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Reifendiebe in Weyarn

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Diebe haben in Weyarn zugeschlagen. Einer Münchnerin wurden vier PKW-Reifen entwendet.

Zwischen dem 10. Mai und dem 08. Juni wurde eine 42-jährige Münchnerin in Weyarn bestohlen. Die Beute: vier neuwertige PKW-Reifen. Gelagert wurden die Reifen im ersten Untergeschoss einer Parkgarage in Weyarn in der Johann-Baptist-Zimmermann-Straße 5.

Bisher gibt es keine Erkenntnisse bezüglich der Identität des Täters, bei Hinweisen über den Tathergang oder die Identität des Täters könnt ihr euch telefonisch bei der Holzkirchner Polizei unter der Telefonnummer 08024/9074-0 melden.


Probebohrungen auf Strüngmanns Hotel-Areal

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Wie schwierig der Untergrund von Bad Wiessee ist, zeigen nicht erst neue Probebohrungen an der Seepromenade. Dort will die Familie Strüngmann ein Luxushotel errichten. Damit Geologen Gewissheit über die Beschaffenheit des Areals haben, dringen Bohrer derzeit tief ins Erdreich – bis sie auf Felsen treffen.

Bei den Probebohrungen für Strüngmanns Hotel stößt der Bohrtrupp auf Wiessees schwierigen Untergrund. / Quelle: Klaus Wiendl

Wo demnächst der Unternehmer Thomas Strüngmann sein lange währendes Hotelprojekt verwirklichen will, ist nun ein Bohrtrupp tätig. Für das „kleinteiligere Hotel in alpenländischer Baukultur“, samt Wohn- und Geschäftsräumen, wird eine tiefe Baugrube notwendig, auch für die Tiefgarage in Seenähe. Nachdem Wiessees schwierige Bodenverhältnisse bei Bauvorhaben am Lindenplatz und auf dem ehemaligen Jodbad-Gelände zu beobachten sind, will Thomas Maier auf Nummer sicher gehen. Er hat die Federführung für Strüngmanns Millionenprojekt.

Maier bekommt die Erkenntnisse aus 15 Probebohrungen, verteilt auf die Umrisse der künftigen Bebauung, in den nächsten drei Wochen auf den Tisch. Ein Rohr nach dem anderen schraubt Alexander Kapintzkij von der Firma Baugrund Süd zusammen, um in eine Tiefe von 20 bis 25 Metern vorzudringen. Von der Geländeoberkante stößt der Bohrer zunächst im ersten Meter auf Auffüllungen, so Fachmann Kapintzkij.

Von da an bis in eine Tiefe von 18 Metern komme ein schwammiger Seeton. „Erst danach erreicht der Bohrer festen Kalkstein“. Der Seeton sei in diesem Bereich erwartet worden, sagt Geologe Thomas Bauer des beauftragten Geotechnischen Büros Nickol & Partner aus Gröbenzell. „Die Böden sind bei uns auch sehr schwierig“, nannte Bürgermeister Peter Höß als einen Grund für den „temporären Baustopp“ von SME für ihr Aktivitätshotel.

Vorstellung des Projekts noch vor der Sommerpause

Dies habe auch die Planer der Athos Service GmbH für Strüngmanns Hotelprojekt „ziemlich verunsichert“, meint dessen Sprecher Prof. Thomas Heller auf Nachfrage. Man wolle selbst nicht auf dem schwierigen Seeton ein Projekt starten, das „nicht realisierbar“ wäre. Nach bisherigem Erkenntnisstand sei dies „aber nicht der Fall“. Diese nochmalige Probebohrung sei den Erfahrungen von SME „geschuldet“.

Damit das, „was wir anfangen, von der Zeit, den Kosten, den technischen Machbarkeiten so sauber evaluiert ist“, dass die Baumaßnahme dann auch „schnell realisiert“ werden könne. Die Zielsetzung sei: „Keine Bauunterbrechung“. Fertig sei inzwischen die Anlagenplanung und weitere Details. Mit den Erkenntnissen der Probebohrungen soll „der Öffentlichkeit noch vor der Sommerpause das neue Hotelkonzept vorgestellt werden“.

Die Folgen der Eiszeit

Ein Seeton-Boden habe „unangenehme Eigenschaften“ und sei laut etlichen Tiefbauunternehmen „eine große Herausforderung für Alle am Bau Beteiligten“. Wie auf mehreren Webseiten zu erfahren ist, bezeichnet man den Seeton als eine geologische Schicht, die aus verfestigten Tonmineralien besteht, aber dennoch weich und unbeständig ist. Seetone sollen feine Ablagerungen sein, die durch die Vergletscherung in den Eiszeiten entstanden sind, ausgeschwemmt wurden und in den Beckenlandschaften um die Alpen zum Erliegen kamen. Seeton ist ähnlich wie Ton sehr unbeständig und leicht erodierbar und verfügt so nur über eine geringe Tragfähigkeit.

Personenrettung im Louisenthal

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Derzeit läuft ein Feuerwehreinsatz in Gmund. Ersten Informationen zufolge handelt es sich um eine Personenrettung vom Dach nahe der Papierfabrik im Louisenthal.

Aktuell läuft ein Feuerwehreinsatz nahe der Papierfabrik in Gmund.

Mehrere Feuerwehrmänner sind derzeit im Einsatz in Gmund. Nach ersten Informationen muss eine Person vom Dach eines Rohbaus nahe der Papierfabrik geholt werden.

Einbruch mitten am Tag

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Am Samstag, den 08.06.2019, brachen ein oder mehrere Unbekannte in ein freistehendes Einfamilienhaus in der Dürnbachstraße in Neuhaus ein. Der oder die Täter konnten nach der Straftat vom Tatort entkommen. Die Polizei Miesbach sucht nun nach Hinweisen.

Bei veralteten Schließanlagen haben Einbrecher oft leichtes Spiel – besonders wenn die Bewohner noch dazu im Urlaub sind. Quelle: Pixabay

Der Einbruch fand am helllichten Tag, zwischen 13:30 Uhr und 17:30 Uhr, statt, zu einer Zeit, als die Hausbesitzer gerade nicht zuhause waren. Bisher hat auch noch keiner der Nachbarn von dem Vorfall Bericht erstattet.

Scheibe mit großem Stein eingeworfen

Die Polizeiinspektion Miesbach berichtet, dass der oder die Täter das Grundstück über die Hofeinfahrt betreten haben müssen und so zur nicht einsehbaren Terrasse gelangt waren. Dort wurde ein vor der Terrassentür angebrachtes Eisentor geöffnet und die Scheibe der Terrassentür mittels eines Wegbegrenzungssteins eingeworfen. Im Haus wurden danach einige Schränke geöffnet und durchwühlt. Der Beuteschaden beläuft sich auf 80 Euro.

Die Polizei Miesbach bittet Anwohner der Dürnbachstraße und weitere Zeugen um sachdienliche Hinweise. Hierfür steht die Telefonnummer 08025/299-0 bereit.

Hans Leo gibt Chefposten in Naturkäserei ab

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Die 12. Generalversammlung der Naturkäserei im Seeforum von Rottach-Egern stand ganz im Zeichen personeller Veränderungen: Hans Leo tritt als Chef und Geschäftsführer ab. In seiner letzten Rede konnte er nach Jahren roter Zahlen nun eine positive Bilanz vermelden. Und auch seine Nachfolger stehen bereits fest.

Hans Leo (v.l.) übergibt seine Ämter an Sophie Obermüller und Franz
Stuffer / Quelle: Klaus Wiendl

Noch begrüßte Hans Leo als Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der “Naturkäserei TegernseerLand eG” die versammelten 350 von inzwischen 1.732 Genossenschaftsmitgliedern. Doch nach vielen Jahren an der Spitze der Naturkäserei legte er gestern Abend beide Ämter nieder. „12 Jahre nach Gründung und neun Jahre nach Geschäftsbeginn stehe ich für beide Ämter nicht mehr zur Verfügung“. Er habe es als einmalige Chance gesehen, beim Start der Naturkäserei dabei sein zu können und diese auch zu leiten. „Wenn wir nicht so loyale und fachkundige Mitarbeiter hätten, die die Voraussetzung für eine positive Weiterentwicklung sind, dann hätte ich mich zu dem Schritt auch nicht entschlossen“. Sein Nachfolger als Geschäftsführer wird ab 1. Juli Franz Stuffer, der es damit vom Käsemeister im Jahr 2009 bis an die Spitze des Unternehmens brachte. Als Betriebswirt ist Stuffer bereits seit Herbst vergangenen Jahres stellvertretender Geschäftsführer. Wiedergewählt in den Aufsichtsrat wurde Landwirt Rainer Bierschneider.

Überschüsse, aber noch keine Dividende

Hans Leo wies in seiner Bilanz für das vergangene Geschäftsjahr auf eine Steigerung des Gesamtumsatzes von sechs Prozent auf nun 5,4 Millionen Euro hin. Unter dem Strich kam bei einer Bilanzsumme von knapp 7,3 Millionen Euro ein Jahresüberschuss von knapp 200.000 Euro zustande (im Vorjahr: 41.000 Euro), der zum endgültigen Abbau des Verlustvortrags reicht. Am Ende bleibe ein Gewinn von 65.000 Euro. „Und dies gegen den Trend“, betonte Leo, denn überall lese man, dass eine Umsatzsteigerung nur mit einer Steigerung der Milchmenge möglich wäre. Dies aber treffe für die Menge der Heumilch nicht zu, sie sei annähernd stagniert. Dafür seien aber die Produkte „qualitätsmäßig ausgebaut“ worden, was zu höheren Preisen geführt habe. „Wir setzten nicht auf Quantität, sondern auf Qualität“. Auch damit lasse sich ein „positiver Umsatz generieren“. Dafür würden ihre Landwirte auch einen um 12 Cent höheren Preis für die Heumilch bekommen als konventionelle Erzeuger.

Widerspiegeln würde sich die Erfolgsgeschichte der Naturkäserei auch in den zahlreichen Prämierungen der Produkte. Inzwischen habe ihr guter Ruf auch Japan erreicht. „Die bestellen nun fleißig“, frohlockte Leo. Neu im Sortiment ist die Heumilch statt in einer Plastik- nun in einer braunen Glasflasche. Die Abfüllung geschieht auch nicht mehr per Hand, sondern mit einem halbautomatischen Milchabfüller, der eine Arbeitskraft weniger erfordere. Am Ende seiner letzten Rede als Chef der Naturkäserei, “das Amt war mir eine Ehre”, gab’s langen Applaus. Nur mit Mühe konnte Leo Tränen unterdrücken.

Aufsichtsrats-Chef Josef Bogner meinte: “Der König ist tot, es lebe
der König” / Quelle: Klaus Wiendl

Für ihn als Vorstandschef schlug Leo die ehemalige Aufsichtsrätin und Landwirtin Sophie Obermüller vor. „Der König ist tot, es lebe der König“, meinte Josef Bogner als Chef des Aufsichtsrats. Er freue ihn, dass sich Obermüller zur Wahl stelle. Nicht nur mit ihrem Hof im Ortsteil Schärfen sei sie von Anfang an bei der Naturkäserei dabei, sie habe sich dort auch um Vermarktung und Führungen gekümmert, erklärte Obermüller bei ihrer Bewerbungsrede. Obwohl sie und ihre Familie um ihre Existenz fürchten mussten, als ihr Hof im Dezember 2014 abbrannte, und sie in „jeder Hinsicht an die Grenzen gekommen ist“, sei sie aber „mit jeder Schwierigkeit im Leben stärker geworden“. Über die Hilfsbereitschaft der Menschen damals sei sie immer noch dankbar. Diesen Helfern zu Ehren würde sie gerne ihre ganze Kraft und Energie in das neue Amt stecken. „Dies ist meine persönliche Motivation“.

Volksbegehren Artenvielfalt sorgt noch für Gesprächsbedarf

Persönlich treibe sie auch an, so Obermüller, dass die Landwirtschaft gerade mit dem Volksbegehren Artenvielfalt noch nie so im Fokus der Öffentlichkeit gestanden habe. Doch „Fakt“ bleibe, dass im Alpenraum eine Alm- und Landwirtschaft betrieben werde, die „absolut umweltverträglich und enkeltauglich ist“. Vor allem im Tegernseer Tal haben Landwirte schon vor zehn Jahren den „Weitblick“ durch aktives Handeln gehabt und die Naturkäserei „als wahren Schatz“ gegründet. Langer Beifall. Obermüllers einstimmige Wahl zur Chefin der Naturkäserei war nur noch Formsache.

Einer der ersten Gratulanten war Kreuths Bürgermeister Josef Bierschneider. Zumal auf seinem Gebiet auch die Käserei steht, „auf die ich sehr stolz bin“. Schließlich verbinde auch die Nachhaltigkeit als Philosophie der Käserei die des Bergsteigerdorfs Kreuth. Womit auch Bierschneider nicht am Thema Artenschutz vorbeikam. Es sei zwar lobenswert, wenn die Schöpfung erhalten bleibe, aber die Landwirte hier hätten mit schwierigeren Voraussetzungen wie auf dem flachen Land zu kämpfen. Sie müssten nun „mehr Einschränkungen über sich ergehen lassen“.

Kauf heimischer Produkte empfohlen

Es genüge aber nicht, nur eine Unterschrift unter eine Liste zu setzen, „man muss es auch leben“. Dann müsste eben auf Fern- und vor allem Schiffsreisen verzichtet werden, wo viel in die Umwelt abgelassen werde. (Beifall) Auch in den eigenen Gärten sollten die Unterzeichner der Artenvielfalt gerecht werden. Im Sinne der Naturkäserei wäre es, nicht beim Billigproduzenten einzukaufen, sondern vor Ort. Nur so würde den Landwirten ein Wirtschaften ermöglicht.

Das Gesicht der Naturkäserei sei Hans Leo, dem Bierschneider für die gute Zusammenarbeit dankte. Diese Idee aber würde auch seine Nachfolgerin Sophie Obermüller leben. „Hans, du kannst getrost den Stab an Sophie weitergeben, sie führt die Naturkäserei in deinem Sinn weiter“. Als Dank bekam Leo Hosenträger mit einem gestickten Logo der Naturkäserei, damit er diese immer vor sich hertragen könne.

350 Genossenschaftsmitglieder folgten der Einladung zur
Generalversammlung / Quelle: Klaus Wiendl

Kampf ums “Grea Wasserl” geht weiter

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Der Streit rund um eine Lagerhalle am Rottacher Kieswerk reißt nicht ab. Anwohner und Schutzgemeinschaft stellen sich klar gegen das Projekt in einem Naturschutzgebiet. Das Landratsamt hat dem dritten Antrag des Bauherren nun aber stattgegeben. Und das obwohl die Behörde das Vorhaben vorher zweimal abgelehnt hatte.

Im Bereich des Biotops soll die Lagerhalle entstehen.

Die Geschichte rund ums Naturschutzgebiet „Grea Wasserl“ in Rottach ist lang. Seit Jahren streiten sich Anwohner mit den Verantwortlichen des Kieswerks um eine geplante Lagerhalle. Auch die Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal (SGT) stellt sich gegen das geplante Projekt und will erreichen, dass die 23 mal 14 Meter große und fast zehn Meter hohe Halle nicht realisiert wird. Die SGT-Verantwortlichen bezeichnen die geplante Maßnahme als “massive Aushebelung“ von Naturschutz-Vorschriften.

Jetzt gibt es Grund zur Hoffnung für die Gegner des Projektes, wie die SGT-Vorsitzende Angela Brogsitter-Finck erklärt. Eine Petition, die letzte Woche im Landtag behandelt wurde, stieß auf Gehör. Brogsitter:

Der Umweltausschuss hat letzten Donnerstag nach Einsicht der Unterlagen, wie natürlich auch der Gegendarstellung, einstimmig beschlossen, vor einer Entscheidung eine Begehung vor Ort einzuplanen.

Die SGT hofft nun, dass den Mitgliedern klar geworden ist, dass es “hier wohl ein paar Ungereimtheiten” gebe. Der Termin ist für nach den Pfingstferien angesetzt.

Der dritte Antrag hat Erfolg

Schon 2013 haben Grundstückeigentümer Georg Dießl und der Betreiber des Kieswerks Lorenz Kandlinger die Errichtung einer Lagerhalle im Miesbacher Landratsamt beantragt. Der damalige Landrat, Jakob Kreidl erließ eine Beseitigungsanordnung für die Lagerung von Kies und Abraum im Landschaftsschutzgebiet des Ringsee-Ufers und untersagte jegliche gewerbliche Tätigkeit auf dem Areal. Das Landratsamt begründete die damalige Ablehnung der Halle damit, dass die „Flussachse Weissach – Mangfall“ wie auch der „Tegernsee und dessen Uferbereiche“ eine „Biotopachse von überregionaler Bedeutung“ sei.

Bisher unbekannt war, dass Kandlinger denselben Antrag auch 2015 erneut ans Landratsamt gestellt hatte. Damals dann schon unter dem Grünen Landrat Wolfgang Rzehak. Auch in diesem zweiten Anlauf wurde der Antrag vom Landratsamt abgelehnt. Die Begründung waren auch hier der Außenbereich und das Grüne Wasserl als Naturschutzgebiet. Im Schreiben der Behörde heißt es:

Wegen der sensiblen Lage des Bauplatzes bezüglich Ökologie und Landschaftsbild kann die notwendige naturschutzrechtliche Befreiung von der Schutzgebietsverordnung nicht erteilt werden.

Jetzt vier Jahre später scheinen Rzehak und die Behörde ihre Meinung geändert zu haben. Einem erneuten Antrag wurde stattgegeben. Das Landratsamt begründet die neue Entscheidung mit einer privilegierten, nicht eigenständigen Nutzung zugunsten des Kieswerks. Das sei bei den zuvor gestellten Anträgen anders gewesen.

Kläger und Anlieger Jochen (mit Kappe) und Birgitt Pagenberg beim Ortstermin des Landratsamts im Oktober 2018 / Bild Klaus Wiendl

Seit Beginn des Verfahrens kämpft Anwohner Jochen Pagenberg gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft gegen diese Entscheidung. Ende vergangenen Jahres klagte er gegen des Landratsamts im Eilverfahren. Im Februar lehnte das Verwaltungsgericht die Klage ab. Auch ein Antrag auf Rücknahme der Baugenehmigung seitens Pagenberg wurde jetzt von der Behörde in Miesbach abgeschmettert. Doch Pagenberg denkt nicht ans Aufgeben. Ende Mai reichten seine Anwälte nun eine Rechtsaufsichtsbeschwerde gegen das Landratsamt Miesbach wegen der Erteilung der Baugenehmigung ein.

Geplant ist Folgendes:

Der nördliche Uferbereich soll großflächig renaturiert werden. Hier sollen ökologisch wertvolle Flächen entstehen, die mal nass und mal trocken fallen. Aufgefülltes Gelände muss wieder abgegraben werden. Die bestehende Lagerfläche wird kartiert und eingegrenzt.

Außerdem soll außerhalb des Biotops, auf einem Teil des bisher als Lager- und Rangierfläche genutzten Gebiets, eine Lagerhalle für Erzeugnisse des benachbarten Kieswerks gebaut werden. Das öffentliche Interesse an dieser Halle, die die lokale Versorgung mit Kieswerkserzeugnissen verbessert, wurde erst im vergangenen Jahr bei einem Ortstermin von den Vertretern der örtlichen Gemeinden bestätigt. Vor laufenden Kameras versuchte Thomas Eichacker, Leiter der Umweltabteilung, zu erklären, dass die renaturierte Fläche fünfmal so groß sein werde, wie die verbaute.

Sitzt Genditzki seit zehn Jahren unschuldig im Knast?

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Seit über zehn Jahren sitzt Manfred Genditzki hinter Gittern. Der Hausmeister wurde wegen Mordes an der 87-jährigen Rentnerin Lieselotte Kortüm aus Rottach-Egern zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch was, wenn der Mann unschuldig im Gefängnis sitzt? Seine Anwältin will den Fall wieder aufrollen.

Der verurteilte Manfred Genditzki vor dem Landgericht
München II. / Quelle: Süddeutsche Zeitung

Am 28. Oktober 2008 wurde Liselotte Kortüm tot in der Badewanne ihrer Rottacher Drei-Zimmer-Wohnung aufgefunden. Ihr Hausmeister, Manfred Genditzki (59), soll die 87-Jährige erschlagen haben. Er wurde vom Landgericht München II wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. In der Revision bestätigt dasselbe Gericht das Urteil: Genditzki hat die 87-Jährige 2008 ermordet, weil es zu einem Streit gekommen war.

Zweifel an der Richtigkeit der Urteile gab es zuhauf. Auch einige Experten hielten es für denkbar, dass Liselotte Kortüm möglicherweise in die Badewanne gestürzt und ertrunken ist. War es kein Mord, sondern ein tragischer Unfall? Genditzki selbst bestreitet die Tat jedenfalls bis heute. Seit Jahren kämpft die Münchner Rechtsanwältin Regina Rick für eine Wiederaufnahme des Verfahrens.

Richterliche Indizien-Fehlinterpretation?

Im Juli vergangenen Jahres sollte eine Computersimulation beweisen, dass der seit über zehn Jahren inhaftierte Genditzki unschuldig hinter Gittern sitzt. Zusammen mit der Rechtsanwältin Dagmar Schön startete Rick 2016 einen Spendenaufruf. Mit den eingegangenen Spenden wurde die Computersimulation in Auftrag gegeben. Unterstützt wurde sie hierbei vom Vorsitzenden des Rechtsausschusses des Bayerischen Landtags – SPD-Abgeordneten Franz Schindler.

Hier zeigt die Computersimulation die Sequenz der Fallbewegung in die Badewanne. / Foto: Syn Schmitt/SimTech

Auch Schindler äußerte Zweifel an der Richtigkeit der Urteile und erinnerte daran, dass „die beiden Schuldsprüche nicht nur bei den Verteidigern auf völliges Unverständnis gestoßen“ seien, sondern auch „bei allen Prozessbeobachtern“. Strafverteidigerin Rick betonte, dass bei Genditzki „viel für ein Fehlurteil“ spreche. Der Gerichtsmediziner habe bei der 87-Jährigen Tod durch Ertrinken festgestellt. Obwohl die Hämatome am Kopf der Dame ein völlig unauffälliger Befund waren, sei dieser dann von „stumpfer Gewalt“ ausgegangen.

Und das, obwohl die Kripo Miesbach zunächst von einem Unfall ausging, von einem unglücklichen Sturz mit Todesfolge. Weil aber zwei Miesbacher Polizisten bei der Haushaltsauflösung feststellten, dass eine größere Summe Geld fehlte, wurden dem Angeklagten plötzlich Mordabsichten unterstellt. Später habe die Staatsanwaltschaft dann eine „neue Geschichte“ erfunden, so Rick. Es wurde behauptet, die alte Dame hätte Genditzki zum Kaffee eingeladen, wobei es zum Streit gekommen sei.

Anwältinnen kämpfen weiter für Genditzki

Die Zweifel blieben über Jahre hinweg bestehen. Die Anwältinnen Schön und Rick waren sich einig: Sie kämpfen solange, bis das Verfahren wieder aufgenommen wird. Und das scheinen sie nun vielleicht sogar zu schaffen. Gestern hat Rechtsanwältin Rick den Antrag auf Zulassung der Wiederaufnahme beim Landgericht München I eingereicht. „Ein Wiederaufnahmeverfahren ist juristisch außerordentlich schwierig und deshalb selten, der Erfolg aus verschiedenen Gründen noch seltener“, erklärt Stanislaus Benecke, der Rick ehrenamtlich bei der medialen Arbeit zu dem Fall unterstützt.

Erschwerend komme im Fall Genditzki hinzu, dass das Landgericht München I darüber entscheiden muss, ob es nach einem an sich rechtskräftigen Urteil des Landgerichts München II doch noch einmal zu einer neuen Hauptverhandlung und damit zu einer neuen rechtlichen Bewertung kommt. „Bei nur ganz wenigen Wiederaufnahmegesuchen gibt das Gericht sein „ja“ für einen neuen Anlauf zur Gerechtigkeit“, betont Benecke.

Neue Beweise sollen zu Wiederaufnahmeverfahren führen

Die Hürden für ein Wiederaufnahmeverfahren sind hoch. Denn nur mit gänzlich neuen Beweisen oder Tatsachen zum Ablauf des Falles kann ein neuer Prozess eingeleitet werden. „Die bekanntesten neuen Beweise der vergangenen Jahrzehnte entstammten innovativen technologischen Analyse-Verfahren, zum Beispiel auf Basis genetischer Spuren“, so Benecke. Mehrere wissenschaftliche Gutachten sollen nun den angeblichen Badewannen-Mord in einem gänzlich anderen Licht erscheinen lassen.

So belege laut Benecke ein Todeszeitpunkt-Gutachten, dass die 87-jährige Rottacherin viel später, als vom Gericht angenommen, gestorben sein muss. Nämlich zu einem Zeitpunkt, als sich Genditzki nachweislich schon lange nicht mehr in der Wohnung aufgehalten haben soll. Auch eine Computersimulation beweise, dass es sich um einen Unfall gehandelt haben muss. Genau das bekräftige laut Benecke auch eine neue Zeugin in ihrer Aussage über die Gewohnheiten der Verstorbenen.

35-Jähriger rast betrunken durch Vorgärten

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Gestern Abend kam es zu einem schweren Unfall. Ein 35-Jähriger raste mit seinem Auto durch mehrere Vorgärten. Wie das passiert ist?

Ein 35-Jähriger Schlierseer war gestern Abend gegen 22.50 Uhr in der Schlierseer Straße unterwegs. Mit seinem Skoda konnte er eine Linkskurve nicht mehr halten, kam von der Fahrbahn ab und fuhr in einen Vorgarten. Der Pkw durchbrach zwei Hecken und kam in einem weiteren Vorgarten zum Stehen. Im Anschluss fuhr der Fahrer weiter nach Hause. Eine Zeugin informierte im Anschluss die Polizei und den Rettungsdienst. Der Fahrer wurde ausfindig gemacht und ins Krankenhaus gebracht.

Die Beamten stellten eine erheblichen Alkoholwert von zirka drei Promille beim Fahrer fest. Der Gesamtschaden in den Vorgärten beläuft sich auf rund 10.000 Euro. Am Pkw entstand ein Totalschaden. Den 35-Jährigen erwarten mehrere Anzeigen, unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und unerlaubten Entfernens vom Unfallort.


Schließt die Netto-Filiale in Wiessee?

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In Bad Wiessee stehen etliche Läden leer. Nun könnte noch einer dazu kommen. Angeblich soll der Netto-Markt am Rathausweg schließen. Was ist an den Gerüchten dran?

Der Netto in Wiessee könnte bald schließen. / Quelle: Nina Häußinger

Seit 2009 hat die Netto-Filiale am Rathausweg in Bad Wiessee geöffnet. Die Verkaufsfläche mit rund 332 Quadratmetern ist zwar vergleichsweise klein, doch vor allem für Anwohner war der Netto eine wichtige Anlaufstelle für den alltäglichen Einkauf. „Der Netto ist für viele ältere Bürger fußläufig erreichbar und wird dementsprechend stark frequentiert“, erklärt die Wiesseerin Hannelore Grüning gegenüber dem Merkur.

Doch Gerüchten zufolge soll die Filiale zum Ende des Jahres schließen. Mehrere Kunden sollen bereits von Kündigungen des Personals gehört haben. Ein Alternativangebot im Zentrum sieht Grüning nicht. Vielmehr befürchtet die 71-Jährige, dass der Autoverkehr zu den beiden Edeka-Märkten jeweils am Ortsrand deutlich zunehmen wird.

Gemeinde will zentrale Einkaufsmöglichkeit erhalten

Von Seiten des Netto-Konzerns ist derzeit keine Bestätigung der Gerüchte einzuholen. „Wir können Ihnen aus internen Gründen keine weiteren Informationen kommunizieren und bitten dafür um Verständnis“, so Christina Stylianou, Leiterin Unternehmenskommunikation von Netto Marken-Discount, gegenüber dem Merkur.

Auch Wiessees Bauamtsleiter Helmut Köckeis hat die Gerüchte über eine Schließung bereits gehört. Für ihn sei eine zentrale Einkaufsmöglichkeit ebenfalls wünschenswert. „Natürlich könnte die Gemeinde zur Sicherung der bestehenden Nutzung einen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan fassen sowie eine Veränderungssperre erlassen“, so Köckeis. Allerdings mache dies nur Sinn, wenn die Aussicht auf eine geeignete Nachfolgenutzung bestehe.

Moderne Diagnostik und Therapie von Beckenbodenerkrankungen

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Bad Tölz, 13. Juni 2019. „Moderne Diagnostik und Therapie von Beckenbodenerkrankungen.“ Zu diesem Thema veranstalten die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz und das Krankenhaus Agatharied am Mittwoch, 19. Juni 2019, von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr Vorträge in der Aula der Asklepios Stadtklinik, Schützenstraße 17 83646 Bad Tölz. Über urologische, chirurgische und gynäkologische Behandlungsoptionen sprechen Dr. med. Wolfgang Brummeisl, Funktionsoberarzt Urologie,
Dr. med. Marc Krumrey, Leitender Oberarzt Chirurgie von der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz sowie Priv. Doz. Dr. med. Stefan Rimbach, der Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe des Krankenhauses Agatharied.

Die Vortragenden sind (von links nach rechts) Dr. med. Wolfgang Brummeisl, Funktionsoberarzt Urologie, Priv. Doz. Dr. med. Stefan Rimbach, Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe des Krankenhauses Agatharied sowie Dr. med. Marc Krumrey, Leitender Oberarzt Chirurgie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz.

Ständiger Harndrang oder ungewollter Urinverlust sind intime und gleichermaßen weitverbreitete Probleme. Die Harnblase sammelt den Urin, um ihn dann zu einem späteren Zeitpunkt kontrolliert abzugeben. Dies geschieht durch ein komplexes Zusammenspiel von Muskeln und Nerven. Menschen mit einer Reizblase leiden häufig und ganz plötzlich unter sehr starkem Harndrang und verspüren dann das Bedürfnis sofort die nächste Toilette aufzusuchen. Ist der Weg zu weit, kann es passieren, dass Urin unfreiwillig verloren geht.

Die Behandlungsmöglichkeiten sind bei einer überaktiven Blase sind vielschichtig und umfassen Medikamente, Kontinenztraining, Physiotherapie, pflanzliche Heilmittel, Akupunktur bis hin zu operativen Verfahren. Wann welche Therapie Sinn macht, wird Dr. med. Wolfgang Brummeisl im Rahmen seines Vortages „Wenn die Blase spinnt – Stufentherapie der überaktiven Blase“ näher erläutern.

Wenn der Stuhlgang nicht klappt – von der Verstopfung bis zur Inkontinenz

Von Verstopfung (Obstipation) sprechen Mediziner im Allgemeinen dann, wenn jemand weniger als dreimal pro Woche Stuhlgang hat, dabei stark pressen muss und der Stuhl durch die längere Verweildauer im Darm hart und klumpig ist.

„Eine Verstopfung kann temporär, als Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung, während oder nach einer Schwangerschaft, oder sogar chronisch und damit länger anhaltend auftreten und hat je nach Ausprägung unterschiedliche Ursachen“, betont Dr. med. Marc Krumrey, Leitender Oberarzt der Chirurgie der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz. Die Stuhlinkontinenz in den unterschiedlichen Ausprägungsformen wird von den Betroffenen als sehr belastend wahrgenommen. Sie betrifft Menschen unterschiedlicher Altersstufen und führt oft zum Rückzug aus dem normalen Sozialleben.

Die Ursachen reichen von Schäden des Schließmuskels bis zum Mastdarmvorfall. In den meisten Fällen können einfache medikamentöse Maßnahmen oder Hilfsmittel den Alltag erleichtern und die Teilnahme am normalen Leben wieder ermöglichen. In selteneren Fällen kommen anspruchsvolle OP-Techniken zum Einsatz, die zu einer Verbesserung oder Normalisierung der Kontinenz führen können. Über die verschiedenen Formen und die Therapiemöglichkeiten der der Obstipation wird Dr. med. Marc Krumrey im Zuge seines Vortrages „Wenn der Stuhlgang nicht klappt – von der Verstopfung bis zur Inkontinenz“ ebenso sprechen, wie über das Thema Stuhlinkontinenz.

Blasen- Darm-, Gebärmuttersenkung – muss denn immer operiert werden?

Auch durch die Absenkung des Darms, der Blase, oder der Gebärmutter kann zu einer Inkontinenz führen. „Verschiedene Muskeln und Bänder halten normalerweise die Blase an ihrem Platz im Becken. Bei einer Blasensenkung verlagert sich die Blase nach unten in Richtung Beckenboden“, so Priv. Doz. Dr. med. Stefan Rimbach, Chefarzt der Gynäkologie und Geburtshilfe im Krankenaus Agatharied.

Betroffen sind fast ausschließlich Frauen. Ihre Beckenmuskulatur ist von Natur aus etwas weniger stabil, dafür aber dehnbarer damit sich der Geburtskanal für eine Geburt erweitern kann. Ist der Beckenbogen in Folge einer Geburt geschwächt, kann es auch zu einer Absenkung der Gebärmutter oder des Darms kommen. Neben einer Geburt können auch starke körperliche Belastung oder eine familiäre Veranlagung Auslöser für die entsprechenden Senkungsbewegungen sein. Die Folge: Schmerzen im Beckenboden, ein Fremdkörpergefühl bis hin zum ungewollten Urin oder Stuhlverlust.

Ist das der Fall, stehen verschiedene konservative und operative Maßnahmen zur Verfügung. Über Diagnose-und Therapieoptionen spricht Priv. Doz. Dr. med. Stefan Rimbach im Rahmen seines Vortrages „Blasen- Darm-, Gebärmuttersenkung – muss denn immer operiert werden?“

Der Termin auf einen Blick

Tölzer Gesundheitsforum
Moderne Diagnostik und Therapie von Beckenbodenerkrankungen.

Mittwoch, 19. Juni 2019, 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Aula der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz
Schützenstraße 17, 83646 Bad Tölz

„Wenn die Blase spinnt – Stufentherapie der überaktiven Blase.“
Referent: Dr. med. Wolfgang Brummeisl, Oberarzt Urologie, Asklepios Stadtklinik Bad Tölz

„Wenn der Stuhlgang nicht klappt – von der Verstopfung bis zur Inkontinenz“
Referent: Dr. med. Marc Krumrey, Leitender Oberarzt Chirurgie, Asklepios Stadtklinik Bad Tölz

„Blasen- Darm-, Gebärmuttersenkung – muss denn immer operiert werden?“
Referent: Priv. Doz. Dr. med. Stefan Rimbach, Chefarzt Gynäkologie und Geburtshilfe, Krankenaus Agatharied.

Rottacher Küchendirektor ist Top Chef 2019

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Er war von Beginn an einer der Favoriten und hat sich bis zum Schluss durchgesetzt. Franz-Josef Unterlechner, Küchendirektor des Hotels Bachmair Weissach, kochte sich gestern im Finale von „Top Chef“ 2019 an die Spitze.

Franz-Josef Unterlechner, Küchendirektor des Hotels Bachmair Weissach, ist “Top Chef Germany” 2019. / Quelle: SAT.1/André Kowalski

„Meine Küche steht für einen sehr bodenständigen Geschmack, mit dem jeder etwas verbindet, und strahlt Feinsinnigkeit aus“, beschreibt Franz-Josef Unterlechner, Küchendirektor des Hotels Bachmair Weissach, seinen Stil. Und genau diese Eigenschaften stellte er in den vergangenen Wochen jeden Mittwoch in der neuen TV-Show „Top Chef“ unter Beweis.

International feierte “Top Chef” bereits große Erfolge. In den USA wurde das Format mehrfach mit einem Prime-Time-Emmy ausgezeichnet. In Frankreich brachte die Show reihenweise Sterneköche hervor. In Deutschland holte SAT.1 nun die Show ins Programm. Die Jury setzte sich zusammen aus Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann, Zwei-Sterne-Koch Peter Maria Schnurr sowie Foodkritikerin Alexandra Kilian.

Insgesamt traten 12 Top-Köche aus ganz Deutschland an. Mit dabei auch Unterlechner vom Tegernsee. Seinen Beruf lernte er im „Lenbach“ bei Ali Güngörmüs und wurde 2010 nach Abschluss der Steigenberger Akademie Küchenmeister. Danach machte er unter anderem Halt bei Sternekoch Christian Jürgens im Hotel Überfahrt und im „Königshof“ bei Martin Fauster. 2005 wurde er zum „Bayerischen Meister der Köche“ und belegte 2018 den zweiten Platz beim „Bocuse d’Or Germany“. Seit Herbst 2018 ist Unterlechner Küchendirektor der fünf Restaurants des Hotels Bachmair Weissach.

Sein Drei-Gänge-Menü führt Unterlechner zum Sieg

Von Beginn an galt er als einer der Favoriten in der Show. Besonders von Jury-Oberhaupt Witzigmann wurden seine kulinarischen Kreationen Woche für Woche gelobt. Im gestrigen Finale mussten sich dann die vier besten Köche auf Mallorca miteinander messen. Die erste Challenge: die Levante-Küche. Dabei geht es darum, mehrere kleine, vielfältige Gerichte (sogenannte Mezze) gleichzeitig auf den Tisch zu bringen – und zu teilen. Hierbei setzten sich Unterlechner und Annette Glücklich durch.

Die finale Aufgabe bestand dann darin, ein Drei-Gänge-Menü für insgesamt 40 Gäste zu zaubern. Unterstützt wurden die beiden Finalisten durch selbstgewählte frühere Mitstreiter. Und Unterlechner kochte sich an die Spitze. Damit gewann er nicht nur den Titel „Top Chef Germany“, sondern zusätzlich ein Porträt im renommierten Gourmet-Magazin ‚Der Feinschmecker‘ sowie ein Preisgeld in Höhe von 50.000 Euro.

„Diese Show ist die Königin der Kochshows“, ist sich Unterlechner sicher. „Sie läuft seit 13 Jahren in den USA und ist quasi auf der ganzen Welt ein Mega-Erfolg. Für mich war es eine tolle Erfahrung. Ich habe viel gelernt und coole Leute kennengelernt“, so sein Resümee. Und seine Reaktion auf den Sieg? „Es ist absolut großartig!“

ZDF-Dreharbeiten am Tegernsee laufen

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Letzte Woche wurden am Tegernsee einige Szenen für die kommenden Folgen der Serie „Gipfelstürmer – das Berginternat“ gedreht. Wir durften den Produzenten Herwig Krawinkler interviewen. Er hat uns verraten, was unser Tal für den Dreh so geeignet macht und warum das Team hier besonders gut drauf ist.

Willkommen am Set von “Gipfelstürmer – das Berginternat!

Die ZDF-Serie “Gipfelstürmer – das Berginternat” spielt hauptsächlich im Max-Rill-Gymnasium in Reichersbeuern bei Bad Tölz. Die Geschichte sieht so aus: Die engagierte Sozialpädagogin Nele Seitz (Maya Haddad) aus Köln soll in dem aufstrebenden Sportinternat Schloss Bergbrunn Teil des Kompetenzteams für jugendliche Leistungssportler werden. Direktorin Gitta Engel (Katja Weitzenböck) war Neles Mentorin im Studium und will sie nach einem Mobbing-Vorfall unbedingt für das Internat gewinnen. Doch Sport ist nicht mehr wirklich Neles Metier, das hat sie vor vielen Jahren hinter sich gelassen.

In der Serie rund um das Sportinternat Bergbrunn geht es um Wettbewerb, Leistungsdruck und Konkurrenz unter den Schülern. Trotzdem soll das Internat eine Art Heimat für die Schüler, Lehrer und Trainer darstellen. Ein Ort, an dem man sich wie in einer Familie fühlen kann. Außerdem geht es um die Frage: Müssen wir wirklich immer höher, immer weiter hinaus, um erfolgreich und glücklich zu sein? Derzeit laufen die Dreharbeiten für den dritten und vierten Teil der Serie in Spielfilmlänge. Teil Eins und Zwei wurden bereits ausgestrahlt – wer’s verpasst hat, kann die Serie jederzeit in der ZDF-Mediathek anschauen.

Beim ZDF-Dreh am Tegernsee dabei

Die Tegernseer Stimme hat das Filmteam vergangene Woche am Set besucht. Auch am Tegernsee werden nämlich verschiedene Szenen gedreht. Producer Herwig Krawinkler berichtet im TS-Interview, dass sie den Tegernsee als Drehort ausgewählt haben, weil sie in der Nähe des Schloss Reichersbeuern einen See gesucht haben und sich der Tegernsee dafür natürlich perfekt anbot.

Am See werden vor allem Szenen rund um das Ruderteam des Internats aufgezeichnet. Vor Ort bekommt das ZDF-Team Unterstützung vom örtlichen Ruderverein, der die Schauspieler mit Ruderbooten ausstattet und gelegentlich auch selber mitrudert. Das gesamte Team freue sich vor allem darüber, am wunderschönen Tegernsee arbeiten zu dürfen, betont Kranwinkler.

Hier das komplette Interview mit Herwig Kranwinkler:

Das Team bereitet sich auf die nächste Szene vor

B318 wird dicht gemacht

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Die Arbeiten zum vierspurigen Ausbau der B318 bei Holzkirchen gehen in die nächste Runde. Erneut muss eine nächtliche Vollsperrung her. Wann die stattfindet, verraten wir hier.

Die B318 bei Holzkirchen wird vierspurig ausgebaut / Archivbild Tina Hansch

Die B318 wird im Bereich der Autobahnauffahrt Holzkirchen vierspurig ausgebaut. Immer wieder sind dafür auch kurze Vollsperrungen nötig. Von Montag, den 17. Juni ab 19.00 Uhr bis Dienstag, den 18. Juni voraussichtlich bis 05:30 Uhr wird deshalb die B318 dicht gemacht. Grund ist der Umbau der Verkehrssicherung auf die folgende Bauphase. Hierbei geht es vor allem um die Sicherheit der Bauarbeiter. Bei schlechter Witterung kann sich die nächtliche Sperrung verschieben.

Eine entsprechende Umleitung für den Verkehr der Bundesstraße 318 wird wieder von der Autobahn kommend, ab der „Föchinger Kreuzung“ über die Kreisstraße MB 14 nach Föching, weiter über die Kreisstraße MB 4 Richtung Holzkirchen und abschließend über die Kreisstraße MB 9 auf die B318 eingerichtet und beschildert (siehe folgende Skizze).

Grillparty am Tegernsee kann steigen

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Traumsommer am Tegernsee voraus. Schon heute knacken wir die 30-Grad-Marke und kommende Woche soll es dann so weiter gehen. Ob Sie heute Abend grillen können, oder doch ein Gewitter im Anmarsch ist, verrät unser Wetterfrosch.

Sommer am See – die Grillpartys können steigen

Heute treibt ein Tiefdruckgebiet über dem Ostatlantik eine Heißluftblase über uns hinweg. „Da sie aus Süden kommt, bewirkt der Föhn eine Abtrocknung und zusätzliche Erwärmung“, weiß der Schaftlacher Wetterfrosch Hans Wildermuth. Das heißt HITZE. Die Temperatur steigt außer auf den Bergen auf über 30 Grad an. Abends sind heute keine Gewitter zu erwarten und es wird eine milde Nacht.

Mit der Heißluftblase wird außerdem vorübergehend Saharastaub zu uns verfrachtet. „Das ist unbedenklich und bringt einen leichten Dunstschleier, der einen etwas anderen Charakter hat als Feuchtdunst“, erklärt Wildermuth. Das Maximum soll in der Nacht auf Samstag durchziehen. Der Staub zieht morgen mit Föhnzusammenbruch und Durchzug der Störung nachmittags nach Nordosten ab.

Gewitter am Samstag möglich

Am Samstag zieht die heiße Luft allerdings nach Nordosten ab und eine Störung folgt aus Südwesten. Trotzdem kann es vorher nochmals warm mit über 25 Grad werden. „Die Störung äußert sich zunächst in einem trockenen Föhnzusammenbruch mit kräftigem Wind (Durchzug einer Böenwalze) und einem Temperaturrückgang, danach in zunehmender Schauer- und Gewitterneigung am Nachmittag“, erklärt Wildermuth.

In der Nacht auf Sonntag ziehen Schauer und Gewitter durchs Land. Das bringt deutlich kühlere Luft. 20 Grad sind aber am Sonntag schon wieder möglich, weil die Schauer schon vormittags seltener werden und der Nachmittag überwiegend trocken werden sollte. Allerdings geht das Schauerrisiko nicht ganz auf Null zurück und es sind noch reichlich Wolken unterwegs.

Warme Woche kommt

Dann steht uns eine sommerliche Woche bevor. „In der ersten Wochenhälfte zieht sich die Tiefdrucktätigkeit wieder auf den Atlantik zurück und wir gelangen in eine trockene Südwestströmung, welche uns sommerliches Wetter mit täglich steigender Temperatur beschert“, so der Wetterfrosch.

Erst am Mittwoch, dem vorerst heißesten Tag, treten abends erste Wärmegewitter auf, die sich von Tag zu Tag mehren, zum Wochenende etwas überhandnehmen und auch die Luft wieder leicht abkühlen, ohne dass die bei uns lagernde Warmluft durch kältere ersetzt wird.

Gindelalmschneid mit tiefer abziehender Bewölkung und dem restaurierten Gipfelkreuz / Quelle: Hans Wildermuth

Ab in den Wald …

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Noch bis Sonntag findet im Suttengebiet bereits zum dritten Mal die beliebte Veranstaltungsreihe Sutten „Natur Pur“ statt. Dort im Hochtal zwischen Wallberg und Stolzenberg gibt es einiges zu entdecken. Auch am letzten Wochenende ist viel geboten.

Im Hochtal zwischen dem Wallberg und Stolzenberg könnt ihr die Natur mit allen Sinnen erleben

Die Veranstaltungsreihe „Natur Pur“ lockt auch dieses Jahr Groß und Klein mit einem umfangreichen Erlebnisprogramm bestehend aus täglichen Themenwanderungen, Erlebnisführungen und der Chance, verschiedenste Tierarten in freier Wildbahn bewundern zu dürfen.

Ob man bei einer Walderkundung Wissenswertes über das heimische Wild erfahren will, bei der Kräuterpädagogin Ulla Menke sich Kräuter und deren Wirkung erklären lässt oder früh am Morgen auf einer Vogelstimmenwanderung nach den Majestäten der Lüfte, den Steinadlern, Ausschau hält – im Suttengebiet lässt sich für jeden etwas finden. Live-Musik und regionale Küche auf der Moni-Alm bilden dann den Abschluss eines Tages im Suttengebiet.

Um einen nachhaltigen Beitrag zum Erhalt der Natur zu gewährleisten, wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen. Touristen können bequem aus München mit der Bayrischen Oberlandbahn ins Tegernseer Tal fahren und von dort – wie auch die Einheimischen – mit dem Bus ins Suttengebiet. Die Buslinie 9560 fährt bis zur Haltestelle „Moni-Alm“, dort befindet sich der Treffpunkt für alle Führungen. Hier gibt es das Programm für das kommende Wochenende.


Die Waldfestzeit am Tegernsee

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Es geht looooos. Die Waldfeste am Tegernsee starten kommenden Freitag. Wir haben uns heuer was ganz besonderes für die fünfte Jahreszeit überlegt. Außerdem gibt’s hier alle Highlights und Termine auf einen Blick. Vui Spaß.

Die beste Zeit des Jahres startet jetzt …

A g’scheids Hendl, a kühle Maß und a griabige Stimmung – die fünfte Jahreszeit am Tegernsee beginnt kommende Woche in Kreuth. Die Waldfeste im Tegernseer Tal sind mehr als nur Veranstaltungen, die jedes Jahr im Sommer tausende Besucher anlocken. Es ist ein Treffpunkt für Jung und Alt. Einheimische und Gäste.

Deshalb haben wir uns in der Redaktion heuer etwas ganz besonderes einfallen lassen. Wir werden alle Themen rund ums Waldfest auf einer extra Seite für euch sammeln. Wir besuchen Hutmacher, Lederhosenmacher und Trachtenläden, berichten euch von aktuellen Trends und geben euch Tipps für tolle Frisuren. Außerdem begleiten wir die Vereine beim Aufbau, beim Hendlstopfn und sind natürlich auch auf jedem Waldfest dabei. Wir halten euch die gesamte Waldfestzeit über Ausfälle, Verschiebetermine und Neuheiten auf dem Laufenden.

Schon am kommenden Freitag geht es also los mit der fünften Jahreszeit im Tal. Die Kreuther Fußballer machen den Start in die Saison wie jedes Jahr am Leonhardstoana Hof. Ab 17 Uhr gibt’s dort die erste Maß und hoffentlich Traumwetter und gute Stimmung.

Sperrstunde auf dem Kreuther Waldfest

Dabei setzen die Kreuther auch in diesem Jahr wieder auf den kostenlosen Shuttlebus. Jeweils um 23 Uhr, 0:30 Uhr und 1:45 Uhr und 3 Uhr nachts fährt der Bus am Waldfestplatz ab und umrundet den See. Die nächsten Haltestellen sind das Rottacher Rathaus, der Rathausvorplatz in Tegernsee, der Gmunder Bahnhof und als letztes der Gasthof zur Post in Wiessee. Dann geht die Tour wieder zurück. Die Fahrten mit dem Bus sind kostenlos. Heuer wird erstmals ein Busunternehmen aus Bruckmühl eingesetzt. Beim RVO gibt es wohl Personalmangel.

Neben dem Shuttle hat sich auch die Sperrstunde für Gemeinde, Veranstalter und Polizei bewährt. Wie im vergangenen Jahr wird das Kreuther Waldfest um drei Uhr definitiv zu Ende sein. Und auch der von den Vereinen finanzierte Security-Dienst und die verstärkte Präsenz der Polizei soll nach den positiven Erfahrungen aufrechterhalten werden.

Hier noch das gesamte Waldfestprogramm 2019:

Waldfest des FC Real Kreuth
Wann: 21. Juni um 17:00 Uhr, 22. Juni um 15:00 Uhr
Wo: Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth

Waldfest der Gebirgsschützen
Wann: 23. Juni um 10:00 Uhr
Wo: Gebirgsschützenhütte in Rottach-Egern

Waldfest des Skiclub Bad Wiessee
Wann: 28. Juni um 17:00 Uhr, 29. Juni um 15:00 Uhr
Wo: Waldfestplatz am Sonnenbichl

Waldfest Hirschbergler
Wann: 30. Juni um 10:00 Uhr
Wo: Waldfestplatz der Hirschbergler, Wallbergstraße

Waldfest Skiclub Kreuth
Wann: 12. Juli um 15:00 Uhr, 13. Juli um 17:00 Uhr
Wo: Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth

Waldfest der Tegernseer Vereine
Wann: 19. Juli um 17:00 Uhr, 20. Juli um 17:00 Uhr, 21. Juli um 15:00 Uhr
Wo: Schmetterlingsgarten in Tegernseer

Waldfest TSV Bad Wiessee
Wann: 05. Juli um 17:00 Uhr, 06. Juli um 15:00 Uhr
Wo: Kurpark Abwinkl in Bad Wiessee

Trachten-Waldfest der Leonhardstoana
Wann: 28. Juli um 10:00 Uhr
Wo: Waldfestplatz am Leonhardstoana Hof in Kreuth

Waldfest SC Rottach-Egern
Wann: 02. Juli um 15:00 Uhr, 03. Juli um 15:00 Uhr
Wo: Waldfestplatz Lori-Feichta in Rottach-Egern

Waldfest des Trachtenvereins Bad Wiessee
Wann: 04. August um 10:00 Uhr
Wo: Kurpark Abwinkl in Bad Wiessee

Waldfest SC Ostin
Wann: 08. August um 17:00 Uhr, 09. August um 15:00 Uhr, 10. August um 15:00
Wo: Skilift Ostin in Gmund am Tegernsee

Trachtenwaldfest der Wallberger
Wann: 11. August um 10:00 Uhr
Wo: Waldfestplatz Lori-Feichta in Rottach-Egern

Glasfaser-Ausbau in Waakirchen

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In Waakirchen hat die Telekom ihre Netzabdeckung mit Glasfasertechnologie ausgebaut. Damit soll schnelleres Internet möglich sein.

Für rund 900 Haushalte in Waakirchen wurde nun der Anschluss ans Glasfasernetz abgeschlossen. Damit sind nun Internetanschlüsse mit einer Bandbreite von bis zu 100 MBit pro Sekunde möglich. Für viele Internetanwendungen wie Streaming oder beim Übertragen von großen Datenmengen sind solche Bandbreiten von Vorteil. Der Ortsteil Marienstein wurde noch nicht ans Glasfasernetz angeschlossen, er wurde aber bei der aktuellen Ausschreibung bereits berücksichtigt. Der Ausbau soll bis 2022 abgeschlossen sein.

Über folgenden Link der Telekom kann die Verfügbarkeit für einen Standort abgefragt werden: www.telekom.de/schneller

Fahrplanänderungen beim Meridian

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Holzkirchen, 14. Juni 2019: Bauarbeiten der DB Netz AG bedeuten zwischen 21. und 24. sowie zwischen 29. und 30. Juni Änderungen in den Fahrplänen des Meridian. Auf den Strecken München – Rosenheim – Kufstein/Salzburg führen die Baumaßnahmen zu Fahrplanänderungen, Haltausfällen und zwischen Grafing und Rosenheim in beiden Richtungen zu Schienenersatzverkehr. Einige Züge beginnen bzw. enden erst in Grafing-Bahnhof, Fahrgäste können zwischen München und Grafing- Bahnhof die S-Bahn und die Südostbayernbahn nutzen.

Im Zuge der Bauarbeiten der DB Netz AG auf den Strecken des Meridian, kommt es weiterhin zu Änderungen in den Meridianfahrplänen. Zwischen 21. und 24. sowie zwischen 29. und 30. Juni 2019 bringen die Bauarbeiten Fahrplanänderungen und Schienenersatzverkehr zwischen Grafing-Bahnhof und Rosenheim mit sich. Einige Züge der Verbindung München – Salzburg beginnen bzw. enden in den Abendstunden in Grafing-Bahnhof und Fahrgäste können zwischen München und Grafing die S-Bahnen und die Züge der Südostbayernbahn nutzen.

In der Nacht von Samstag, 15. Juni, auf Sonntag, 16. Juni ist die Strecke zwischen Grafing-Bahnhof und Rosenheim zwischen 23 Uhr und 5:30 Uhr für den Zugverkehr gesperrt, da kurzfristig und im Rahmen des Baus einer Eisenbahnüberführung eine zusätzliche Bohreinrichtung eingesetzt werden muss. Busse im Schienenersatzverkehr verbinden in diesem Zeitraum die Halte zwischen Grafing-Bahnhof und Rosenheim. Die Züge verbinden München mit Rosenheim über das Mangfalltal (Holzkirchen), weswegen sich die Fahrtzeiten je Verbindung um ca. 25 Minuten verlängern. Zwischen München Hbf und Grafing-Bahnhof können Fahrgäste die S-Bahn nutzen.

Der Meridian bietet wie gewohnt auf seiner Webseite (www.meridian-bob-brb.de) Sonderfahrpläne zum Download an.

Hunderte nehmen Abschied von Toni Holnburger

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Eine große Trauergemeinde hat sich am Vormittag in und vor der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Miesbach versammelt, um Toni Holnburger die letzte Ehre zu erweisen. Der Gmunder Fleischerei-Unternehmer war am vergangenen Samstag im Alter von 49 Jahren überraschend verstorben.

Die Stadtpfarrkirche kann die zahlreichen Trauergäste nicht fassen. Das Requiem wird mit Lauftsprechern ins Freie übertragen / Bild: Klaus Wiendl

Toni Holnburger hinterlässt seine Frau Pia und einen Sohn. Unter den zahlreichen Trauernden sind Mitarbeiter, Weggefährten, Geschäftspartner, auch von jenseits des Landkreises, Lokalpolitiker, Freunde, Kunden und Vereinsmitglieder.

Holnburgers Spendenbereitschaft hat ihm den Ruf eines stets hilfsbereiten Menschen eingebracht. Entsprechend groß ist daher die Anteilnahme. Die Gebirgsschützen aus dem Tegernseer Tal sind in Kompaniestärke angerückt und säumen den Mittelgang des Kirchenschiffs. Die Bläser seiner Gmunder Dorfmusikanten spielen von Franz Schubert die Messe, die vom Pfarrer Markus Kocher aus Rottach-Egern gelesen wird.

Gebirgsschützen aus Tegernsee und Gmund, bei denen Holnburger Schriftführer war / Bild: Klaus Wiendl

Toni Holnburger als „Gönner und Mäzen“ gewürdigt

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Wie berichtet, wurde heute Vormittag Anton „Toni“ Holnburger unter großer Anteilnahme der Bevölkerung im Miesbacher Waldfriedhof beigesetzt. Familie sowie zahlreiche Freunde begleiteten den Verstorbenen auf seinem letzten Weg.

Toni Holnburger wurde heute auf dem Miesbacher Waldfriedhof beerdigt / Bilder: Klaus Wiendl

Wegen des großen Andrangs wurde sogar ein Shuttlebus vom Parkplatz an der Oberlandhalle ins Miesbacher Zentrum eingesetzt. Der letzten Samstag mit 49 Jahren verstorbene Toni Holnburger war weit über den Landkreis hinaus als Fleisch- und Wurstfabrikant bekannt. So war es kein Wunder, dass Trauergäste aus nah und fern dem Unternehmer die letzte Ehre erwiesen.

Unter den Trauenden waren unter anderem Miesbachs Bürgermeisterin Ingrid Pongratz, Klaus-Dieter Graf von Moltke vom Unternehmerverband, Unternehmer Franz-Josef Haslberger, Kreissparkassen-Chef Martin Mihalovits, Christian Wagner vom Brauhaus Tegernsee, Bräustüberl-Wirt Peter Hubert sowie die Alt-Landräte Wolfgang Gröbl und Jakob Kreidl, aber auch Rennrodlerin Natalie Geisenberger und Abordnungen der Gebirgsschützen.

Der Genussmensch

An den Menschen, der das Leben liebte, erinnerte Pfarrer Markus Kocher, der Toni Holnburger und seine Frau Pia 2012 in Rottach-Egern getraut hatte. Umso schmerzlicher war es wohl für den Geistlichen, dass er nach so kurzer Zeit bereits die Trauerrede halten musste. Holnburger sei „unerwartet“ am Samstag, den 8. Juni verstorben. Seinen 50. Geburtstag hätte er am kommenden Donnerstag feiern wollen.

Rückblickend auf Toni Holnburger würde man einen zuverlässigen und liebenswürdigen Sohn, Ehemann, Freund und Chef erblicken, von seiner Familie sehr geliebt. Seine letzten Jahre hätte ihn seine große Liebe, seine Frau Pia begleitet. Der Verstorbene sei ein charakterstarker aber auch lustiger Mensch gewesen. Anderen gegenüber war Holnburger immer großzügig und hilfsbereit. Die Vereine hätten sehr von seiner Nachwuchsförderung profitiert. Auch ein „leidenschaftlicher Jäger“ sei der Unternehmer gewesen. Daraus sei eine tiefe Naturverbundenheit und ein Freund der Tiere erwachsen.

Pfarrer Markus Kocher aus Rottach-Egern erinnerte an das Lebenswerk von Toni Holnburger.

In seiner Würdigung verwies Kocher auch auf den „hervorragenden Skifahrer“, der immer wieder seine Frau eingeholt hätte. „Egal, wie weit sie voraus war“. Holnburger habe alles geliebt, was schnell war, ob Motorräder oder Motorboote. Kocher erinnerte auch an den Genussmenschen, der nicht nur einen „hervorragenden Schweinsbraten zubereiten konnte, sondern “auch italienische Salami zu schätzen wusste“.

Als Verfechter guter Qualität habe Holnburger nach der Devise gelebt und gearbeitet: „Lieber geht einmal etwas aus, als schlechte Ware zu servieren“. Hinter diesem Satz stehe eine ganze Lebensphilosophie. „Lieber nichts anbieten, als was Schlechtes“. Doch dieser Grundsatz löse sich angesichts der modernen Wirtschaft „immer mehr in Luft auf“. Wenn man im Nahrungsmittelbereich Dinge bekomme, die nach etwas Essbarem aussehen würden, „es aber nicht mehr sind“.

Scheinbare Dinge wie „Fake News“ würden eben in unserer Zeit „überhandnehmen“. Hier scheinen nur noch leere Informationen verbreitet zu werden. In einem guten Betrieb aber, so Kocher, bleibe Raum für Kreativität und Gemeinschaft. Und wenn Holnburger nun zu Grabe getragen werde, sollte sein Grundsatz die Botschaft bleiben: „Wenn wir Dinge tun, dann richtig“. Ein Freund, der ihn als wahren „Gönner und Mäzen“ bezeichnete, wünschte Holnburger „eine gute Reise“.

Die Stadtpfarrkirche konnte die zahlreichen Trauergäste nicht fassen. Das Requiem wurde mit Lauftsprechern ins Freie übertragen.
Gebirgsschützen aus Tegernsee und Gmund, bei denen Holnburger Schriftführer war.
Der Rottacher Pfarrer Markus Kocher hat Holnburger nicht nur getraut, heute musste er ihm die Totenmesse lesen.
Das letzte Geleit seiner Gebirgsschützen-Kameraden aus dem Tegernseer Tal.
Eine Ehrenwache der Gebirgsschützen am Waldfriedhof in Miesbach.
Unzählige Trauernde verabschiedeten sich heute von Toni Holnburger.
Eine Abordnung der Feuerschützen aus Eben im Salzburger Land, in dem Holnburger eine Jagd hatte.
Spalier standen Schützenvereine, Freunde und Vereinsmitglieder.
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