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Das Runde muss ins Eckige

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Was im Trend liegt, muss nicht unbedingt dem Rottacher Bauausschuss gefallen: eine Sauna im Fass. Woanders sei dies genehmigungsfrei, sagen Hersteller, nicht so in Rottach-Egern. Erst nachdem das Fass eingehaust wurde, zeigten sich die Gemeinderäte geneigt.

Saunafässer. Aber bitte nicht so in Rottach-Egern / Foto: Gartenhaus GmbH

Die Idee eines saunabegeisterten Ehepaares im Ortsteil Berg war es, auf ihr bewaldetes Grundstück, weitab vom Ort und von einer Hecke verdeckt, ein Saunafass zu stellen. Womöglich wäre das Schwitzfass gar nicht aufgefallen, hätten sie nicht bereits vor einem Monat einen Bauantrag für die Sitzung des Ortsplanungsausschusses seinerzeit gestellt. Denn dem Gremium missfiel, dass das Saunafass nicht der örtlichen Gestaltungssatzung entsprach. „Es ist kein rechteckiges Gebäude“, so damals Bauamtsleiterin Christine Obermüller.

Außerdem würden Dachneigung und Dachdeckung von den Vorgaben abweichen. So etwas dürfe man nicht einreißen lassen, urteilte im Oktober Josef Lang (CSU). Für ihn komme dies wegen der unmöglichen Optik nicht in Frage. Lang erinnerte dies an „Fix und Foxi“ und befürchtete einen Nachahmer-Effekt. Womöglich dann ein ähnliches Fass auf einem einsehbaren Grundstück.

Fass bekommt Hülle

Und dann werde ein Saunafass zum Problem, pflichtete damals Bürgermeister Christian Köck (CSU) seinem Vize bei. Ähnlich sei eine solche Diskussion beim Thema Seilbahngondel verlaufen. Eine solche sich in den Garten zu stellen, sei schick geworden. Doch sie stehe im Widerspruch zur Gartengestaltung, wie das Saunafass. Daher sollte sich das Ehepaar Uwe und Gisela G. für das Fass eine Alternative überlegen. Was sie nun taten.

Vergangene Woche hellten sich die Mienen im Ortsplanungsausschuss auf. Das Fass wurde nun in einer eingehausten Version skizziert. Mit Satteldach und Seitenwänden ähnelt es jetzt mehr einem Gartenhäuschen. Allein vorne und hinten ist die Fassform noch erkennbar. Damit entsprach es den Erwartungen von Köck: „Wir wollen rechteckige Baukörper mit durchgehenden Bedachungen“. Das Runde ist nun quasi im Eckigen. Da nichts mehr gegen das „Hüttl“ sprach, wurde es einstimmig genehmigt.


FWG hat einen Kandidaten

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Die FWG stellt für das kommende Jahr einen Landratskandidaten. Der Mann ist kein Unbekannter.

Haushams Bürgermeister Jens Zangenfeind (stellvertretender Kreisvorsitzender FWG), Warngaus Bürgermeister Klaus Thurnhuber (FWG Bürgermeisterkandidat Warngau), Valleys Bürgermeister Andreas Hallmannsecker (Landratskandidat der FWG) und Norbert Kerkel (Kreisvorsitzender FWG). / Quelle: FWG

Die FWG stellt einen Kandidaten für die Landratswahl im kommenden März. FWG-Kreissprecher Norbert Kerkel und sein Stellvertreter und Haushams Bürgermeister Jens Zangenfeind stellten den Auserwählten am Sonntag vor. Andreas Hallmannsecker, aktueller Bürgermeister in Valley, will gegen den amtierenden Landrat Wolfgang Rzehak ins Rennen ziehen.

Der 64-Jährige ist sei 2008 Bürgermeister, Vater von vier Kindern und zweifacher Opa. Er setzt den Fokus auf die Themen: Landschaft, Wirtschaft, Tourismus und Verkehr. Vor allem die Zugverbindungen sollen seiner Meinung nach ausgebaut werden. Zweispurige Schienen oder doppelstöckige Züge.

Ebenso spricht er von bezahlbarem Wohnraum. Das sei zwar Sache der Kommunen, aber auch der Landkreis könne hier einen Beitrag leisten, wird Hallmannsecker im Merkur zitiert. Er wolle Dinge zur Chefsache machen.

Erbschaftssteuer abschaffen – kein Interesse?

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Trotz der gescheiterten Petition geben Zotzn-Wirt Josef Bogner und seine Mitstreiter nicht auf. Sie kämpfen weiter gegen die in ihren Augen ungerechte Erbschaftssteuer. In einem offenen Brief wandten sie sich an alle Regierungsparteien. Doch die “Antworten“ lassen zu wünschen übrig.

Andreas Niedermeier, Josef Bogner und Co. wandten sich mit einem Schreiben an die Regierungsparteien. / Quellen: li.: Archiv / re.: Josef Bogner

Nach der gescheiterten Petition gegen die Erbschaftssteuer wandten sich Josef Bogner und Andreas Niedermaier gemeinsam mit Gisela Hölscher (Landkreisvorsitzende der Freien Wähler) und Michael Waxenberger (Fachanwalt Erbrecht) im September an die Bundesparteien. So heißt es unter anderem in dem Schreiben an Annegret Kramp-Karrenbauer und Paul Ziemiak (CDU): „Die Erbschaftsteuer für privat genutztes Familieneigentum wird zunehmend zum Problem für viele Bürger/innen in unserem Land.“

Besonders das Ungleichgewicht und die ungerechte Benachteiligung von zuzugsstarken Bundesländern müsse beendet werden. Es könne nicht sein, dass Familien in Bayern dieselben Freibeträge haben wie andere Bundesländer. Im Bereich Eigentum habe sich in den letzten Jahren eine enorme Kostenverschiebung eingenistet – wird aber meist erst bemerkt, wenn ein Erbfall eintritt oder man sich Gedanken um das zu vererbende Objekt macht.

Dieser eingenistete Begriff heißt ‘Bodenrichtwert’ und schießt ungebremst in die Höhe, in manchen Regionen ist er bereits zum Problem geworden, denn genau dieser Bodenrichtwert wird für alle Belange der Besteuerungen herangezogen.

Insbesondere im Tegernseer Tal sind diese Bodenrichtwerte enorm hoch, was dazu führt, dass viele Kinder es sich nicht leisten können, das Elternhaus zu erben. Das hatten Bogner und Niedermaier bereits in ihrer Petition angeprangert. In ihrem Schreiben fordern Bogner, Niedermaier, Hölscher und Waxenberger deshalb: „Die Erbschaftsteuer, die gerade in Oberbayern aufgrund der immer weiter explodierenden Bodenrichtwerte viele Familien hart trifft, muss auf den Prüfstand gestellt werden.“

Nach über zwei Monaten Wartezeit musste die Gruppierung allerdings feststellen, dass lediglich zwei Parteien eine Antwort gegeben haben. So bittet die SPD unter anderem, von einer Veröffentlichung abzusehen, denn „individuelle Antworten auf individuelle Schreiben von Bürgerinnen und Bürgern sind nicht zur Veröffentlichung bestimmt“. Antworten auf die Fragen zur Erbschaftsteuer gab es allerdings nicht.

Aiwanger will weiterhin Erbschaftssteuer abschaffen

Immerhin: Von den Freien Wähler gab Hubert Aiwanger ein persönliches Statement ab. „Die FREIEN WÄHLER fordern weiterhin, die eigentumsfeindliche Erbschaftsteuer in Deutschland endlich abzuschaffen. Immer mehr Menschen in Regionen mit hohen Grundstückswerten müssen bei Erbschaft ihr Elternhaus verkaufen, weil die Freibeträge nicht ausreichen und Erbschaftsteuer in Höhe von Hunderttausenden von Euro anfällt, obwohl das Haus oftmals sanierungsbedürftig ist.“

Deshalb sei es laut Aiwanger höchste Zeit, dass auch Deutschland nach dem Vorbild von Schweden und Österreich, die mit der Abschaffung der Erbschaftsteuer beste Erfahrungen gemacht haben, die Bürger entlastet. „Noch dazu, wo ohnehin immer weniger Menschen in Deutschland ein privates Haus haben, weil alles zu teuer wird“. Von FDP, LINKE, CDU, SPD, GRÜNEN, AfD und CSU kamen keine Antworten.

Kahlschlag am Tegernseer Höhenweg?

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Ministerpräsident Markus Söder pflanzt medienwirksam Bäume fürs Klima. Doch die Realität sehe anders aus, beklagen Tegernseer, die auf dem Höhenweg nach Gmund unterwegs sind. Sie befürchten den Kahlschlag eines intakten Mischwaldes.

Sie machten vor einem Monat den Anfang: Forstministerin Michaela Kaniber und Ministerpräsident Markus Söder beim Pflanzen von Laubbäumen. / Quelle: StMELF

Vor genau einem Monat starteten Söder und seine Forstministerin Michaela Kaniber im Forstenrieder Park in München das Zukunftsprogramm für Bayerns Wälder: Sie pflanzten vor allem Laubbäume als Basis eines jungen, klimastabilen Mischwalds. Insgesamt sollen in den kommenden fünf Jahren 30 Millionen neue Bäume in den staatlichen Wäldern in Bayern gepflanzt werden, um einen klimafesten Zukunftswald zu schaffen.

Soweit die hehren Absichten im Staatswald. Doch Marcus Staudacher von der Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal (SGT) und weitere Mitglieder erleben derzeit die Realität, zumindest im Privatwald. Nach ihrer Kenntnis würden sich die Wälder entlang des Tegernseer Höhenwegs jetzt in Privatbesitz finden, zuvor sollen sie der Kirche gehört haben.

Freie Sicht nun auf den Tegernsee. / Quelle: SGT

Staudacher von der SGT ist über „diesen radikalen Kahlschlag“ am Höhenweg entsetzt, denn er sieht dort einen „intakten Mischwald“. Deshalb könne für ihn auch keine forstliche Umbaumaßnahme vorliegen, „zumal auch zahlreiche alte Buchen gefällt wurden“.  Denn auch private Waldbesitzer würden von staatlichen Fördergeldern profitieren.

“Notwenidige Maßnahme”

Aufklärung bringt nun eine Anfrage der TS beim Namensvetter Hans Staudacher im Tegernseer Rathaus. Der Geschäftsleiter bestätigt die Holzaktion. Jedoch würde es sich nach Rücksprache „mit dem verantwortlichen Förster um eine notwendige waldwirtschaftliche Maßnahme wegen des Käferbefalls der Fichten handeln und nicht um einen Kahlschlag“.

Auch viele Buchen wurden gefällt, nicht nur Fichten. / Quelle: SGT

Ein weiterer Grund sei die Gefährdung der Verkehrssicherheit durch das Eschentriebsterben. Hier besteht laut Hans Staudacher die Gefahr, dass Bäume oder Äste auf die Bahnstrecke oder auf den Wanderweg fallen. Die Stadt sei über die Maßnahme informiert worden. „Für die Beeinträchtigung des Wanderweges wurde eine verkehrsrechtliche Anordnung erteilt“.

So bleibt Marcus Staudacher als Trost nur ein Zitat von Eugen Roth: „Zu fällen einen schönen Baum, braucht’s eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk’ es, ein Jahrhundert.“

Bußgeld für das Herzogliche Haus

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Anfang des Jahres sorgte das Herzogliche Haus für Aufruhr. Grund war der Kahlschlag an der Point. Auf über 1.000 Quadratmetern wurden 74 Bäume und Sträucher ohne Genehmigung gefällt. Jetzt ist klar, wie viel das Herzogliche Haus an Bußgeld blechen muss.

Auf über 1.000 Quadratmeter an der Point fehlte jede Spur von Bäumen und Sträuchern / Archivbild

Wo früher einmal Bäume und Büsche die Landschaft zierten, herrscht seit März 2019 gähnende Leere. Grund ist die Baumfällaktion an der Point, die dem Herzoglichen Haus viel Ärger einbrachte. Abgestimmt war die Fällung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Miesbacher Landratsamts nämlich nicht.

Auch die Schlösser- und Seenverwaltung erstattete Anzeige bei der Wiesseer Polizei. Bei dem illegalen Kahlschlag sollen nämlich auch auf ihrem Grund Gewächse entfernt worden sein. Neben der Anzeige wegen Sachbeschädigung leitete das Landratsamt zudem ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein.

Das Herzogliche Haus in Erklärungsnot

Anfang April sollte das Herzogliche Haus dann Stellung beziehen. Auf Antrag des Anwalts verlängerte das Landratsamt die Frist zunächst bis Ende April. Auf neuerliche Bitte des Anwalts hin wurde sie sogar noch ein zweites Mal verschoben. Am 7. Mai, um 24 Uhr, lief diese Frist allerdings ab.

„In einem Rechtsstaat wird immer allen Beteiligten das Recht eingeräumt, sich zu äußern und ihre Sichtweise darzulegen, entweder in eigener Sache oder durch Hinzuziehen eines Rechtsanwaltes“, erklärte Birger Nemitz, Pressesprecher des Landratsamts. „Dazu sind bestimmte Fristen vorgesehen, die eingehalten wurden.“

Da es sich bei der Point um einen Teil des Landschaftsschutzgebietes ‘Tegernsee und Umgebung’ handelt, wurde dem Herzoglichen Haus vom Landratsamt vorgeworfen, „auf dem Grundstück am Tegernsee den gesamten Gehölzbestand beseitigt zu haben, sowohl Bäume wie Sträucher.“ Insgesamt wurden 74 Bäume mit einem Durchmesser von mehr als zehn Zentimetern abgesägt. „Außerdem wurde der gesamte Baumjungwuchs und die gesamte Strauchschicht vollständig beseitigt.“

Landratsamt verhängt Bußgeld

Dieser Gehölzbestand am Ufer zähle laut Nemitz zu den gesetzlich geschützten Biotopen. Rechtsgrundlage sei das Bundesnaturschutzgesetz BNatSchG. Demnach ist es ganzjährig verboten, „in der freien Natur Hecken, lebende Zäune, Feldgehölze oder Feldgebüsche zu roden, abzuschneiden, zu fällen oder auf sonstige Weise erheblich zu beeinträchtigen.“ In einer Stellungnahme äußert sich das Landratsamt zu diesem Sachverhalt wie folgt:

Sie hätten erkennen können, dass im Landschaftsschutzgebiet kein Kahlschlag einer Hecke und von Gehölzen erfolgen darf. Sie hätten auch erkennen können, dass das Biotop nicht zerstört werden darf. Zudem hätten Sie erkennen können, dass die Beseitigung des Feldgehölzes nicht während des ganzjährigen Verbotszeitraumes erfolgen durfte.

Das Landratsamt Miesbach hat daher Bußgeldbescheide gegen alle Beteiligten erlassen. „Diese hatten die Gelegenheit, innerhalb von zwei Wochen Einspruch gegen die Bescheide einzulegen“, so Nemitz. Die Bescheide seien mittlerweile aber alle rechtskräftig. Die Kostenrechnungen seien verschickt. „Die Beteiligten müssen wegen Ordnungswidrigkeiten Bußgelder im unteren bis mittleren vierstelligen Bereich zahlen“, so Nemitz abschließend.

Kahlschlag mit Gottes Segen

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Die Abholzaktion am Tegernseer Höhenweg erregt die Gemüter. Nun stellt Tegernsees Kirchenpfleger klar, was hinter der „Radikalrasur“ steckt.

Kirchenstiftung ist bemüht die Wogen zu glätten / Quelle: SGT

Aufgedeckt hatten den „radikalen Kahlschlag“ am Tegernseer Höhenweg Naturschützer wie Marcus Staudacher, der die Tegernseer Stimme informierte. Seiner Ansicht nach würden auch gesunde Bäume unter die Baumsägen geraten, insbesondere Buchen. Sie aber sind wertvoller Bestandteil des Mischwaldes, wie er seit dem Klimawandel propagiert wird. Deshalb hatte Staudacher wenig Verständnis für die Fällung der hohen Bäume am Höhenweg.

Da es sich um ein gut 12.000 Quadratmeter großes Grundstück der Katholischen Kirchenstiftung Tegernsee handelt, ist man dort bemüht, die Wogen zu glätten. Kirchenpfleger und CSU-Stadtrat Norbert Schußmann erklärt, was hier schiefgelaufen ist, vor allem bei der Kommunikation. Denn die Bewirtschaftung des eigenen Waldgrundstücks sei an das Erzbischöfliche Ordinariat verpachtet worden, weil man in München-Freising eine eigene Forstabteilung für die zahlreichen Wälder hat.

Laut Schußmann ist mit dem Ordinariat vereinbart worden, dass es die Kirchenstiftung Tegernsee vorab informiert, wann mit dem Fällen auf dem mit Maschinen schwer zugänglichen Grundstück begonnen wird. „Wir wollten rechtzeitig die Medien informieren“, so Schußmann, „damit nicht überall der Blutdruck steigt, wenn ein Baum umgeschnitten wird“. Doch die Information sei „leider“ ausgeblieben.

Fällaktion wurde im Sommer abgesegnet

Bereits im Juli habe die Tegernseer Kirchenverwaltung der Fällung zugestimmt, nachdem zuvor Fachleute im Ordinariat zu der Erkenntnis gelangt seien, dass der Bestand teils durch Borkenkäfer geschädigt, aber insgesamt erntereif ist. „Die Bäume waren nach Auskunft der Forstabteilung sowieso komplett reif zur Ernte“, erklärt Schußmann. Zur „Radikalrasur“ sei es gekommen, weil der Wald „einen großen Anteil an Totholz hatte“.

Dies ist dann bei einigen Stürmen auf dem Nachbargrundstück gelandet. Als wenig sinnvoll und zu teuer sei eine Einzelbaumentnahme erachtet worden. Der wirtschaftliche Hintergrund ist nach Aussage von Schußmann die Amortisation einer solchen Waldpflege. Deshalb müsse man die gesunden Buchen verkaufen, „so lange es noch geht“. Umgefallen und verfault würden sie nichts mehr bringen. So sei der Entschluss zur Fällung der „kompletten Fläche“ entstanden. „Selbstverständlich wird die Fläche zeitnah mit standortgemäßen Gehölzen wieder aufgeforstet“, versichert Kirchenpfleger Schußmann, „nach Süden hin mit Sträuchern“.

Qualm im Spänebunker

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In Festenbach läuft seit Stunden ein Feuerwehreinsatz. In einem Spänebunker soll es zu starker Rauchentwicklung gekommen sein. Auch das BRK ist nun vor Ort, um die Einsatzkräfte zu unterstützen.

Von einer Firma wurde Schaum angeliefert, um die Späne zu löschen

Update 17:50 Uhr

Das Bayerische Rote Kreuz unterstützt aktuell beim in der Schreinerei in Festenbach die dort eingesetzten Kräfte der Feuerwehr. Zur Sicherung der Einsatzkräfte wurde ein ehrenamtlich besetztes Rettungsmittel der BRK-Bereitschaft Tegernsee zur Einsatzstelle alarmiert. Die Sanitäter stehen somit unverzüglich für einen Notfall bereit.

Auch bereiten die Ehrenamtlichen der Bereitschaft Hausham derzeit eine Warmverpflegung sowie Getränke für die sich im Einsatz befindlichen Einsatzkräfte vor. Seit den Morgenstunden sind die Kräfte der Feuerwehr vor Ort. Die sogenannte Schnell-Einsatz-Gruppe Verpflegung ist für derartige Einsätze vorbereitet und stellt somit eine wichtige Unterstützung für die Einsatzkräfte dar, gerade dann, wenn sich Einsätze über mehrere Stunden hinziehen.

Ursprüngliche Meldung

Nach Festenbach musste heute Vormittag die Feuerwehr Dürnbach ausrücken. In einem Spänebunker soll es nach ersten Informationen zu starker Rauchentwicklung kommen.

Aktuell laufen die Löscharbeiten mit 25 Mann, drei Fahrzeugen und Atemschutzträgern, das berichtet der Merkur. Derzeit ist unklar, wie lange die Löscharbeiten dauern werden. Die Späne müssen wohl mit einem speziellen Schaum gelöscht werden. Weitere Informationen folgen.

Bauarbeiten der DB Netz AG führen zu Fahrplanabweichungen bei der BOB

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Die DB Netz AG führt Bauarbeiten durch, die Auswirkungen auf den Zugverkehr der BOB haben. Betroffen sind einzelne Züge aller Strecken zwischen 29. November und 15. Dezember. Sie halten nicht an den Haltestellen Solln, Siemenswerke, Harras, Donnersbergerbrücke und München Hauptbahnhof. Die betroffenen Züge verkehren direkt zwischen Holzkirchen und München Ost. Zur Fahrt zwischen München Ost und München Hbf können die U- und S-Bahnen genutzt werden.

Auf der Webseite der BOB (www.meridian-bob-brb.de) stehen Ersatzfahrpläne zum Download bereit.


12 Jahre Höß gehen zu Ende

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Ein letztes Mal stand Bürgermeister Peter Höß gestern vor seiner Gemeinde. Dabei war es ihm wohl wichtig, die vergangenen zwölf Jahre Bad Wiessee nochmal zusammenzufassen. Verabschiedet hat sich am Ende aber ein anderer.

Nach 11,5 Jahren im Amt zieht Bürgermeister Peter Höß eine Bilanz

Es war die letzte Bürgerversammlung als Gemeindeoberhaupt für Peter Höß. Im kommenden März wird ein neuer Bürgermeister gewählt und 12 Jahre Amtszeit gehen zu Ende. Jahre, in denen Bad Wiessee einen großen Wandel durchlaufen hat. Höß wollte nun den gestrigen Abend nutzen, um den zahlreich erschienenen Bürgern eine Bilanz seines Tuns zu offenbaren.

Knapp 1,5 Stunden berichtete Höß von Bauten, Projekten und anderen Initiativen, die er und sein Gemeinderat angestoßen haben. Emotional wurde es an diesem Abend jedoch nur selten. Für das seiner Meinung prägendste Ereignis holte Höß weit aus und berichtete vom Kauf des Jodschwefelbades 2011. „Dass wir den Kauf durchführen konnten, war ein langer Traum der Wiesseer Bürger“, ist sich Höß sicher.

Höß nannte sie alle – die großen und kleinen Bauprojekt im Ort, die den ein oder anderen Bürger und Gast staunend in Baulöcher starren lassen. Vor allem über das Strüngmann-Projekt an der Seepromenade zeigte sich Höß erfreut. Er sei sehr froh, dass die Familie Strüngmann hier ein solches Hotel errichte. Im Gegensatz dazu, stehen die Arbeiten der Sports Medicine Excellence Group (SME) auf dem Jodbadgelände nur wenige Meter weiter seit über einem halben Jahr still. Wann es für das geplante Hotel mit 221 Zimmern, einem Spa-, Wellness und Sportbereich weitergeht, bleibt offen. Auch Höß machte am gestrigen Abend keinerlei Hoffnung. Angekündigt hatte SME, die Arbeiten Ende des Jahres wieder aufzunehmen.

Kauf Haus Rheinland

Zum Kauf des Haus Rheinland, das nun wegen Schimmelbefalls abgerissen werden muss, äußerte sich Höß positiv. „Ich glaube wir haben da ein gutes Geschäft gemacht. Wenn ich mir andere anschaue, wie Tegernsee und das Bastenhaus, glaube ich, müssen wir uns nicht genieren.“ Die Gemeinde legte für das über 2.000 Quadratmeter große Grundstück über eine Million Euro hin. 450.000 Euro konnten durch die Miete des Freistaats für die Unterbringung von Asylbewerbern wieder eingenommen werden.

Auch die Neugestaltung des Lindeplatzes nahm Höß in seinen Rückblick der letzten 11,5 Jahre mit auf. Hier sei es schade, dass es am ehemaligen Haus Ursula so langsam voran gehe. „Viele meinen, wenn man hier kauft, kann nichts schief gehen und wundern sich dann, wenn man tief bohren muss, um es hinzukriegen“, meinte Höß dazu.

Viele Wiesseer sind gestern ins Hotel zur Post gekommen, um sich die letzte Rede von Peter Höß als Bürgermeister anzuhören

Schade sei außerdem, dass die Ampel am Lindenplatz nun viel zu oft gedrückt werde. Die sei eigentlich vor allem für Kinder und ältere Menschen gedacht. Alle anderen können die Verkehrsinsel zum Überqueren der Hauptstraße nutzen. Zurück blickte Höß außerdem auf den Streit der Talgemeinden um die Spielbankabgabe, das neue BRK-Zentrum, das 2017 total angebrannt und wiedererrichtet wurde und die Maßnahmen rund um den Hochwasserschutz.

Robert Huber verabschiedet sich

Projekte, die noch nicht realisiert, aber angeschoben wurden, sind die Rathauserweiterung, die 2020 starten soll und die Neugestaltung des Kindergartens. „Man muss auch überlegen, ob man auf dem Areal nicht eine Tiefgarage baut und Wohnungen für Lehrer“, gab Höß zu bedenken. Er betonte:

Die Zeit war geprägt von Umbruch, von Veränderung und von Aufbruch. Die eingeleiteten Schritte sind eine wichtige Voraussetzung für die Zukunft in Bad Wiessee.

Im Anschluss an die lange Rede von Bürgermeister Höß über sein Tun und Schaffen im Ort, folgten einige wenige Anregungen der Bürger. Ein Bericht dazu folgt. Abschied nahm am gestrigen Abend dann aber am Ende nur einer. Robert Huber verabschiedete sich schon jetzt als zweiter Bürgermeister von seiner Gemeinde. „Dieser Ort ist etwas Besonderes. Ich bedanke mich herzlich bei Ihnen.“

Demonstrieren für die Zukunft

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Die Holzkirchner wachrütteln und ihnen zeigen, dass sich auch die ortsansässigen Schüler für eine neue Klimapolitik einsetzen wollen. Das ist der Antrieb von “Fridays for future” in der Marktgemeinde. Wer sich für den Klimawandel interessiert, der kommt am Freitag um 14 Uhr zum Marktplatz.

“fridays for future” Holzkirchen wünscht sich, dass der Marktplatz am Freitag voll wird. / Quelle: privat

Caroline Reiter, Olivia Seiler, Anna Lynn Kreder und ihre Freunde freuen sich auf die Laufdemo, die am Freitag vom Marktplatz aus die Münchner Straße entlang bis zum Bahnhof und wieder zurück führen soll. Also – Laufschuhe geschnürt und mitlaufen! Treffpunkt ist um 14 Uhr.

Befreit sich Gmund vom „Verwaltungsmonster“?

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Manche Kommunen verwalten sich „zu Tode“. Abhilfe könnte von seiten eines Vergabezentrums kommen: „Wir gehen neue Wege – kommen Sie mit!“ Ob Gmund dieser Einladung nachgibt…

Eine Herausforderung für die Rathäuser – das neue Vergabe-Verfahren. / Quelle: Gemeinde Gmund.

Die meisten öffentlichen Aufträge werden elektronisch ausgeschrieben. Zumindest seit Oktober 2018. Seitdem ist die E-Vergabe das alleinige Verfahren und damit gesetzliche Vorgabe. Jedenfalls bei großen Auftragssummen über 25.000 Euro netto. Das weiß auch Bürgermeister Alfons Besel (FWG), der das Vergaberecht in der gestrigen Gemeinderatssitzung als „bürokratisches Monster“ betitelte. Am liebsten würde er dieses wohl gern persönlich bezwingen.

Neue Wege bei öffentlichen Vergaben

Deshalb stand an diesem Dienstagabend ein Vortrag auf der Agenda, was sich im EU-Vergaberecht geändert hat und was das mit Gmund zu tun hat. Erläuterungen gaben hierzu Geschäftsführer Michael Braun und sein Kollege Benjamin Bursic vom Zweckverband Kommunales Dienstleistungszentrum Oberland (ZVKDZ Oberland). „Wir gehen neue Wege – kommen Sie mit!“ Das wünscht sich die ZVKDZ und meint damit, Gmund solle seine Aufgaben im Vergaberecht an den Dienstleister abgeben.

Dem Zweckverband gehört die Gemeinde bereits in einer anderen Angelegenheit an. Nämlich, wenn es um die Verkehrssicherheit geht. Regelmäßig „blitzt“ der Zweckverband die Raser auf Gmunds Straßen im Auftrag der Gemeinde. Nun überlegt man, ob man auch die Aufgaben rund um die Vergabe abgeben soll.

Braun berichtete, dass der Wunsch nach einer solchen Vergabestelle von den Kommunen selbst „geboren“ worden war, die auf den ZV zugegangen waren. Im April beschlossen die Verantwortlichen innerhalb der neu entstandenen Vergabestelle, wie das ganze aussehen könnte. Angeboten werden soll nun, zwischen 25 und 30 Gemeinden – darunter Gmund – bei der Vergabe zu begleiten.

Wo Entlastung winkt – und dazu gibt’s eine Krux

Konkret geht es dabei um Bau- und Lieferleistungen, Dienstleistungen sowie freiberufliche Leistungen. „Wann können wir national ausschreiben? Müssen wir national ausschreiben – oder gar europaweit?“ Mit solchen Fragen sehen sich die Mitarbeiter in den kommunalen Verwaltungen konfrontiert. Frei nach dem neuen Gedanken in Europa – einem freien Zugang zu den Märkten. Das ganze beginnt ab einem festgelegten Wert.

„Wenn man damit nicht regelmäßig zu tun hat, stellt das die Verwaltung vor enorme Probleme“, weiß Braun. In einer Analysephase hat der ZV nun eruiert, dass es Bedarf gibt nach dem Angebot einer Vergabestelle. 3,5 Mitarbeiter werden gerade geschult, damit sie in Kürze dann loslegen können. Es könnten bei hoher Nachfrage auch 5 werden, wenn es nach Braun geht. Eine Hospitation in der Stadt Coburg, die bereits Erfahrungen mit der Vergabestelle gemacht hat, soll die Mitarbeiter fit machen.

Braun kam auch auf eine eher umstrittene Sache zu sprechen. Entscheidet sich die Kommune dafür, die Aufgaben an die Vergabestelle abzugeben, dann müsse es für alle Vorhaben sein, die den Wert von 25.000 Euro netto (rund 30.000 Euro brutto) pro Vergabe bzw. pro Gewerk überschreiten.

Was es die Gemeinde kostet

Allerdings sei die Gemeinde natürlich weiterhin Herr des Projekts. Die Vergabestelle kümmere sich lediglich um die Vergabe. Wenn das Bieterverfahren abgeschlossen ist, bekomme die Gemeinde einen Vorschlag, wer der wirtschaftlichste Anbieter wäre samt ausführlicher Dokumentation.

Dabei gehe es nicht nur um den Preis. Auch Sonderwünsche hinsichtlich der Ausschreibung von Gemeinden können berücksichtigt werden. Etwa ein gewünschtes Tragegefühl bei Feuerwehrstiefeln oder gutes Fahrgefühl, wenn es um ein anzuschaffendes Feuerwehr-Fahrzeug gehe.

Die Planungsphase sowie der Abschluss aller Verträge mit den Dienstleistern bleibe selbstverständlich bei den Gemeinden selbst. Der Vorteil sei, dass sich die Gemeinde auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren könnte. Natürlich koste dieser Komfort auch etwas. Zwar sei der ZV nicht auf Gewinn aus, wolle jedoch kostendeckend arbeiten.

Der „verlängerte Arm“ der Gemeinde

Die Finanzierung erfolgt nach folgendem System: jede Gemeinde trifft ein Sockelbetrag von 33 Cent pro Einwohner. Für die Gmunder wären dies rund 2.120 Euro. Pro Vergabeverfahren fällt ein Entgelt in Höhe von 600 Euro an. Da freiberufliche Leistungen sowie Verhandlungsvergaben für Planleistungen besonders zeitaufwändig sind, fällt dafür ein Entgelt von 3.000 Euro an. Sollte man im Vorfeld Beratung wünschen, so kämen noch 90 Euro pro Beratungsstunde hinzu. Auslagen sowieso.

Der große Vorteil für die Gemeinde sei, dass man bei Personalwechsel im Rathaus trotzdem unabhängig bleibe, wenn man auf die bewährten Mitarbeiter der Vergabestelle vertrauen könne. Zusätzlich könne man mit Einsparungen durch die Entbehrlichkeit externer Dienstleister bei der Vergabe sowie für Aufwände bei der Einführung der sogenannten „e-Vergabe“ rechnen.

Gemeinsame Beschaffungen z.B. für Streusalz oder Splitt eröffneten sich zudem und verschafften einen Preisvorteil. Nicht zuletzt hätte man das Haftungsproblem los, denn dies trägt dann die Vergabestelle. „Es ist der verlängerte Arm der Gemeinde“, so Braun. Eine Kündigung sei zudem möglich, falls man diesen einmal nicht mehr brauche. Eine einfacher Mehrheitsbeschluss im Gemeinderat und man sei wieder draußen.

Vom „Verwaltungsmonster“ befreien? Oder nicht…

Die Gemeinderäte diskutierten heftig, ob sie sich diesen „verlängerten Arm“ leisten wollen. Michael Huber (SPD), der laut eigener Aussage persönlich relativ viel mit Vergaben zu tun hat, meinte, die Erstellund des Leistungsverzeichnisses sei die größte Aufgabe und die müsse ja weiterhein der Planer machen. Er empfand die Dienstleistung als schwer greifbar: „Das ist mir noch zu nebulös.“

Barbara von Miller (SPD) sorgte sich, ob die Gemeinde überhaupt noch so handlungsfähig sei und wollte wissen, wer von den anderen noch mitmacht. Braun nannte Holzkirchen, Miesbach sowie Fischbachau als ziemlich sichere „Kandidaten“. Josef Stecher erkundigte sich nach der Anzahl der Vergaben und wurde von Florian Ruml aufgeklärt: 2019 hätte man rund 20 Vergaben in dieser Größenordnung gehabt, für 2020 wären es vermutlich an die 25.

Auch Georg Rabl (FWG) outete sich als Kritiker. Man hätte mit den vertrauten Planern gute Erfahrungen gemacht und hätte gute Leute in der Bauverwaltung mit jeder Menge Fachwissen. Wenn man jetzt zwei bis drei Jahre dem ZV angehöre und dann kündige, müsse man das Wissen wieder aufbauen. Da wäre es doch besser, man bleibe gleich dran.

Das beschneidet die Gemeindeverwaltung und macht sie abhängiger.

Einen gemeinsamen Einkauf von etwa Streusalz könne man auch von Bauhof-Chef zu Bauhof-Chef organisieren – Rabl plädierte für Rückstellung des Themas. Vergaberecht erfordert viel Fortbildung, so mahnte Bürgermeister Besel. „Wenn wir das jetzt zurückstellen – also Nein sagen – müssen wir unsere Leute konsequent fortbilden, dann vergeben wir die Chance.“

Aus der Sicht des Rathauschefs würden die Vorteile überwiegen. Gerade wenn man sich Zukunftsprojekte wie das Bahnhofsareal oder die Siedlung an der Hirschbergstraße ansehe. Und es wäre keine Bindung auf Ewigkeit. „Da braucht man jemanden, der den ganzen Tag nichts anderes macht, versuchte Benjamin Bursic den Auftrag „zu retten“.

Auch Herbert Kozemko und Bernd Ettenreich wollten sich den Beschluss nicht abringen lassen. Ettenreich gab noch Denkstoff dazu: „Das ist nicht zielführend, wo wir hinwollen.“ Er gab ein Beispiel aus seiner eigenen Firma, in der die Arbeit der Dienstleister dann ausführlich geprüft werden müsste, was wiederum Aufwand erzeugt. Zum Schluss halfen alle Worte nichts. Nur der Bürgermeister und Laura Wagner (GRÜNE) stimmten dafür – alle weiteren dagegen. Das „Verwaltunsmonster“ bleibt damit in Gmund.

Junge Union im Landkreis startet in den Wahlkampf mit Huber und von Löwis

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Hausham – Der Kreisverband der Jungen Union ist vergangenen Dienstag in den Kommunalwahlkampf gestartet. Bei der gut besuchten Auftaktveranstaltung in der Lantenhammer Destillerie in Hausham waren der CSU-Landratskandidat Olaf von Löwis sowie der Landtagsabgeordnete Dr. Marcel Huber zu Gast.

Zu Beginn betonte der Kreisvorsitzende der Jungen Union Miesbach, Thomas Klotz, dass große Herausforderungen auf die künftigen Kommunalpolitiker zukommen werden. Die Themen öffentlicher Nahverkehr, bezahlbarer Wohnraum und die geplante Neuausweisung der Wasserschutzzone seien Themen der kommenden Jahre. „Die Junge Union ist der Motor und der Mittelpunkt der jungen Politik im Landkreis. Wir setzen Themen und treiben die Politik voran – auch die CSU“, sagte Klotz selbstbewusst. Den CSU-Landratskandidaten von Löwis bezeichnete er als „einen, der vor allem auch für die Anliegen der jungen Menschen im Landkreis ein offenes Ohr hat“.

Bei der anschließenden Diskussion zum Thema Nachhaltigkeit hatten die Gäste die Möglichkeit, Fragen an Dr. Huber und von Löwis zu stellen. Dabei kamen allerlei Aspekte der „enkelgerechten Politik“ zur Sprache, wie etwa die Nahwärmeversorgung in Holzkirchen mittels Geothermie, die Möglichkeiten und Grenzen der Verkehrssituation im Landkreis sowie die Einschränkungen, die eine größere Wasserschutzzone mit sich brächten. Von Löwis verwies darauf, dass bei kommunalpolitischen Entscheidungen alle drei Aspekte der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Soziales – zu berücksichtigen seien.

Dr. Huber machte den Vorschlag, ökologische Gewerbegebiete zu entwickeln. Um die Flächennutzung zu minimieren, müsse man auch darüber nachdenken, mehrgeschossig zu bauen. So könnten die Autos in der Tiefgarage verschwinden und über den Läden im Erdgeschoss Wohnungen realisiert werden. Der Flächenverbrauch würde dadurch erheblich reduziert. Gleichzeitig warnte er vor einem Schwarz-weiß-Denken. Nicht alles, was sich zunächst ökologisch sinnvoll anhöre, wäre tatsächlich auch nachhaltig. Als Beispiel führte er Elektroautos an, die derzeit eine schlechtere Ökobilanz als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor aufwiesen. Dennoch sei es sinnvoll, diese Technologie weiter zu verfolgen, um sie zu verbessern.

Dr. Huber, von Löwis und Klotz machten deutlich, dass sich Politik in Zukunft noch mehr mit Innovationen beschäftigen müssten, insbesondere auch im kommunalen Bereich.

Zum Abschluss wurden die Kreistagskandidaten der Jungen Union auf der CSU-Liste vorgestellt: Max Greinwald (Platz 17), Verena Assum (18), Dr. Stephanie von Luttitz (28),Thomas Klotz (29), Sebastian Franz (30), Barbara Walter (41), Christian Mittermaier (49), Michael Gartmaier (55), Christian John (56) sowie Christina Greinwald (erste Nachrückerin).

„Jeder, der Bus fährt, fährt nicht Auto“

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„Mit der Seniorenkarte haben wir etwas…, was andere Talgemeinden nicht haben“. Dieser Satz von Wiessees Gemeinderat Kurt Sareiter stimmt jetzt schon dreimal nicht mehr. Rottach zog nach. Was Gmund dazu meint…

Eine Kostenlos-Karte für Senioren – jetzt auch in Gmund / Quelle: Klaus Wiendl

Sollen wir uns die Testphase für ein Jahr Gratis-Seniorenkarte für den Linienbus 40.000 Euro kosten lassen? Dies fragten sich die Gmunder Gemeinderatsmitglieder bei der Sitzung am Dienstag. Die Gemeinde Fischbachau hatte es eingeführt. Im Tegernseer Tal haben es Bad Wiessee und Rottach-Egern gleichgetan.

Ein Jahr kostenlos Busfahren

Die Karte sollte ganzjährig kostenlose Fahrten im Geltungsbereich des RVO ermöglichen, analog der für die Urlauber kostenlosen GästeCard. Gültig sollte sie für alle Senioren, die 65 Jahre oder älter sind und ihren Hauptwohnsitz in Gmund haben. Beantragen können die Senioren die Karte im Rathaus.

Der RVO rechnet die Kosten mit der Gemeinde ab, während die Senioren nichts für‘s Busfahren bezahlen müssen. Die Kosten werden dabei auf 40.000 Euro gedeckelt. Alle darüberhinausgehenden Kosten trägt der RVO. Es soll dabei zunächst eine Probephase von einem Jahr geben. Die genauen Bedingungen verhandelt die Gemeinde dann mit der RVO. Ob man eine Art Schutzgebühr von den Nutzern (10 bis 20 Euro) verlange, will man noch überlegen.

Besonders angetan von der Einführung war in der Diskussion Martina Ettstaller (CSU): „Ich appelliere an euch, dass wir da mitmachen, es gibt viele Senioren, die sich das Busfahren nicht leisten können.“

Gratis für Alle?

Johann Schmid (SPD) unterstützt im Prinzip auch die Idee, würde sich jedoch eine Eingrenzung wünschen: „Senioren sind nicht per se sozial bedürftig. Ich sehe da eine gewisse Gerechtigkeitslücke.“ Er würde es befürworten, aber nur für Senioren, die sich kein eigenes Auto leisten können.

Ettstaller setzte entgegen: „Senioren, die es sich leisten können, die fahren nicht Bus, sondern Mercedes.“ Man könne nicht hergehen und die Rentenhöhe von jedem ansehen und danach entscheiden, wem man die Seniorenkarte gebe und wem nicht.

Bürgermeister Alfons Besel (FWG) freute sich ausdrücklich, „dass man jetzt umdenkt.“ Man solle es als kleines Angebot sehen, das aber auch helfe. Generell passiere viel im Bereich RVO, wenn man sich z.B. Aktionen wie „7 Monate zahlen – 12 Monate fahren“ oder „Gib mir 5“ ansehe.

In kleinen Schritten zum Großen

Michael Huber (SPD) war da etwas zögerlicher in seiner Begeisterung. Er bezweifelt, wie groß der Erfolg sein wird und fragt sich wie man diesen messen könne. „Insgesamt kommt es mir wie ein Gestopsel vor. Der große Wurf fehlt.“ Man könne mit der Karte nicht mit der BOB fahren. Eine bessere Taktung fehle. Er sehe es an seinen eigenen Kindern – wenn eine Verbindung fehle, dann funkioniere es nicht.

Bevor man den einstimmigen Beschluss für die Seniorenkarte fällte, brachte Franz von Preysing (CSU) mit seinem Schluss-Plädoyer noch die Botschaft auf den Punkt: Der Antrag gehört unterstützt. Denn wenn man drauf wartet, dass das große, perfekte, Wahnsinnige passiert, dann passiert gar nix:

Jeder, der Bus fährt, fährt nicht Auto!

Streit eskaliert nach Kreisverkehr

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Gestern sah sich ein Radfahrer durch ein Überholmanöver eines PKWs behindert. Nach dem HEP-Kreisverkehr konnte er den Wagen einholen. Dort eskalierte der Streit.

Ein Streit zwischen einem Radfahrer und einem PKW-Fahrer forderte gestern einen Verletzten. Gegen 15:50 Uhr fuhr ein 65-Jähriger aus Feldkirchen-Westerham mit seinem Volvo und ein 39-Jähriger Holzkirchner mit seinem Fahrrad auf der Rosenheimer Straße in Richtung HEP-Kreisverkehr. Kurz vor dem Kreisverkehr überholte der PKW-Fahrer den 39-Jährigen. Dieser könnte dabei laut Polizei behindert worden sein.

Als der 65-jährige PKW-Fahrer nach dem Kreisverkehr stoppen musste, um eine Person über die Straße zu lassen, fuhr der Radfahrer vor. Er stellte den PKW-Fahrer zur Rede und es kam zum Streit. Laut Polizeiinformationen wurde der Radfahrer dabei vom Pkw-Fahrer beleidigt. Beim Wegfahren fuhr er dem Holzkirchner dann auch noch über den Fuß. Der 39-Jährige erstattete im Anschluss Anzeige gegen den 65-Jährigen.

Jetzt ist die Polizeiinspektion Holzkirchen auf der Suche nach Zeugen, die sich unter der Nummer 08024 9074-0 melden können.

79-Jähriger in seinem Auto eingeklemmt

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Heute Mittag kam es am Autobahnkreuz München Süd zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein 79-Jähriger kam von seinem Fahrstreifen ab und krachte gegen einen Sattelzug. Sein Wagen wurde über alle drei Fahrstreifen geschleudert. Die A8 war zeitweise komplett gesperrt.

Heute Mittag fuhr ein 79-jähriger Rentner aus Unterhaching gegen 13:25 Uhr mit seinem VW Golf auf der A8 Richtung München. Laut Polizei war er auf dem mittleren Fahrstreifen unterwegs. Das Verkehrsaufkommen war normal. Nach Angaben von unbeteiligten Zeugen kam er dann plötzlich mit seinem Fahrzeug nach rechts von seinem Fahrstreifen ab.

Dort prallte der 79-Jährige gegen das linke Heck eines italienischen Sattelzuges. Durch die Wucht des Aufpralls wurde dem Golf die Vorderachse herausgerissen. Das Fahrzeug wurde über alle drei Fahrstreifen zurück geschleudert, es überschlug sich und landete auf dem Dach.
 

Autobahn für 30 Minuten komplett gesperrt

Der Unterhachinger wurde in seinem Pkw eingeklemmt und dabei schwer verletzt. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Der 56-jährige Fahrer des Sattelzuges blieb unverletzt.

Die Autobahn musste für die Bergung des Fahrzeugs und die Landung des Rettungshubschraubers für etwa 30 Minuten komplett gesperrt werden. Der Verkehr staute sich rund drei Kilometer zurück. Zur Sperrung und Absicherung waren die Autobahnmeisterei Holzkirchen, die Freiwilligen Feuerwehren Sauerlach, Taufkirchen, Brunnthal, Ottobrunn und Hofolding vor Ort.


„Neuer Spirit“ und mehr Frauenpower

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Wovon andere Parteien nur träumen können, schaffen die Grünen im Tegernseer Tal: Für ihre Wahllisten kandidieren auffallend viele Frauen. So auch in Bad Wiessee, wie die Aufstellungsversammlung am Mittwoch zeigt.

Auf dem Bild (von links) vordere Reihe: Claudia Rothermel, (Platz 4), Gertraud Ottl (Platz 6), Anna Scharlipp (Platz 7), Gerlinde Baun (Platz, 9), Enya Grelka (Platz 12). Hintere Reihe (von links): Wolf-Hagen Böttger (Platz 5), Hans-Gerd Lau (Platz 8), Diana Grelka (Platz 3), Johannes von Miller (Platz 2), Renate Storch (Platz 10), Karl Schönbauer (Platz 1), Ewa Kandler (Platz 13). Nicht auf dem Foto: Louisa Geismann (Platz 11).

Mit neun Frauen und vier Männern stellen sich die neuformierten Grünen in Bad Wiessee der Kommunalwahl im März. Bei der Orts-CSU ist das Geschlechterverhältnis umgekehrt, die Frauen in der Diaspora. Das Ringen um mehr Beteiligungen von Frauen in Parteiämtern geht bei den Christsozialen weiter. Bei den Grünen dagegen ist eine Frauenquote kein Thema, ob in Tegernsee, Rottach-Egern und nun auch in Bad Wiessee.

„Wir sind auf Harmonie aus und wollen Sachthemen voranbringen“, sagt Johannes von Miller im Gespräch mit der Tegernseer Stimme. Miller (Platz 2 der Wahlliste) ist auch Vorstandsmitglied der Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal SGT. Karl Schönbauer, Platz 1 der Liste, bekannt auch als Streiter der ATTEK für mehr Klimaschutz, ergänzt: „Mit den Grünen soll neuer Spirit mit mehr Fraktionen in den Gemeinderat einziehen, damit es zu weniger Blockbildungen als bisher kommt“. Denn so, wie die bisherigen Sitzungen ablaufen würden, sei noch „viel Potenzial nach oben“.

Im Januar wollen sich die gesamten Tal-Grünen, die „gut strukturiert“ seien, präsentieren. Dann würden die politischen Themen auf den Tisch kommen, die die Grünen zwar für sich reklamieren, die sich aber auch die anderen Parteien inzwischen auf die Fahnen schreiben. Ob Klimaschutz, CO2 reduzierter Verkehr, regionale regenerative Energie, eine nachhaltige Landwirtschaft, Artenvielfalt und Nahrung ohne Gift und Gentechnik.

Ökologie und Ökonomie

„Die Verkehrswende sowie die Reduzierung von Flächenversiegelung und Flächenfraß muss im Tal sofort konsequent und nachhaltig umgesetzt werden“, so die Wiesseer Grünen in ihrem Positionspapier. Man strebe eine gute Balance zwischen Ökonomie und Ökologie an, sie soll Ausgewogenheit, Realismus und Kompromissbereitschaft signalisieren. Schließlich müsse ja alles, was man für die Umwelt tue, auch finanziert werden.

„Wichtig ist für uns bezahlbarer Wohnraum durch Innenraumverdichtung unter Einbeziehung und Berücksichtigung der Infrastruktur, sowie einen attraktiven, zuverlässigen ÖPNV“. Die Zukunft könne nicht allein mit einer Antriebswende, sondern nur gemeinsam mit einer Verkehrswende bewältigt werden, mit der Förderung und Umbau des ÖPNV. „Erst wenn der ÖPNV eine wirkliche Alternative zum Individualverkehr ist, kann man über eine sinnvolle gezielte Lenkung und Reduzierung dessen nachdenken“.

Die Bürger sollen in die Entscheidungen eingebunden und die Grünen-Leitsätze sozialverträglich umgesetzt werden, da Transparenz in der Politik erstrebenswert sei. „Es wird in unseren Reihen keine Klientelpolitik geben. Die Belange aller Bürger und Bürgerinnen sind uns wichtig, somit wird auch der Lobbyismus gegenstandslos“, so Schönbauer und Miller unisono für die Grünen in Wiessee.

Einer fehlt auf der Grünen-Liste, über dessen Parteiübertritt im Juni noch spekuliert wurde: Rolf Neresheimer von ranBW. „Im Herzen bin ich schon immer grün“, sagte er damals, aber zu einem Wechsel reichte die Gesinnung nicht, wie Miller bestätigt: „Wir haben uns nicht gefunden“. Das Grünen-Motto: “Grün – weil wir hier leben.”

 

Mit zwölf Jahren Hauptrolle im Musical

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Fanny ist zwölf Jahre und das jüngste Mitglied der bekannten Schauspielerfamilie Kern. Sie spielt die Hauptrolle im Musical “Das Mädchen mit den Schwefelhölzern”. Uns hat sie erzählt, warum auch sie das Schauspielen liebt und wann sie Lampenfieber hat.

Fanny Kern im Interview in Gmund

Andreas Kern wollte unbedingt ein Weihnachtstück mit Kindern und für Kinder inszenieren. Als Leiter des Tegernseer Volkstheaters kommt er zwei Mal im Jahr mit einer Neuinszenierung raus. Im vergangenen Dezember mit dem Musical „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern.“ Insgesamt sechs Kinder spielen zusammen mit erwachsenen Schauspielern auch heuer nochmal die Geschichte von Hans Christian Andersen nach.

Es ist die tragische Geschichte eines kleinen Mädchens, das frierend auf der Straße Schwefelhölzchen verkauft und dabei in den Tod gleitet. Kern hat daraus eine musikalische Fassung kreiert. Außerdem spielt der Plot am Weihnachtsabend und nicht, wie bei Andersen, an Silvester.

Wer die Hauptrolle besetzen soll, war Kern schon klar, bevor er das Drehbuch geschrieben hat. Seine Tochter Fanny Kern. Sie ist das jüngste Talent der bekannt Schauspielerfamilie. „Bei Fanny kommt einfach alles zusammen. Meine Eltern waren Profischauspieler. Die Eltern meiner Frau Jazzmusiker“, schmunzelt Kern. Fanny ist mit ihren 12 Jahren nun Schauspielerin, tanzt leidenschaftlich gerne und singt. Sie hat uns erzählt, was sie am Schauspielen liebt und warum sie vor dem Auftritt nur ein bisschen aufgeregt ist.

Fanny, seit wann hast du Interesse am Schauspielen und am Singen?

Fanny Kern: Das wurde mir eigentlich in die Wiege gelegt. Ich spiele Theater seit ich laufen kann. Die erste Rolle hatte ich im Kindergarten. Da durfte ich „Die kleine Hexe“ spielen. Mein erstes Lied war Paparazzi von Lady Gaga. Die Leidenschaft fürs Tanzen habe ich von meiner Schwester. Ich tanze viel Hip Hop und ein kleines bisschen Ballett. „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ ist aber die erste große Rolle, die ich im Theater meines Papas spielen darf.

Was ist das tolle daran, auf der Bühne zu stehen?

Fanny Kern: Man kann so viele andere Charaktere und Genres ausprobieren. Beides finde ich sehr spannend. Aber ich fand es vor allem schon immer toll, mich zu verkleiden.

Gehst du selber auch oft ins Theater?

Fanny Kern: Ja, wenn meine Eltern gehen, nehmen sie mich oft mit. Zuletzt haben wir „Faust“ am Gymnasium Tegernsee gesehen. Das war richtig toll.

Hast du ein Vorbild?

Fanny Kern: Meine Mama und mein Papa. Mein Tänzervorbild ist Mina Myoung. Mein Sängervorbild Christina Aguilera.

Fanny spielt mit 12 Jahren nun das zweite Mal die Hauptrolle im Musical “Das Mädchen mit den Schwefelhölzern” / Quelle: Dieter Schnöpf

Das Mädchen mit den Schwefelhölzern ist ja schon ein anspruchsvolles Stück – vor allem weil deine Figur am Ende stirbt. War das anfangs schwer?

Fanny Kern: Das war schon eine Nahtoterfahrung muss ich sagen. (lacht). Schwer war eigentlich nur, dass ich nicht still sitzen kann.

Andreas Kern: Das Mädchen verliert auf der Bühne nach und nach an Lebensgeistern. Trotzdem muss man aber noch laut sprechen. Das war schon eine Herausforderung.

Und wie klappt das Proben neben der Schule?

Fanny Kern: Ach es geht eigentlich. Wenn Referate sind, ist es ein bisschen schwierig. Aber die Proben sind meistens abends und auch die Vorstellungen schon um 17 Uhr.

Hast du Lampenfieber?

Fanny Kern: Geht so. Ich rede eigentlich vorher immer nur sehr viel. Ich habe nicht so große Angst vor großem Publikum eher vor Kleinem. Und auch, dass mein Lehrer kommt, finde ich aufregend. Bei der letzten Aufführung hat meine Schwester sogar geweint und sie weint eigentlich nie. Da war ich schon sehr stolz.

Links im Bild Fanny Kern in der Hauptrolle / Quelle: Dieter Schnöpf

Willst du später auch mal Schauspielerin werden?

Fanny Kern: Ich würde gerne mal schauen, wie sich das entwickelt. Erstmal will ich um die Welt reisen. Ich möchte so viel sehen wie meine Schwester. Wahrscheinlich werde ich aber schon irgendwie beim Theaterspielen bleiben.

Herr Kern, Ist man da ein bisschen milder mit der eigenen Tochter auf der Bühne, als mit den anderen Schauspielern? Oder im Gegenteil noch strenger?

Andreas Kern: Ich bin überhaupt nicht streng. Da kenne ich andere Regisseure. Aber so wollte ich nie sein. Kindern muss man begeistern und aufbauen. Da gibt es Sachen, die können sie einfach nicht bringen. Das muss man auch akzeptieren.

Ist das Stück für heuer schon ausverkauft?

Andreas Kern: Nein leider nicht. Es wird immer schwerer Theater zu machen und momentan geht es sehr zäh. Ich würde mich sehr freuen, wenn auch mal mehr Einheimische kommen.

Alle Vorstellungstermine und Tickets gibt es hier.

Dieb im Tal unterwegs

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Gestern Abend hatten die Beamten der PI Bad Wiessee einen guten Riecher. Sie hielten einen 51-Jährigen mit seinem PKW auf. Der hatte einiges zu verbergen.

Gestern Abend gegen 17:00 Uhr hielten Polizisten der Wiesseer Inspektion einen BMW mit Mannheimer Kennzeichen auf. Am Steuer saß ein 51-jähriger Mann.

Die Beamten konnten im Fahrzeug neun Jacken und drei Jeanshosen sicherstellen. An allen Artikeln hingen noch die Preisschilder. Außerdem wurden zwei hochpreisige Uhren gefunden. Der Mann konnte für alle Teile keine Belege vorweisen. Er gab schließlich zu, die Sachen gestohlen zu haben. Der Wert der Kleidungsstücke beläuft sich auf 1 880 Euro. Der Wert der Uhren ist noch unbekannt.

Kleidung wieder zurückgebracht

Der 51-Jährige wurde vorläufig festgenommen und die Gegenstände sichergestellt. Er wurde mit Hilfe eines Dolmetschers vernommen. Nachdem er eine Sicherheitsleistung im dreistelligen Bereich hinterlegt hatte, durfte er wieder gehen.

Auch konnten die Beamten schon teilweise herausfinden, wo der Mann die Sachen gestohlen hatte. Die Kleidung wurde von einem Ständer vor einem Geschäft in Rottach entwendet. Die Teile sind mittlerweile wieder zurückgebracht worden. Woher die Uhren stammen ist noch immer nicht geklärt.

Mit Umweg zum Christkindlmarkt

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Wer sich schon darauf gefreut hat, mit der BOB zum Münchner Adventsmarkt zu fahren, wird dieses Jahr eventuell enttäuscht. Wegen Bauarbeiten am Eisenbahnnetz kommt es zu gröberen Fahrplanänderungen bei der BOB. Das heißt: Mehr Zeit einplanen.

Die BOB Richtung München fährt nicht alle Haltestellen an

Anfang dieser Woche kam es am Münchner Hauptbahnhof zu einer Entgleisung. Ein Ersatzzug des Meridians kam an der der Hackerbrücke von der Fahrspur ab. Wir berichteten.

Nun werkelt die DB AG auch an anderer Stelle an der Eisenbahninfrastruktur herum. Das hat leider auch Auswirkungen auf die Fahrpläne der BOB. Vom 29. November bis zum 15. Dezember kommt es zu gröberen Fahrplanabweichungen bei der BOB. Betroffen sind einzelne Züge aller Strecken. Sie halten nicht an den Haltestellen Solln, Siemenswerke, Harras, Donnersbergerbrücke oder München Hauptbahnhof. Endstation für die meisten Züge ist München-Ost.

Wer sich den Besuch des Münchner Adventsmarkt (der übrigens gestern eröffnet wurde) nicht nehmen lassen will, hat die Möglichkeit auf die S-Bahnen, beziehungsweise U-Bahnen auszuweichen. Genaueres zu den Fahrplanänderungen finden sie auf der Website der BOB: www.meridian-bob-brb.de

Wo gibt’s den ersten Glühwein?

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Glühwein, Maroni und der Blick über glänzende Lichter. Bald finden wieder die jährlichen Christkindlmärkte im gesamten Tegernseer Tal statt. Wir haben die schönsten Märkte für Sie in einer großen Übersicht zusammengestellt und wünschen eine wundervolle Vorweihnachtszeit.

An diesem Wochenende beginnen wieder die Christkindl- und Adventsmärkte rund um den See.

Man kann die Vorweihnachtszeit mit all den Adventsmärkten als kitschig bezeichnen – aber irgendwie sind sie eben einfach nicht mehr wegzudenken. Dick eingemummelt schlendert man mit gebrannten Mandeln oder heißen Maroni an Ständen mit allerlei Selbstgemachtem vorbei. Man trifft sich mit Freunden auf ein, swei, drai, … Glühwein. Oder man hält die kalten Hände über das knisternde Feuer und betrachtet die Lichter, die sich im dunklen See spiegeln.

Einfach mal das Auto daheim lassen

Doch mit der staden Zeit haben die Adventsmärkte rund um den See nur noch wenig zu tun. Die Atmosphäre am Tegernsee zieht in der Vorweihnachtszeit tausende Besucher auf die Adventsmärkte. Die Tegernseer Tal Tourismus GmbH hatte dies mit ihrer Werbeoffensive zwar genau als Ziel, doch so langsam gehen die Kapazitäten aus.

Die Pendelschiffe und Busse sind daher auch in diesem Jahr wieder in vollem Einsatz. Wer mit dem Schiff oder dem Bus fahren möchte, benötigt ein Tagesticket für zehn Euro. Kinder unter zwölf Jahren fahren kostenlos. Die Schiffe und Busse pendeln zwischen Tegernsee, Rottach und Wiessee.

Große Christkindlmarkt-Übersicht

Der große Adventszauber in Tegernsee, Rottach und Wiessee beginnt an diesem Wochenende und dauert bis zum 22. Dezember. Da es neben den großen Märkten an den Seepromenaden aber auch noch kleinere Märkte gibt, haben wir für euch die wichtigsten Termine auf einen Blick zusammengestellt. Die TS wünscht allen Besuchern wie auch Einheimischen eine friedliche Vorweihnachtszeit. 🎄 Und wenn es doch einmal stressig wird, dann ist der nächste Glühweinstand nicht weit. 😉

Die Adventsmärkte locken jedes Wochenende tausende Besucher an. Fehlt eigentlich nur noch der Schnee … / Foto: Stefan Schiefer

Christkindlmarkt Dürnbach

Am Samstag vor dem ersten Advent, der 30. November, findet der Christkindlmarkt in Dürnbach statt. Dazu werden am festlich geschmückten Dorfplatz Stände aufgebaut und örtliche Vereine bieten Selbstgemachtes, wie Christbaumschmuck an. An weihnachtlichen Leckereien und besinnlicher Musik fehlt es selbstverständlich auch nicht. Los geht’s um 12:00 Uhr.

Rottacher Advent

Gemeinsam mit dem Seeadvent Bad Wiessee und dem Weihnachtlichen Schlossmarkt Tegernsee macht der Rottacher Advent am 30. November den Anfang. Mit seiner romantischen Lage direkt am Tegernsee lockt der Markt mit verschiedensten Köstlichkeiten und traditionellem Handwerk. Für die kleinen Besucher gibt es außerdem eine Kinderbastelstube.

Pendelschiffe und Busse bieten die Möglichkeit auch den Weihnachtsmarkt in Bad Wiessee und den Weihnachtlichen Schlossmarkt Tegernsee zu besuchen. Der Rottacher Advent findet an allen Adventswochenenden jeweils von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr statt.

Seeadvent Bad Wiessee

Der Seeadvent Bad Wiessee weiß mit regionalen Austellern zu bestechen. Besonders sind hier die Alphornbläser und der Eisschnitzer Christian Graber. Für alle die es etwas aufregender möchten, sind hier auch Perchten unterwegs, die mit ihren gruseligen Masken und lauten Glocken die bösen Geister des Winters vertreiben. Und das bereits diesen Sonntag um zirka 18:00 Uhr! Wer sich also gerne erschrecken lässt oder gruselt, der sollte diesen Sonntag auf alle Fälle nach Wiessee schauen. 😉

Mit dem Pendlerschiff oder Bus geht’s auch hier quer über den See zu den anderen Märkten. Der Seeadvent Bad Wiessee findet an allen Adventswochenenden jeweils von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr statt.

Weihnachtlicher Schlossmarkt Tegernsee

Direkt auf dem festlich geschmückten Schlossplatz vor dem ehemaligen Kloster laden verschiedene regionale Aussteller und Händler mit ihren Verkaufsständen zum Bummeln ein. Für Speis, Trank und musikalische Untermalung ist natürlich auch gesorgt.

Die Pendlerschiffe und Busse sind auch hier unterwegs. Der Schlossmarkt Tegernsee findet an allen Adventswochenenden jeweils von 14:00 Uhr bis 19:00 Uhr statt.

Pendelschiffe und Busse sind auch in diesem Jahr wieder im Einsatz. / Bild: Dietmar Denger

Christkindlmarkt der Kreuther Ortsvereine

Wer den Leonhardstoana Hof aus der Waldfestzeit schon vermisst hat Glück. Am 01. Dezember um 14:00 Uhr öffnet der Christkindlmarkt der Kreuther Ortsvereine seine Türen und begrüßt Gäste von Nah und Fern mit Musik und einem Besuch des Nikolaus wieder auf dem Leonhardstoana Hof.

Gmunder Nikolausmarkt

Die Gemeinde und die örtlichen Vereine laden wieder zum traditionellen Gmunder Nikolausmarkt ein. Es gibt viele Stände und fast genauso viele weihnachtliche Schmankerl. Der Nikolaus kommt am Nachmittag gegen 14:30 Uhr auf seinem Schlitten vorbei und jedes Kind bekommt eine kleine Überraschung. Musikalisch wird der Nikolausmarkt von der Blaskapelle Gmund und den Gmunder Dorfmusikanten begleitet. Der Gmunder Nikolausmarkt findet am 08. Dezember von 10.00 bis 18.00 Uhr statt.

Der Holzkichner Winterzauber

Als Schlusslicht eröffnet der Holzkirchner Winterzauber am dritten Adventswochenende seine Türen. Besucher können sich zusätzlich du den Marktständen dieses Jahr auf ein kulinarisches und aktionsreiches Angebot entlang der Münchner Straße freuen. Neben einem Bastelzelt und Eisstockschießen wird es obendrein noch eine Kindereisbahn geben.

Alle Adventsmärkte auf einen Blick:

Erstes Adventswochenende 🎄

Rottacher Advent: 30.11. + 01.12. 14.00 – 19.00 Uhr

Seeadvent Bad Wiessee: 30.11. + 01.12. 14.00 – 19.00 Uhr

Weihnachtlicher Schlossmarkt Tegernsee: 30.11. + 01.12. 14.00 – 19.00 Uhr

Christkindlmarkt der Kreuther Ortsvereine: 01.12. 14.00 – 18.00 Uhr

Christkindlmarkt Dürnbach: 30.11.: 12.00 – 19.00 Uhr

Zweites Adventswochenende 🎄 🎄

Rottacher Advent: 07. + 08.12. 14.00 – 19.00 Uhr

Seeadvent Bad Wiessee: 07. + 08.12. 14.00 – 19.00 Uhr

Weihnachtlicher Schlossmarkt Tegernsee: 07. + 08.12. 14.00 – 19.00 Uhr

Gmunder Nikolausmarkt: 08.12. 10.00 – 18.00 Uhr

Drittes Adventswochenende 🎄 🎄 🎄

Rottacher Advent: 14. + 15.12. 14.00 – 19.00 Uhr

Seeadvent Bad Wiessee: 14. + 15.12. 14.00 – 19.00 Uhr

Weihnachtlicher Schlossmarkt Tegernsee: 14. + 15.12. 14.00 – 19.00 Uhr

Viertes Adventswochenende 🎄 🎄 🎄 🎄

Rottacher Advent: 21. + 22.12. 14.00 – 19.00 Uhr

Seeadvent Bad Wiessee: 21. + 22.12. 14.00 – 19.00 Uhr

Weihnachtlicher Schlossmarkt Tegernsee: 21. + 22.12. 14.00 – 19.00 Uhr

Gäste pendeln an allen vier Adventswochenenden zwischen den Märkten in Bad Wiessee, Rottach-Egern und Tegernsee mit dem Pendelschiff bzw. mit den Pendelbus.

Alle Christkindlmärkte kompakt auf einer Karte

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