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Schwanenpaar doch noch am Tegernsee

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Der weiße Schwan vom Tegernsee. Fast schon ein Original, so viel wie dieses Frühjahr über ihn gesprochen wurde. Gefährlich soll er sein und aggressiv. Nach dem Hochwasser schien das “Problem” verschwunden zu sein. Nun soll er angeblich aber wieder einen Paddler “angegriffen” haben.

Doch nicht verschwunden: Der “Killer”-Schwan vom Tegernsee

Update um 11:54 Uhr: Der “Problem”-Schwan vom Tegernsee – im Frühjahr machte er fast täglich Schlagzeilen, weil er angeblich mehrere Wassersportler angegriffen haben soll. Die Erklärung damals: Er beschützt sein Weibchen während der Brutzeit. Nun schien sich das Problem aber von selbst erledigt zu haben. In der vergangenen Stadtratssitzung ließ Bürgermeister Johannes Hagn verlauten, dass das Schwanenpaar nach dem Hochwasser wohl verschwunden sei.

Doch schon wird diese Aussage widerlegt. Wie der Merkur berichtet, soll der Schwan angeblich schon wieder aggressiv auf einen Paddler losgegangen sein. Auch Johanna Ecker-Schotte, Vorsitzende des Tierschutzvereins Tegernseer Tal, könne nicht bestätigen, dass der Schwan sein Revier in der Schwaighofbucht verlassen habe. “Es handelt sich vermutlich um ein Missverständnis, das Schwanenpaar ist da. Eventuell hat keine Brut stattgefunden oder diese wurde abgebrochen”, erklärt sie gegenüber der TS.

Die Tierschützerin appelliert nun aber erneut an alle Privatpersonen, eigene Nachforschungen zu unterlassen und vor allem die Tiere in Ruhe zu lassen. Anmerkung der Redaktion: Sollte der Schwan künftig nicht Stand-Up-Paddler, Ruderer oder sonstige Wassersportler umbringen, werden wir die Berichterstattung ab heute einstellen.

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Ursprüngliche Meldung um 8:24 Uhr: Im April wurde die Debatte rund um den angeblichen Problemschwan heiß gekocht. Jetzt hat sich das ganze wie es scheint von selbst erledigt. Der Schwan soll zahlreiche Wassersportler attackiert und belästigt haben. Die Aufmerksamkeit war groß. Auch das Landratsamt und zahlreiche Tierschützer haben sich dem Thema angenommen. Die Rede war sogar davon, den Schwan einfach umzusiedeln oder gar zu erschießen.

Im April sprach die Behörde dann ein Machtwort. Höckerschwäne haben derzeit Schonzeit. Diese wollte man nicht aufheben. Zwar habe es durchaus einige gefährliche Situationen mit dem Ganter gegeben. Trotzdem handle es sich dabei auch um artgerechtes Verhalten, hieß es.

Das Schwanenpaar verlässt das Tal

Dabei sei es normal, wenn Schwäne ihr Revier, das Nest, den Neststandort, das Gelege oder später die Brut verteidigen. Das gelte besonders in der Brutzeit. Besagter Schwan hatte nämlich mit seiner „Gatttin“ ein Nest im Schilfgürtel in der Schwaighofbucht gebaut. „Der Ganter verteidigt das brütende Weibchen“, erklärte Pressesprecher Birger Nemitz damals.

Jetzt scheint das Problem ganz ohne menschliches Einwirken gelöst. Das Schwanenpärchen hat den Tegernsee verlassen.„Das Problem hat sich sozusagen selbst erledigt“, hieß es gestern Abend im Stadtrat Tegernsee. Eigentlich sollte die Bucht jetzt mit Bojen abgesperrt werden – nun lagern diese im Bauhof. Schuld war angeblich das Hochwasser und die fehlende Brut. Aber wer weiß, vielleicht kommt das Paar ja im kommenden Frühjahr zurück und ärgert dann erneut den ein oder anderen Eindringling.

Kommentar der Redaktion:

Rechtzeitig zu Saisonbeginn haben die Schwanen-Rüpel unser idyllischen Tal verlassen. Jetzt kann der zahlungskräftige Stand Up Paddler, der beliebte Kajak-Freund und überhaupt jeder Wassersportler den See in seiner ganzen Größe genießen. So haben wir es mit dem Problembär gemacht, so geschieht es mit dem Barbaren-Biber und mit jedem Viech, das nicht dem Tourismus dienen will…


Rottacher Wildbiologin erstattet Strafanzeigen

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Seit sechs Wochen tobt ein Streit über den Fund einiger toter Hirschkälber im Nationalpark Berchtesgaden. Wurden die Muttertiere geschossen? Jetzt wurden vom Verein „Wildes Bayern“ aus Rottach-Egern und dem Deutschen Tierschutzbund zwei Anzeigen gegen das Jagdmanagement des Nationalparks erstattet.

Die Rottacher Tierschützerin Christine Miller machte am Königssee schockierende Entdeckungen. / © Wildes Bayern e.V.

Sind mutterlose Rotwildkälber, die im Laufe des Winters an Erschöpfung und Hunger eingehen, einfach Natur? Oder sind sie ein Zeichen dafür, dass im Nationalpark Berchtesgaden gegen Natur und Gesetz gearbeitet wird? Um diese Fragen dreht sich der Streit, seit am Karsamstag am Ufer des Königssees acht verendete Rotwildkälber von Vertretern des Naturschutzvereins „Wildes Bayern“ gefunden wurden.

Entdeckt hatte sie die renommierte Rottacher Wildbiologin und Vorsitzende des Vereins „Wildes Bayern“, Christine Miller. Der Presse teilt sie nun mit, dass sie zusammen mit dem Deutschen Tierschutzbund, Landesverband Bayern, bei der Staatsanwaltschaft Traunstein zwei Anzeigen gegen das Jagdmanagement des Nationalparks Traunstein erstattet habe.

Millers Verdacht: Verstöße gegen den Tierschutz und jagdgesetzliche Regelungen. Ebenso seien die Ermittler gebeten worden, zu prüfen, „ob der Leiter des Nationalparks sich möglicherweise der Strafvereitelung im Amt und der Vernichtung von Beweismitteln schuldig gemacht haben könnte“.

„Causa Kälber“ für den Umweltminister

Denn die Diskussion um den Umgang mit Rotwild werde seit dem Auffinden der Kälber nicht nur von den Einheimischen rund um den Nationalpark intensiv geführt. „Auch der oberste Dienstherr, der bayerische Umweltminister Thorsten Glauber, musste sich inzwischen mehrmals mit der Causa Kälber befassen“, so Miller. Aufklärung sei ihr zwar versprochen, aber bisher nicht eingehalten worden. „Eine Anfrage nach den Zahlen, die zur Klärung der offenen Fragen um die Bejagung des Rotwildes und das Überleben von Hirschkühen geführt hätte, wurde bis heute vom der Nationalparkleitung nicht beantwortet“, beklagt Miller.

“Mit Quad und Schalldämpfer zieht man gegen das Rotwild in den Krieg”, heißt es von der Allianz für Wildtiere / Quelle: Allianz für Wildtiere

„Irgendwann muss Schluss sein mit Zuwarten, Hinhalten und Ankündigen. Genug ist Genug!“, so Miller. Denn als Staatsbeamter hätte der Leiter des Nationalparks, Roland Baier, schon bei einem Anfangsverdacht auf Straftaten die Polizei einschalten müssen. „Nachdem das Erlegen von Hirschkühen ohne ihre Jungen eine Straftat darstellt, hätten sofort die Alarmglocken läuten müssen“, erklärt Miller weiter. „Stattdessen scheint es, dass die Beweismittel als Wildpret verkauft wurden“ argwöhnt Miller. „Transparenz und Krisenmanagement geht anders“. Unterstützung bekommt Miller auch von der „Allianz für Wildtiere“. Sie beklagt die Jagdmethoden im Nationalpark:

Mit Quad und Schalldämpfer zieht man gegen das Rotwild in den Krieg. Naturwissenschaft schaut anders aus, überall auf dieser Welt. Bayern muss sich schämen, ob solcher Handlungen, ob solcher Menschen in seinem öffentlichen Dienst.

Den von Miller beklagten Wildfrevel bestreitet die Nationalparkverwaltung. Hier würde es sich um „Fallwild“ des strengen Winters handeln. Die toten Hirschkälber seien Teil des Ökosystems. Rechtliche Schritte gegen Millers Verein „Wildes Bayern e.V.“ würden “wegen übler Nachrede” nun geprüft.  Möglicherweise kommt dem nun die Staatsanwaltschaft Traunstein zuvor.

Romeo und Julia kommen nach Rottach

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Am kommenden Dienstag erwartet die Rottacher ein einmaliges Ereignis. Sie können nämlich live dabei sein, wenn das berühmte Ballett „Romeo und Julia“ im Royal Opera House in London aufgeführt wird.

Romeo und Julia im Royal Opera House. / Quelle: https://www.roh.org.uk/events/d843f

Pünktlich zum Start der Pfingstferien, am Tag nach Pfingstmontag, kommt auf die Rottacher ein außergewöhnliches Ereignis zu: sie haben nämlich die Gelegenheit, am 11. Juni live bei einem Ballett des Royal Opera House mit dabei zu sein und dies auch noch bei dem namhaften Ballett von „Romeo und Julia“, wo die wenigen Resttickets für das Theater in London bereits knappe 200 Euro kosten.

Eine Live-Kino-Übertragung im „Kino am Tegernsee“ in Rottach-Egern macht dies möglich. So können die Kinobesucher von den besten Plätzen des Royal Opera House in London aus den Live-Stream miterleben. Dazu gehören exklusive Hintergründe, Backstage-Interviews und detaillierte Nahaufnahmen der Interpreten.

Darsteller des Royal Ballet von Romeo und Julia/Quelle: https://www.roh.org.uk/productions/romeo-and-juliet-by-kenneth-macmillan
Darsteller des Royal Ballet von Romeo und Julia. / Quelle: https://www.roh.org.uk/productions/romeo-and-juliet-by-kenneth-macmillan

Kenneth MacMillan’s Choreographie von Shakespeares weltberühmtem Drama ist ein Klassiker des modernen Balletts. Seit seiner Uraufführung 1965 gehört die Choreographie der bekanntesten Liebestragödie weltweit zum festen Repertoire des Royal Ballet. Die Hauptrollen werden von Matthew Ball und Yasmine Naghdi getanzt, beide Principal Dancer des Royal Ballet.

Die Kino-Live-Übertragungen des Royal Opera House gibt es schon seit 2008, mit denen es den Weg bereitete, hochkarätige Opern- und Ballett-Aufführungen Zuschauern in der ganzen Welt nahe zu bringen. Das Jahr 2017/18 war mit mehr als einer Million verkaufter Tickets weltweit, davon fast 100.000 in Deutschland und Österreich, die bisher erfolgreichste Kino-Saison des Royal Opera House.

Der Vorverkauf startet bundesweit am Freitag, 07.06.2019. Die Kinokasse ist dazu ab 10 Uhr geöffnet. Es ist nur Barzahlung möglich. Ab 13 Uhr sind die Tickets auch online erhältlich.

Auch im FOOLSKINO in Holzkirchen ist das Ballet am 11.6. zu sehen.

So gehen den Talgemeinden Millionen durch die Lappen

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Für Übernachtungsgäste ist er obligatorisch: der Kurbeitrag. Theoretisch müsste er laut Kurbeitragssatzung auch von Tagestouristen erhoben werden. Einige Ferienorte bundesweit machen es, die Gemeinden im Tal lassen die Geldquelle allerdings ungenutzt. Dafür gibt es einen Grund.

Die Tagestourismus im Tal sollte eigentlich auch Geld bringen / Archivbild

Eine Glosse von Klaus Wiendl:

Bad Tölz macht es vor. Dort werden Tagesbesucher, die sich zu Kur- und Erholungszwecken in der Stadt Bad Tölz aufhalten, gebeten, „ihren Kurbeitrag unaufgefordert in der Tourist-Information zu entrichten“. Doch nicht nur im Nachbarlandkreis, in vielen Urlaubsorten werden Tagesausflügler zur Kasse gebeten, auch in den Nordseeheilbädern. Nicht jedoch in den Badeorten am Tegernsee. Obwohl es hier in jeder Satzung „für die Erhebung eines Kurbeitrages“ steht. Zum Beispiel in Gmund: „Tagesgäste zahlen den Kurbeitrag zusammen mit Eintrittsgeldern oder direkt bei der Gemeinde. Zweitwohnungsbesitzer sind ebenfalls kurbeitragspflichtig“.

Welche Einnahmequellen dies für die Talgemeinden wären, können sich die jeweiligen Kämmerer nur im Traum ausmalen. Nicht nur an Wochenenden würden Hunderttausende in ihre Kassen gespült. Alle Probleme wären gelöst, vor allem für das hochverschuldete Bad Wiessee. Man könnte die Seepromenade endlich aufhübschen, Schlaglöcher füllen und sich einen neuen Badepark leisten. Man müsste nur seine eigene Kurbeitrags-Satzung ernst nehmen. Doch Papier ist eben geduldig. „Personen, die sich zu Kur- oder Erholungszwecken im Kurgebiet der Gemeinde aufhalten, ohne dort ihren Wohnsitz zu haben und denen die Möglichkeit zur Benutzung der Kureinrichtungen und zur Teilnahme an den Veranstaltungen geboten wird, sind verpflichtet, einen Kurbeitrag zu entrichten“.

Münchner abkassieren

Peter Hagn (FWG) fragte im Gemeinderat von Rottach-Egern ungläubig, als es um die Anpassung der Kurtaxe für behinderte Menschen ging, ob diese denn auch für Tagesgäste gelte. „Sowieso“ entgegnete Geschäftsleiter Gerhard Hofmann, „logisch“. Die Mustersatzung bestehe schon seit 50 Jahren. „Es geht um die Meldemoral und wenn du kontrolliert wirst, dann musst damit rechnen, dass es beanstandet wird“, klärte Bürgermeister Christian Köck (CSU) auf. „Wenn du einen Besuch zuhause hast, müsstest du ihn eigentlich melden“. Ein Münchner sollte laut Satzung auch abkassiert werden, „wenn er am Sonntagnachmittag durch die Kuranlage spaziert“, wusste Kämmerer Martin Butz.

Das sei ja eine „tolle Regelung“, war am Ratstisch zu vernehmen. Gesetzlich müsse es so „geregelt“ werden, so Köck, „doch die praktische Umsetzung steht auf einem anderen Blattl“. Die Regelung bestehe auf dem Grundsatz der Gleichbehandlung. Denn wer als Tourist übernachte, würde sonst gegenüber dem Tagesausflügler „diskriminiert“ werden. Wer am See kuren wolle, müsse eben zahlen, egal ob übernachtet werde, war dann Konsens im Gemeinderat.

Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) München entschied im August 2016: „Tagesgäste sind nicht kurbeitragspflichtig, wenn sie nicht mit vertretbarem Verwaltungsaufwand erfasst werden können“. Vielleicht sollten Touristiker des Tals mal in Tölz vorbeischauen, wie dort Tagestouristen ihren Obolus in „einem vertretbaren Verwaltungsaufwand“ entrichten. Manchmal heiligt der Zweck sprichwörtlich die Mittel.

Feuerwehr mit Wohnungen? Oder Wohnhaus mit Wehr?

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Da will man schon mal innovativ sein – und dann sowas. Ein Teil der Tegernseer Stadträte zeigte sich entsetzt über die neuen architektonischen Ideen. Der andere verzückt. Doch wer schnelle Entscheidungen rund um das neue Feuerwehrhaus erwartet hat, der irrt.

Wie wird das Feuerwehrhaus in Tegernsee? Momentan bestehen nur vage Vorstellungen auf Reissbrett und in den Köpfen.

„Wir diskutieren weiter!“ Diese Vorausschau aus dem Februar sollte sich in der Tegernseer Stadtratssitzung am Dienstagabend bewahrheiten. Schlachten mit hitzigen Diskussionen rund um den Neubau des Feuerwehrhauses ist man gewohnt. Nachdem man sich im Februar immerhin auf eine „L“-Form des Gebäudes einigen konnte, sollte es sich dieses mal um verschiedene bauliche Möglichkeiten drehen.

Feuerwehr mit Wohnungen? Oder: Wohnhaus mit Wehr?

Ein Trio des Münchner Architekturbüros war mit Visualisierungen betraut worden. Zwar wolle man über Dachformen und Kubaturen erst irgendwann später entscheiden. Aber Bürgermeister Johannes Hagn hatte sich ein festes Ziel gesetzt, mit dem er an diesem Dienstagabend den Sitzungssaal verlassen wollte: „Heute müssen wir entscheiden, ob obendrauf ein erster oder noch ein zweiter Stock draufkommt und welche Form er hat.“ Dazu sollten die Architekten innovative Ideen vorlegen.

„Wir zeigen, was wir uns letztes Mal noch nicht getraut haben.“ So leitete Claudia Schreiber die Präsentation ein. Das „L“ als Basis sei Gesetz. Doch was obendrauf komme, damit hätte man gespielt. Ziel wäre es aus ihrer Sicht, an diesem Abend so weit zu kommen, dass man sagen könne, man will das oder nicht. Dabei erklärte sie, dass sie nur modellhafte Ansichten an die Wand beamen werde. Also ohne Dachformen und ohne Fassadenansichten. Dies wäre aus ihrer Sicht erst der nächste Schritt.

Schreiber zeigte Schemata, die das „L“ zeigten, mit darauf einem kleineren „L“, danach einem Rechteck. Mal wurde das zweite „L“ auch ein wenig nach innen gerutscht. Verschiedene Varianten erschienen an der Wand. „Wir haben ein bisschen Bauchweh, wenn man ein zweites Geschoss draufsetzt“, erörterte sie. Man bekomme zahlreiche Wohnungen, verschiebe aber die Nutzungsart von Feuerwehrhaus zu Wohnhaus. Bernhard Mayr brachte es auf den Punkt: „Wir verzetteln uns – wir bauen in erster Linie ein Feuerwehrhaus.“ Natürlich wolle man Wohnungen auch, aber nicht um jeden Preis.

10 Millionen plus

Bis zu 15 Wohnungen könnten in einem Gebäude mit zwei aufgesetzten Stockwerken entstehen. Daraus entstünden aber auch Folgen: man brauche mehr Stellplätze, eventuell einen zweiten Treppenaufgang und eventuell sogar einen Spielplatz. Außerdem verteuere sich das Vorhaben. Zu den ohnehin schon kalkulierten stolzen 10 Millionen Euro könnten noch weitere 1,7 Mio. hinzukommen.

Verschiedene Varianten wurden durchgespielt. Interessant erschien im Verlauf der Präsentation auch eine Variante mit dem „Basis-L“ und darauf ein kleineres „L“ und als weiteres Geschoss ein herunterterassiertes Rechteck. Sechs Wohnungen könnte man in dieser Variante umsetzen.

Diverse Visualisierungen von begrünten Dachlandschaften zeigte die Architektin. Mal in klassischen Rechtecken, mal organisch geformt oder auch terrassiert verlaufend von der Oberkante bis zum Boden. Genauso variantenreich wie die Ideen würden sich auch die Zusatzkosten verhalten: 275.000 Euro mehr würde ein 3. „L“ mit kleinem Winkel ausmachen, 810.000 Euro ein „L“, bei dem der Winkel komplett herumgenommen wird. Die Forderung der Architektin an die Stadtratsmitglieder:

Sie müssen uns ein Zeichen geben, wo es hingeht!

Sogleich leitete der Bürgermeister die Diskussion ein. Zu dem einen Teil, der sich begeistert zeigte, gehört Rudolf Gritsch: „Das bestätigt, dass man den großen Baukörper in der Landschaft auflösen kann. Die zweifach abgestufte Lös gefällt mir sehr gut. Eine komplette Zweistöckigkeit kann ich mir nicht vorstellen.“ Auch Markus Schertler war beeindruckt: „Mir gefällt die gebogene Form. Da leidet vielleicht der Nutzen drunter, aber von der Idee her schaut des ned schlecht aus, auch wenn‘s vielleicht teurer ist.“

Er habe das Gefühl, man zerfasere sich: „Für was sollen wir heute abstimmen?“ So fragte es sich Peter Sieben. Es seien zwar gute Vorschläge, aber man müsse auch den Standort eines Gebäudes ansehen. Es sei die Stadt Tegernsee. Und eine Stadt zeichne sich dadurch aus, wie die Häuser zusammenstehen: „Ich glaube, es gefällt niemand von uns. Da sind lauter normale Häuser drumrum.“ Die gezeigten Visionen würden gut irgendwo auf eine Grüne Wiese hinpassen.

Als weiterer Mittelpositionierer zeigte sich Peter Schiffmann. Er sprach vom stilistischen Break innerhalb eines Gebäudes. Das Wohnhaus sehe aus wie ein typisch Tegernseer Wohnhaus mit Holz, First und „Drah-di-hui“. Der Rest – also die funktionalen Gebäude im Untergeschoss könnten sich modern abheben.

Von Eindrucks-Lawine überfordert

Andere Stadträte zeigten Ablehnung oder schienen von der Art der Visualisierung und der Vielzahl der baulichen Möglichkeiten überfordert und in ihrem Vorstellungsvermögen erschwert. Martina Niggl-Fisser etwa äußerte, dass die Architektin die Stadträte überschätze und dass ihr eine Fassadengestaltung fehle: „So sieht es aus wie ein Parkhaus.“

Florian Kohler forderte ein, dass „wenn wir was beurteilen sollen, dann müssen wir es so sehen wie es ist.“ Er verstand nicht, warum er nur Ansichten zu sehen bekam – drohnenartig von oben – die kein Mensch jemals sehen wird. „Mir gefällt es gar nicht, das passt gut in ein Industriegebiet.“ Außerdem kritisierte er den Aspekt Flachdach. Man bringe das Wasser nicht weg und das Stilelement Vordach hätte ebenso einen Sinn.

Thomas Mandl zeigte sich ebenso überfordert: „Ich wage es nicht, eine Entscheidung zu treffen. Das ist wie eine Lawine an Eindrücken.“ Während Heino von Hammerstein für eine Entscheidungsverschiebung war, drängten Peter Schiffmann und Bürgermeister Hagn auf eine Entscheidung. Schließlich einigte man sich darauf, dass die weiteren Planungen auf dem Beschluss erfolgen: es wird ein rechteckiger Bau auf N-S-Achse mit einer Zweigeschossigkeit. Nur Heino von Hammerstein stimmte dagegen.

Fahrräder im Wert von 1.300 Euro gestohlen

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Am 06. Juni kam es zu gleich zwei Fahrraddiebstählen in Holzkirchen. Der oder die Täter sind bisweilen unbekannt. Wer hat was gesehen?

Am 06. Juli erbeuteten Diebe in Holzkirchen Räder im Wert von insgesamt 1.300 Euro. Der erste Diebstahl ereignete sich am Holzkirchner Bahnhof in der Erlkamer Straße.

In einem Zeitraum von 07:30 Uhr bis 18:00 Uhr wurde ein schwarzes, mit einer massiven Fahrradkette abgeschlossenes Herrenmountainbike der Marke „Hawk“ entwendet. Der Wert des Rades beläuft sich auf circa 300 Euro. Das Rad ist schwarz, hat zwei unterschiedliche Reifen montiert und die Aufschrift 66 sixtysix FS plus den Herstellernamen auf den Rahmen lackiert.

Der zweite Diebstahl fand ebenfalls am 06. Juni statt, diesmal aber beim Bahnhofsvorplatz am Fahrradständer hinter dem Sprachzentrum um 7:30 Uhr bis 19:00 Uhr. Das Rad der Marke „Cube“, Typ „Hanz“ hat einen Wert von 1.000 Euro und ist schwarz mit blauen Streifen. Es war mit einem handelsüblichen Fahrradschloss abgeschlossen. Die Polizei Holzkirchen bittet Zeugen, die Angaben über den Verbleib der Räder oder des Tathergangs haben sich unter der Nummer 08024 / 907 40 zu melden.

Ab Dienstag staut’s in Wiessee

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Ab Dienstag den 11. Juni geht es los in Wiessee. Nachdem die halbseitig Sperrung noch zwei Monate nach hinten verschoben wurde, müssen Autofahrer ab jetzt Geduld beweisen. Die Ampel kommt – und das für längere Zeit.

Die Baustelle am Zeiselbach startet kommenden Dienstag – die Vorarbeiten laufen bereits / Quelle: Nina Häußinger

Bad Wiessee wird auch heuer während der gesamten Hauptsaison eine Baustelle mitten im Ortskern haben. Und auch diesmal wird die Hauptstraße nur einseitig befahrbar sein. Ab Dienstag den 6. Juni wird bis Oktober die Brücke über den Zeiselbach instandgesetzt.

Ursprünglich sollte die Sanierung schon im April starten. Dann kam es jedoch zu einer Verschiebung wegen Terminproblemen der Baufirma. Mitarbeitet oder Maschinen seien noch verplant gewesen. Man habe dann mit allen nochmal einen neuen Termin abgestimmt, hieß es von Seiten des Straßenbauamts.

Der Grund für die Arbeiten ist folgender: Das Bauwerk aus dem Jahr 1967 hat mit 52 Jahren schon mehr als die Hälfte der Lebensdauer einer durchschnittlichen Brücke dieser Art überschritten. „Um auch noch weitere 30 bis 40 Jahre ihrer Aufgabe gerecht zu werden ist eine Generalsanierung der Brücke dringend notwendig“, so ein Verantwortlicher aus dem Straßenbauamt. Die Arbeiten sollen halbseitig durchgeführt werden, so dass eine Vollsperrung nicht nötig wird.

Ampel regelt den Verkehr

Die Verkehrsregelung während der Bauzeit erfolgt deshalb über eine halbseitige Sperrung mit einer Ampel auf der Sanktjohanserstraße. Die Verkehrsteilnehmer, die aus dem Prinzenruhweg kommen, müssen sich in den fließenden Verkehr einordnen. Laut Bauamt wurde die Verkehrsführung mit dem Landkreis Miesbach, der Polizei sowie weiteren gemeindlichen Behörden abgestimmt.

Die wesentlichen Arbeiten bei der Sanierung sind Abriss der bestehenden Brückenkappen mit Gehweg und Geländer, des Fahrbahnbelags und der Abdichtung. Je nach Umfang der Schäden werden dann Ausbesserungsarbeiten an dem Brückenüberbau durchgeführt. „Nach Abschluss dieser Arbeiten ist die Brücke wieder bereit für die nächsten rund 40 Jahre“, sind sich die Verantwortlichen im Straßenbauamt sicher.

Kreuth musste komplett dich gemacht werden

Auch in Kreuth wurde letzte Woche die Straße saniert. Hier war eine dreitägige Vollsperrung nötig. „Die in Bad Wiessee vorhandenen Breiten in Verbindung mit den auszuführenden Arbeiten ergeben hier, dass unter halbseitiger Führung des Straßenverkehrs die Vorschrift eingehalten werden kann“, erklärt Florian Deiniger vom Straßenbauamt auf Nachfrage. Bei der Mängelbeseitigung in Kreuth hingegen sei dies nicht möglich gewesen, da die Fahrbahnmitte asphaltiert werden musste – das habe eine Vollsperrung unumgänglich gemacht.

Freie Fahrt für Wiesseer Senioren?

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Da das Tegernseer Tal zunehmend im Verkehr erstickt, wurden schon zahlreiche Anträge im Wiesseer Gemeinderat gestellt, wie den Staus beizukommen sei. Nun soll dieses Ziel mit Freifahrten für einheimische Senioren und Jugendliche beim RVO erreicht werden. Doch wird damit das Problem gelöst?

Dürfen Senioren in Wiessee bald kostenlos Bus fahren? Quelle: Lukas Saak

Zuletzt hatte die SPD im Gemeinderat die Verwaltung im Rathaus beauftragt, die Einführung einer Talkarte für alle Wiesseer Bürger zu prüfen. Das Ergebnis war ernüchternd. „Zu teuer und nicht zuständig“. Denn für den ÖPNV sei der Landkreis zuständig. Doch im Rathaus ließ man das Thema nicht ruhen und machte nun gestern dem Gemeinderat einen eigenen Vorschlag: „Die mögliche Einführung einer kostenlosen Seniorenkarte ab dem Jahr 2020 für Strecken des RVO“. Eine Teilfinanzierung soll über die erhöhten Parkplatzgebühren erfolgen. Deren Ziel sei es, „steuernd auf das Verkehrsaufkommen einzuwirken“, so Bürgermeister Peter Höß (Wiesseer Block) bei der Vorlage des Berichts durch Geschäftsleiter Hilmar Danzinger.

Nachdem die Kämmerei mit Mehreinnahmen aus den Parkplatzgebühren rechne, so das Rechenexempel der Verwaltung, könne man den 1.400 Wiesseer Senioren über 67 Jahren mit Erstwohnsitz eine kostenlose Jahreskarte für den RVO anbieten. Wenn alle Senioren sie beantragen würden, entstünden der Gemeinde Kosten von etwa 250.000 Euro. Man gehe aber davon aus, dass nur etwa 50 Prozent der Senioren Freifahrttickets des RVO nutzen würden, so Danzinger, „da manche sich das Autofahren einfach nicht nehmen lassen, weil es Spaß macht und eine Art von Freiheit darstellt“. Zumal auch die Beantragung einer solchen Karte einen gewissen Aufwand erfordere. Unterstellt worden sei bei den Berechnungen auch, dass Einheimische wohl damit eher Besorgungsfahrten machen würden, als Übernachtungsgäste, die mehr zu den Sehenswürdigkeiten mit dem Bus fahren.

Betagte Senioren kommen nicht mehr in den Bus

Letztlich würden sich die Kosten der Gemeinde für die Seniorenkarte auf geschätzte 70.000 Euro reduzieren. Dieser Betrag würde sich laut Danzinger mit den Mehreinnahmen des Kämmerers aus den Parkgebühren decken. Mit dieser Seniorenkarte könnte man nicht nur den ÖPNV „schön unterstützen“, sondern auch die Ringlinien des RVO besser auslasten. Da dies nicht so teuer für Bad Wiessee sei, hoffe man im Rathaus, dass sich auch andere Talgemeinden dieser Idee anschließen. „Damit wäre ein schöner Anfang gemacht, um die Taktzahlen des RVO zu erhöhen“, dies stehe als Idee dahinter, so Danzinger, um auch den Gemeinderat dafür zu gewinnen.

Jupp Brenner (FWG) überzeugte das Konzept nicht. „Das finde ich einen Schmarrn, denn die Senioren fahren ja eh nicht“. Wenn doch, solle man ihnen eine Jahreskarte für 50 Euro wie beim Skilift anbieten. „Die 70- und 80-Jährigen kommen doch gar nicht mehr in den Bus rein“. Wenn mache es nur Sinn, „zack“, wenn jeder ab 67 so eine Jahreskarte für den Betrag X bekomme. Damit wären laut Brenner die Kosten auch gedeckelt. Bei der Jahreskarte für den Skilift sei es ähnlich, „einer fährt mehr, ein anderer weniger“. Nur so funktioniere es. Alles andere „ist viel zu kompliziert“, erregte sich Brenner.

Führerscheinabgabe?

Höß versuchte den Ball flach zu halten. „Es war eine Überlegung der Verwaltung, denn niemand habe das Thema bisher angepackt“. Mit einem Beschluss aber des Gemeinderats könne man es „am Laufen halten“. Wenn niemand damit anfange, „kommen wir nicht voran“, so Höß. Dafür müssten die Senioren auch ihren Führerschein nicht abgeben. „Das wäre schon ein starkes Hindernis für die Einführung einer Jahreskarte“, meinte Danzinger. „Um Gottes Willen, das ist für uns kein Thema“, beruhigte Höß die Senioren auch am Ratstisch.

Kurt Sareiter (CSU) wunderte sich, für was die Erhöhung der Parkgebühren alles herhalten soll. Denn auch für die Erneuerung des „Badeparks sollte sie teilweise herangezogen“ werden. Trotz einer schwierigen Kostenschätzung der Seniorenkarte war Sareiter dafür, sie in einer Testphase einzuführen.

Sie sei ein „lange fälliger Schritt“, so Höß, da die Bürger zuschauen würden, „wie der Gast kreuz und quer kostenlos durch den Landkreis fahrt“. Das stimme so nicht, entgegnete Birgit Trinkl (Wiesseer Block), „Gäste zahlen eine Kurtaxe“.

Freifahrten auch für Jugendliche?

„Schüler“ sollte man noch mit einbeziehen, regte Sareiter ergänzend an. Brenner erweiterte den Kreis auf „Jugendliche“. Bei der „unklaren Kostenbelastung“ schlug Thomas Erler (CSU) zunächst eine zeitlich befristete Einführung vor. Ein „Kompliment für die Ausarbeitung des Vorschlags“, zollte Rolf Neresheimer (ranBW), Klimaschutzbeauftragter der Gemeinde. Wie Sareiter warb auch er dafür, dass es ebenso für die Jugend ein solches Angebot des kostenlosen ÖPNV in Ergänzung zur Schülerkarte geben müsse.

Für Bernd Kuntze-Fechner (SPD) sollte „von diesem Tisch ein Signal ausgehen, dass wir eine solche Möglichkeit mit einer Befristung unterstützen“. Eine „tolle Geschichte“ sei das, befand Markus Trinkl (Wiesseer Block). Damit könnten Wiesseer Bürger ohne Auto auch „mal umsonst fahren“. Da so viele Gelder ausgegeben würden, werde man das schon „irgendwie stemmen“. Von dieser tollen Idee könne man sich „talweit eine Scheibe abschneiden“. Ingrid Versen (CSU) ging es vor allem um eine Verkehrsberuhigung, die damit erreicht werden könne. Gäste würden es schätzen, wenn sie ihr Auto stehenlassen könnten. „Daher ist dies eine tolle Sache, die man nur ausweiten kann“.

Der Ursprung der Parkgebührenerhöhung sei ein anderer gewesen, erinnerte Georg Erlacher das Gremium. Sie sollte eigentlich dem Erhalt von Forst- und Wanderwegen gelten. „Ich hoffe, dass hier noch ein Umdenken stattfindet“. Noch schöner wäre es für Erlacher, „wenn eine talweite Karte für Senioren und Jugendliche“ zustande käme. Für die Entwicklung einer Senioren- und Schülerkarte war der Gemeinderat einstimmig zu haben. In einem nächsten Schritt soll dann die „Kostendeckelung“ vorgestellt werden.


Pfingsten wird heiß

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Die Woche war Sommer pur. Der Juni zeigt was er kann und so soll es auch in den kommenden Tagen weiter gehen. Pfingsten wird heiß – und trotzdem warnt der Wetterexperte vor unbedachten Bergtouren.

Das Pfingstwochenende wird mega … / Quelle: Nina Häußinger

„Wir liegen zur Zeit nahe an einer Luftmassengrenze, die kalte Meeresluft über Frankreich von heißer Subtropikluft östlich der Rheins trennt. Über Frankreich herrscht dabei eine Nordströmung, bei uns hingegen eine Südströmung“, erklärt der Schaftlacher Wetterexperte Hans Wildermuth.

An der Grenze beider Luftmassen kam und kommt es zu teils schweren Gewittern, die allerdings weit westlich von uns liegen. Diese Luftmassengrenze verlagert sich zwar vorerst nicht, hat aber gelegentlich Beulen, so dass mal die Kaltluft bis zu uns gelangen kann, dann aber wieder zurückgedrängt wird. „Dies war am letzten Donnerstag so, als die Tageshöchsttemperatur ganze 10 Grad niedriger lag als am Vortag“, so Wildermuth weiter.

Diese Situation setzt sich in den nächsten Tagen fort und erschwert die Erstellung einer zuverlässigen Wetterprognose, besonders wenn sie über drei Tage hinaus geht. Sicher ist, „dass am Freitag die heiße Luft wieder regiert und am Samstag erneut die kältere Luft einen Anlauf macht. Damit wird der Samstag deutlich kälter als der Freitag mit um 20 Grad Höchsttemperatur“, meint der Wetterfrosch. Das Ganze läuft aber ohne Niederschlag ab, Grund dafür ist eine Föhnströmung in der Höhe, außerdem ist die Kaltluft aus Westen relativ trocken.

Pfingsten wird’s heiß

Pfingstsonntag und Montag hat die heiße Luft wieder die Oberhand und beschert uns sonnig warmes Badewetter mit über 25 Grad Lufttemperatur, wobei Wärmegewitter zunächst selten sind und hauptsächlich in den Bergen auftreten. „Die Wassertemperatur des Tegernsees dürfte übrigens nur um 15 Grad herum zu liegen kommen“, so Wildermuth. Am Montagabend nimmt die Gewitterneigung stark zu und kündigt den erneut zunehmenden Einfluss der Kaltluft an. Das heißt für Dienstag: Temperaturrückgang, viel Bewölkung, sowie Schauern und Gewittern.

Im Rest der Woche erwärmt sich die eingeflossene kühlere Luft durch die Sonneneinstrahlung, es bleibt wahrscheinlich “freundlich durchsetzt”, relativ warm aber nicht ganz beständig. Besonders nachmittags und abends ist mit Schwerpunkt in den Bergen mit Gewittern zu rechnen.

Zur Planung von Bergwanderungen und Mountaunbiketouren noch ein Hinweis zur aktuellen Schneelage. Es liegt immer noch für die Jahreszeit ungewöhnlich viel Schnee auf den Bergen, auch unterhalb von 2000 Metern.“Das sollte man in seinen Planungen aufnehmen“, empfiehlt Wildermuth.

Der beste Sommer am Tegernsee

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Er ist daaaa – der Sommer am Tegernsee. Wir freuen uns riesig und ihr bestimmt auch. Aber was macht den Sommer bei uns eigentlich so besonders? Hier ist, was wir rausgefunden haben.

Sommer am Seeee. Wie lange haben wir darauf gewartet diesen Satz sagen zu dürfen. Nach den Starkregenfällen in den letzten Wochen wird’s Zeit. Jetzt ist er da. Und wir haben uns mal umgehört, was unseren See in diesen Tagen so besonders macht.

Action.

Unser Tal aus einer anderen Perspektive

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Endlich Ferien, endlich Feiertage! Gerade jetzt lockt die Seenschifffahrt am Tegernsee hinaus aufs Wasser. Wie herrlich, wenn einem der Wind die Haare zerzaust, die Sonne die Sommersprossen aufleuchten lässt und das Boot einen sanft hinüberschaukelt. Das Schönste aber ist, die Ufer im Tal einmal aus anderer Perspektive zu sehen!

Bei einer Schifffahrt sieht man die eigene Heimat auch mal aus einer anderen Perspektive. / Quelle: Maxi Hartberger

Auf einmal rücken Bäume, Häuser und Gärten in den Blick, die man sonst gar nicht wahrnimmt. Auf einmal sieht man gewissermaßen hinter die Kulissen, die die Straßenränder bieten. Es ist fast, als käme jetzt erst eine dritte Dimension dazu …

Im übertragenen Sinn schenken dazu auch die Ferien beziehungsweise der Urlaub eine gute Gelegenheit. Einmal hinter die Fassaden des eigenen Lebens zu schauen. Die Dinge einmal aus ganz anderer Blickrichtung zu sehen. Vielleicht relativiert sich dabei so Manches. Ganz sicher aber verliert einiges an seiner bisherigen Bedeutung, und wo vorher nur Mühsal und Probleme waren, tut sich dann eine Lösung auf. Schöne Ferien!

Heftiges Sommergewitter erwartet

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Im Moment fegt ein heftiger Wind durch’s Tegernseer Tal. Nach den warmen Temperaturen der vergangenen Tage könnte es heute das erste richtige Sommergewitter geben. Der Deutsche Wetterdienst hat bereits eine Unwetterwarnung rausgegeben.

Nach den warmen Temperaturen warnen die Wetterdienste vor heftigen Sommergewittern. / Quelle: Andreas Eirainer

Zum Sommer gehören nicht nur warme Temperaturen, blauer Himmel und Sonnenschein, sondern oftmals auch heftige Sommergewitter. Der Deutsche Wetterdienst warnt derzeit vor heftigen Windböen, Starkregen und Hagel. Für einige Teile Schwabens, Oberbayerns und Niederbayerns wurde die höchste Warnstufe ausgesprochen.

Im Tegernseer Tal herrscht derzeit noch Warnstufe Orange, sprich ‚Warnung vor markantem Wetter‘. Der DWD kündigt jedoch auch für den Landkreis Miesbach heftige Gewitter an, die von Südwesten her aufziehen. „Dabei gibt es Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 85 km/h sowie Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 15 Liter pro Quadratmeter und 25 Liter pro Quadratmeter pro Stunde und Hagel.“

26-Jährige überschlägt sich auf A8

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Heute Nachmittag fuhr eine 26-Jährige auf der A8 Richtung München. Plötzlich verlor sie die Kontrolle über ihren Wagen und überschlug sich mehrmals. Mehrere Autofahrer hielten sofort an und kamen zu Hilfe.

Heute Nachmittag gegen 15:30 Uhr fuhr eine 26-Jährige mit ihrem Mitsubishi auf der A8 in Fahrtrichtung München. Auf Höhe der Anschlussstelle Neubiberg verlor die Münchenerin plötzlich die Kontrolle über ihr Fahrzeug. Sie schleuderte dabei zuerst vom linken Fahrstreifen nach rechts und kam dabei von der Fahrbahn ab.

Große Hilfsbereitschaft der anderen Autofahrer

In einem unmittelbar an die Fahrbahn angrenzenden Feld überschlug sich ihr Wagen mehrfach. Mehrere Autofahrer, die den Unfall beobachten konnten, hielten sofort an und kamen der 26-Jährigen zu Hilfe. Glücklicherweise wurde die Frau nur leicht verletzt, dennoch aber zur weiteren Abklärung in ein Münchener Klinikum gebracht.

Für die Dauer der Unfallaufnahme musste der rechte Fahrstreifen komplett gesperrt werden. Die Autobahnpolizei Holzkirchen sowie die Feuerwehr Unterhaching war zur Absicherung der Unfallstelle im Einsatz.

Von der Metzgerei zum Weißwurst-Imperium

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Die Nachricht kam am Pfingstwochenende völlig unerwartet. Ein Herzinfarkt hat den weit über den Landkreis hinaus bekannten Fleischerei-Unternehmer Anton Holnburger jr. aus dem Leben gerissen. Dies wird von seiner Familie bestätigt.

Sohn Anton “Toni” (li.) mit seinem Vater Hans Holnburger. / Quelle: Holnburger

Anton „Toni“ Holnburger war Inhaber und Geschäftsführer in der dritten Generation des gleichnamigen Unternehmens, in das er 1987 einstieg. Schnell gelang es ihm, mit seinen über 150 Mitarbeitern die Fleisch- und Wurstwaren über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt und begehrt zu machen. Holnburgers Spezialitäten werden in vielen Märkten in Bayern, bis in den hohen Norden Deutschlands sowie im benachbarten Österreich geschätzt.

Legendär ist seine Weißwurst-Party beim berühmten Stanglwirt in Tirol. Dort kommen seit Jahren einen Tag vor dem Hahnenkamm-Rennen mehr als 3.000 Menschen zum Weißwurstessen zusammen. Was 1991 als Stammtischrunde seinen Anfang mit Toni Holnburger und einer Handvoll prominenter Skifahrer nahm, ist heute der Treffpunkt von Prominenz und Ski-Legenden.

Vor über 80 Jahren legte Anton Holnburger sen. den Grundstein für die Fleischwaren Holnburger GmbH. Aus einem Metzgereibetrieb mit drei Mitarbeitern entwickelte sich ein mittelständisches Unternehmen, das von Prüfern der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) mit Medaillen überhäuft wurde. 1.316 Goldmedaillen, 721 Silbermedaillen und 303 Bronzemedaillen waren das Ergebnis. Die 17-malige Auszeichnung mit dem Bundesehrenpreis, 23 Mal mit dem Preis der Besten sowie zahlreiche Goldmedaillen für die Weißwurst. Diese Zahlen sprechen für den hohen Leistungs- und Qualitätsstandard der Miesbacher Metzgerfamilie.

Anton “Toni” Holnburger auf der berühmten Weißwurstparty in Kitzbuehel. / Quelle: EXPA/Jakob Gruber

1970 übernahm Hans Holnburger das Unternehmen. Mit ihm beginnt der mehrmalige Ausbau des Betriebs. Zehn Jahre später ist der neue und moderne Verarbeitungsbetrieb mit angeschlossenem Großverkauf in der Miesbacher Wendelsteinstraße abgeschlossen. 1983 wird eine weitere Zerlegung geplant und integriert. Mit der Übernahme von Junior-Chef „Toni“ Holnburger expandiert das Vorzeige-Unternehmen des Landkreises weiter, um der wachsenden Nachfrage standzuhalten.

Mit ihm konnten neue Absatzmärkte in Deutschland erschlossen werden. Bis nach Berlin gelangte der Ruf der Holnburger Brotzeitspezialitäten aus Miesbach. Die EU-Zulassung folgte 1993. Damit wurde der Export in andere Länder, insbesondere ins benachbarte Tirol und das Salzburger Land möglich. 2002 konnte Holnburger seine vierte Filiale im Landkreis eröffnen: in Rottach-Egern. Der Umzug nach Rottach-Weißach erfolgte im Jahr 2012.

Mitten in seinem Tatendrang wurde „Toni“ Holnburger nun aus dem Leben gerissen, wie sein Vater Hans Holnburger und Senior-Chef der Tegernseer Stimme auf Nachfrage bestätigt. Zuhause sei sein Sohn einem Herzinfarkt erlegen. Am 20 Juni wäre „Toni“ 50 Jahre alt geworden.

Freiluftjobs haben Saison

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Bei unseren heutigen Top Jobs der Woche dreht sich alles um Arbeiten, die ihr draußen erledigen könnten: im Garten, der Natur, auf dem Bau oder auch auf dem Dach. Das perfekte Angebot für alle die es lieben, an der Luft zu sein.

Frische Luft ist bei der Arbeit als Gärtner garantiert

Mit blühender Zukunft

Du denkst, du hast einen „Grünen Daumen“ und arbeitest gerne im Freien? Die Gartengestaltung Baumschule Weismann GmbH in Egling sucht einen Auszubildenden zum Gärtner (m/w/d) im Garten- und Landschaftsbau. Gerne kannst du vorab ein Schnupper-Praktikum absolvieren, um dich über den Beruf und das Unternehmen zu informieren. Das Aufgabengebiet erstreckt sich von Planung, Pflanzung, Erdarbeiten, Pflasterungen bis hin zur Ausstattung mit Zäunen oder funktionalen Dekorationsobjekten. Außerdem gestaltet das Unternehmen auch Spielplätze oder Teichanlagen. Deiner blühenden Zukunft steht wohl nichts mehr im Wege. Ein hochmotiviertes Team erwartet dich.

Wachse über dich hinaus

Dach ohne Dachrinne sucht tüchtigen Auszubildenden. Doch das Sortiment des Spenglers ist viel umfassender: Blechdächer, Metall-Kamine, Entlüftungen sind nur ein paar wenige Produktbeispiele daraus. Also? Interessierst du dich für einen zukunftssicheren Handwerksberuf? Die Kohlhofer GmbH in Waakirchen sucht dich als Auszubildenden zum Spengler (m/w/d). Gerne kannst du im Vorfeld auch ein Praktikum im Betrieb machen, um das Team kennenzulernen. Mit einer Bewerbung machst du nichts verkehrt. Zu dieser spannenden Stelle geht’s direkt hier weiter.

Erlebe vier Jahreszeiten hautnah

Die Vision des neu gegründeten Waldkindergartens Schliersee e.V. ist es, einen Ort zu schaffen, der es Kindern ermöglicht, gemeinsam draußen wachsen zu können. Dafür werden ab September drei engagierte Mitarbeiter (m/w/d) gesucht: Erzieher in Leitung, Kinderpfleger in Teilzeit und einen Praktikanten. Wenn du naturverbunden, wetterfest, geduldig und zuverlässig bist und idealerweise noch Erfahrung in der Natur- oder Montessoiripädagogik mitbringst, freut sich das Team auf deine Bewerbung.  Ein hochmotiviertes Team, engagierte Eltern und ein neugebauter Bauwagen erwartet Dich.

Auf Achse mit Ausblick

Du begeisterst dich für große Maschinen und das Fahren auf der Landstraße? Du bist körperlich fit und kannst blitzschnell reagieren, wenn es drauf ankommt? Du verfügst über ein hohes Bewusstsein rund um deine eigene Sicherheit und die der übrigen Verkehrsteilnehmer? Und natürlich hast du großes Interesse an der termingerechten Beförderung der Güter eines Unternehmens? Dann bist du hier genau richtig. Die Viola Garten- und Landschaftsbau GmbH ist ein etabliertes Unternehmen im Tegernseer Tal und beschäftigt sich mit Neubau, Planung und Pflege von Außenanlagen. Bewirb‘ dich als LKW-Fahrer (m/w/d) in Rottach-Egern. Dein schönster Lohn neben Deinem Gehalt: Dein Arbeitsplatz hat Seeblick. Für mehr Infos geht es hier direkt weiter.

Frischluftjob für gscheide Handwerker

Die Häuser eines Ortes prägen das Landschaftsbild nachhaltig. Mauerer haben dabei maßgeblich ihre Finger im Spiel. Egal ob Einfamilienhäuser, Gewerbe- oder Industriebauten, Neubauten oder Sanierungen – Bürogebäude, Industriebauten – der Maurer ist einer der ersten, die auf der Baustelle tätig sind. Wenn du körperlich fit und gerne draußen bist und zudem Interesse hast an einem handwerklichen Beruf mit besten Zukunftsaussichten, dann bewirb‘ dich bei der Eberl Bau GmbH in Kochel am See als Maurerlehrling (m/w/d). Bau mit ihnen an der Zukunft. Auch nach der Ausbildung erwarten dich weitere Fortbildungen.

Heute war nicht der passende Job dabei? Kein Problem, denn dies war nur ein kleiner Auszug der großen Anzahl an aktuellen Jobs. Auf Oberland-Jobs.de werden mehr als 2.050 freie Stellen aus den unterschiedlichsten Bereichen angeboten. Und es kommen täglich neue Stellenangebote hinzu. Klicken Sie auch auf den „Gefällt mir“ Button der Oberland Jobs Facebook-Seite und nutzen Sie Ihre Chancen.


Einziger Mountainbike Trail im Tal wieder offen

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Die Radlsaison ist wieder in vollem Gange. Auch der beliebte und einzige Biketrail im Tegernseer Tal hat nun wieder geöffnet. Im Zuge dessen wurde eine besondere Kampagne ins Leben gerufen, die sowohl Mountainbiker als auch Wanderer betrifft. Denn die beiden Bergliebhaber verstehen sich nicht immer.

Mountainbiken wird auch hier im Tal immer beliebter. Oft sind allerdings die Wanderer und Almbauern die Leidtragenden. / Quelle: Tegernseer Tal Tourismus GmbH

Der schneereiche Winter und der Starkregen im Frühjahr sind Geschichte. Endlich ist der Sommer im Tal angekommen. Damit steht auch der Saison für die Mountainbike-Fahrer im Tegernseer Tal nichts mehr im Wege. Nach den witterungsbedingten Sanierungsarbeiten ist deshalb auch endlich der „BaySF Bike Trail Langenau“ seit 5. Juni wieder geöffnet – der einzige offiziell genehmigte Trail im Tegernseer Tal.

Jede Woche fährt MTB-Guide Sepp Heigl den Trail ab, um dessen Zustand kontinuierlich zu sichern. Christine Miller, Projektleiterin bei der TTT, erklärt: „Der äußerst schneereiche Winter und die ergiebigen Regenfälle Anfang Mai haben der Trailstrecke ziemlich zugesetzt.“ Mehrere Begehungen und Wartungsarbeiten waren nötig, zahlreiche Bäume mussten herausgeschnitten und entfernt werden. Jetzt sei der Trail abgetrocknet und befinde sich in einem super Zustand.

Bike Trail in Kreuth wieder geöffnet

Die Strecke führt von der Langenau Alm bis etwa 100 Meter vor die Schwaiger Alm und bietet den Bikern auf einer Länge von rund sieben Kilometern Radlspaß pur. Bergauf wird der Forstweg verwendet, um den Einstieg des Trails zu erreichen. Bergab fahren die Mountainbiker auf dem eigens für sie geschaffenen Trail auf einem Naturradweg ins Tal. Der Bike Trail ist bis 31. Oktober geöffnet und über die Forststraße Langenau ab dem Wanderparkplatz Schwaiger Alm zu erreichen.

Um die Sicherheit zu gewährleisten, darf die Bike-Strecke bergab allerdings nur von geübten Fahrern genutzt werden. Bei Nässe, Nebel sowie nach Einsetzen der Dämmerung ist die Benutzung komplett untersagt, auch ein Fahrradhelm ist Pflicht. Auf Hinweisschildern werden Biker, Fußgänger und Waldbesucher um gegenseitige Rücksicht gebeten.

Konflikte zwischen Bikern, Wanderern und Almbauern vermeiden

Genau dieses rücksichtsvolle Verhalten am Berg hat sich nun auch der Tourismusverband Oberbayern München e.V. (TOM) auf die Fahne geschrieben und die „Fair Bike Kampagne Oberbayern“ ins Leben gerufen. Die Initiative in Kooperation mit den Tourismusregionen und Orten Oberbayerns richtet sich an Mountainbiker und beinhaltet insgesamt 15 im bayerischen Dialekt verfasste Verhaltensregeln, die sich auf die drei Gruppen „…mit der Natur“, „…mit denen, die hier arbeiten“ und „…mit Wanderern“ beziehen.

Ziel der Kampagne ist die Förderung eines freundlichen, respektvollen und nachhaltigen Umgangs am Berg. Denn nicht selten kommt es zu Konflikten zwischen Wanderern, Einheimischen, Almbauern und den Bikern. Mit Botschaften wie „Obacht – Achte auf Gegenverkehr durch Landmaschinen und KFZ“ oder „Siagst as – Sei bremsbereit und fahre immer auf Sicht“ möchte die Kampagne die Rücksicht und das Verantwortungsbewusstsein der Biker stärken.

Rücksichtsvolles Miteinander in den Bergen

„Der Tourismus lebt von einem fairen Umgang miteinander. Das gilt ganz besonders für das Mountainbiken. Wir werben für mehr Wertschätzung und Rücksichtnahme – vom Biker selbst über die Wanderer bis hin zu den Almbauern. Mit unserer neuen Fair-Mountainbike-Kampagne tragen wir dazu bei, dass Bergsport von allen Beteiligten akzeptiert und mitgetragen wird“, so Oswald Pehel, Geschäftsführer des TOM e.V.

Verbreitet werden die Kernbotschaften und Regeln in den einzelnen Regionen in Form von Plakaten, Aufklebern, Notfall-Kärtchen oder aber auch Bierdeckeln. Zusätzlich wird die Kampagne auch in der Routenplaner-App “Komoot” mit eingebunden: Neben der Vorstellung verschiedener Mountainbike-Touren in der Region weist die App mit den 15 Regeln sowie den Kernbotschaften der Fair Bike Kampagne auf ein rücksichtsvolles Miteinander in den oberbayerischen Bergen hin.

Wiesseer Handwerkerhof abgerissen

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Wo Wiesseer Handwerker früher noch ihre Betriebe hatten, klafft nun eine Baulücke am Zeiselbach. Noch immer weiß man im benachbarten Rathaus nicht, was auf dem Gemeindegrund entstehen soll.

Kürzlich stand hier noch der Handwerkerhof. Noch gibt es kein Konzept zur weiteren Nutzung in der Ortsmitte. / Quelle: Klaus Wiendl

Nächste Woche sollen auch noch die letzten Reste von Mauern und Kabel des ehemaligen Handwerkerhofs abgeräumt sein, erklärt Thomas Holzapfel vom Wiesseer Bauamt. Doch was dort danach passieren soll, könne er nicht sagen. Auch Geschäftsleiter Hilmar Danzinger weiß nichts Genaues: „Ein abgeschlossenes planerisches Konzept liegt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor. Da es sich um eine zentrale Stelle in der Ortsmitte handelt, tut man auch gut daran, hier keine vorschnellen Lösungen anzupeilen, sondern die ein oder andere Entwicklung im Umgriff abzuwarten.“

Der Abbruch des Handwerkerhofs sei jetzt erfolgt, da die bauliche Sicherheit der Gebäude nicht mehr gewährleistet werden konnte. Denn es hätten Erhaltungsmaßnahmen stattfinden müssen, die man sich nun sparen könne. Ursprünglich hatte die Gemeinde für das 1.200 Quadratmeter große Grundstück, das sie vor Jahren erwarb, große Pläne. Ein dreigeschossiges Wohn- und Bürohaus mit Sitzungssaal für den Gemeinderat und eine Tiefgarage mit 19 Stellplätzen war nebenan geplant. Herausgekommen waren nach den Skizzen von Ortsplaner Eberhard von Angerer vier größere Wohnungen mit jeweils mehr als 100 Quadratmetern in den beiden Obergeschossen und eine fünfte im Dachgeschoss. Der neue Sitzungssaal wäre etwa 130 Quadratmetern groß geworden. Saal und Wohnungen sollten einen Aufzug bekommen.

Neubau auf Handwerkerhof verworfen

Die Kubatur des Gebäudes war mit 16 Meter Breite, 27 Meter Länge und zehn Meter Höhe angegeben. Die Grundfläche des Hauses hätte 555 Quadratmeter beansprucht. Die Idee dafür wurde bereits 2015 geboren, doch im vergangenen Jahr verworfen. Man hatte sich im Gemeinderat darauf verständigt, dem Rathaus einen erdgeschossigen Anbau nach Westen vorzulagern, um dem Platzbedarf des Bauamts gerecht zu werden.

Geplant ist nun ein Vorbau in Massivbauweise und Teilunterkellerung von zehn Metern Breite sowie einer Länge von 22 Metern. Im Anbau sollen fünf Büros, ein Archiv sowie einen Kopier- und Serverraum untergebracht werden. Die Büros sollen zur Parkplatzseite hin mit bodentiefen Fenstern versehen werden. Angesichts des etwas abfallenden Geländes sei eine Anböschung erforderlich.  Der Anbau soll ein Flachdach bekommen, damit eine Verbindung zum Sitzungssaal möglich wird. Damit bestehe für Teilnehmer größerer Veranstaltungen im Sitzungssaal, wie Hochzeiten, die Möglichkeit, auch ins Freie zu wechseln.

Parkplätze anstatt des Handwerkerhofs?

Mit der Baumaßnahme würden allerdings bis zu acht Stellplätze entfallen. „Diese können jedoch auf dem unmittelbaren Nachbargrundstück des ehemaligen Handwerkerhofes untergebracht werden, wo sich bereits jetzt ein Teil der Rathausparkplätze befindet. Der Handwerkerhof wurde seinerzeit nicht zuletzt deshalb von der Gemeinde erworben, „um die Raum- und Stellplatzproblematik im und um das Rathaus zu beheben“, heißt es in dem mit 14:2 Stimmen gefassten Beschluss des Gemeinderats. Mit 900.000 Euro wird das Projekt kalkuliert.

Doch für die erhofften Parkplätze bestehe nur ein Zufahrtsrecht über den Privatgrund anderer Eigentümer, so Holzapfel. Zunächst könnte dort die Baustelleneinrichtung für den geplanten Anbau erfolgen. Als möglicher Baubeginn nennt Ingenieur Herbert Wagenpfeil in seinem Entwurfsvorschlag den Oktober. Seine Prognose: „Im Frühjahr ist der Neubau nutzbar“ und der jahrzehntelange Handwerkerhof dann längst Geschichte.

Tegernseer Spielplatz zieht um

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Der Tegernseer Kinderspielplatz soll von der Hochfeldstraße in den Kurgarten verlegt werden. Jetzt befasste sich der Stadtrat mit den Ergebnissen des Arbeitskreises. So geht es jetzt weiter.

Der Spielplatz an der Hochfeldstraße wird bald Geschichte sein.

Tegernsees Kinder sollen bald im Kurgarten spielen. In der Stadtratssitzung am vergangenen Dienstag präsentierte man die Ergebnisse des Arbeitskreises zur Spielplatzgestaltung. Stephan Herbst berichtete zuerst über die Rahmenbedingungen. Klar formuliert war einerseits, dass der Platz für Kinder jeden Alters genutzt werden kann, der Bezug zu See und Bergen sowie die Verwendung naturnaher Werkstoffe.

Spielschiff. Sandkasten. Schaukeln

Der Kinderförderverein hatte eine Liste vorgelegt, welche Geräte angeschafft werden sollten. Seitens der Stadt wurden verschiedene Firmen angeschrieben. Auf dieser Basis sind drei Varianten an Spielplatzgestaltung entstanden, wobei sich die Entscheider von vornherein auf die dritte Variante einschießen konnten.

Diese habe alles, was man sich für einen Spielplatz vorgestellt habe. Eine Art Spielschiff mit einer Verbindung aus Balance-Elementen zu einem rund sieben Meter hohen Spielturm ist ein zentrales Element. Daneben ist ein Sandspielbereich vorgesehen mit Spielgeräten und Rutschen, verschiedene Schaukelanlagen für kleine und große Kinder, außerdem ein Drehkarusell, eine Vogelnestschaukel, Wippe sowie Bänke zum Sitzen.

Allerdings sollten noch ein paar Anpassungen bei der Umsetzung erfolgen, referierte Verwaltungsangestellter Herbst. So soll der „Tobe-Bereich“ möglichst weit weg von der Wohnbebauung errichtet werden. Anstatt des „Wackelpferdes“ soll ein anderes Wipp-Gerät installiert werden. Die Stehwippe soll lieber eine Hochseilwippe und der Drehkreisel eine Drehscheibe werden. Die Sitzkombi entfällt, denn darum will sich der Förderverein selber kümmern.

Zustimmung. Und ein Zusatzwunsch

Ein paar Vorschläge stehen noch im Raum. So der Farbwunsch in tegernseetypischem grün-weiß. Auch ein Sonnenschutz ist vorstellbar. Genauso wie eine Umzäunung, um Hunde fernzuhalten. Zum Zaun wurden im Vorfeld visuelle Vorschläge diskutiert. Etwa die Stempen in Form von „angespitzten Bunt-Stiften“ oder „aufgesetzten Tier-Motiven“. Diese seien jedoch nach Rücksprache mit der Gärtnerei sicherheitstechnisch an Spielplätzen nicht zugelassen. Lediglich am Eingangstor könnten sie zum Einsatz kommen.

Aufgrund der Höhe der Auftragssumme von 133.000 Euro ist eine Ausschreibung bei Anbietern notwendig. Anzufragen sind neben dem eigentlichen Landschaftsbau auch der Zaun sowie Planungsleistungen. Wegen der Lage des Spielplatzes direkt auf der Tiefgarage muss zusätzlich ein Ingenieurbüro involviert werden.

Die Diskussion der Stadtratsmitglieder erbrachte Zustimmung. Allerdings vermisst Thomas Mandl einen Wasserspielplatz, wie es ihn auch am Spielplatz in Seeglas bald geben soll. Laut Stephan Herbst sehe aber der Technische Leiter ein Problem wegen der drunterliegenden Tiefgarage. Man befürchtet Wasserschäden. Peter Schiffmann regte eine zügige Umsetzung an. Die Lieferzeit der Spielgeräte umfasse jedoch bis zu sechs Monate, so Herbst.

Künstlerinnen laden zu ihrer Ausstellung

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Eine ganze Woche lang werden die Rottacher in den Genuss wunderschöner Bildwerke von gleich drei Malerinnen kommen, die allesamt sich Landschaften aus dem Tegernseer Tal als Bildmotive ausgewählt haben.

Dabei ist eine der Landschaftsmalerinnen, Jutta Stumböck, keine Unbekannte. Bereits 2014 (wir berichteten) und 2015 stellte sie im Seeforum aus. Nun hat die Bad Wiesseerin sich noch Irmgard Scheigetz und Marianne Gulde mit ins Boot geholt und zusammen eröffnen sie eine Ausstellung, die unter dem Motto “Retrospektive – 30 Jahre Malerei” läuft. Die Veranstaltung findet vom 30. Juni bis 7. Juli statt. Die Räume sind werktags und samstags von 16 bis 20 Uhr, am Sonntag von 11 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Präsentiert werden sowohl Werke aus den früheren Schaffensphasen der drei Malerinnen, als auch neuere Arbeiten, bei denen die künstlerische Auseinandersetzung sich mittels ganz unterschiedlicher Techniken ausdrückt und sich mal abstrakt, mal realistisch zeigt.

Zwei Rottacher Straßen dicht

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In den kommenden Tagen stehen Asphaltierungsarbeiten in Rottach an. Zwei Straßen müssen teilweise gesperrt werden. Welche das sind, erfahren Sie hier.

Die betroffenen Straßen sind der Josef-Höß-Weg und der Lohbinderweg in Rottach-Egern. Der Josef-Höß-Weg wird am 14. Juni den ganzen Tag wegen Asphaltierungsarbeiten komplett gesperrt bleiben. Außerdem wird am 18. Juni der Lohbinderweg in Teilbereichen gesperrt – ebenfalls wegen Asphaltierungsarbeiten.

Für beide Sperren gilt, dass bei Regen die Arbeiten auf den nächsten trockenen Tag verlegt werden.

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