Netz AG bedeuten ab Freitag Änderungen in den Fahrplänen des Meridian. Was das für Pendler bedeutet, lest ihr hier.

Ab Freitag kommt es wieder zu Fahrplanänderungen und Streckensperrungen beim Meridian

Wegen Gleisarbeiten der DB Netz AG kommt es schon ab diesem Freitag, den 7. Juni, bis einschließlich 13. Juni zu Fahrplanänderungen, Halt- und Verbindungsausfällen auf der Meridian-Strecke München – Rosenheim und Salzburg/Kufstein. Zwischen Ostermünchen und Rosenheim bzw. zwischen Übersee und Salzburg wird sogar ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Dieser Teil der Zugstrecke muss komplett gesperrt werden.

Die Fahrplanänderungen werden bis einschließlich nächsten Donnerstag andauern. Zwischen Rosenheim und Holzkirchen (Mangfalltalbahn) führen die Arbeiten zur Gleiserneuerung lediglich am Sonntag, 9. Juni, zu Abweichungen des regulären Fahrplans.

Der Meridian bietet wie gewohnt auf seiner Webseite www.meridian-bob-brb.de Sonderfahrpläne zum Download an und auch in der mobilen App „Meridian BOB BRB – Info & Tickets“ sind die Baumaßnahmen hinterlegt. Auch auf der Webseite der Deutschen Bahn und dem DB Navigator sowie der Seite der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mbH sind die baustellenbedingten Fahrplanänderungen berücksichtigt.


Holzkirchner streift Mini

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Ein 27-jähriger Holzkirchner hatte heute morgen eine Pechsträhne. Als er auf dem Holzkirchner Marktplatz unterwegs war, übersah er ein anderes Fahrzeug. Beim Abbiegen blieb er dann an dem anderen Auto hängen. Der entstandene Schaden ist groß.

Am Holzkirchner Marktplatz ereignete sich ein Unfall. / Archivbild

Heute Morgen fuhr ein 27-jähriger Holzkirchner gegen 07:20 Uhr mit seinem VW Tiguan über den Marktplatz in Richtung Bad Tölz und wollte auf Höhe der Lautentiuskirche nach links zu den dortigen Parkplätzen abbiegen.

Dabei übersah er allerdings einen 50-jährigen Mann aus Reichersbeuern, der mit seinem Mini in entgegengesetzter Richtung auf den Marktplatz fuhr. Beim Abbiegevorgang streifte der VW die gesamte linke Fahrzeugseite des vorbeifahrenden Minis. Der Sachschaden wird auf zirka 3.500 Euro geschätzt.

Ein Zentrum für alle Pferdenarren am See?

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Seit dem Jahreswechsel hat es eine international anerkannte Reitsport- und Pferdexpertin in die Region verschlagen. „Die Berge, die Seen, die traumhafte Natur: Hier ist mein neues Zuhause.“ Nun will Martina Kratzer den Reitsport im Oberland voranbringen. Ihr Ziel ist ein Reitsportzentrum – am liebsten am Tegernsee.

Martina Kratzer will sich ihren Traum von einem Reitsportzentrum am Tegernsee erfüllen. / Quelle: Marion Bürkner

„Die Hochburg der Pferdezucht und -vermarktung liegt traditionell im Norden Deutschlands.“ erklärt Martina Kratzer, international anerkannte Reitsport- und Pferdexpertin. Dort seien die Pferde und der Reitsport ein etablierter Wirtschaftsbereich. Dadurch gebe es im Norden für junge Reittalente Förderer und Sponsoren. „Hier im Süden ist das Reiten überwiegend Hobby und Freizeitvergnügen. Pferde und Reiter genießen die wunderschöne Natur.“

Allerdings stammt wiederum eine der aktuell besten Dressurreiterinnen aus Süddeutschland: Jessica von Bredow-Werndl, Weltcupgewinnerin und Platz elf der Weltrangliste, ist in Rosenheim geboren und bildet auf Gut Aubenhausen Dressurpferde und junge, talentierte Dressurreiterinnen und -reiter aus. „Das geplante Reitsportzentrum am Tegernsee soll ein Verbindungsglied vom Freizeit- zum erfolgreichen Turniersport werden und potenzielle Förderer und Sponsoren für diesen Sport gewinnen“, erläutert die Trainerin und Talentscout.

Talentförderprogramm und Reitsportzentrum am Tegernsee

„Ich wünsche mir, dass dem Reitsport auch im Oberland mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird. Es gibt hier so viele pferdebegeisterte Mädchen und Jungen, die gerne Reiten lernen wollen, doch die Plätze für Reitstunden und Ferienreitkurse sind rar und schnell vergeben. Auch könnten die einzelnen Betriebe besser zusammenarbeiten“, so Kratzer. Gerade wenn sich das besondere Talent einer Reiterin oder eines Reiters abzeichne, fehle es ihres Erachtens an der optimalen Förderung und Vernetzung.

„Hier im Oberland wird traditionell der Skisport gefördert. Dabei ist Reiten so ein schöner Sport, der das ganze Jahr über betrieben werden kann“, erörtert die Pferdeexpertin, die vor einigen Monaten vom Ammersee nach Lenggries gezogen ist. Seit Jahren sorge der Klimawandel für Sorgenfalten bei den Bürgermeistern und Gemeinderäten in den heimischen Skiregionen. Sie brauchen dringend Alternativen zum Skisport, der in nicht mehr ferner Zukunft nur noch oberhalb von 2.000 Metern betrieben werden kann – trotz teurer und umweltbelastender Kunstschneeproduktion. Kratzer meint:

Mein Ziel ist es, hier am Tegernsee ein Reitsportzentrum einzurichten – eine Anlaufstelle für alle Reit- und Pferdfreunde im Oberland.

Dort will sie auch ihre eigenen acht Reittalente trainieren. Sie treffen sich einmal im Monat, um gemeinsam zu trainieren, Ziele zu besprechen, Probleme zu erörtern, Lösungen zu finden. Auch Mentalcoaching gehört zum Trainingsprogramm. „Die Pferde brauchen regelmäßiges Training, um sich locker und schwungvoll zu bewegen. Die Harmonie zwischen Pferd und Reiter sowie die Beweglichkeit des Pferdes werden auch beim Turnier bewertet. Ist ein Pferd hart in den Gängen, im Rücken oder im Maul, gibt das Abzüge“, erklärt Kratzer.

Für eine gute Zusammenarbeit zwischen Pferd und Reiter gehören vor allem Wissen und Verständnis. / Quelle: Marion Bürkner

Die Achtsamkeit dem Pferd gegenüber sei wichtig, damit man seine Zeichen versteht. Deshalb lernen Kratzers Talente nicht nur das perfekte Reiten, sondern auch ihr Pferd zu verstehen, sie optimal zu halten und zu trainieren, damit beide zusammen Spaß habe und erfolgreich sind.

Anlaufstelle für alle Pferdebegeisterten im Oberland

Das geplante Reitsportzentrum am Tegernsee soll aber nicht nur ein Stützpunkt für Turnierreiter werden, sondern auch ein Treffpunkt für alle ambitionierten Reiter aus der Region. Eine Art Akademie für die Ausbildung, eine Kommunikationsbörse rund um den Pferdekauf, die Haltung, das Training und sonstige Themen rund ums Reiten und die Pferde. „So etwas gibt es noch nicht. Das will ich gerne voranbringen. Das ist meine Intention“, fasst Kratzer ihr Ziel zusammen.

„Auch im Freizeitbereich sind für mich gute Reitkenntnisse und Pferdeverständnis wichtig, damit Pferd und Reiter lange gesund und glücklich miteinander sind und Unfälle vermieden werden“, erklärt sie. Sie werde meist erst gerufen, wenn bereits etwas passiert und ein Schaden entstanden ist. Wenn zum Beispiel ein Pferd durchgegangen ist, die Reiterin abgeworfen hat und mit einem Auto zusammengestoßen ist. „Mich machen solche Vorfälle jedes Mal traurig. Oft hätten sie vermieden werden können”, ist sich Kratzer sicher.

Um Ihr Ziel von einem Reitsportzentrum im Oberland umzusetzen ist die Pferdewirtschaftsmeisterin und -sachverständige auf der Suche nach einem geeigneten Platz: „Das könnte eine passende Immobilie sein, die zum Kauf angeboten wird. Ich kann mir aber auch eine Kooperation mit einem Reiterhof hier in der Region vorstellen.“

Metallteil kracht in Autoscheibe

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Heute Vormittag parkte eine 33-jährige Rottacherin am Straßenrand in Holzkirchen. Genau in diesem Moment verlor ein Betonmischer ein Metallteil. Eines ihrer Autofenster wurde zerschlagen. Das wollte sie nicht auf sich sitzen lassen. Sie nahm die Verfolgung auf.

Auf Ihren Schutzengel konnte sich heute eine 33-jährige Rottacherin verlassen. Als sie um 11:45 Uhr in Holzkirchen an der Münchner Straße parkte, fuhr ein Betonmischer, der auf dem Weg zu einer nahegelegenen Baustelle unterwegs war, an ihrem Auto vorbei. Plötzlich löste sich ein massives Metallteil vom Kraftfahrzeug und durchschlug das hintere linke Beifahrerfenster des Daimlers. Verletzt wurde bei dem Crash niemand.

Die Geschädigte nahm aber direkt die Verfolgung des Betonmischers auf um den Fahrer zur Rede zu stellen. Dieser winkte zunächst ab und fuhr auf seine Zielbaustelle. Dort alarmierte die Rottacherin die Polizei. Da es der LKW-Fahrer versäumt hat, seine Pflichten als Unfallbeteiligter wahrzunehmen, wird nun gegen ihn wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt. Der Sachschaden wird auf zirka 3.500 Euro geschätzt.

Schluss mit Schandfleck

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Fast erleichtert wirkten die Mitglieder des Tegernseer Stadtrats, dass das Herzogliche Brauhaus ihnen mit einer neuen Idee zur Nutzung des ehemaligen Hotels „Guggemoos“ zuvorkam. Zweifel gibt es trotzdem. Und eine „dicke Kröte“ gilt es wohl zu schlucken.

Das Hotel Guggemoos ist seit zehn Jahren ungenutzt.

Das ehemalige Hotel „Guggemoos“ direkt im Ortskern gilt als Schandfleck der Stadt Tegernsee. Bereits vor rund zehn Jahren wurde der Betrieb dort eingestellt. Seitdem dümpelt das Gebäude ungenutzt vor sich hin. „Es ist ein brachliegendes Areal und fast vollständig versiegelt“, so heißt es in dem Antrag des Herzoglich Bayerischen Brauhauses Tegernsee KG, der am 28. Mai bei der Stadt Tegernsee eingegangen war.

Brauhaus will fünf neue Häuser bauen

Bauamtsleiterin Bettina Koch berichtete in der gestrigen Stadtratssitzung vom Vorhaben. Momentan werde das Grundstück als Stellplatz für Fahrzeuge genutzt. Eines der Hauptprobleme wird auch im Antrag des Brauhauses genannt: „Das bestehende Gebäude macht die Straßenseite eng und riegelt den See zur Straße ab.“ Doch das soll sich nun ändern.

Als alleiniger Eigentümer des rund 3.300 Quadratmeter umfassenden Grundstückes hat das Brauhaus eine städtebauliche Wiederbelebung der Fläche vor, wie es in seiner Vorhabenbeschreibung erläutert. Die Bauamtsleiterin tut diese in der Sitzung kund. Geplant ist ein Neubau von fünf teilweise miteinander verbundenen Einzelgebäuden samt Tiefgarage.

Die beiden größten Gebäude Nr. 1 und 2 sollen an der Hauptstraße stehen und vor allem der Schaffung von Gewerbe und Handel dienen. In diesen straßenseitigen Gebäuden sollen maximal sechs Wohnungen entstehen. In den kleineren Häusern Nr. 3 und 4 zum See hin sollen insgesamt vier Wohnungen Platz haben. Wobei das Brauhaus alle Wohnungen ausdrücklich für Interessenten vorgesehen hat, die ihren Erstwohnsitz in Tegernsee haben. Weiter soll ein Teil der Wohnungen im Tegernseer Modell vermietet werden.

Hotel ade – Wohnungen hello

Das Gebäude Nr. 5 soll gastronomisch genutzt werden. Direkt am See sollen ein Bistro mit kleinem Saal sowie Biergarten entstehen. Unterirdisch sollen die fünf Gebäude durch eine Tiefgarage verbunden werden. Durch diese kann das Unternehmen 56 Stellplätze anbieten. Weitere nachzuweisende Stellplätze finden sich oberirdisch, nämlich vier. Zusätzlich sollen noch weitere vier Längsparkplätze an der Straße entstehen. Hier kann man laut Bauamtsleiterin Koch auch öffentlich parken. Die Plätze unterliegen also einer Doppelnutzung, was der Stadt entgegenkommt.

Durch den Umstand, dass die beiden Hauptgebäude nach innen zum See eingerückt werden, können diese Kurzparkplätze entstehen. Der Gehweg kann ebenso breiter gestaltet werden. Zudem plant das Brauhaus, die Hauptstraße mit dem Seeufersteg räumlich zu verbinden. Hierzu ist zwischen Haus 1 und 2 eine Arkade vorgesehen, was eine optimale Durchlässigkeit gewährleisten soll.

Nach der Verlesung des Vorhaben-Antrags forderte Bürgermeister Johannes Hagn die Stadtratsmitglieder direkt zur Diskussion auf. Soll die Verwaltung mit der Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplanes betraut werden? So lautete die Aufgabe, abzustimmen. Andreas Obermüller ließ es sich nicht nehmen, als erster seine Zustimmung zu geben:

Wer Wohnungsnot lindern will, der muss Wohnungen bauen.

Er halte die Entwicklung auf diesem Areal für sehr wichtig. Es sei schön, dass man städtebaulich endlich dort alles regeln könne – zu allseitigem Nutzen. Friedrich Sieben gab ihm recht, indem er betonte, dass diese eine Aufwertung dieses etwas vernachlässigten Gebietes sei.

Erste Zweifel, einen Präzedenzfall zu schaffen, hegte Martina Niggl-Fisser: „Das Wichtigste ist für mich, dass wir wirklich sicher gehen, dass wir keinen Präzedenzfall schaffen im Aussenbereich.“ Peter Schiffmann sah es ähnlich und formulierte es so: „Ich habe Bauchweh wegen der zwei Wohngebäude unmittelbar am See. Da schaffen wir eine Premium-Wohnlage direkt am See und damit einen Präzedenzfall für andere. Das ist ein hoher Preis!“

Dahingehend kritisch äußerte sich auch Thomas Mandl, der sich unbedingt dafür aussprach, Außenbereiche zu schützen. Eher pragmatisch sieht das Ganze Bernhard Mayer. Er begrüßte die Aufstellung und damit den Umstand, die bestehenden Rechtsstreitigkeiten vom Tisch zu bekommen. Ist der westliche Teil der Fläche nun Außenbereich oder nicht? Darum geht es darin.

Neue Idee kommt Stadt gerade recht

Außerdem gefalle ihm die architektonische Lösung, die vorgelegt worden sei: die lockeren fünf Einzelgebäude samt Arkadendurchgang zum Steg. Was Mayer nicht gefalle, sei das Nutzungskonzept. Er hegte Zweifel, ob es richtig sei, die touristische Nutzung aufzugeben. Auch Peter Schiffmann findet es schade, gäbe man die Hotelnutzung komplett auf.

Heino von Hammerstein outete sich ebenfalls als Befürworter. Und klärte in Sachen Hotelnutzung auf. Wenn die Stadt nicht eine Unwirtschaftlichkeit eines Hotelbetriebes nachweisen könne, dann hätte der Eigentümer das Recht, was anderes zu bauen. Deshalb halte er es für elegant und begrüßenswert, das Ganze über eine Aufstellung eines Bebauungsplanes zu lösen:

Die Verbindung mit einer neuen Geschäftsidee – das ist sehr gut. Dem kann ich gerne zustimmen.

Auch Rudolf Gritsch zeigte sich positiv. Er halte die Gastronomie für gut. Besonders ein Saal gehe in Tegernsee komplett ab. Die beiden Wohnhäuser am See seien sicher eine Kröte, die man wohl schlucken müsse. Aber durch die aufgelockerte Planung würde man die neuen Häuser gar nicht bemerken.

Florian Kohler war ebenso Pro gestimmt. Zwar finde er es bedauerlich, dass das es keinen Hotelbetrieb mehr dort gebe. Aber den klassischen architektonischen Ansatz mit Giebeln hin zum See finde er gut. Und in den beiden Wohnhäusern erkenne er gar keine Kröte. Im Gegenteil – er finde sie sogar super.

Auch Peter Sieben sieht in den Häusern kein Problem. Er halte zwar Freiflächen für sehr wichtig. Aber nur dann, wenn diese auch ausdrücklich als Freiflächen erkennbar seien. Und dies sei hier nicht der Fall, meinte er. Wenn man da langgehe und hinsehe, dann sei das nicht als solche erkennbar. Wahrscheinlich würde sich der Eindruck von der Seeseite nachher sogar verbessern, meinte er.

Man hockt sich an einen Tisch und redet drüber wie man weitermacht.

So lautete letztendlich Markus Schertlers kumpelhafter Vorschlag, wie man mit dem Brauhaus nun weitermachen solle. „Man wird sehen, wohin die Reise geht“, formulierte Bürgermeister Johannes Hagn das Ringen um die Details. Schließlich habe die Stadt „den Hut auf“. Und die Brauerei könne dann sagen, wie weit sie mitgehen wolle oder nicht.

Thomas Mandl begehrte als letzter – und einziger Gegenstimmer – noch auf, dass man unterscheiden müsse zwischen städtebaulicher Entwicklung und Schaffung von Wohnraum. „Diesen Wohnraum wird sich niemand leisten können“, meinte er. Im übrigen kritisierte er die Außenwirkung, die nicht konsequent wäre, wenn man es zuließe, im Außenbereich zu bauen. Der Bürgermeister begrüßte zum Schluss den Weg hin zum Bebauungsplan und versuchte zu beschwichtigen:

Es ist richtig, wir bekommen hochpreisige Wohnungen, aber die müssen sich (für die Brauerei) halt auch rechnen. Wir müssen froh sein, dass die Brauerei nicht dort ihre LKWs parkt. Und alles ist besser, als diese versiegelte Brache mit einer angeschlossenen Ruine.

Crash nahe Wiesseer Spielbank

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Gestern kam es zu einem schweren Unfall auf der B318 in Wiessee. Drei Autos krachten ineinander. Die Straße musste kurzzeitig sogar gesperrt werden.

Gestern gegen 15:10 Uhr kam es auf der B 318 im Gemeindebereich Bad Wiessee, an der Abzweigung zur Holzer Straße, zu einem Auffahrunfall. Eine 67-jährige Rottacherin wollte mit ihrem Mercedes nach links in die Holzer Straße abbiegen. Sie bremste ab und ihr Wagen kam zum Stillstand. Eine 27-jährige Münchnerin konnte noch rechtzeitig bremsen.

Der nachfolgende 55-jährige Mann aus Bad Wiessee konnte seinen VW jedoch nicht mehr abbremsen und krachte in den BMW der Münchnerin. Der wurde durch die Wucht des Aufpralls auf den Mercedes geschoben. An den beteiligten Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von insgesamt 22.000 Euro (Schätzung Polizei). Einer der Unfallbeteiligten wurde leicht verletzt.

Auf Grund auslaufender Betriebsstoffe wurde die Feuerwehr Bad Wiessee zum Unfall hinzugezogen. Die übernahm zudem kurzzeitig die Verkehrslenkung. Die Feuerwehr war mit 5 Mann und 2 Fahrzeugen vor Ort. Nach einer einseitigen Sperre, Abschleppung der Fahrzeuge und der Reinigung der Straße konnte der Verkehr nach rund 2,5 Stunden wieder normal fließen.

Nächste Etappe für Erweiterung Seniorenresidenz Wallberg

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Zuletzt war die Planung im Gemeinderat von Rottach-Egern „noch nicht reif“. Denn die Aufstockung der Wohnplätze in der Seniorenresidenz stieß wegen planerischer Mängel auf wenig Gegenliebe – sowohl am Ratstisch wie auch bei Anliegern. Jetzt wurde erneut diskutiert.

Die Planung für die Erweiterung der Seniorenresidenz Wallberg wird erneut ausgelegt

Obwohl Anfang April bereits über eine Stunde lang Stellungnahmen zur Änderung des Bebauungsplans Seniorenresidenz Wallberg verlesen wurden, kam ein Billigungsbeschluss nicht zustande. Die Bedenken der Anlieger mussten sorgfältiger geprüft und die Planung nachgebessert werden. Denn Bauherr Peter Wisgott will seiner Seniorenresidenz Wallberg unmittelbar am Eingang zu den Weißachauen mehr Wohnplätze, mehr Einzelzimmer verpassen. Dafür soll das Haus am Roßwandweg 4 abgebrochen und durch einen komplett neuen Riegel mit 60 Zimmern und einer Geschoßfläche von 3.864 Quadratmetern entstehen.

Der geplante Westtrakt, der mit dem Mitteltrakt samt Rezeption baulich verbunden und mit einer Tiefgarage unterkellert werden soll, ist viergeschossig geplant und bleibt gerade noch so auf Rottacher Flur. Die Baumreihe, hinter der sich das Gebäude etwas verbergen soll, steht dann schon auf Kreuther Gebiet. Auch dem Gemeinderat erscheinen die Neubauten sehr massiv. Sie würden aber laut Gemeinde in die Umgebung passen.

Anders sehen dies die unmittelbaren Nachbarn. Ihre Bedenken richten sich vor allem gegen die Größe des Westtrakts und die Zufahrtmöglichkeiten für den Lieferverkehr auf der schmalen Weißachaustraße und dem Roßwandweg. Der Neubau am beliebten Wander- und Fuhrweg in das Landschaftsschutzgebiet soll 50 Meter lang, 21 Meter breit und eine Traufhöhe von knapp zwölf Metern haben.

Mehr Verkehr, aber keine „unzulässigen Immissionen“

Mit diesem wuchtigen Baukörper werde die Vermietung von Ferienwohnungen in unzumutbarer Weise beeinträchtigt, beklagten Gastgeber. Vorgeschriebene Abstandsflächen würden nicht eingehalten, auch das Verkehrsproblem sei nicht gelöst. Die vorgelegten Stellungnahmen erschienen auch dem Gemeinderat teils unzutreffend. Die Abwägung sei nicht sorgfältig genug erfolgt, war die einhellige Kritik. Eine erneute öffentliche Auslegung wurde erforderlich.

Sie lag nun am Dienstagabend dem Gemeinderat vor. Den Stellungnahmen und Einwänden der benachbarten Eigentümer wird nun entgegnet, dass Missverständnisse der Verkehrsplaner zur Breite der Weißachaustraße ebenso „geklärt wurden“, wie „konkrete Abstandsflächen“ und „festgesetzte Gebäudehöhen“, verlas Bürgermeister Christian Köck (CSU) die wiederum mehrseitige Beschlussvorlage. Der Sorge, dass es mit dem erhöhten Verkehrsaufkommen auch zu erheblichen Emissionsmehrbelastungen kommen würde, entgegnete Köck damit, dass die Bedenken durch ein „Verkehrsgutachten widerlegt“ wurden.

Das prognostizierte Verkehrsaufkommen von 86 auf insgesamt 101 Pkw-Fahrten und zwei Lkw-Fahrten pro Tag würde zu „keinen unzulässigen Immissionen“ führen. Bemängelt wurde auch die unzureichende Wendemöglichkeit von Lkws auf dem Grund der Seniorenresidenz. Dies werde nun behoben, so Köck, da „eine ausreichend große Vorfahrt geschaffen“ werde.

Dem Biotop „Rechnung tragen“

Als „Träger öffentlicher Belange“ gab die Regierung von Oberbayern ihren grundsätzlichen Segen zu Wisgotts überarbeiteten Planungen. Denn die „geplante Fortentwicklung der Altenpflegeeinrichtung“ entspreche den Zielen des Landesentwicklungs- und des Regionalprogramms. Dennoch seien aber den „Belangen von Natur und Landschaft“ im angrenzenden Biotop-Komplex „Rechnung zu tragen“. Der etwas höhere First sei den „Anforderungen moderner Gebäude an eine ausreichende Geschoßhöhe geschuldet“. Da der Neubau dem Bestandsgebäude wegen der Barrierefreiheit angeschlossen werde, lasse „er sich nicht tiefer setzen“. Das Landratsamt merkte an, beim Gebäudeabbruch den „Artenschutz näher zu betrachten“.

Kreuth mokiert sich zwar über den „massiven Baukörper“ an der Gemeindegrenze, doch der Nachbar „erhebt keine Einwände“ gegen die Planung. Doch er möchte sichergestellt wissen, „dass keine Umnutzung in eine Eigentumsanlage erfolgt“.

Altenheime werden für das Tal immer wichtiger

Damit seien nun sämtliche Punkte abgearbeitet worden, die sich aus der letzten Gemeinderatssitzung ergeben hätten, so Köck abschließend. Auch in einer Sondersitzung sei nicht nur alles nochmals „hinterfragt“, sondern auch der demografische Wandel in der Gemeinde thematisiert worden. „So eine Einrichtung ist daher für das Tegernseer Tal enorm wichtig“. Ein privater Betreiber mache nichts anderes, wie ein kommunaler mit dem Schwaighof in Tegernsee-Süd. „Das ist vergleichbar“. Man wisse, dass wegen der „Wirtschaftlichkeit eine Erweiterung der Seniorenresidenz um 60 Betten dringend nötig ist“.

Mit drei Gegenstimmen billigte der Gemeinderat die erneute Auslegung der Unterlagen für die Bürgerbeteiligung und Träger öffentlicher Belange. Zudem wurde die Verwaltung beauftragt, eine „ausreichende Straßenerschließung sicherzustellen“. Die Weißachaustraße soll in „ausreichender Breite ausgebaut werden“. Im Rathaussaal verfolgte nur Bauherr Wisgott mit seinen Planern die Diskussion. Von den betroffenen Anliegern zeigte niemand Interesse am Geschehen.

Kreuth ist nachts dicht

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Seit Montag laufen die Bauarbeiten auf der B307 bei Kreuth. Ab 19 Uhr ist die Straße Richtung Ortskern und Österreich für den Verkehr gesperrt. So sieht es aktuell vor Ort aus.

Risse und Rillen durchziehen die Strecke zwischen dem Ortskern von Kreuth und dem Ortsteil Scharling. Die Straße sollte deshalb schon im Mai saniert werden. „Der Bund hat bereits vor zwei Jahren die Straße zwischen der Käserei bis nach Kreuth sanieren lassen“, erklärte damals Bürgermeister Josef Bierschneider bei der Bürgerversammlung.

Doch der Teil zwischen Ortskern und Scharling sei mangelhaft gemacht worden, sodass die Strecke nochmal abgefräst und neu asphaltiert werden muss. Die Arbeiten waren eigentlich bereits für Mai geplant – und sorgten für große Aufregung in Kreuth. Denn mit der Sanierung geht auch eine nächtliche Vollsperrung der Straße einher, das vor allem für Arbeitnehmer mit Spät- oder Frühschichten zum Problem wird.

Beim dritten Anlauf klappt’s

Zweimal schon mussten die Arbeiten nun verschoben werden. Erst machten die Eisheiligen dem Straßenbauamt Rosenheim einen Strich durch die Rechnung, dann der Dauerregen über dem Tal.

Seit Montag laufen sie nun die Arbeiten. Um eine Sperrung tagsüber zu vermeiden, werden alle Maßnahmen nachts durchgeführt. Ein nächtliche Shuttlebusservice wird während der Sperrung verfügbar sein. Tagsüber ist die Strecke mit vereinzelten Einschränkungen passierbar.

Warum eine Vollsperrung nötig ist

“Wegen der ab Dezember 2018 verbindlich eingeführten „Technischen Regeln für Arbeitsstätten und der vorhandenen Fahrbahnbreite von 7,50 Meter der B307 in Kreuth sind die Arbeiten nur unter Vollsperrung und Umleitung möglich”, erklärt Florian Deininger vom Staatlichen Bauamt Rosenheim. Die neue Regelung erfüllt die Vorgaben des Arbeitsschutzgesetzes und dient dem Schutz der auf der Baustelle tätigen Arbeiter.

Auch in Wiessee wird ab dem 11. Juni gebaut. Die Zeiselbachbrücke wird saniert. Hier ist eine Ampelregelung möglich. “Die in Bad Wiessee vorhandenen Breiten in Verbindung mit den auszuführenden Arbeiten ergeben hier, dass unter halbseitiger Führung des Straßenverkehrs Regelung eingehalten werden kann”, so Deininger. Bei der Mängelbeseitigung in Kreuth hingegen wäre dies nicht möglich, da die Fahrbahnmitte ebenfalls asphaltiert werden muss, wodurch eine Vollsperrung unumgänglich wird. “Um den Bürgern der Gemeinde Kreuth eine erneute Sperrung in diesem Bereich in absehbarer Zeit zu ersparen, wird auf optimale Randbedingungen besonderer Wert gelegt”, betont Deiniger weiter.

Hier nochmal alle Infos zum Shuttlerservice und der Umleitung in Kreuth:

Für alle Einheimischen und Gäste, die von der Sperrung betroffen sind, wird ein Shuttle-Bus zwischen Parkplatz Hirschberglift in Point – Rauheckweg – Nördliche Hauptstraße und Kreuth / Wildbad Kreuth / Parkplatz Schwaigeralm eingerichtet.

Der Shuttlebus fährt jeweils zwischen 19 und 23 Uhr im Pendelverkehr zur vollen und zur halben Stunde ab Parkplatz Hirschberglift über Rauheckweg, Nördliche Hauptstraße nach Kreuth / Wildbad Kreuth / Parkplatz Schwaigeralm. Zwischen 5 Uhr und 6 Uhr fährt der Bus zur vollen und zur halben Stunde zwischen Parkplatz Wildbad Kreuth über Kreuth zum Parkplatz Hirschberglift. Im Zeitraum zwischen 23 Uhr und 5 Uhr steht der Bus in Kreuth, fährt bei Bedarf und kann über die Nummer 0152 / 37 54 80 21 angefordert werden.

So sieht’s aktuell immer ab 19 Uhr aus:

Von Scharling bis Anfang Kreuth wird die Straße saniert
Die kommenden Nächte ist ab 19 Uhr die Sperre da / Quelle: Lukas Saak
Auch die Busse müssen in Scharling umdrehen – ein Shuttlebus wird eingesetzt / Quelle: Lukas Saak
Quelle: Lukas Saak

„Gut gefüllte Kasse“ für Großprojekte

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„Das Jahr 2018 war abermals durch das hohe Steueraufkommen ein sehr positives Jahr“. So lautet das Fazit von Kämmerer Martin Butz bei der Vorlage der Jahresrechnung im Gemeinderat. Damit könne die bestehende Infrastruktur aufrechterhalten werden. Doch nicht nur die. Die Gemeinde plant Großinvestitionen.

Rottach hat gut gefüllte Kassen / Quelle: Lukas Saak

Die Gemeinde sei finanziell solide aufgestellt. Man würde auch ohne Kreditaufnahmen über die Runden kommen. Zu verdanken sei dieses „sehr positive Jahr“ den sprudelnden Einnahmen aus der Gewerbe- und Einkommensteuer. Wenn diese weiterhin so stabil bleiben und die Ausgaben mit Augenmaß getätigt werden, könne „die bestehende Infrastruktur ohne Einschränkungen aufrechterhalten werden“. Butz hofft, dieses Niveau halten zu können, auch im Hinblick auf „bevorstehende Großinvestitionen“.

Mehr Wohnraum für Einheimische

Die nannte Bürgermeister Christian Köck (CSU) auf Nachfrage: einen Ersatzbau für den Bungalow an der Grund- und Mittelschule, die Erweiterung des Feuerhauses mit drei zusätzlichen Garagen an der Valepper Straße, Überplanung und Neugestaltung der Kuranlage am See, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Form von Mietwohnungen durch Sanierung oder Neubauten im Ortsteil Ellmösl so wie auf dem Grundstück hinter dem Feuerwehrhaus, die energetische Sanierung und Umbau des Rathauses, die Ersatzbeschaffungen eines Bauhof-LKW und eines Tanklöschfahrzeugs für die Freiwillige Feuerwehr. Dafür sind laut Köck die Gespräche und Vorplanungen schon angelaufen. Bereits umgesetzt werde der Einbau einer Drainage zur Entwässerung des Sportplatzes in Birkenmoos für 130.000 Euro.

Dies alles sei nur durch eine solide Haushaltsführung möglich. Untrügliches Zeichen dafür ist die Pro-Kopf-Verschuldung der Gemeinde, die 2017 noch 468 Euro betrug. Im vergangenen Jahr sank sie auf 446 Euro. Damit liegt Rottach-Egern deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 679 Euro. In der Summe betrugen die Schulden 2,1 Millionen Euro. Ein kleiner Wermutstropfen war die mit 86.600 Euro etwas geringere Einkommensteuer. Sie spülte 4,2 Millionen Euro in die Kassen. Wesentlich mehr erbrachte dagegen die Gewerbesteuer. Sie ein Plus von über einer halben Millionen Euro. Unter dem Strich waren es 5,2 Millionen Euro für den Kämmerer.

Auf Grund der Steuerkraft Rottachs mussten auch 193.000 Euro mehr nach Miesbach zur Kreisumlage überwiesen werden, insgesamt 4,6 Millionen Euro. Doch dieser Anstieg wurde im vergangenen Jahr schon erwartet und einkalkuliert.

Rottachs Haushalt: 32 Millionen

Dennoch sieht sich die Gemeinde gut gerüstet. Der Verwaltungshaushalt kletterte um 750.000 Euro auf nun 23,2 Millionen Euro. Dadurch war eine Zuführung vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt in Höhe von 4,5 Millionen Euro möglich. Insgesamt umfasst der Haushalt 32,4 Millionen Euro. 600.000 Euro mehr, als im Jahr 2017. Es wurden auch deutlich mehr Rücklagen gebildet. Sie betrugen am Ende 9,3 Millionen Euro. Gestiegen sind die Personalkosten mit mehr als 120.000 Euro auf zuletzt 3,5 Millionen Euro. Dies ist laut Butz im Wesentlichen auf tarifliche Erhöhungen und Eingruppierungen in höhere Entgeltstufen zurückzuführen.

Köck lobte nicht nur seinen Kämmerer, auch der Gemeinderat habe mit „sehr viel Augenmaß“ dafür gesorgt, dass man Projekte vorantreibe, „die wir uns tatsächlich leisten können“. Köck dankte den „vielen tüchtigen Leuten im Ort, dass die Steuerkasse so gut gefüllt ist“. Dennoch sollte man die nächsten Jahre nicht übermütig werden, sondern weiterhin mit Verantwortungsbewusstsein handeln. Einstimmig wurde die Jahresrechnung 2018 an den Rechnungsprüfungsausschuss weitergeleitet.

Ausgezockt in Tegernsee?

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Die BCE Immobilien GmbH aus Göppingen ist hartnäckig. Ihr Geschäftsführer Karl Stradinger will seit 2015 an der Hauptstraße in Tegernsee eine Spielothek errichten. Zweimal ist er mit Klagen schon gescheitert. Heute war für den dritten Anlauf Lokaltermin mit dem Verwaltungsgericht München. Die Richterin nahm alles unter die Lupe und fällte ein Urteil.

Lokaltermin des Verwaltungsgerichts München vor der ehemaligen HypoVereinsbank-Filiale, in der eine Spielhalle errichtet werden soll / Quelle: Klaus Wiendl

Vor der ehemaligen Filiale der HypoVereinsbank versammelten sich zahlreiche Vertreter des Klägers, des Landratsamts und der Stadtverwaltung samt Mitgliedern des Stadtrats. Es geht um eine Klage gegen den Freistaat Bayern, der durch das Landratsamt Miesbach die Nutzung der Räume für eine Spielothek ablehnt. In den ersten beiden Anträgen war die Spielhalle noch mit 100 Quadratmetern geplant. Doch damit wäre sie ohnehin nicht genehmigungsfähig gewesen. Spielhallen über 100 Quadratmeter seien nur in sogenannten Kerngebieten, in denen die gewerbliche Nutzung überwiege, möglich. Also nicht in Tegernsee.

Groß war daher die Erwartungshaltung, dass Richterin Cornelia Dürig-Friedl eine Entscheidung zugunsten der Stadt treffen würde. Denn der jahrelange Streit mit Stradinger kostet Geld und bindet Mitarbeiter der Verwaltung. Stradinger als Kläger will nicht hinnehmen, dass das Landratsamt eine Nutzungsänderung der ehemaligen Bankräume ablehnt. Er will darin eine Vergnügungsstätte mit Spiel-, Dart- und TV-Geräten ebenerdig einrichten. Auch die Stadt Tegernsee lehnt das Vorhaben von Anfang an ab.

Sie argumentiert, dass in dem Mischgebiet mit 61 Prozent die Wohnnutzung überwiege und nicht die gewerbliche Nutzung. Wenn auch das Landratsamt anfangs noch anderer Meinung war, so ließ es sich aber überzeugen. Ausschlaggebend war die Größe der Spielothek, die BCE inzwischen auf 85 Quadratmeter verringerte. Damit wollte er seine Chancen für eine Genehmigung in Ausnahmefällen erhöhen. Ob die Spielhalle in die nähere Umgebung passe, hatte nun Richterin Dürig-Friedl zu entscheiden.

Eigentümer sollte sich andere Nutzung überlegen

Nachdem sie intensiv auch die Räume besichtigte, die derzeit an einen Outlet-Verkauf vermietet sind, kam sie zu dem Schluss, dass sich der Eigentümer eine andere Nutzung überlegen sollte, denn im vorliegenden Fall stellten sich für sie drei Probleme, die gegen die Zulassung einer Spielhalle sprechen: Zum einen habe die BCE als Klägerin unvollständige Pläne für eine Spielothek mit acht Automaten und TV-Geräten auf 96 Quadratmetern vorgelegt. Außerdem fehlten die Öffnungszeiten wie die Nutzung der Theke. „Das ist alles nicht vorhanden“. Der zweite Punkt sei, dass es sich nach wie vor um eine Einheit mit Lagerräumen von etwa 100 Quadratmetern handeln würde. Drittens würde es sich hier um ein Mischgebiet im inhomogenen Innenbereich handeln, für das auch kein Bebauungsplan vorliege.

An die versammelten Vertreter der Stadt richtete die Verwaltungsrichterin die Frage, ob es denn „eine Vergnügungsstätte geben würde, die BCE hier reintun könnte?“ Niemand wollte partout etwas einfallen, Stillschweigen. Doch sichtlich erleichtert sagte Bürgermeister Johannes Hagn (CSU) als erste Reaktion auf die Ablehnung einer Spielothek durch das Verwaltungsgericht: „Es wäre schön, wenn man diese Nutzung aufgeben würde“, zumal heute hier auch nicht der Eigentümer des Gebäudes zugegen gewesen sei. Denn ihm müsste klar sein, „dass es in der Bevölkerung niemand gibt, der hier eine Spielhölle wünscht“. Er wünsche sich, so Hagn, dass man das Verfahren, das schon viel Geld gekostet habe, „jetzt beenden könnte, dann könnten wir uns wieder wichtigeren Dingen zuwenden“.

 

Heli landet in Fischbachau

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Bei Fischbachau kam es gestern zu einem schweren Verkehrsunfall. Der Heli musste anrücken und eine verletzte Person abtransportieren.

Am Dienstag, den 4. Juni, kam es auf der Staatsstraße 2077 um 15:15 Uhr zum Unglück. Ein 48-jähriger Motorradfahrer wurde von einem 55-jährigen Traktorfahrer, der mit einem Anhänger voller Holz aus einer Ausfahrt fahren wollte, übersehen. Daraufhin leitete der Motorradfahrer eine Vollbremsung ein und stürzte. Er schlitterte mit seiner Ducati unter dem Anhänger des Traktors hindurch und zog sich diverse Prellungen, Abschürfungen und einen Bruch des rechten Oberschenkels zu. Der Traktorfahrer blieb unverletzt.

Im Zuge der Unfallaufnahme sowie der Landung des Helikopters musste die Staatsstraße 2077 auf Höhe Sandbichl für rund eine Stunde gesperrt werden. Der erhöhte Verkehr wurde von der Polizei Miesbach weiträumig umgeleitet, es kam jedoch trotzdem zu erheblichen Fahrverzögerungen.

Gegen den 55-jährigen Traktorfahrer wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung im Straßenverkehr ermittelt.

Wer pendelt, ist selbst schuld

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Fünf CSU-Politiker – ein Treffen. Das “Ziel”: Ein störungsfreier BOB-Verkehr im Oberland. Irgendwann in einem Jahr oder so. Unser Kommentator Martin Calsow findet, dass dabei jemand ganz Wesentliches vergessen wird: die leidtragenden Pendler. Aber wer braucht die schon?

Pendler haben zu lange geschwitzt und gelitten. / Archivbild

Ein Kommentar von Martin Calsow:

  • Herr M. will jeden Tag seine Frau in einem Münchner Krankenhaus besuchen. Sie hat Krebs. Vor einem Jahr hat er auf Anraten seiner Kinder den Führerschein abgegeben, ist als Talbewohner auf die BOB angewiesen.
  • Frau S. studiert in München. Ihre Mutter konnte ihr keine Wohnung in Schwabing kaufen. Sie arbeitet als Verkäuferin. Die Tochter muss mehrfach in der Woche rechtzeitig zu Vorlesungen in die Stadt. Ein Auto kann sie sich nicht leisten.
  • Herr P. arbeitet bei einem IT-Unternehmen als Sicherheitskraft. Er hat zwei mündliche Verwarnungen seines Chefs bekommen, weil er zu spät zur Arbeit erschien. Er hatte sich auf die BOB verlassen…
  • Die Mitglieder einer Oberland-Burschenschaft wollen auf der Wiesn auch trinken. Mehrfach kamen sie nicht mehr heim, weil die BOB ausfiel. Sie nehmen das Auto, wird schon einer dabei sein, der im Zelt nur ein Spezi bestellt…
  • Familie S. kann sich nur ein Auto leisten. Der Vater hat seine Arbeitsstelle in Rosenheim, die Frau hat in München frisch als Intensiv-Pflegerin eine Stellung gefunden. Einer muss die BOB nutzen. Noch in der Probezeit wird ihr gekündigt. Sie hat es mehrfach nicht rechtzeitig zur Arbeit geschafft. Der Patient hatte vergeblich auf sie gewartet.

Aber dann kommt die Spaßtruppe von der CSU, vier Männer und eine Frau, schauen engagiert und sind dann wieder weg – mit dem Auto. Die anderen, die auf die BOB warten, die sind vermutlich nicht ihre Wähler. Die sind Frau Aigner, dem kommenden Landrat von Löwis und dem allgemein unbekannten Verkehrsminister Bayerns vielleicht auch egal. Kann jemand herausfinden, wann die Ilse Aigner das letzte Mal für die Fahrt zum Landtag die BOB nutzte?

Nächtliche Sperrung in Kreuth hat ein Ende

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Im Vorfeld war die Aufregung groß, jetzt macht sich Erleichterung breit. Die nächtliche Sperrung in Kreuth sorgte für viel Wirbel. Wie sich nun allerdings herausstellt, ist das Schlimmste bereits überstanden.

Seit Montag wurde die B307 in Kreuth streckenweise komplett gesperrt. / Quelle: Lukas Saak

Seit Montag laufen die Bauarbeiten auf der B307 bei Kreuth. Ab 19 Uhr ist die Straße Richtung Ortskern und Österreich für den Verkehr komplett gesperrt. Grund sind Sanierungsarbeiten zwischen Scharling und Kreuth. Zwar wurde die Strecke bereits vor zwei Jahren saniert, doch die Arbeiten wurden mangelhaft durchgeführt. „Das ist vollkommen hirnrissig“, beschrieb Kreuths Bürgermeister Josef Bierschneider damals die gesamte Situation.

Eigentlich hätten die Arbeiten auch schon im Mai durchgeführt werden sollen. Doch erst machten die Eisheiligen dem Straßenbauamt Rosenheim einen Strich durch die Rechnung, dann der Dauerregen über dem Tal. Seit Montag ist es allerdings soweit und die Strecke ist über Nacht komplett gesperrt.

Kreuther, die bereits vor sechs Uhr morgens zur Arbeit müssen oder nach sieben Uhr abends heimkommen, mussten mit einem Shuttlebus Vorlieb nehmen. Die Alternative wäre eine Umfahrung über Bad Tölz und den Sylvensteinspeicher gewesen.

Schneller fertig als gedacht

So groß die Aufregung allerdings im Vorfeld war, so groß dürfte auch nun die Erleichterung sein. Denn eigentlich sollten die Bauarbeiten noch bis einschließlich Freitag dauern. Doch wie das Straßenbauamt Rosenheim soeben mitteilte, ist das Schlimmste bereits überstanden.

Die Asphaltierungsarbeiten zwischen Scharling und Kreuth konnten früher als geplant in drei Nächten fertig gestellt werden.

Heißt im Klartext: Die nächtliche Vollsperrung heute und am morgigen Freitag entfällt. „Es fehlen noch die Fahrbahnmarkierungen, welche jedoch ohne Vollsperrung des Verkehrs aufgebracht werden können“, heißt es weiter von Seiten des Straßenbauamts. Der Trubel um die Sanierung der b307 in Kreuth hat nun also augenscheinlich ein Ende.

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